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Autor Thema: Die Flucht nach Wroat  (Gelesen 94184 mal)

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Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #165 am: 12.09.2006, 20:56:23 »
Die zunächst einzige Veränderung, die auf den Zustand des Warforged schließen ließ, war ein mattes, ruhiges, dunkelgrünes Glimmen in seinen Augenhöhlen.

Er war verwirrt.

Er war bereits zuvor in Schlachten verwundet und auch schon zwei Mal ausgeschaltet worden. Doch während er bewusstlos war, hatte er sonst noch niemals weiterhin…Dinge gesehen. Dinge, die in absolut keinem vernünftigen Zusammenhang mit seiner Umgebung, seinem Zustand oder auch nur dieser Welt standen.

Warforged schliefen niemals und das Konzept eines Traumes war auch für diesen völlig neu.

Doch zunächst gab es dringende Prioritäten als sich darüber Gedanken zu machen. Er war ausgeschaltet worden, daher musste bereits gekämpft worden sein. Auf der anderen Seite vernahm er keinen Kampfeslärm. Ebenso wenig wusste er, wo er sich befand.
Erste Priorität war derzeit, Die Situation einzuschätzen.

Es war zunächst einmal dunkel. Schemenhaft konnte er neben sich die Gestalt einer Person – von der Statur her wohl ein Mensch, in jedem Fall ein fleischlicher Humanoider – ausmachen.

Hören konnte er die Person außerdem.

„Ich fürchte, ich kann dir nicht helfen, Mensch. Du solltest im Ordenshaus nachfragen.“ Antwortete er selbstverständlich auf die Frage. Die Stimme des Warforged hatte einen tiefen, sonoren Klang. Er sprach ruhig, man konnte ihm beinahe eine angenehme Stimme zugestehen, wenn sie nicht ein wenig blechern geklungen hätte – ganz so, als spräche man durch das Visier in eine leere Rüstung hinein.

Nächste Feststellung: Er lag. Denkbar schlechte Voraussetzungen, sollten erneut Kämpfe ausbrechen. Er setzte sich langsam auf – das Knarren und Knirschen seiner Panzerung ließ ihn darauf schließen, dass er länger als nur wenige Minuten ausgeschaltet gewesen war –, hob die Beine von seiner Liege (die ihrerseits bedenklich unter seinem Gewicht knirschte) und stellte sich schließlich hin, den Blick auf den Menschen vor sich senkend.

Befriedigt stellte der Kriegsknecht fest, dass seine Ausrüstung noch immer fest an seinem Körper saß. Er löste die Halterungen und nahm den zwei Meter messenden Turmschild und den Kriegshammer in die Hand.

Er war wieder kampfbereit.

Erst in diesem Zustand wurde deutlich, was für eine immense Masse der Warforged besaß. Er war insgesamt so breit gebaut, dass seine Proportionen eher an einen über zwei Meter großen Zwergen gemahnten als an einen Menschen.

Insgesamt machte er wohl kein allzu beruhigendes Bild auf den Menschen, an den er seine nächste Frage richtete.

„Wie lange war ich ausgeschaltet, Mensch?“
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my fate is struggle, to triumph my sole right
but inside burns, though clad in darkest ore,
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #166 am: 12.09.2006, 21:14:14 »
Das Ding hat also keine Ahnung wer oder was ich bin... das scheint interessant zu werden
"Ich habe keine Ahnung für wie lange du außer Gefecht warst, es scheint jedoch eine außerst lange Weile gewesen zu sein. Und das Dorf in dem du dich befindest ist so gut wie ausgestorben... anscheinend hat deine Seite den Kampf verloren!"
Abaster tritt aus den Schatten heraus auf den kriegsgeschmiedeten zu.
"Mein Name lautet Abaster Mahrkuscha, ich fand dich hier unten und setzte dich wieder in Gang. Wie lautet deine Bezeichnung und wofür genau wurdest du geschaffen?"

Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #167 am: 12.09.2006, 21:15:26 »
Systematisch sucht Leo den Ort ab. Er schaut in jedes offen stehende Haus und ruft halblaut Abasters Namen. Wenn niemand auf sein Rufen reagiert und er nichts bemerkenswertes entdecken kann, wendet er sich schnellen Schrittes dem nächsten Gebäude zu.

Kralitz d'Deneith

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #168 am: 12.09.2006, 21:39:16 »
"Sehr gut, eine Sorge weniger", gibt Kralitz auf das plötzlich erschienene Pferd zu Kommentar. "Dann können wir umdisponieren, Skaahl, ihr solltet nach dem Dämon schauen. Ich fürchte, er hat die Gunst der Stunde genutzt und ist uns entwischt, aber vielleicht findet ihr diesen Kriminellen ja doch noch."

Anschließend geht er wieder in das innere des Gasthauses, und wendet sich Fairhalt und Ethundeas zu. "Wir haben diese Sache begonnen, und so ist es auch nur Recht, daß der Rest unserer ursprünglichen Gruppe die Sache beendet. Lasst und zusammen hinabsteigen in den Keller und nach der Maske sehen, eilt euch, denn die Luftschiffe werden bald hier sein."

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #169 am: 12.09.2006, 22:04:29 »
Als die Person aus dem Schatten trat erkannte der Warforged, dass er sich mit der Hypothese, es könne sich um einen Menschen handeln geirrt hatte. Die beiden Hörner, die unter dem Haarschopf hervorlugten, ließen den Schluss zu, dass es sich um einen Tiefling handelte, einen der Dämonenmenschen. Seine Ausrüstung wies ihn als Kämpfer aus und der Warforged entschloss sich, ihn zunächst als Alliierten einzustufen – immerhin hatte er ihn, wie er annehmen durfte, aus seiner Starre befreit. Und Tieflinge sah er nicht per sé als Feind an – diese Wesen schuldeten keinem der fünf Reiche Loyalität und konnten ebenso gut Verbündete wie Gegner sein.

Aber er konnte sich an kein Dorf erinnern. Er bezweifelte, dass dieser Dämonenmensch eine Stadt wie Riverguard als Dorf bezeichnen würde. Ebenso konnten – egal wie die Schlacht ausgegangen war – nur zwei Arten von Soldaten in Riverguard sein: Kameraden oder Feinde. Und beide hätten sofort erkannt, für welches Reich er erschaffen worden war, was bei diesem Dämonenmenschen offensichtlich nicht der Fall war. Daraus folgte, dass er sich nicht mehr in Riverguard befinden konnte.

Offensichtlich hatten die Garnisonstruppen sich aus der Stadt zurückziehen können, anders war seine Präsenz außerhalb Riverguards nicht zu erklären. Seine grünen Augen flackerten unruhig bei dem Gedanken an eine Niederlage, aber es war vorhersehbar gewesen.

Der Tiefling hatte noch etwas getan, das dafür sprach, dass er sich nicht mit Warforged auskannte – er hatte nach seiner Bezeichnung gefragt. Wohl eine Ableitung des bei den fleischlichen Völkern verbreiteten Konzeptes des Namens. Er hatte es nie ganz verstanden – Warforged sprachen auf völlig andere Art miteinander als die fleischlichen Völker es taten und für individuelle Bezeichnungen hatte es nie die Notwendigkeit gegeben. Aber der Dämonenmensch suchte wohl eine Möglichkeit, ihn anzusprechen, daher begann der Warforged zu überlegen.

Die Menschen in Riverguard hatten tatsächlich eine Bezeichnung für die Warforged seiner Bauart gefunden, die offensichtlich auf die eher zwergischen Proportionen Bezug nahm.
Er wog das Für und Wider dieses Namens gegeneinander ab und entschied sich schließlich, dass das Wider überwog – ´Dwarforged` war in jedem Fall eine unpassende Bezeichnung.

Er entschloss sich, bis auf weiteres einfach die Bezeichnung seiner Serie zu verwenden.

Er war kein schneller, aber sehr gründlicher Denker und so musste der Tiefling eine kleine Weile warten, bis der Kriegsknecht ihm mit ruhiger Stimme antwortete.

„Nenn mich Bulwark, Dämonenmensch Abaster Mahrkuscha. Ich wurde als Schildträger der ersten Schlachtreihe erschaffen. Meine Aufgabe ist der Schutz der zweiten Schlachtreihe.“
 Er ließ eine kurze Pause folgen, bevor er seinerseits eine Frage folgen ließ.

„Wo bin ich, Dämonenmensch Abaster Mahrkuscha?“
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Ethundeas

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #170 am: 12.09.2006, 22:16:32 »
"Nun, ich stimme euch zu ! Es ist nur Recht und Billig wenn wir - die wir diese Sache begonnen haben jetzt auch fortsetzen.", antwortet Ethundeas zu Kralitz d'Deneith. Er sieht sich kurz in dem Gasthaus nach drei Stofffetzen um. Er gibt jeweils einen an Fairhalt und einen an Kralitz d'Deneith und bindet sich den dritten um das Gesicht, so dass er Nase und Mund bedeckt. Dann verläßt er das Gasthaus in Richtung Keller.  Kurz vor der Kellertür stopt er nochmal, holte tief Luft und sagt zu seinen Begleitern: "Stellt euch auf das schlimmste ein !", dann öffnet er die Tür.

Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #171 am: 12.09.2006, 22:20:42 »
"Abaster reicht vollund ganz! Ihr seid in einem kleinen Dorf was kürzlich von goblinoiden angegriffen wurde... scheinbar seid ihr ebenfalls nicht ursprünglich von hier wie meine Wenigkeit. Aber ich kann euch sagen das euresgleichen hier nicht viel zutun hat... Das Dorf scheint völlig ausgestorben und mir scheint wir sollten solangsam aus diesem Keller heraus. Ich verwette meinen Arsch das die Anderen bereits nach mir Suchen... Wir sind sechs Personen mit euch sieben und mir scheint wir haben uns ohne es zu wissen einen mächtigen Feind gemacht. Da mir scheint das ihr nichts zutun habt und euer einstmals erdachter sinn verflogen ist könntet ihr mich doch begleiten, was haltet ihr davon?"

Ohne eine Antwort des scheinbar geistig trägen Metallungetüms abzuwarten wendet sich Abaster langsam, so das auch Bulwark ihm nachkommen kann in Richtung ausgang!

Kurz bevor er am Ausgang ankommt dreht abaster sich um und sagt zu Bulwark:
"Achja, es wäre nicht besonders klug mich ständig Dämonenmensch zu nennen... einige Menschen reagieren leicht ängstlich oder feindseelig auf dieses Wort!"
Mehr zu sich als zum Kriegsgeschmiedeten sagt er:
"und auf das wofür dieses Wort steht..."

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #172 am: 12.09.2006, 22:31:34 »
Bulwark – er musste wohl versuchen, sich an diesen Namen zu gewöhnen – verstand die Bräuche der fleischlichen Völker nicht. Wozu trugen sie einen Namen, wenn sie ihn dann doch nicht ganz benutzten? Aber gut, ihm war es gleich.
Aber informativ war der Dämonenmensch auch nicht gerade.
„Wo liegt dieses Dorf, Abaster?“

Langsam setzte er sich in Bewegung, um dem Tiefling zu folgen.
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Skaahl

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #173 am: 12.09.2006, 23:56:39 »
"Ich glaube nicht, dass der Tiefling dumm genug für einen Fluchtversuch wäre. Wohin sollte er auch Fliehen ? Andererseits kann man nicht wissen, zu welchem Wahn ihn sein verseuchtes Blut treibt...Ich helfe Leo, zumindest bis ihr habt was ihr wollt."
Leo erntet immerhin ein anerkennendes Nicken für sein Reittier.
"Was mag dieser Mann nur verbrochen haben ?"
Skaahl besinnt sich wieder wichtigerer Dinge und folgt dem bereits vorgeeilten Magieschmied. Seine Suche verläuft weniger systematisch und energisch, der Ork versucht vielmehr, dass Kind auf seinem Arm nicht noch weiter zu verängstigen. Seine nähere Umgebung und auch die sich immernoch nähernden Droaam'schen Luftschiffe lässt er dabei nicht aus den Augen.

Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #174 am: 13.09.2006, 07:08:23 »
Im Laufen redet Abaster weiter mit Bulwark:
"Nun Bulwark, wir befinden uns in Droaam, und so wie ich vermute war es nicht eure Absicht hierher zu gelangen... "
Abaster schaut die Lucke an durch die er herunter gekommeb ist...
Wie bekomme ich dieses Ding hier raus?
"Was ihr vielleicht noch wissen solltet, wir wurden kurz vor Einkunft in das Dorf von einem droaamschen Luftschiff mit Minotauren Besatzung angegriffen! Sie schienen irgendetwas gesucht zu haben... nun auf jeden Fall ist das so gewese, es gab dort einen Absturz eines Tharashken Luftschiffes und eben dieses Wrack durchsuchten sie. Sagt kennt ihr euch mit dem Haus Cannith aus?"

Kralitz d'Deneith

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #175 am: 13.09.2006, 09:07:24 »
Kralitz tut es Ethundeas gleich, und wickelt sich das Stofftuch über sein Gesicht, sodaß sowohl Mund als auch Nase damit bedeckt sind. Wortlos folgt er Ethundeas zum Kellereingang, doch innerlich fürchtet er sich vor dem, was er gleich sehen wird. Hatte Ethundeas vielleicht Recht ? Bin ich Schuld daran, daß ein ganzes Dorf ausgelöscht wurde ?

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #176 am: 13.09.2006, 10:36:54 »
Droaam? Das jüngste der Reiche? Wie war er so weit in den Osten gelangt? Und war der Rest seiner Einheit dann auch hier?

Was meinte der Dämonenmensch als er sagte, sein Sinn sei verflogen und er hätte nichts zu tun?

Bulwark beschloss, zunächst keine Fragen mehr dazu zu stellen. Sobald er draußen war, würde er sich selbst ein Bild von der Situation machen.

Sobald er draußen war…er beäugte die schmale Luke, die hier hinunterführte.
Nun, er musste ja auch irgendwie hinuntergekommen sein. Im Zweifelsfall musste sie ein wenig erweitert werden.

Ein weiteres Mal musste der Dämonenmensch warten, bevor er die Antwort bekam.

„Haus Cannith. Das Schöpferhaus. Ihre Magieschmiede haben mich erschaffen und ihre Soldaten mich ausgebildet.“
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #177 am: 13.09.2006, 16:21:06 »
"Welch äußerst glücklicher Zufallich habe von einem Kleriker kurz vor dessen Ableben einen Gegenstand zur Aufbewahrung überreicht bekommen, vielleicht könnt ihr etwas damit anfangen...es stammt scheinbar vom Haus Cannith"
Abaster holt die Runenscheibe aus einer seiner Geheimtaschen seines Mantels hervor.
"Das ist das ... Ding. Scheinbar handelt es sich um eine Art Schlüssel. Wozu es dient konnte mir der Kleriker nicht mehr verraten..."

Jin

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #178 am: 13.09.2006, 22:04:14 »
Jin schluckte schwer. So ein verdammter mist, wenigstens verdeckt ein Tuch meine miese Mimik. Jetzt muss mir nur noch was einfallen. Er versuchte sich an das mieseste Theaterstück zu erinnern das ihm einfiel, schlechte Gedichte oder welche die nur all zu gut zu dem Anlass passten und fing an sie leise zu rezitieren. Alles nur um die Aufmerksamkeit von dem ablenken zu können was ihm da vorhergesagt wurde.

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #179 am: 14.09.2006, 19:00:15 »
Bulwark besah sich den Gegenstand mit einer ihm angebracht erscheinenden Gründlichkeit (was durchaus den Eindruck erweckte, er sei beim Starren auf den Gegenstand erneut in eine Starre verfallen).
"Ich kann dir nicht helfen, Abaster" war die einzige Antwort, die er nach erneuter Wartezeit verlauten ließ.
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