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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49000 mal)

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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #45 am: 28.09.2006, 10:48:02 »
Mit einem Nicken bestätigte Yuki die Ausführungen Jonatos', während es neben Veleri herlief.
"Du hast recht. Es kümmert sich tatsächlich um jede Sache ein Gott, der dafür sorgt, dass alles so ist, wie es sein soll. Manchmal sogar mehrere. Das Problem ist, dass es auch Götter gibt, die sich um die Sachen kümmern, aber dafür sorgen wollen, dass sie nicht so sind, wie sie sein sollen. Bane zum Beispiel, die schwarze Hand, verkörpert Hass, Tyrannei und Furcht. Velsharoon unterstützt die Nekromanten und Loviatar... Das alles sind Götter, vor denen man sich heuten sollte."

Yuki interessierte sich im Moment allerdings mehr für die Stimmen, von denen Veleri sprach.
"Wenn das heute das erste mal war, dass Du eine der Stimmen verstanden hast, dann ist das doch ein Grund zur Freude. Vielleicht wirst Du dann in Zukunft häufiger mal was verstehen." Es dachte kurz nach "Vielleicht weiß eine von denen ja auch, welchem Gott Du folgen sollst, Du könntest ja einfach mal fragen."
Am Gasthof angekommen öffnete es die Tür und ergänzte: "Wenn Du noch mehr über Religion wissen möchtest, kann ich Dir drinnen gerne alles erzählen, was ich weiß." Es betrat die Schenke, suchte und fand einen freien Tisch, auf den es direkt zusteuerte.
"Du könntest mir auch den Gefallen tun, und beim nächsten mal vielleicht nach der Lösung für das Rätsel fragen."
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #46 am: 28.09.2006, 16:32:15 »
Veleri war immernoch nachdenklich und lief mit auf den Boden gerichteten Augen neben Yuki.
"Natürlich frage ich die mal, ich habe schon früher immer Fragen gestellt, aber ich habe nie etwas verstanden falls sie geantwortet haben. Sie schreien immer alle durcheinander, tausende, und trotzdem sind sie in einem himmlischen Einklang, ein riesiger Chor und er fängt immer..."
Veleri brach ab und schüttelte den Kopf, andere würden diesen Teil sowieso nicht verstehen.
"Einerseits ist es schön dass ich vielleicht lerne ihn zu verstehen...andererseits...habe ich Angst davor. Auch wenn ich ihn nicht verstehe fühle ich doch wovon sie singen - und es fühlt sich gut an..."
Die junge Frau biß sich auf die Unterlippe und nestelte nervös an ihrem Lederarmband herum...
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #47 am: 28.09.2006, 17:16:25 »
Ugnor schob sich durch die Tür und blickte etwas mürrisch drein. Sie hatten sich durch den Holzfäller zu lange aufhalten lassen. Zudem hatte Yuki sich verplappert, was wohla ber nicht aufgefallen war. Er suchte sich einen Platz vond em er möglichst viel des Innbereichs sehen konnte, ohne direkt gesehen zu werden.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #48 am: 28.09.2006, 18:26:17 »
Jonatos Norrel war Stedd hastig in die Herberge gefolgt. Zunächst war er etwas unschlüssig gewesen, was er tun sollte. Der Mönch hatte sich schweigend neben die Tür gestellt und war offensichtlich nicht gewillt, ein Gespräch zu beginnen.

Als Yuki und Veleri an ihm vobei zum nächsten freien Tisch gingen, folgte der Sonnenelf diesen, setzte sich und ergriff das Wort:

"Da sind wir nun. Bei meinem letzten Aufenthalt in Aulbesmühle bin ich auch hier eingekehrt. Der Wirt - ich glaube er heißt Durmain- ist ein wortkarger Geselle. Er hat mich zwar immer prompt bedient, ein Gespräch wollte er aber nie beginnen. Und wenn er nichts zu tun hatte, stand er nur mit verschränkten Armen und grimmigen Blick hinter dem Tresen. Ich glaube nicht, dass wir viel von ihm erfahren werden."

Jonatos schaute sich im Schankraum um und musterte das Publikum ehe er weitersprach:

"Die Leute hier in Aulbesmühle waren überhaupt ein mißtraurisches Völkchen. Manchmal schienen sie vor mir -einem Sonnenelf- Angst zu haben!"

Ich bin gespannt,  wie sie erst bei Ugnor und Veleri reagieren
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #49 am: 28.09.2006, 19:20:00 »
Im Hinsetzen kicherte Yuki leise vor sich hin.
"Hihi, nein, das glaube ich wirklich nicht, wieso sollten die vor Dir Angst haben Jonatos? Du siehst doch wirklich nicht gefährlich aus."
Allerdings hielt es sicherheitshalber ein wachsames Auge auf Veleri gerichtet, die schon wieder anfing an ihrem Lederarmband herumzuspielen.
Da hat sie doch ihre Nadel drin. Und sie ist schon wieder in so einer komischen Stimmung. Ich passe lieber mal auf.
Trotzdem wartete es gut gelaunt darauf, was Jonatos wohl trinken würde, um das eventuell auch einmal auszuprobieren.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #50 am: 28.09.2006, 19:45:17 »
Bei Yukis Worten lächelte Jonatos kurz und nickte. "Man darf den Bewohnern von Aulbesmühle aber keinen Vorwurf machen. Sie begegneten mir wohl hauptsächlich deshalb so reserviert, weil kurz zuvor diese Bluttat im nahegelegenen Wald geschehen war."  

Jonatos unterbrach an dieser Stelle kurz und lehnte sich, eine Strähne seines Haars aus dem Gesicht streichend, in seinem Stuhl zurück.  "Cyrus Bogenmacher, der letzte Kommandant der hiesigen Garnison, war ermordert worden. Seine Stellvertreterin Ghini Adlerblick hatte seine Leiche aus dem Wald geborgen. Der Körper war völlig zerfetzt, die Gedärme herausgerissen, einzelne Glieder fehlten. Zumindest hat man sich das erzählt. Kein Wunder also, dass man hier Fremde nicht mit offenen Armen empfing."

Yuki sah durstig aus. Jonatos, ganz Kavalier, sah sich nach dem Wirt Durmain um. "Der Wein hier ist gut. Für Euch auch einen Becher, Veleri? Und Milch für Euch, Yuki?"
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #51 am: 28.09.2006, 22:04:14 »
Als die Gruppe den gemütlichen, mit Holzplatten getäfelten Gastraum betreten hatte, waren die Gespräche kurzfristig verstummt, und ungefähr ein Dutzend Augenpaare hatten sich auf den Eingang geheftet. Die Stille währte aber nur kurz, dann wandten sich die anwesenden Bauern und Arbeiter wieder ihren Bierkrügen zu. Einige schienen mit Begeisterung in ein Würfelspiel vertieft zu sein, die anderen genossen einfach das Ende ihres Arbeitstages und führten leise Gespräche.

Dennoch spürte Jonatos immer wieder die leisen, verstohlenen Blicke, die auf ihn fielen, wen er gerade anderswohin blickte. Seine Begleiter dagegen wurden wie selbstverständlich akzeptiert, zumindest schien man sich für diese tatsächlich nicht sonderlich zu interessieren.

Der Elf war gerade damit beschäftigt, seinen Begleitern einige Informationen über den Ort und seine Einwohner zu geben, als sich die Tür, die hinter der Theke in die Küche führte, öffnete und ein untersetzter, kräftiger Mann, der eine fleckige Schürze umgebunden hatte, den Gastraum betrat. Dem grimmigen Gesichtsausdruck nach zu urteilen konnte es sich dabei nur um den gerade eben von Jonatos beschriebenen Durmain handeln.
  Als dieser erkannte, dass er neue Gäste hatte, schob er mürrisch die Unterlippe nach vorne und trat dann langsam auf den Tisch, an dem die fünf Platz genommen hatte zu. Er musterte sie, wobei besonders an Ugnor sein Blick etwas länger hängen blieb, dann nickte er dem Halbork knapp zu.

Zwei Wein und eine Milch. Und Ihr wollt?

Bei dieser Frage streifte sein Blick flüchtig über Stedd hinweg, um sich dann wieder an Ugnor festzukrallen.

Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #52 am: 28.09.2006, 22:53:28 »
Naoko brachte die Kutsche vor dem kleinen Häuschen, dass sich direkt an den Turm ansschloss, zum Stehen. Sofort sprang Audhild vom Kutschbock und klopfte an die Holztüre, obwohl diese nur angelehnt war.
  Wenige Augenblicke später öffnete sich die Türe ganz, und ein ganz in Weiß gekleideter, alter Mann trat daraus hervor. Warme, braune Augen schauten auf die Zwergin hinab und betrachteten sie einen Moment lang.

Ihr müsst Audhild sein, die Moraddinstochter. Ihr seid weit gereist, um mich zu besuchen. Kommt herein, kommt herein, und auch Ihr mein He...

Der Priester unterbrach sich, als er das Wappen an der Seite der Kutsche erkannte.

Die Kutsche des Baron? Ist etwa... In den Augen Naokos und Audhilds erkannte er wohl die Wahrheit.

Bringt ihn herein, ich bereite eine Liege für ihn vor.

Mit diesen Worten verschwand er im Haus, und tatsächlich stand ein Bett für Baron Aulbes bereit, als die Zwergin und der Halbling ihn ins Haus trugen. Kaum lag er darinnen, als der alte Mann ihn auch schon mit sparsamen Bewegungen zu untersuchen begann. Nach kurzer Zeit richtete er sich wieder auf und blickte seine beiden Gäste an.

Wir haben uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Kieron, ein Priester der Herrin Feuerhaar. Und auch wenn es unhöflich ist, mache ich es kurz: Was ist mit Baron Aulbes geschehen, das ihn so dahinsiecehn lässt?

Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #53 am: 28.09.2006, 23:20:53 »
Wasser. Obwohl ihm davon äußerlich nichts anzumerken war, war Stedd doch erstaunt über das unfreundliche Verhalten des Wirtes, der doch eigentlich daran interessiert sein sollte, seine Gäste gut zu behandeln. Deshalb beschloß der Mönch, sich genauso verschlossen und knapp zu geben wie es der Wirt tat.

Gleichzeitig war ihm aber nicht entgangen, daß der Wirt Ugnor die ganze Zeit musterte, warum konnte Stedd nicht entscheiden. Aber er hatte den Eindruck, daß der Wirt von ihnen allen Ugnor noch am ehesten akzeptieren würde. Stedd sah Ugnor an und hob dabei eine Augenbraue, um Ugnor auf das sonderbare Verhalten des Mannes aufmerksam zu machen.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #54 am: 29.09.2006, 00:04:40 »
"Naoko Ajani. Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen, Kieron.

Wir wissen leider nicht genau, welches Gift in seinen Adern fließt. Der Baron wurde bei einem Attentat verletzt und hat sich dabei wohl mit einer Art übernatürlichen Krankheit infiziert.

Selbst unser beider Heilkräfte",
Naoko deutete auf Audhild und sich selbst "konnten ihn nicht wieder zu Bewusstsein bringen.

Wir möchten den Baron nun in die Obhut Eures Tempels übergeben, Kieron, und bitten Euch inständig, alles in eurer Macht stehende zu tun, dass er diese schreckliche Krankheit überwindet."


Naoko wartete noch Kierons Antwort ab, wollte sich dann aber auch schnellstmöglich wieder den anderen anschließen, ehe ihnen noch etwas zustieß.
momentane Effekte: Blessing of the Spirits (Sp)

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #55 am: 29.09.2006, 06:14:13 »
Ugnor erwiderte das Kopfnicken und stellte geräuschvoll seine Axt auf den Boden.

Bier!, war die kurze und knappe Antwort auf des Wirtes Frage.

Wieder dieser doch recht unangenehme, beinahe schon provozierende Blick zu ihm. Ugnor blickte zu seinen Kameraden, fühlte sich ein wenig unsicher.

Was soll das? Warum starrt der mich so an? Bei meinen verdorbenen Stammesbrüdern würde sein Kopf längst woanders hinblicken.

Stedds Mimik verriet, daß zumindest er es ebenfalls bemerkt hatte. Ugnor zuckte mit den breiten Schultern.

Endlichs etzte er sich und legte die Axt griffbereit neben sich.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #56 am: 29.09.2006, 10:43:51 »
Ein Gift? Kieron wirkte für einen kurzen Moment überrascht.
Ich hätte aufgrund der Symptome auch eher eine Fiebererkrankung vermutet. Könnt Ihr mir denn irgendeinen Hinweis geben über die Art des Giftes geben? Es wäre für mich leichter, eine Diagnose zu stellen, wenn ich die Herkunft der giftigen Substanz vielleicht etwas einschränken könnte.


Auf die Bestellung des Halborks zuckte Durmain kurz, so als wolle er Haltung annehmen, dann drehte er sich aber wortlos um und kehrte hinter die Theke zurück. Kurz darauf kam er wieder zum Tisch und servierte jedem das von ihm gewünschte Getränk.
Zum Wohle! wünschte er, dann drehte er sich um, um wieder an seinen Platz zurückzukehren.

Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #57 am: 29.09.2006, 10:51:06 »
Als der Wirt ihnen ihre Getränke gebracht hatte und wieder hinter der Theke verschwunden war, raunte Stedd Ugnor zu: Ich habe den Eindruck, als habe dieser Wirt vor Euch fast so etwas wie Respekt. Vielleicht solltet Ihr versuchen, mit ihm zu sprechen und herauszufinden, ob Lysander hier ist und wenn ja, wo.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #58 am: 29.09.2006, 14:42:22 »
Respekt oder Argwohn? Ich traue ihm nicht, aber wenn Ihr meint, kann ich versuchen, etwas herauszufinden. Ich habe auch schon eine Idee...

Ugnor nahm einen großen Schluck aus dem Krug und ging zum Tresen.
Herr Wirt, ich glaube ich muß ein ernstes Wort mit Euch reden.
Wenn ich ein Bier bestelle, dann möchte ich das Beste. Nun, laßt uns mal über euer Sortiment reden.
Ich möchte noch ein Bier vom besten Faß
, sagte er und legte Geld auf den Tresen, Wenn Ihr versteht, was ich meine!, fügte er noch mit einem Augenzwinkern hinzu
und schob das Geld zu dem Wirt hin.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #59 am: 29.09.2006, 14:57:30 »
Stedd sah Ugnor unauffällig hinterher, als dieser zum Tresen ging. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder auf die übrigen Anwesenden und den restlichen Raum, um alles im Auge zu behalten.
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