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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49352 mal)

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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #315 am: 03.12.2006, 00:17:35 »
Naoko kam kurz nach den anderen in den Tempel gestolpert und sah sich gehetzt um. Unverzüglich folgte er Stedd zum Hinterzimmer.

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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #316 am: 03.12.2006, 10:48:46 »
Ugnor lief schwer atmend an den Helfern vorbei. In Gedanken schickte er eine Entschuldigung gen Himmel, doch es ging hier um mehr als ein abgebranntes Haus, zumal die Helfer die Situation im Griff hatten. Davon ging Ugnor jedenfalls aus.

Als er endlich am Tempel ankam ging der Schrecken weiter. Ugnor trat in den Tempel ein und sah sich um. In der Ecke lag jemand, scheinbar am Leben.

Ugnor legte Audhilds Körper daneben und blickte sich gehetzt um.

Der hier lebt noch. Jemand muß ihm helfen.

Angesichts des Zustandes war dem Halbork recht klar was passiert sein mußte. Der Täter wollte sich Zugang zum Baron verschaffen. Die Frage war, ob er das tat bevor er zur Mühle gekommen war oder ob sie ihm auf den Fersen waren. Die zweite Möglichkeit war die angenehmere, obwohl Ugnor Zweifel hatte.

Man zündet nicht mal eben im Vorbeigehen das Rathaus an. Der Täter hat Helfer.

Ugnors Gedanken wurden von Lärm unterbrochen. Dieser kam aus dem Nebenraum.

Er zögerte keine Sekunde mehr. Er zog seine Axt und begann die Tür aufzubrechen.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #317 am: 03.12.2006, 19:51:49 »
Auch er Sonnenelf zögerte nicht. er eilte an Yukis Seite und guing neben ihr in die Knie. Mit seiner linken berührte er den verwundeten Kieron, in er Rechten seinen Zauberstab, der aus einem dunklen Hartholz bestand und an der Spitze mit einem roten Halbedelstein verziert war.

"Oh Mystra! Hilf diesen unglücklichen Mann!"

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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #318 am: 04.12.2006, 21:01:57 »
Marela gestattete sich einen kurzen Moment der Selbstzufriedenheit, als sie um den Tempel herumschlich und dabei die ersten Flammen aus dem Dach des Rathauses schlagen sah. Bisher war alles wunderbar nach Plan verlaufen. Die Schergen Largos hatten gute Arbeit geleistet. Gleich würde hier das Chaos ausbrechen, das sie benötigte, um ihren Auftrag ungesehen erledigen zu können.

Und dass ich zusätzlich noch die Zwergenpriesterin und ihren Gefangenen töten konnte, macht den Abend nahezu perfekt.

Kaum konnte sie ein gehässiges Kichern unterdrücken, während sie leise das Fenster an der Hinterwand des Tempels nach oben schob.  Die ersten Rufe wurden laut, Schreie der Überraschung und des Entsetzens. Es war Zeit. Sseth würde sein Opfer erhalten, dass ihm vom Kreis schon lange versprochen worden war. Lautlos kletterte die Assassine durch das nun offene Fenster.

Baron Joaquin lag friedlich schlafend da. Er sah gesund aus, von dem Gift, dass seinen Körper eigentlich hatte zerstören sollen, schienen keine Reste mehr in seinem Blutkreislauf zurückgeblieben zu sein. Schade, dass er nicht mehr erwachen wird, aber ich will kein Risiko eingehen.

Die Tür öffnete sich. Auf der Schwelle stand Kieron, Seine Augen weiteten sich überrascht und seine Hand fuhr zum Morgenstern, den er an seiner Seite gegürtet trug, als auch schon die Faust Marelas seinen Hals traf und ihn ins andere Zimmer zurücktrieb. Ein wilder Kampf entbrannte, und Marela, die Mühe hatte, den Hieben des Priesters auszuweichen, stellte zu ihrer großen Überraschung fest, es mit keinem leichten Gegner zu tun zu haben.

...

Verdammt, und ich darf ihm kein Leid zufügen. Die Auftragsmörderin tauchte unter einem mächtigen Schlag Kierons weg und trat ihm in derselben Bewegung die Füße unterm Leib weg. Federnd kam sie wieder aufrecht zu stehen. Im Gegensatz zu Kieron, der rückwärts über den umgestürzten Tisch gefallen war und sich offenbar den Kopf angeschlagen hatte. Hoffentlich ist er nur bewusstlos.

Marela huschte ins Schlafgemach des Barons zurück, zog die Tür hinter sich zu und legte den Riegel vor. Sie zog ihren Dolch, um ihren Auftrag zu vollenden, bevor noch jemand in den Tempel käme, um nach dem Priester Ausschau zu halten, der sich nicht mehr an der Löschaktion draußen beteiligen konnte. Lautlos, aber schnell näherte sie sich dem Bett.

Sie hatte kaum eine Chance zu reagieren, als plötzlich ein Schatten durch das Fenster geflogen kam und sich in ihren instinktiv zur Abwehr erhobenen Arm verbiss. Der plötzliche Schmerz brachte sie an den Rand der Bewusstlosigkeit und das schwere Gewicht ihres neuen Gegners nahm ihr fast den Atem. Der Panik nahe, hieb sie mit ihrem Dolch wild auf die Bestie ein, die ihr offenbar ans Leben wollte.

...

Die Tür zersplitterte unter den Hieben Ugnors und gab den Blick ins nächste Zimmer frei. Eine Gestalt löste sich gerade aus der  wilden Umarmung eines Tieres und fluchte gotteslästerlich, als sie den Halbork erblickte. Mit einer gewaltigen Kraftanstrengung schleuderte sie das Tier von sich, genau auf den Krieger zu; dann warf sie sich rücklings durch das offene Fenster.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #319 am: 04.12.2006, 22:03:31 »
"DAS IST SIE! DAS IST MARELA! SCHNAPPT SIE!"
Naoko deutete aufgeregt auf das offene Fenster, rannte dann aber zunächst an Joaquins Ruhestätte. Halbwegs erleichtert stellte er fest, dass sich Joaquins Brust langsam hob und senkte.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #320 am: 05.12.2006, 00:50:03 »
Ugnor hatte kaum Zeit, sich auf das, was im Raum geschah vorzubereiten denn genau in dem Augenblick, als er die Türe endlich zertrümmert hatte, um in das Zimmer gelangen zu können, flog auch schon ein Fellbündel auf ihn zu. Er warf sich kurz seitlich an die Wand und wich so dem Knäuel aus zappelnden Gliedmaßen aus.

Doch er war sofort wieder handlungsfähig und stürmte in den Raum. Ein Schatten am offenen Fenster weckte seine Aufmerksamkeit.
Der Halbork verlor auch keine Zeit. Schnell nahm er Anlauf und sprang durch das offene Fenster.

Du entwischst mir nicht. Oh nein, du nicht. Ich habe ein Versprechen abgegeben und das halte ich auch.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #321 am: 05.12.2006, 19:01:50 »
Jonatos erhob sich und rannte seinen Gefährten hinterher. Ein Blick seiner tiefgründigen Augen reichte um die Situation zu erfassen. Er machte sich sofort bereit Ugnor und Marela durch das Fenster zu folgen...
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #322 am: 05.12.2006, 23:36:05 »
Als Jonatos und Ugnor sich sofort daran machten, Marela durch´s Fenster zu folgen, machte Stedd kehrt, rannte so schnell er konnte zurück und verließ den Tempel durch das Eingangstor, wo er sich sofort in den Schatten duckte und all seine Sinne anstrengte, um herauszufinden, wohin Marela sich gewandt hatte. Er hoffte, Marela den Weg abschneiden zu können.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #323 am: 06.12.2006, 22:48:35 »
Ghini stiess einen leisen Laut des Entsetzens aus und warf sich über das Tier, dass die Mörderin von sich geschleudert hatte. Lautloses Schluchzen schüttelte ihren Körper und im Moment schien sie ganz sicher nicht in der Lage, bei der Verfolgung Marelas behilflich zu sein.

Stedd konnte nicht den geringsten Laut wahrnehmen, den leise Schritte vielleicht verursachen mochten, zu laut war der Lärm, den die Dörfler beim Löschen des Rathauses verursachten. Sehen konnte er auch nichts, die Assassine schien nicht vorzuhaben, quer durch den Ort zu laufen.

Kieron zuckte zusammen, dann öffnete er die Augen. Verständnislos und mit leicht glasigem Blick starrte er Yuki und Naoko an. Was...Was ist passiert?

Geschmeidig hechtete Ugnor durch das offene Fenster, um sich elegant über die Schulter abzurollen und sich direkt wieder in Angriffsstellung aufzurichten. Marela taumelte in Richtung Wald, die Verletzung durch den Wolf schien ihr doch stärker zuzusetzen, als es bei ihrem waghalsigen Sprung den Anschein gehabt hatte.

Hinter Ugnor ertönte ein dumpfer Laut. Jonatos hatte denselben Weg gewählt, war aber wohl mit dem Fuß am Fensterrahmen hängengeblieben, was seiner Landung jegliche Eleganz genommen hatte. Um so hastiger sprang er nun wieder auf, und tat so, als sei nichts geschehen, während er seinerseits Marela ins Auge fasste.

Letztere musste aber wohl das Geräusch gehört haben, denn sie wirbelte auf der Stelle herum. Ihren Schildarm hielt sie an den Körper gepresst, und ihr Gesicht, so weit es in der Dunkelheit zu sehen war, war schmerzverzerrt. Aus ihren Augen aber sprach nicht etwas Furcht, sondern die pure Mordlust, als sich ihr Blick auf den Halbork heftete.

Sie begann sogar, zu grinsen, als sie einen Schritt auf ihren Jäger zumachte. Ugnor und Jonatos trauten ihren Augen kaum, als während dieses Schrittes ihr Umriss sich der Umgebung anzupassen schien und sie in einem Augenschlag verschwunden war, obwohl kein Baum, kein Busch als Deckung für sie dienen konnte.

Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #324 am: 06.12.2006, 22:51:47 »
Wie ein grauer Blitz schoss Yuki durch das Fenster des Tempels ins Freie.
"BLEIB STEHEN DU MÖRDER!" brüllte es aus voller Lunge, während es sich, oberhalb des Fensters schwebend, nach der Attentäterin umblickte und einen Zauber vorbereitete.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #325 am: 06.12.2006, 23:03:17 »
Ugnor freute sich, er hatte seine Beute nicht verloren.

Dachte er. Vor seinen Augen verschwand sie, schickte ihm noch ein freches Grinsen.

Was zum...? ZEIG DICH HEXE!!!

Sehr gefährliche Situation. Ugnor konnte mit solch einem Gegner nicht umgehen. Magie schien sie nicht zu benutzen, sie sprach weder ein Wort noch gestikulierte sie. Jonatos tat es, Audhild hatte es ebenfalls getan.
Wie konnte Marela einfach so verschwinden?
Warum auch immer, eines war klar, einem unsichtbaren Gegner auf freiem Feld war man ausgeliefert, sie brauchten Deckung.
Rückzug, wir haben hier keine Chance!!, rief Ugnor seinen Kameraden zu.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #326 am: 06.12.2006, 23:04:47 »
Jonatos war verunsichert. Würde Marela fliehen oder angreifen? Er hielt seinen Zauberstab gezückt und versuchte zugleich, sein Tintenfass aus dem Rucksack zu kramen. Marelas Blick hatte Ugnor gegolten. Aus diesem Grund suchte Jonatos scharfer Blick dessen unmittelbare Umgebung ab. Denn die Attentäterin würde aller wahrscheinlichkeit zunächst den Halbork meucheln, sollte sie sich zum Angriff entschließen.

"Zeig Dich du feige Schlange!"

Langsam wich Jonatos zurück, wie Ugnor befohlen hatte.
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #327 am: 06.12.2006, 23:10:18 »
Veleri war dem Chaos wieder Erwarten nicht gefolgt sondern hatte, vor allem in Ermangelung anderer, sinnvoller Möglichkeiten, bei dem Baron die Stellung gehalten - schließlich war klar dass hier kein Einzeltäter am Werk war...

Kaum hatte sie aber - unterbewusst - die (recht ordentlichen) Verteidigungsmöglichkeiten des Raumes sondiert, da stürzte der Lavendelklotz der eben noch hinausgestürzt war wieder hinein.
"Ungor! Wo sind sie?!"
Veleri konnte überhauptkeinen Feind erkennen! Wie frustrierend und seltsam! Möglicherweise war der Halbork ja auch nur verrückt...denkbar war inzwischen vieles...
I see with bleeding eyes
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #328 am: 07.12.2006, 00:26:31 »
Da Veleri nun bei Joaquin wachte und Yuki wie ein Blitz nach draußen geschossen war, ging Naoko zurück zu Kieron, der gerade wieder zu sich kam.

"Meister Kieron!" Naoko half dem Priester auf die Beine.
"Es ist genau das passiert, was ich euch noch vorhin prophezeit habe. Jemand hat sich Zugang zu Eurem Tempel verschafft um den Baron zu töten.

Aber keine Angst: Joaquin lebt! Offenbar hat Kommandantin Ghini's Wolf ihm im letzten Moment das Leben gerettet. Ich habe meine Gefährten mitgebracht. Sie werden die Täterin verfolgen und hoffentlich zur Strecke bringen."
Naoko führte Kieron ins Zimmer des Barons.

"Im Rathaus wurde ein Feuer gelegt. Sicher zur Ablenkung. Aber es dürfte bald gelöscht sein."

Besorgt blickte Naoko zu Ghini hinüber, die über dem scheinbar schwer verletzten Wolf kauerte.

"Kieron, könnt ihr dem Wolf helfen?"
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #329 am: 09.12.2006, 01:34:35 »
Nachdem Stedd auf seinem Posten vor dem Tempel weder ertwas gehört noch gesehen hatte, schlich er leise und äußerst vorsichtig um das Gebäude bis zur Rückseite, um zu sehen, ob er dort noch etwas ausrichten könne...
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

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