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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49410 mal)

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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #525 am: 18.03.2007, 20:53:47 »
Einerseits war Yuki recht froh, dass es direkt weiterging, schließlich war es nicht sonderlich erpicht darauf, zum Herumsitzen und Nichtstun verurteilt zu sein. Andererseits hatte es auch schon wieder genug vom Reiten.
"Warum muss man aber auch immer auf dem Rücken von irgendeinem Pony sitzen, um dahin zu kommen, wo man hin will?" beschwerte es sich. "Ich hoffe, dass sie wenigstens auch tatsächlich da ist, falls wir diese Hütte überhaupt finden."
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #526 am: 18.03.2007, 21:54:10 »
Naoko wandte sich an den Bauern: "Sollte Ghini ohne uns zurückkommen, sagt ihr bitte, dass wir hier waren und nach Norden weitergeritten sind." Dann ritt er eilig Ugnor hinterher, der schon vorauspreschte...

Naokos ließ seinen geschulten Blick über den Pfad wandern, auf dem sie ritten.
Möglicherweise gab es ja Spuren zu entdecken. Auf jeden Fall wollte er keine eventuellen abzweigenden Wege übersehen.

"Nun... Pferde und Ponys sind kräftige und ausdauernde Tiere. Selbst beladen sind sie immer noch schneller als wir es zu Fuß wären." Naoko tätschelte sein Pony liebevoll am Hals. "Außerdem... haben wir anderen keine Flügel wie du sie hast, Yuki."

Naoko zwinkerte dem Zwielicht kurz zu, konzentrierte sich dann aber wieder auf die Umgebung.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #527 am: 18.03.2007, 22:00:27 »
Trotz ihrer Reittiere kamen die Helden nicht ganz so gut voran, wie sie es gerne gehabt hätten. Zwar führte ein Pfad in den Wald, dem sie folgen konnten, dieser war aber so eng, dass die fünf hintereinander reiten mussten. Außerdem hingen an vielen Stellen die Äste der am Pfad entlang wachsenden Bäume so tief, dass ein Gewaltritt gar nciht möglich war.

Dennoch waren sie guten Mutes, noch vor Anbruch der Nacht an der Hütte anzukommen. Die Hoffnung, Ghini und vielleicht sogar Lysander zu treffen, und endlich ein paar Antworten statt neuer Fragen zu erhalten, liess fast so etwas wie gute Laune aufkommen.

Sie hatten etwa die Hälfte der Strecke geschafft, als Naoko plötzlich die Hand hob und einen leisen Warnruf ausstiess. Auf eine Stelle im Gebüsch zeigend, sprang er leichtfüssig von seinem Pony und eilte los. Die anderen sprangen ebenfalls von ihren Pferden und Naoko hinterher, der inzwischen selbst in dem Gebüsch verschwunden war. Als sie selbst zu der Stelle kamen, erkannten sie auch, was er schon vom Pferd aus gesehen hatte.

Naoko kniete am Boden. In seinem Schoß ruhte der Kopf Abendwinds, des Wolfgefährten Ghinis. Der Grund dafür, dass das Tier sich ohne weiteres von Naoko berühren ließ, ein schwarzgefiederter Pfeil, steckte tief in seiner Flanke, und ohne sich besonders zu bemühen, konnte man die Blutstropfen auf dem Boden sehen, die aus der anderen Richtung kommend eine Spur zu der Lagerstätte des verwundeten Tieres bildeten.

Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #528 am: 18.03.2007, 22:52:19 »
Still hatte Yuki ein paar Minuten über Naokos Worte nachgedacht. Den Plan, das Fliegen mehr zu üben hatte es schon seit ein paar Tagen gehabt. Allerdings befürchtete es, mit seinem Gepäck schon nach kurzer Zeit zu stark zu ermüden und so ließ es dieses weiter von dem Pony tragen, um nicht zurück zu fallen, während es sich selbst in die Luft erhob. Die Sonne jedoch machte ihm seine Übungen nicht gerade angenehm.
So kam es auch, dass ihm der verwundete Abendwind erst auffiel, als Naoko die Gruppe zu ihm führte.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #529 am: 19.03.2007, 00:27:03 »
"Gebt Obacht!", warte Naoko die anderen leise. "Der Schütze ist vielleicht noch in der Nähe."

Dann beugte er sich über den verletzen Wolf und ergriff den schwarzen Pfeil. "Das wird jetzt ein bisschen weh tun, mein Junge. Aber danach wird es dir gleich besser gehen." Der Halbling sprach eine Zauberformel und legte seine andere Hand direkt auf das Fell neben der Wunde. Ein warmes goldenes Leuchten war zu sehen als die heilende Magie von Naokos Hand auf Abendwinds Körper überging.
'Mächtiger Shakuru. Erhöre meine Bitte und schenke diesem Tier deinen heilenden Segen."
Daraufhin zog Naoko mit einem kräftigen Ruck den Pfeil aus der Wunde.

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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #530 am: 19.03.2007, 09:54:29 »
Als Naoko den Wolf entdeckte, war Stedd mit den anderen vom Pferd gestiegen. Während aber Naoko sich um den Wolf kümmerte, ging der Mönch ein Stück weit den Blutsspuren nach, um zu sehen, woher sie kamen. Allerdings entfernte er sich nicht weiter von der Gruppe, als sie in hören konnten, wenn er rief. Dabei strengte er alle seine Sinne an, um eventuelle Gegner zu entdecken.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #531 am: 19.03.2007, 12:48:13 »
In Gedanken versunken, ritt Ugnor voran. Er bemerkte erst etwas später, daß er alleine vorausritt. Verwundert zügelte er sein Pferd und wendete, um den Grund evtl. zu erspähen, weshalb seine Kameraden nicht mehr weiterritten.

Anscheinend war etwas passiert, er sah die Pferde der anderen zusammenstehen und eben schien Stedd im Wald zu verschwinden, naoko kniete bei irgendetwas.

Verdammt, was ist jetzt geschehen. Es wird doch kein Hinterhalt sein?

Eilig ritt er zu den anderen und sah beruhigt, das Naoko anscheinend nur ein Tier verarztete.

Naoko, bei allem Verständnis mit dem Wesen, wir haben keine Zeit, um uns krankem Getier anzunehmen. Wir sollten...

Erst jetzt sah er den blutigen Schaft eines Pfeiles in Naokos Hand und eine häßliche Wunde an dem Tier, das flach zu atmen schien.
Wer sollte einen einfachen Wolf anschießen, es zurücklassen und verschwinden?

Sofort machte Ugnor seine Doppelaxt bereit und konzentrierte sich auf die Umgebung.

Naoko, Bericht, was genau ist geschehen?
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #532 am: 19.03.2007, 17:40:48 »
"Dies ist nicht irgendein Wolf.
Ich war mir zunächst nicht sicher. Aber seht Ihr hier... die charakteristische Fellzeichnung am Hals? Kein Zweifel! Das ist Ghinis Wolf."


Naoko betrachtete die Pfeilspitze. Vielleicht gab es Anzeichen von Gift...
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #533 am: 19.03.2007, 20:49:45 »
Ghinis Wolf ist tot. Er flog mir direkt entgegen, als ich Marela verfolgte. Marela hat ihn getötet. Oder trauert Ghini um jedes Tier so, wie sie es nach dem Angriff von Marela tat?

Ugnor war sich aber auch gar nicht so sicher, er hatte das Tier kaum beachtet, er nahm einfach an, daß es das Tier von Ghini war, das das Pech hatte auf Marela zu treffen. Es konnte auch ein einfacher Wachhund gewesen sein.

Einerlei, und was sagt uns das? Ghini ist nicht hier, lass uns das Tier mitnehmen zur Hütte. Es könnte durch einen Umherstreifer angeschossen worden sein, evtl. einer aus dem Ort, er erkannte das Tier und ist jetzt feige genug sich irgendwo hier zu verkriechen. Ghini mag den Schützen verfolgen, ich denke sie hat darin mehr Erfahrung.
Oder willst du warten, bis sie dich hier antrifft, mit einem Pfeil in der Hand und ihrem Kuschelbären in den Armen?
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #534 am: 19.03.2007, 21:21:14 »
"Ich hielt ihn auch für tot. Seltsam. Offenbar war noch ein Funken Leben in ihm.

Bist ganz schön zäh, was Abendwind?"
Naoko streichelte dem Wolf durch das Fell.

"Wartet noch einen Moment, Ugnor! Sobald sich meine Magie entfaltet hat, wird es ihm erheblich besser gehen. Vielleicht kann er uns zu Ghini führen. Mit ihr finden wir die Hütte sicher schneller, meint ihr nicht?"

Naoko schaute Stedd hinterher, der tiefer in den Wald vorpirschte.
"Außerdem glaube ich nicht, dass ein einfacher Jäger diesen Pfeil verschossen hat."
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #535 am: 19.03.2007, 22:25:30 »
Die Wunden des Wolfs waren nicht lebensgefährlich, und es bereitete Naoko wenig Mühe, den Pfeil aus der Wunde zu ziehen.  Sorgfältig betrachtete er die Pfeilspitze, um herauszufinden, ob sie vergiftet gewesen war, und atmete erleichter auf, als er keine Giftreste feststellen konnte.
  Auch die Wunde selbst wirkte sauber. Naoko wusch sie sorgfältig aus, legte ein paar blutstillende Pilzschwämme auf und verband sie dann mit einem sauberen Stoffstreifen. Abendwind jaulte zwar einmal kurz auf, liess sich die Behandlung aber ansonsten wohl gefallen. ALs Naoko fertig war, leckte er ihm sogar die offene Handfläche, so als wolle er damit die Bemühungen des Halblings um seine Gesundheit anerkennen.
  Offenbar schien es Abendwind auch wieder etwas besser zu gehen, denn alsbald stand er auf und bewegte sich ein paar Schritte in die Richtung, aus der er ursprünglich gekommen war, um dann anzuhalten und den Kopf zu den anderen zurückzuwenden. Ein leises Jaulen wirkte auffordernd und tatsächlich etwas ungeduldig.

Stedd hatte in der Zwischenzeit die Fährte des Wolfes nachverfolgt. Es schien nicht so, als sei dem Tier jemand gefolgt. Die Fährte verriet, dass Abendwind sich so schnell wie möglich bewegt hatte, etwaige Verfolger waren also wahrscheinlich längst abgehängt worden. An der Stelle, an der sie ihn gefunden hatten, musste aber wohl die Schwäche des Wolfes überhand gewonnen haben, und Abendwind war entkräftet zu Boden gestürzt.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #536 am: 19.03.2007, 22:47:42 »
Naoko folgte dem Wolf. Als er zu Stedd kam, blieb er stehen und fragte: "Und? Habt ihr etwas entdecken können?" Dann schaute er wieder zu Abendwind, der sie nervös und scheinbar ungeduldig anblickte.

Naoko drehte sich zu den anderen um und rief: "Ich glaube er will, dass wir ihm folgen. Vielleicht hat Ghini ihn geschickt um Hilfe zu holen. Dann ist sie womöglich in Schwierigkeiten."
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Stedd Dragonrock

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« Antwort #537 am: 20.03.2007, 02:24:54 »
als Naoko ihn ansprach, meinte Stedd, ohne den Kopf zu wenden: "Offensichtlich ist ihm niemand gefolgt." Dann machte er sich bereit, mit den anderen dem Wolf zu folgen, aber er nahm sich vor, dabei alle Vorsicht walten zu lassen.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #538 am: 20.03.2007, 12:30:10 »
Daran hatte er nicht gedacht. Das wäre natürlich sehr willkommen, sollte das Tier auch wirklich Ghinis Gefährte sein.
Ja das ist eine gute Idee Naoko. Sollte es denn auch wirklich ''Abendwind'' sein. Wollt ihr beide vorausschleichen, also Stedd und Du? Oder sollen alle mit? Nebenbei wo ist Stedd eigentlich?

Wie auf ein Stichwort kam Stedd zurück.

Ich bleibe so dicht es geht hinter dir Stedd, falls uns mal wieder eine Falle erwischen möchte.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #539 am: 20.03.2007, 12:49:35 »
Stedd nickte Ugnor zur Bekräftigung zu und begann, hinter Abendwind herzuschleichen, wobei er alle Sinne anstrengte, um eventuelle Fallen und Feinde zu entdecken.
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