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Autor Thema: [IC] Für Stadt und Freiheit  (Gelesen 44292 mal)

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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #165 am: 28.11.2006, 19:04:50 »
Entgeistert blickt der Priester den Söldner an.
Ba...Bannkreis? Wesen?? Wovon faselt ihr da??"
Milde verärgert schüttelt der ältliche Mann den Kopf.
"Gebt nichts auf das reden der Sterbenden, die Dämonen versuchen oft ihre Seele zu verwirren und zu entführen, man sollte ihnen keinen Glauben schenken.
Und jetzt muss ich mich um die neuen Helfer kümmern, verzeiht.
Habt Pelors Segen...und Verstand auf Eurem Weg."

Der Priester nickt Gallasal zu und begibt sich dann mit raschen Schritten zurück in den Schrein.
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Gallasal der Vorlaute

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #166 am: 28.11.2006, 19:19:48 »
"HABT DANK FÜR EURE AUSFÜHRUNGEN, MÖGE PELOR IMMER MIT EUCH SEIN!"
Das ist alles, was Gallasal dem Priester noch hinterher rufen kann. Dann schaut er seine neuen Gefährten an und redet wieder in normaler Lautstärke:"Und jetzt? Richtung Norden zum Rand des Krähenforsts? Oder weitere Erkundigungen einholen? Ich hoffe, dass niemand einen Rückzieher machen will!?"
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen...

Ank Neb Wajit

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #167 am: 29.11.2006, 01:11:15 »
"Natürlich, wir gehen einfach ohne Weiteres durch ein - hoffentlich - befestigtes und gesichertes Stadttor mitten ins Dreskenerland, jetzt und sofort," antwortet Ank mit einer vor Sarkasmus zischenden Stimme. "Oh Nephtys, soll es eine Deiner Prüfungen sein, in der ich wahre Dummheit erschauen möge?"

"Wo könnten wir uns Wissen über das Umland aneignen, und über die Krieger draußen?," fragt sie die Einheimischen, "ich fürchte, kein Weg führt an der Kommandatur herum, richtig?" Der Blick der Mumie in Brandons Richtung wirkt fast schon mitleidig. "Warum musste er nur den Helden spielen? Jetzt wird er wohl bis zum bitteren Ende dafür stramm stehen müssen... Augenblick mal - wenn das Anwesen sich irgendwo draußen befindet, wie hat der Mann es denn geschafft, in die belagerte Stadt zu gelangen? Durch wahre Hexerei etwa? Sieht aus, als wäre die Angelegenheit es wirklich wert, sich mit ihr zu befassen."

Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #168 am: 30.11.2006, 23:27:37 »
Das gute liegt oft so nah... warum hatte ich nicht die Idee, den Priester zu fragen. Naja, zum Glück haben wir ja diesen Gallasal. Den mitleidigen Blick Anks übersieht Brandon, während er an der weiteren Vorgehensweise herumüberlegt. "Ich weiss nicht, ob wir wirlklich noch zu Thormun müssen - zu diesem Anwesen kommen wir schon irgendwie. Nein, ich denke, wir sollten mehr darüber herausfinden, was uns dort erwartet, und wie man damit fertig wird. Immerhin wissen wir, dass es die Kontrolle über von ihm geschlagene Wunden behält - vielleicht reicht das, um es zu identifizieren und Schwachstellen zu erfahren.

Wir brauchen also nur jemanden, der sich mit Dämonen auskennt..."
und verdammtes Glück, fügt er unhörbar hinzu.
Die Götter helfen dem, der sich selbst zu helfen weiß.

Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #169 am: 01.12.2006, 00:08:38 »
Doch keiner der Söldner weiß ansatzweise wo ein solcher aufzutreiben wäre...
Und so verbringt man einen ruhigen Tag mit dem auffrischen von Vorräten und entspannen der von der letzten Nacht gemarterten Körper. Der Pelorschrein dient derweil als Nachtlager und die Männer helfen so gut es geht beim Versorgen der Verwundeten.

Am nächsten Morgen, die Rotte hatte sich gerade wieder auf dem Platz vor dem Tempel gesammelt, nähert sich über die Gasse das Rattern von eisenbeschlagenen Rädern welcher mit hoher Geschwindigkeit näher kommen.
Bevor die fünf Söldner richtig realisieren was das bedeutet biegt auch schon eine zweispännige Kutsche um die Kurve, kein normales Pferdegespann sondern eine richtige, geschlossene Kutsche aus dunklem Holz an deren Rückseite sich zwei gepanzerte und schwer bewaffnete Männer der Ratswache festhalten.

Ank und Pekhari haben so ein Gefährt noch nie gesehen, auf die Kemeter wirkt es wie ein überaus seltsamer und unpraktischer Streitwagen und auch die anderen haben eine solche rasende Rarität bisher nur überaus selten aus der Nähe zu Gesicht bekommen.
Um so größer ist die Überraschung - und Besorgnis - als der Kutscher auf Höhe des Tempels die Zügel reißt und die mit den Wappen der Stadt geschmückte Kutsche direkt vor den Söldnern zum stehen kommt.

In Windeseile springen die beiden Soldaten der Ratswache von der Kutsche und postieren sich strammstehend neben der mit einem von teurem Stoff verhangenen Fenster versehenen Tür.
Die Enden der beiden Helebarden klacken ehrfurchtgebietend auf das Pflaster als der rechte der Ratssoldaten mit voll tönender Stimme verkündet:
"Seine Exzellenz, Geheimrat Arquevaux!"
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Pekhari Sebekhotep

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #170 am: 01.12.2006, 21:20:23 »
Besser höflich sein, denkt sich Pekhari. Sein Rang ist wohl zwischen dem eines Stadtaufsehers und eines lokalen Adligen.
Er verneigt sich tief, dann intoniert er mit monotoner Stimme:
"Der Segen von Amun-Ra falle auf den geheimen Rat Arquevaux, den Beschützer des nörlichen Barbarenlandes, den Gesegneten, Thot schenke ihm die Weisheit der südlichen Länder und Maat die Gerechtigkeit der wahren Könige. Die Tränen der Isis sollen seine Felder überfluten und die Sonne Ras seine Feinde verbrennen. Möge er nach seinem Tod tausend Sklaven mit sich nehmen."
Regnum Defende

Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #171 am: 01.12.2006, 22:45:45 »
Offensichtlich irritiert starren die beiden Soldaten Pekhari an, versuchen aber diesen Gesichtsausdruck rasch aus ihren Gesichtern zu tilgen und durch Grimmigkeit zu ersetzen als sich die Tür der wappenverzierten Kutsche öffnet.
Mit metallischem Klackern klappen drei Holzstufen auf eisernen Scharnieren heraus und bilden so eine kleine Treppe die die Höhe zwischen Tür und Pflaster überbrückt.

Heraus steigt ein hochgewachsener, hagerer Mann von hohem Alter dessen streng zurückgekämmte, weiße Haare, seine lange, gebogene Nase und sein schmaler Mund ein überaus aristokratisches Aussehen verleihen.
Dieser Eindruck wird in nicht zu unterschätzendem Maße von seiner gediegenen Kleidung unterstrichen. Ein dunkelgrüner Gehrock aus Brokat mit hohem Kragen, schmale Hosen in dunklen Lederstiefeln und ein mit Rüschen besetztes Hemd aus feinstem, weißen Stoff - die von dem gewöhnlichen Volk nur ungläubig bestaunte, städtische Mode der allerobersten Kreise, besonders typisch für Mitglieder und Anhänger des Rates.
Während Graf Denadar nämlich in Mode und Gebaren noch immer als Vorbild für sein Volk in der klassischen Tradition der geharnischten Herrscher auftritt sehen sich diese Männer als Gestalten einer gänzlich neuen Zeit...auch wenn sie diese Attitüde je nach Situation mehr oder minder stark betonen.

Arquevaux ist unter Pekharis Anrede, wachsam flankiert von den Ratswachen, zwei der Stufen hinabgestiegen, hütet sich aber seine teuren Stiefel mit dem Schmutz der Straße in Berührung zu bringen.
Stattdessen steht er auf der letzten der Holzstufen, die knochige Linke, welche sicher noch nie ein Schwert geführt hat - und vermutlich stolz darauf ist, auf einen dunklen Gehstock mit silberner Spitze gestüzt, die obere Partie des Rückens wie von langem Sitzen leicht gekrümmt.
Die glasklaren, stechenden Augen des Geheimrats taxieren die Söldner, insbesonder Bradon und Gallasal mit besonderer Schärfe. Zwar lässt er Pekhari ausreden, aber, sollte er verstanden haben was der Priester vorbrachte, ignoriert diese Anrede offensichtlich vollkommen.

Mit einer Stimme die nicht besonders laut, ja sogar überraschend leise und tonlos ist, spricht er stattdessen seinerseits die Söldnerrotte an.
Trotz dieser recht unspektakulären Stimme fällt jedes Wort so klar und scharf umrissen dass es sich direkt ins Gehirn einbrennt und so in seiner Ruhe umso ehrfurchtsgebietender wirkt.
"Rottmeister und Rottmeistrin. Rechtfertig euch."
Mehr sagt der Geheimrat nicht. Es fällt den Söldnern schwer seinem stechenden Blick standzuhalten und obwohl der alte, noble Herr nicht schreit und nicht einmal zornig wirkt strahlt Arquevauxs Person eine darartige Autorität aus dass sich bei den fünfen beinahe augenblicklich das Gefühl ein vor einem äußerst gestrengen Strafgericht zu stehen einstellt...
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #172 am: 02.12.2006, 12:26:11 »
Als Brandon merkt, dass es um ihn geht, geht er einige Schritte vor, bis er vor seinen Kameraden steht, und hebt den Kopf mit einer Gemessenheit, aus der ruhiger Stolz ebenso hervorgeht wie die Bereitschaft, für die eigenen Handlungen einzustehen. Er blickt gerade in die blassen Augen des alten Geheimrats und erwidert mit lauter Stimme, so dass ihn auch Umstehende hören: "Was geschehen sollte war Unrecht. Die Gefangenen waren nicht selbst verantwortlich für das, was sie zu tun gezwungen waren - und wenn doch, verdienen sie immer noch eine gerechte und unparteiische Verhandlung, um das festzustellen." Mehr sagt der Bogenschütze nicht, während er sich alle Mühe gibt, dem Blick Arquevauxs standzuhalten und in seiner geraden Haltung nicht unterwürfig zu wirken, obwohl er zu dem anderen aufsehen muss. Ruhig, stolz und unabhängig, so muss ich wirken - gleichzeitig muss klar sein, dass ich seine Autorität anerkenne. Innerlich gespannt wartet er auf die Reaktion...
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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #173 am: 02.12.2006, 12:34:35 »
Arquevauxs Blick bohrt sich in Brandons Augen.
"Ihr zweifelt also das Urteilsvermögen, ja die Integrität des Hohen Rates von Gerleth an...*Söldner*?"
Eine Augenbraue hebt sich, beinahe ungläubig, in dem scharf geschnittenen Gesicht des Geheimrats.
"Seid ihr Euch, Brandon Aurelian, bewusst welche Anschuldigung gegen die Repräsentanten dieser ehrwürdigen Stadt ihr die Dreistigkeit habt vorzubringen?"
Die langen, knöchernen Finger seiner linken Hand umschließen hart den Knauf des Gehstocks.
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Brandon

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #174 am: 02.12.2006, 12:47:25 »
Der Mund Brandons wird kurz zu einem schmalen Strich, bevor er antwortet: "Mein Vorwurf lautet ausschließlich auf Voreiligkeit. Ich kann nur vermuten, dass dieser Entschluss nicht überdacht war, da er alles gefährdet, was diese Stadt auszeichnet. Durch unsere Handlung haben wir diese Voreiligkeit zumindest für einige der Gefangenen herausgenommen. Ihr könnt sie immer noch henken, doch überlegt gründlich, was Ihr tut, was passiert, wenn Gerlether Soldaten vom Feind gefangen genommen werden sollten, ob Ihr das wirklich wollt und was der Graf dazu sagt - dann macht mit Ihnen, was Ihr wollt, und steht mit Eurem Namen dafür ein."

Mittlerweile wirkt Brandon deutlich angespannt, wenn er sich auch immer noch Mühe gibt, ruhig und stolz den stechenden Blick des Rates zu erwidern. Trotzdem ist ihm anzumerken, dass er sich innerlich für das wappnet, was wohl unweigerlich kommen muss.
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Der Tod

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[IC] Für Stadt und Freiheit
« Antwort #175 am: 02.12.2006, 14:54:55 »
"Und ihr nehmt euch also die Frechheit heraus ehernes Recht und Gesetz nach freiem Gutdünken in die eigene Hand zu nehmen und aufs Gröbste zu missachten, nur weil es Euch gerade einmal nicht zusagt?"
Arquevauxs weiße Brauen ziehen sich drohend über seinen stechenden Augen zusammen und seine Stimme gewinnt an einem grollenden Unterton.

"Ich kenne Leute wie Euch, Rottmeister. Ihr verlangt von dieser Stadt Anstellung, Unterkunft und Verpflegung, beruft Euch auf unsere Gesetze um euch vor Unbill schützen zu lassen, aber sobald es Euch gerade einmal passt tretet ihr eben dieses Recht mit Füßen, nur weil ihr der irrigen Meinung seid ihr könntet in Eurer 'Position' Sinn und Unsinn in den Entscheidungen von weit gescheiteren Männern als ihr es seid erkennen!
Trotz des zornig flackernden Blicks des Geheimrats spricht er immer noch klar und artikuliert, wenn auch mit zunehmender Schärfe. Mit der Spitze seines Gehstocks unterstreicht er, auf die hölzerne Stufe pochend, seine Betonungen.
"Welche Vermessenheit muss Euch zu eigen sein, Rottmeister! Und ihr habt auch noch die bodenlose Unverschämtheit uns der 'Voreiligkeit' anzuklagen! *Ihr*, der in einem diletantischen Anschlag, mit der Waffe in der Hand, die Rechtsprechung dieser Stadt euren lächerlichen Zwängen beugen wollte? Überlegt euch besser was ihr sagt, Aurelian!"

Der Geheimrat blickt den Söldner noch einmal durchdringend an, dann strafft er seine Gestalt wieder und wendet sich an die ganze Gruppe.
"Und da ihr schon gefragt habt werde ich Euch auch eröffnen was Graf Denadar zu dieser Angelegenheit zu sagen hat:"
Ein schmales, höhnisch-triumphierend wirkendes Lächeln umspielt die Mundwinkel Arquevauxs.
"Eure Rotte wird mit dem nächsten Trek an die Front versetzt. Ich konnte ihn von der Dringlichkeit überzeugen die neue Kriegstaktik so rasch wie möglich zu erproben..."
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Brandon

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« Antwort #176 am: 02.12.2006, 16:21:46 »
Nachdem das Urteil gesprochen ist fällt schlagartig alle Spannung von Brandon ab. Die Front, das ist etwas, mit dem er umgehen kann. Immer noch in guter Haltung erwidert er: "Wie ich sagte: Überlegt gründlich, was Ihr machen wollt, dann macht es und steht mit Eurem Namen dazu. Das habt Ihr anscheinend getan - mehr kann ich nicht verlangen." Er macht Anstalten, sich abzuwenden, dann fügt er doch noch etwas hinzu: "Wir haben ehernes Recht mit Füßen getreten? Welches denn - dass der Rat, und nur der Rat, immer recht hat?"

Damit wendet er sich wieder seinen Kameraden zu und murmel: "Verzeiht, dass ich Euch da hineingeritten habe."
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Ank Neb Wajit

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« Antwort #177 am: 03.12.2006, 02:24:44 »
"Ob ich es Euch verzeihe, überlege ich mir noch," ist alles, was Ank, die vorhin als reglose Beobachterin anbei gestanden hat, vermeldet. In der Tat interessiert sie die Frage nach Schuld und Sühne im Moment erstaunlich wenig, vielmehr ist sie darauf bedacht, trotz diesem Schlamassel das gerade entdeckte Mysterium zu erforschen.

"Verzeiht, Gebieter," erhebt die Untote ihre Stimme Geheimrat Arquevaux entgegen, "doch ich bin mir sicher, Brandon Aurelian hat so gehandelt, wie er es getan hat, nicht in der Absicht, Euren oder Eurer Mitregenten Entschlüsse in Frage zu stellen, sondern aus dem Glauben an die Warmherzigkeit des Amun-Ra, den Ihr hierzulande Pelor zu nennen pflegt." Auch wenn sie vom Heldentum des Söldners immer noch nicht begeistert ist, so weiß die Königstochter stets um die Wichtigkeit der diplomatischen Künste in den Kreisen des Adels bescheid.

Der Tod

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« Antwort #178 am: 03.12.2006, 09:59:59 »
Mit vor milder Überraschung hgehobenen Brauen aber aristokratisch-geringschätzig herabgezogenen Mundwinkeln beugt sich Arquevaux, auf seinen teuren Gehstock gestützt, ein wenig zu Ank vor und antwortet in der ihm eigenen leisen, tonlosen aber distanziert-herablassenden Art.
"Meine verehrteste Taju...die 'Warmherzigkeit' Pelors schützt weder diese Stadt noch ihre Bürger! Sie mag daher ein angemessenes Metier für den Pöbel sein der keine wichtigen Entscheidungen zu fällen hat - in der Politik ist sie dagegen fehl am Platze!"
Mit diesen Worten schlägt er seinen Gehrock zurück und steigt mit gemessenen Schritten die Stufen wider hinauf. Auf der obersten dreht er sich noch einmal um.
"Ihr habt Euch Übermorgen Abend beim achten Glockenschlag auf der Kommandatur zu melden! Abmarschbereit!"
Arquevaux steigt zurück in die Kutsche, eine der Ratswachen klappt hastig die Stiege wieder ein und schließt die Tür bevor er mit seinem Kameraden hinten aufspringt. Der Kutscher lässt die Peitsche knallen und das Gefährt des Geheimrats rumpelt, Passanten zur Seite scheuchend, über die Straße davon.
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Brandon

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« Antwort #179 am: 03.12.2006, 23:09:32 »
Kurz schaut Brandon dem davonrumpelnden Gefährt nach. Blöder Affe. Strotzt vor Vergnügen, weil er uns dahin schicken kann, wo es gefährlich ist, und weiß selbst nicht einmal, welches Ende eines Pfeils auf die Sehne gehört. Trotzdem sollten wir uns wohl in Acht nehmen. Wer Brandon gut kennt, kann auf seinem Gesicht einen Ausdruck der Verachtung wahrnehmen, der jedoch schon wiedr verschwunden ist, als er sich wieder seinen Kameraden zuwendet.

Wie gesagt, bitte verzeiht mir, dass ich Euch da hineingeritten habe. Aber seht es - das bringt uns diesem Zacharas-Anwesen nur näher.

Dafür haben wir kaum noch Zeit, um herauszufinden, was wir wissen müssen. Also, weiß jemand von Euch, ob es hier einen gibt Tempel mit einer Bibliothek oder so etwas, wo wir nachforschen können, was uns da erwartet, und wie wir ihm beikommen können?"
Greift Brandon das Thema wieder auf, um das es vor Arquevauxs Ankunft gegangen war.
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