Neugierig mustert Ethundeas den jungen Menschen, lockert dabei die obersten Knöpfe seiner vollkommen verschmutzten Reisekleidung für schlechtes Wetter und seinen Waffengürtel, knirscht mit den Zähnen und setzt sich komentarlos an den Tisch, um auf das Essen zu warten.
Anschließend schaut er freundlich nickend zu seinen hereinkommenden Gefährten und dann finster zu Wiliam.
"Wiliam, das sind meine neuen Freunde Bulwark, Kwartz und Blazanar.", wobei er mit einen Nicken zu jedem zeigt, den er gerade nennt.
"Meine restlichen Gefährten, die ihr auch kennengelernt habt, sind alle tot oder wurden vor den Stadtmauern festgenommen. Auf sie wartet hunderprozentig der Schafrichter!
Wiliam? Warum das alles? Warum?", dabei schlägt Ethundeas mit seinen Fäusten auf den Tisch.
Wiliam bleibt lange still und schaut Löcher in die Luft, bis er endlich antwortet.
"Es tut mir leid, dass ihr hineingezogen worden seid. Der Krieg ist noch lange nicht vorbei...darf ich aber ersteinmal unseren freundlichen Gastgeber, Bruder Kaer, vorstellen.
Ich habe ihn hier in einer kleinen miesen Taverne kennengelernt. Er arbeitet für das Haus Deneith.
Ich habe gehofft, ihr würdet über Kralitz so zu mir finden..."
Seine Blicke gehen zu den restlichen Helden.
"Erzählt mir aber erstmal von Eurer Reise!"
Dabei setzt auch er sich an den Tisch und fängt an zu essen und die heiße Suppe mit etwas kalt gepusteten Tal runterzuschlucken.
Doch Ethundeas kann sich nicht mehr beherrschen. Zuviel ist die letzten Tage passiert.
"Zum Khyber! Ich habe Euch eine Frage gestellt!", wobei er einen Becher Tal umwirft.
Wiliam schaut ihn daraufhin böse an.
"Sprecht nicht in diesem Ton zu mir. Wir werden dieses Gespräch erst weiterführen, wenn ihr etwas geschlafen und Euch erholt habt. Und wascht Euch endlich mal!"
Wiliam zieht seinen Mantel wieder an, welcher über seinem Stuhl gelegen hat, prüft seine Waffen, sein Schwert und seinen Bogen, zählt die Pfeile in seinem Köcher und geht nach draußen.
"Ich werde mich nach den Gefangenen erkundigen. Bis morgen früh dann..." sagt er im Rausgehen und schließt die Tür.
Ethundeas schaut ihm lange nach, obwohl er schon seit Minuten die Tür geschlossen hat.
Dann schaut er den Mönch an.
"Überlegt gut, worauf ihr Euch hier einlasst, denn bis jetzt hat dieses Abenteuer nur Tote gebracht, verehrter Bruder Kaer."
Woraufhin er beginnt seine Suppe, welche bereits kalt wird, schnell zu essen und anschließend komentarlos beginnt zügig im dunkelen kalten Hinterhof seine Kleidung, seine leichten Stiefel und Waffen zu reinigen.
Nachdem er damit fertig ist, wäscht er sich mit etwas warmen Wasser, seit Wochen das erste Mal ordentlich, wenn auch kein heißes Bad, und wirft sich angezogen und kampfbereit auf eines der Betten und schaut frustriert die Decke an.
Doch nicht lange.
Er schließt die Augen und denkt an all die toten Gefährten.
Planke Wut steigt in ihm hoch, doch er schläft unruhig ein, bevor er einem Wutausbruch nachgeben muss.
Kwartz, welem das Erlebnisan der Sadtmauer und die Begegnung mit dem Troll die Sprache verschlagen hat, setzt eine freundliche Miene auf und bedankt sich mit einem leisen "Danke" beim fremden Menschen und beginnt zu speisen.
Er hat schon lange nicht mehr was Warmes gegessen, weshalb ihm diese Suppe wie ein Festmal vorkommt.
Nach dem Essen repariert er seine Kleidung und säubert sie.
Anschließend legt er sich in die heiße Badewanne und schaut zu den restlichen Anwesenden.
Er trocknet sich ab, prüft seine Verletzungen, hängt seine von der Reise feuchte Wäsche auf und legt sich seufzend ins Bett.
Er ist froh, dass jemand wie Bulwark dabei ist und Wache halten kann.
Der mächtige Kriegsknecht hat seit dem Eintreffen sich an der Eingangstür positioniert, nachem er sich mit einem emotionlosen metallischen "Bulwark" vorgestellt hat, während Blazanar, typisch für einen Halbling, Kaer mit unnötigen Dingen zu redet und ausfragt, und ihm beim Abräumen zur Hand geht, nachdem er volle drei Teller verspeist hat.
Dafür hatte der Halbling lautstark etwas am Tal auszusetzen-dem Getränk aus seinem Heimatland.
Doch die totale Erschöpfung Kwartz lässt den Ork selbst dennoch nicht gleich einschlafen.
Blazanar entscheidet sich ebenfalls seine Kleidung neben dem Kamin zum Trocknen zu legen und ein frisches heißes Bad zu nehmen.
"Besser als ein eisiger Bach..."