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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49359 mal)

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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #240 am: 14.11.2006, 22:38:27 »
Falle. Und sie waren hineingetappt. Erst jetzt bemerkte Ugnor das Problem. Sie hatten sich nicht darum bemüht, friedlich zu sein, sie hatten den Kampf eröffnet...ER hatte den Pförtner bedroht.
Ugnor wurde mit einem Male wieder wütend, doch er war schwach, die Bestie konnte nicht mehr entfesselt werden.
Er sah Ghini direkt in die Augen.

Fragt den da, sagte er laut und ärgerlich, mit der linken Hand seine Wunde bedeckend während er mit seiner Rechten auf den Pförtner zeigte, der immernoch bewußtlos am Boden lag.

Dem konnte ich nicht mehr den Kopf abreißen dafür, daß er uns reingelegt hat.

Wir wollten lediglich mit Clothen reden und Informationen sammeln. Ihr habt ja wohl nichts besseres zu tun als euch auf euren Vorschriften hier auszuruhen und eure Zunge im Maul halten, bis sich Tyr am Himmel zeigt und euch sagt, wer den Hauptmann ermordet hat. Währenddessen jagte dieser Knilch hier durch die Wälder, Ugnor deutete auf Clothen, und verschreckte Menschen, aber wahrscheinlich wußtet ihr das auch schon. Und wenn das stimmt, was Jonatos über die Verbreitung von Lykandings sagt, dann sind wahrscheinlich noch mehr in Eurem Ort Werwesen...., mit einem abfälligen Seitenblick taxierte er den Wolf von Ghinis. Wahrscheinlich ist der Köter da ebenfalls eins.

Seine Stimme nahm einen sarkastischen Tonfall an.
Beweise könnte der Baron bringen, doch leider kämpft dieser gerade um sein Überleben, weil ein Feigling ihn vergiften wollte.
Ihr wollt Beweise? Dann macht die Augen auf Soldat und erbringt Eure Pflicht. Und Stedd dort drüben wurde von Clothen fast getötet. Wenn es stimmt, daß man zum Wervieh wird, wenn man von einem gebissen wurde, dann wartet bis er sich als eines zeigt und ihr habt den Beweis. Solange haben wir aber nicht Zeit zu warten.


Er atmete schwer, die Wunde meldete sich wieder. Er holte Luft, um fortzufahren, aber er konnte nicht. Er brach mitten darin ab und ächzte wieder. Leiser fuhr er fort.

Wir haben dem Baron geschworen zu helfen, doch alles was wir finden ist Lüge und Vertuschung...und ein Hauptmann, der geblendet von seinem Gesetz die Hilfe unterbindet. Aber Ihr werdet Euch noch an diese Stunde erinnern, oh ja, das werdet Ihr, nämlich dann, wenn ihr mit einem gottverdammten Dolch in Eurer Kehle aufwacht und das letzte Bild in Eurem geordneten Leben die Grinsfratze Lysanders ist.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #241 am: 15.11.2006, 14:00:05 »
Als es die Soldatin bemerkte, versteckte sich Yuki schnell hinter Veleris Beinen.
Ich hab's doch gewusst, hier wimmelt's nur so von Lykanthropen.
Es hielt sich zwar noch furchtsam an Veleris Rock fest, während es vorsichtig an ihr vorbeischielte, aber in Anwesenheit seiner Gefährten fühlte es sich stark genug, um selbst seine Stimme zu erheben.
"Wir haben keine Zeit, hier herumzustehen und zu diskutieren. Wir haben Verletzte hier, die sofort Hilfe brauchen. Alles andere ist doch nicht so wichtig. Das können wir dann auch später klären."
Dann huschte es schnell wieder zurück hinter Veleri, als es kurz von Ghinis Blick gestreift wurde.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #242 am: 15.11.2006, 17:22:25 »
Wieder einmal haderte der junge Sonnenelf mit dem Schicksal. Warum nur waren damals nicht ein Paladin, ein eloquenter Barde und eine gut gerundete, anlehnungsbedürftige Waldelfe zur Stelle gewesen, um ihn vor den Angriff der Goblins zu retten?

Er trat einen Schritt vor, fixierte Ghini Adlerauge und setzte zu einer kleinen Ansprache an:

"Werte Dame! Was meine Gefährten in ihrer gewohnt klaren und diplomatischen Art sagen wollten ist folgendes:

Wir begleiten den Baron, der nach einem Giftanschlag sein Bewusstsein verloren hat und mit dem Tode ringt. Derzeit versucht Kieron ihn zu retten. Unser Anliegen war es, Lysander -seinen Neffen und Erben- zu finden. Er hatte gesagt, dass er diesen Ort hier aufsuchen wollte. Hier hat ihn jedoch angeblich niemand gesehen. Im Rahmen unserer Nachforschungen erfuhren wir von den Verschwundenen Dorfbewohnern, dem geplünderten Handelszug und dem Mord an dem Kommandanten.


Jonatos holte tief Luft. Diese Rede wurde doch etwas länger und Ghini stand anscheinend kurz davor, die Geduld zu verlieren:

"Von Durmain erhielten wir den entscheidenden Hinweis. Er begleitete Eurydimon, einen Geschäftspartner Clothens. In der Nacht brachte ihn ein Gefährte, trotz starken Regens, der das Anzünden eines Feuers verhinderte, einen heißen Schlaftrunk. Am nächsten Morgen war der Bursche, sowie die Waren und das Geld des Geschäftspartners, verschwunden.

Wer wusste nun von den Waren und dem Geld? Wer versuchte andauernd den Verdacht auf Durmain zu schieben?  Wessen Mühle liegt am Ortsrand, so dass es kein Problem darstellt, ungesehen einen heißen Schlaftrunk raus in die Nacht zu tragen?

Wir wollten nun Clothen lediglich ein paar Fragen stellen. Doch hatte´diese ratte in der "Waldlichtung" mitbekommen, dass wir Nachforschungen. Er bekam Panik, denn er musste erkennen, was für großartige und hartnäckige Ermittler wir sind. So stellte uns hier in der Mühle eine Falle.

Ihr seht, wir haben in gerechter Notwehr gehandelt. Durchsuchen wir die Mühle.  Unter Umständen können wir hier auch einen Hinweis auf den Aufenthaltsort Lysanders finden. Des weiteren kann euch dieser Kerl da vor Kieron Rede und Antwort stehen. Und betrachtet in Ruhe diesen Kadaver.

Aber jetzt entschuldigt mich. Ich habe zu tun"


Damit wandte sich der Sonnenelf ihren gefallenen Gegnern zu. Er versuchte diesen Abschaum, wenn möglich, am Leben zu erhalten. Schließlich war ihm alles Leben, auch das von verbrecherischen Menschen, heilig. Außerdem konnte es nicht Schaden, Ghini zu zeigen, welch gute Absichten sie hatten.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #243 am: 15.11.2006, 22:53:20 »
Das ist ja... wieso bin ich da nicht von selbst draufgekommen? erklang von draußen eine bekannte Stimme und Durmain drängte sich mit verblüfftem Geischtsausdruck in den Raum. Ruburn hätte mir gar nichts heißes geben...ich...warum schaut ihr so...IHR HABT ES GEWUSST?

Auch den Helden fiel nun das sphinxhafte Lächeln auf, mit dem Ghini ihren Untergebenen anblickte. Einer der Gründe, warum wir uns deiner Unschuld so sicher waren, mein Lieber. beschied sie ihn knapp. Über den Sinn von Befehlen und Gehorsam reden wir nachher noch. fügte sie mit leise drohendem Unterton hinzu, was den Schankwirt und Wächter sichtlich schrumpfen liess. Ghini hatte sich in der Zwischenzeit wieder den Helden zugewandt.

Wie schön, dass ihr so genau wisst, wie ich meine Arbeit zu tun habe. Und wie gut ihr meine Beweggründe für meine Handlungsweise einzuschätzen versteht. Der Blick zu Ugnor hinüber war eindeutig spöttisch. Nun ja, was Ihr von bedachtsamem Vorgehen haltet, sieht man hier ja.

Ghini gab ihrem Wolf ein Zeichen, der daraufhin schnüffelnd  weiter in den Raum trat.

Im übrigen habt Ihr es lediglich eurer Verbindung zum Baron zu verdanken, dass ich euch nicht einfach alle verhaftet habe. Eure Bemühungen um seine Gesundheit sind aller Ehren wert, und so werde ich für den Moment einmal annehmen, dass Ihr die Wahrheit sagen könntet.
  Tatsächlich halte ich Euren Verdacht gegenüber Clothen nicht für unbegründet. Alleine mir fehlen die Beweise.


Sie wurde von einem leisen Knurren unterbrochen. Mit eingekniffener Knute und gesträubtem Nackenfell stand ihr Wolf vor den Überresten des Müllers. Ghini nickte nachdenklich.
Ruhig, Abendwind, komm wieder zu mir.

Für einen Moment schien sie mit sich selbst zu kämpfen.

Ich sag Euch was. Im Dorf dürfte niemand bemerkt haben, was hier vor sich ging. Wenn ihr mir also schwört, Euch der Gerichtsbarkeit Baron Aulbes zu unterwerfen, sobald dieser wieder auf den Beinen ist, werde ich für den Moment nicht weiter gegen euch vorgehen. Ich lasse Euch sogar freie Hand beim Durchsuchen der Mühle. Vielleicht findet Ihr ja etwas, was Eure Position stützen . Und vielleicht, ganz vielleicht, findet ihr morgen etwas Zeit, Euch mit mir zu unterhalten, bevor Ihr weitere einschneidende Maßnahmen unternehmt. Durmain.

Ghini wandte sich zur Tür, AUf der Schwelle blieb sie noch einmal stehen und drehte sich um.
Was ist eigentlich mit Lysander?

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #244 am: 16.11.2006, 16:29:43 »
"Keine Ahnung. Wir haben wirklich und wahrhaftig nicht den Hauch einer Ahnung, was mit Lysander ist." Jonatos erhob sich wieder

"Vielleicht hättet ihr die Güte, uns etwas über Lysander zu erzählen. Man berichtete uns, dass ihr einander gut kennt. Wenn einer weiß, wo er ist, dann ihr, sagte man uns. Nun?"
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #245 am: 16.11.2006, 19:01:52 »
Stedd war, nachdem er den Pförtner sicher verschnürt hatte, erschöpft zu Boden gesunken. erfühlte sich so schwach wie noch nie in seinem Leben. Kaum gelang es ihm, die Augen auftzuhalten, nur unter Aufbietung aller noch verbliebener Kraft konnte er seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen um ihn herum richten, ohne jedoch die Kraft zu haben, sich selbst an den Gesprächen zu beteiligen.

Die Bemerkungen des Elfen über die Werwesen versetzten ihm einen Schock. Bin ich jetzt infiziert? Werde ich jetzt auch zu einem solchen Geschöpf? Angst drohte den Mönch zu übermannen, nur mit äußerster Willenskraft konnte er sie niederringen und sich auf die Verhandlungen mit der Kommandantin konzentrieren.

Die Frage nach dem Aufenthalt Lysanders jedoch gab ihm einen Teil seiner Kraft zurück, und gespannt richtete Stedd sich wieder auf.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #246 am: 16.11.2006, 20:19:28 »
Macht die sich über mich lustig??? Ugnor hatte nie vorgehabt, bedachtsam zu sein. Und Durmain war Ghini unterstellt? Interessant. Und wieso ließ Ghini sie hier einfach rumsuchen? Ugnor war zu mißtrauisch, als daß er sich der scheinbar gelösten Spannung hingeben wollte.

Was? Ihr laßt uns einfach so hier rumsuchen? Und wenn wir nichts finden holt Ihr uns ab und stopft uns doch in nen Käfig? Nix da, Ihr sucht mit, dann haben wir Zeugen und die Gewißheit, daß zumindest Ihr uns nicht auch wieder reinlegt.
Und ich unterwerfe mich der Gerechtigkeit und keiner Person. Doch da ich im Auftrag des Barons unterwegs bin, stelle ich mich ausnahmsweise unter sein Urteil.
Lysander jedenfalls ist wahrscheinlich der Schlüssel zu vielem, was den Baron und dessen Neider betrifft. Nur leider ist er nicht aufzufinden und ich gehe davon aus, daß dieser Feigling nur darauf wartet, uns loszuwerden. Solange wir ihn nicht haben, traue ich Niemandem.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #247 am: 16.11.2006, 20:55:30 »
Während Abendwind noch im Raum umhersuchte, klammerte sich Yuki noch fester an Veleri, immer darauf bedacht, die große Frau zwischen sich und dem Wolf zu halten. Erst als Ghini sich wieder zum gehen wandte, entspannte es sich ein wenig und lief zu Jonatos, um ihm zu helfen, sich um die tödlich Verwundeten zu kümmern.
"Kaum zu glauben, das scheint ihr alles ganz egal zu sein." brummelte es kaum hörbar vor sich hin.
"Was glaubst Du, kann man denen noch irgendwie helfen?" fragte es Jonatos dann, als es die Verletzten untersuchte.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #248 am: 16.11.2006, 21:09:18 »
Jonatos ignorierte Yukis Frage.  Er schloss statt dessen die Augen. Der Sonnenelf sammelte seine innere Energie im oberen Scheitelpunkt und ließ sie dann über den vorderen Mittelmeridian am Herzen vorbei herabfließen, bis sie - an der Behausung seines Samens vorbei- das Perineum erreichte. Dort angekommen hätte sie über den hinteren Meridian wieder nach oben geleitet werden müssen, um den Kreis zu schließen. Doch dies gelang ihm nicht. Seine Müdigkeit, seine Frustration und die negativen Schwingungen, die zwischen Ghini und Ugnor herrschten, störten im zunehmenden Maße sein inneres Gleichgewicht.

Zum wiederholten male seufzte er. Dann entschloss sich der Diener Mystras zu handeln, trat an Ugnor heran und legte ihm die Hand auf. Worte der Macht entströmten seinen Mund, heilende Energie entströmte seinem Körper. Sie bewirkte, dass sich die Wunden Ugnors zu schließen begangen. Vielleicht war dieser, da nun seine Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht kamen, ausgeglichener und weniger aggressiv, wobei man ihm aber zu Gute halten musste, dass er in der Sache Recht hatte....

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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #249 am: 16.11.2006, 21:49:08 »
Die junge Frau wuschelte dem kleinen Yuki an ihrem Rock aufmunternd durch die Haare.
"Hast du gehört? Das Kind war am Huhn festgenagelt!" flüsterte Veleri dem Zwielicht freudig zu. Sie hatte es tatsächlich verstanden! Yuki würde sich sicher mit ihr darüber freuen - und wieder etwas fröhlicher werden.
Ihre Augen ließ Veleri allerdings nicht von der angespannten Situation zwischen dem Lavendelklotz und der Tierliebhaberin ab...
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #250 am: 16.11.2006, 23:02:29 »
Was zum...?
Jonatos war von Ugnor unbemerkt an ihn herangetreten und berührte seine verwundete Schulter. Ugnor wollte zunächst zurückweichen, doch dann fühlte er, wie Energie floß, wie sie kribbelte. Ein ähnliches Gefühl, wie bei den Tränken, die er zuvor schon getrunken hatte um sich zu heilen, nur dieses Mal war es intensiver...direkter. Und es hielt länger an.

Etwas verdutzt schaute er Jonatos an, doch dann regte er sich endlich.
Danke Jonatos, sagte er, froh darüber, daß der Schmerz endlich verflogen war. Das Stechen wich erst einem stumpfen Pochen, dann war auch das verschwunden und seine Schulter war wieder voll beweglich. Zudem waren auch seine übrigen Verletzungen geheilt. Sein Körper wurde von einer wohligen Müdigkeit erfasst. Die Muskeln versprachen, sich nach der erstbesten Schlafpause mit Revolte zu melden. Der Kampf hier hatte ihn doch sichtlich ausgezeert.
Er vertrieb diese Gedanken schnell wieder. Er war schließlich kein Jammerhansel.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #251 am: 17.11.2006, 01:13:17 »
Ghini trat mit blitzenden Augen einen Schritt auf den Halbork zu.
Haltet Eure Zunge im Zaum, wenn Ihr Euch nicht mächtig viel Ärger einhandeln wollt. Ich bin diese ständigen Unterstellungen so langsam wirklich leid. Das gilt übrigens auch für Eure Verdächtigungen und Beleidigungen gegenüber Lysander.

Die Waldläuferin atmete tief durch, dann redete sie etwas ruhiger weiter.
Nach Recht und Gesetz und dem Augenschein nach müsste ich euch alle auf der Stelle als Mörder Clothens und seiner Gesellen in Haft nehmen. Stattdessen gebe ich Euch die Chance, euch zu rehabilitieren. Und was tut Ihr? Ihr jammert wie ein Waschweib. Ihr wollt, dass ich bleibe und Euer Händchen halte? Dann bleibe ich eben. Durmain, fuhr sie mit erhobener Stimme fort, Ihr bewacht Lugh. Und durchsucht die Leichen. Ihre Besitztümer sind vorerst konfisziert. Sagt den andern draussen Bescheid, dass ich vorerst kein Gesicht hier drinnen sehen will, das nicht jetzt schon hier ist.

Ghini wandte sich wieder Ugnor zu.
Was meint Ihr, fragte sie den Krieger mit süsslicher Stimme,haltet Ihr es für eine gute Idee, in den Privaträumen Clothens im oberen Stockwerk mit unserer Suche zu beginnen? Oder soll ich lieber alleine nachschauen gehn, damit Ihr Euch noch von eurer Arbeit hier etwas erholen könnt?

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #252 am: 17.11.2006, 02:39:57 »
Naoko schenkte dem Streitgespräch schon kaum noch Aufmerksamkeit. Er lief - sich aufmerksam umblickend - durch das Erdgeschoss und sagte ohne jemanden direkt anzublicken:"Völlig egal, wo wir anfangen. Im übrigen wäre es nett, wenn Ihr Eure gegenseitigen Verdächtigungen für einen Moment abstellen könntet.

Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir die Hintergründe des Anschlages auf den Baron sicher schneller aufdecken als in diesem Klima des Misstrauens, das Ihr hier verbreitet."


Dann murmelte er rasch eine Zauberformel und schritt weiter langsam durch den Raum. Seine Augen waren weit geöffnet und sein Blick war irgendwie entrückt.

(detect magic)
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #253 am: 17.11.2006, 09:13:40 »
Ugnor war unbeeindruckt von Ghini. Sie mochte das Gesetz repräsentieren, aber man sah ja, wie sich Ratten wie Clothen darunter verstecken konnten, solange ''Beweise'' fehlten.
Er ging ebenfalls einen Schritt auf Ghini zu.

Ich sage egal was, und egal wie es mir paßt. Ich persönlich mag jammernde Waschweiber genauso wenig wie Hauptmänner, die keine Beweise finden können. Da ich aber keine Lust auf eine Grundsatzdiskussion habe, suche ich jetzt nach Beweisen.
Und um damit Eure Frage zu beantworten
, Ugnor setzte ein süffisantes Lächeln auf, entgegnete mit ebenso zuckersüßer Stimme ich denke hier suchen schon genug herum, ich bin dafür nach oben zu gehen.
Damit wandte er sich in Richtung Treppe, um sich die oberen Räume vorzunehmen und ließ Ghini einfach stehen.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #254 am: 17.11.2006, 09:24:34 »
"Lysander! Das ist ein schönes Stichwort. Ihr verbittet euch also ihn betreffend Beleidigungen und Verdächtigungen. Dürften wir darum bitten, dass ihr uns endlich etwas über ihn erzählt. In welcher Verbindung steht ihr zu ihm?"

Ghini war so vertieft in ihr Streitgespräch mit Ugnor, dass sie den Sonnenelf völlig ignorierte hatte, was seine Laune nicht gerade hob. Da Yuki sich um die Verwundeten kümmerte und Naoko offensichtlich schon das Untergeschoss durchsuchte, begleitete der Magier den Halbork und die Hauptfrau.
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