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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49283 mal)

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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #330 am: 09.12.2006, 14:28:19 »
Mit äußerster Vorsicht schlich Stedd um die Ecke. Marela war nirgends zu sehen, dennoch wirkten seine Gefährten äußerst nervös und angespannt. Ugnor hatte seine Axt abwehrbereit erhoben und wich langsam zurück, sein Blick hatte etwas gehetztes, als er hin- und herblickte.
  Auch Jonatos suchte die Umgebung ab, ohne etwas entdecken zu können. Auch er wirkte seltsam zögerlich, während Yuki, die vor dem Fenster schwebte, vor Wut zu kochen schien.

Stedd hatte kaum Zeit, einen Warnschrei auszustossen, als er im Halbdunkel plötzlich bemerkte, wie sich das Gras direkt neben Ugnor wie von Geisterhand an den Erdboden drückte. Doch auch Ugnor schien mit seinem scharfen Instinkt etwas gespürt zu haben, denn erfuhr plötzlich heftig zurück. Diese Bewegung rettete wohl sein Leben, denn der Dolch mit der langgezogenen, gewellten Klinge, der wohl unter seiner Achsel bis ins Herz hätte dringen sollen, fuhr im stattdessen in die Schulter.



Blitzschnell hatte Marela den Kukri herausgerissen und wollte ein weiteres Mal zustechen, als Yukis hastig gewirkter Zauber sein Ziel traf. Säure ergoss sich genau in die Wunde, die Ghinis Wolf der Assassine geschlagen hatte und ein nahezu unmenschlicher Schrei entrang sich Marelas Kehle. Plötzlich war nur noch das Weiße in ihren Augen zu sehen, dann sackte sie in sich zusammen.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #331 am: 09.12.2006, 14:33:10 »
Naoko horchte auf. Wer hatte da gerade geschrien? Irgendwas musste passiert sein.
Er packte seinen Kampfstab fester und wartete, was als nächstes geschehen würde.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #332 am: 09.12.2006, 14:44:55 »
Es ging alles rasend schnell. Ugnor versuchte, Marela ausfindig zu machen, doch es gelang im zu spät. Er spürte eine nahe Bewegung und aus einem Reflex heraus drehte er sich in die Richtung. Er konnte den Angriff nicht abwehren, nur ablenken, leider half es nichts. Marelas Waffe schlitzte ihm die Schulter auf. Genau dieselbe Stelle wie Clothen sie zuvor erwischt hatte.
Auch wenn diese Wunde bereits durch Magie geheilt war, das Gedächtnis an den Schmerz kam mit einem Mal zurück und wieder explodierte seine Schulter in reiner Agonie.

Es kam so unerwartet, daß Ugnor geschockt und lautlos zusammensackte.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #333 am: 09.12.2006, 18:23:21 »
Marela erschien so plötzlich neben Ugnor, dass Yuki ohne nachzudenken die grüne Kugel nach ihr schleuderte, die es eben erschaffen hatte. Dann hörte es einen markerschütternden Schrei und sowohl die Attentäterin als auch Ugnor brachen zusammen.
O nein, was habe ich nur getan? Ich werde doch nicht versehentlich Ugnor...
Den Gedanken, dass es seinen eigenen Freund verletzt haben könnte, ertrug Yuki einfach nicht. In Gedankenschnelle war es zu ihm herabgeflogen und nahm sein Gesicht in seine kleinen Hände.
"Ugnor! Ugnor, bitte sag was! Es tut mir so leid, das war keine Absicht."
Hilfesuchend drehte es sich zu dem Goldelf um.
"Jonatos, Du weißt, dass ich das nicht mit Absicht gemacht habe, oder? Was soll ich denn jetzt bloß tun?
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #334 am: 10.12.2006, 00:09:37 »
"Du musst Dir keine Sorgen machen Yuki!" Gab der Sonnenelf zur Antwort.

Er ging neben Ugnor in die Knie:

"Hättest Du ihn mit deiner Säurekugel getroffen, hätte er oberflächliche Verätzungen, was seiner Schönheit keinen Abbruch tuen würde. Sein Körper weißt aber lediglich eine Stichwunde auf. Hier siehst Du . Genau hier kanpp unterhalb des Schulterblatts." Die Hände des Sonnelf legten sich auf die stark blutende Wunde. Heilende Energie strömte in den Körper des Halbork. "Das hilft zwar nicht viel, dürfte aber seinen Zustand stabilisieren."
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #335 am: 10.12.2006, 10:59:56 »
Keuchend und jappsend kam Ugnor wieder zu sich.

Verdammte Hexe. Wo ist sie? Ich will ihr jeden Zahn einzeln ziehen. Argh.

Wieso immer an dieselbe Stelle? Blaß und geschwächt erhob sich Ugnor und sah sich um.
Neben seinen Füßen lag Marela, augenscheinlich tot. Ugnor hob seine Axt und köpfte sie.
Jetzt ist es sicher. Danke Jonatos.
Ugnor ging an ihm vorbei und klopfte mit einer Hand die Schulter des Elfen. Eine aufgelöste Yuki sah ihn an.
Mir ist nichts passiert, nur ein Kratzer Yuki, keine Bange. Los zurück zum Baron und Ghini. Ich befürchte Marela hatte noch mehr Helfer hier. Zurück, bevor die das Werk von ihr vollenden.

Etwas schleppend kehrte Ugnor in den Tempel zurück, um sich zu vergewissern, daß der Baron unversehrt geblieben war.
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #336 am: 10.12.2006, 14:36:38 »
Veleri hatte am Geschrei erkannt, oder eigentlich nur registriert, dass die Attentäterin selbst umgebracht worden war.
Sie selbst hockte zusammengesunken neben dem Baron, den Kopf in die Hände gestützt.
Irgendetwas stimmte doch mit ihr nicht...warum war sie nur so...anders - ohne es zu wollen? Es musste etwas...mit IHM zu tun haben! Doch der Gedanke schmerzte so sehr dass sie das Gesicht verzog. Er war doch nicht mehr hier! Wie konnte er sie noch so beeinflussen...? War es nur der Chor?

Mit ausdruckslosen, vielleicht etwas traurigen Augen blickte sie zu Ugnor auf als dieser den Tempel betrat...
I see with bleeding eyes
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #337 am: 10.12.2006, 18:45:23 »
Als die Säure sich in Marelas durch die Wolfsbisse zerfleischten Arm fraß, hörte die Welt um sie herum zu existieren auf. Nur noch der Schmerz existierte, und löschte fast den vielstimmigen Chor in ihrem Kopf aus, bis nur noch ER zu hören war.

ER schalt sie, nicht die Flucht ergriffen, sondern ihrer Mordlust nachgegeben zu haben; ihre Mission nicht ausgeführt zu haben und den Kreis gefährdet zu haben. ER hatte nie viel nettes zu ihr gesagt, doch nun war Seine Stimme voller Zorn, und offen stellte ER die Frage, ob ER nicht einen Fehler gemacht habe, als er sie für würdig für ihre Transformation gehalten hatte.

Die anderen Stimmen wurden langsam wieder lauter, der Chor, der ihr immer von Tod gesungen hatte; der erst einmal verstummt war, als sie nämlich das Gift der Großen Schlange getrunken hatte, durch dass ihre zweite Transformation eingeleitet worden war, und das sie erst auf den Weg gebracht hatte, auf dem sie ihre Fähigkeiten zur Perfektion hatte vervollkommnen können. Doch über dem Chor lag noch immer SEINE Stimme, die bei dem Gedanken an Perfektion verächtlich auflachte, bewies doch ihre jetzige Situation, dass sie von diesem Ziel noch weit entfernt war.


Ugnors Axthieb löschte mit dem Schmerz auch den Chor aus. Und ER verstummte...

Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #338 am: 10.12.2006, 20:55:31 »
Während Jonatos und Ugnor schon auf dem Weg zurück in den Tempel waren, blieb Yuki noch eine Weile bei der durch Ugnor geköpften Marela stehen. Mit hängenden Flügeln und einem traurigen Gesichtsausdruck betrachtete es die so zur Strecke gebrachte Assassine.
"Jetzt hast Du eine Ewigkeit Zeit, um Dich bei Audhild zu entschuldigen." erklärte es dem Kadaver.
Es zögerte noch kurz, entschloss sich dann aber doch den anderen zu folgen und sich später um die Bestattung des Leichnams zu sorgen.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #339 am: 10.12.2006, 22:59:09 »
"Und? Was ist? Habt Ihr sie erwischt?" fragte Naoko ungeduldig als Ugnor zurück kam.

Er konnte in den Gesichtern der anderen lesen, dass es so war.
Naoko stürmte ans Fenster und kletterte auf das Sims. Draußen lag in der Dunkelheit eine scheinbar geköpfte Leiche.

Ein eisiger Schauer lief über Naokos Nacken. Seinem grauen Gesicht war jedoch keine Regung zu entnehmen.

"Bin gleich wieder da."
Dann schwang er die Beine nach draußen und sprang hinunter. Langsam näherte er sich dem leblosen Körper. Irgendwann machten seine Schritte schmatzende Geräusche im Gras als er durch die entstandene Blutlache schritt. Er beugte sich zu Marela hinab, betrachtete ihr erstarrrtes Gesicht.

'Soviel Leid...'

Der Hin schloss für einen Moment die Augen.
'Auf heiligem Boden bist du gestorben. Mögest du im Tod den Frieden finden und heimkehren in den Schoß von Mutter Erde. Und mögest du von nun an immerfort der großen Schlange entsagen, die da spricht mit gespaltener Zunge. Denn sie hat nun keine Macht mehr über dich.'

Naoko stand auf. Eine Last war von seinen Schultern gefallen doch er spürte auch, dass dies wohl erst der Anfang gewesen war und dass die großen Herausforderungen wohl noch vor ihm lagen.

Er wollte schon zu den anderen zurückkehren aber bückte sich dann nochmal hinab um den Leichnam zu durchsuchen.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #340 am: 11.12.2006, 12:42:27 »
Ugnor trat langsam in den Raum ein. Er hielt seinen rechten Arm verkrampft, Marela hatte ihn sehr übel erwischt.
Doch blutete er nicht mehr so stark, Jonatos hatte das Schlimmste versorgt. Trotzdessen war er sehr schwach. Er fragte sich, ob er nicht doch lieber zurück in die Akademie wollte, er hatte sich seine Karriere als Abenteurer definitiv anders vorgestellt. Zwar hatte er eine verborgene Kraft in sich geweckt, doch der Preis dafür schien zu hoch.
Seitdem er sie entdeckt hatte, zog sich hinter ihm eine rote Linie immer länger.
Langsam ging er auf das Bett des Barons zu und sah auf seinen Auftraggeber herab.
Er mußte sich zusammenreißen, irgendwie. Er war dabei, einen Weg zu beschreiten, der alles andere als wünschenswert wäre. Er hatte Verantwortung übernommen, und zwar keine geringe.
Er hatte Kameraden, die mit ihm ein Versprechen gegeben hatten, und zwar einem Mann, der hier um sein Überleben kämpfte und von überall her wurde dieses Versprechen attackiert, von Auftragsmördern wie Marela und sogar aus dem Innern seiner Seele. Er wollte nicht mehr Rücksicht nehmen, er wollte niemandem vertrauen.

Am besten wäre es, alle hier zu töten, dann kann auch niemand dem Baron mehr schaden.

So tief dieser Wunsch in ihm wuchs, so sehr wußte Ugnor doch, daß es falsch war. Er dachte an Yuki, an den Ausdruck in dem kleinen zarten Gesicht, während Ugnor von Jonatos verarztet wurde. Er dachte an Veleri und ihr Kinderschreckgrinsen und die unbeschwerte Naivität, die sie in einem ihrer geistigen, lichten Momente an den Tag legte.
Er dachte an den etwas hochnäsigen Elfen, der ständig sein Bestes gab, um diplomatische Lösungen zu finden.
Er dachte an Stedd, den stillen Begleiter, der mit Bedacht handelte.
...Und er dachte an sich, Ugnor der Halb Ork, der die Kraft seiner wilden Vorfahren entdeckt hatte und mittlerweile schnelles Handeln langsamen Reden vorzog. War er es, der diese Massaker hier anzog wie Scheiße die Fliegen? Er wußte es nicht, aber er wußte, daß im Moment etwas passierte, das nicht gut war.
Er mußte seine Verantwortung wiederfinden, er mußte wieder wissen, wo gut und böse war, er mußte seine Kontrolle wiederfinden. Doch wo sollte er suchen? Man konnte nichts wiederfinden, das man nicht vollends besessen hatte.

Doch wie steht es dann um mich? Wenn ich es nicht besessen habe, dann konnte ich es auch niemals verlieren.

Naoko riß ihn schließlich aus seinen Gedanken. Mit schwerer Miene blickte er ihn an. Ein stummes Nicken wies auf das Fenster hinter ihm.

Wir müssen zusammenhalten, wir werden immer weiter attackiert. Wir wurden wie Marionetten manipuliert. Wenn wir nicht zusammenhalten, wird das unser Ende sein. Ugnor halt an dich. Tempus gib mir Kraft für einen Kampf, der nicht mit Waffen ausgefochten werden kann!

edit: Überarbeitet.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #341 am: 12.12.2006, 19:59:48 »
Jonatos Norrel schloss seine Augen und atmete tief durch. Was für ein Tag, was für ein Abend! Soviel war geschehen. Doch ihr eigentliches Ziel, Lysander zu finden, hatten sie nicht erreicht. Irgendwo wurde der Neffe des Barons wahrscheinlich gefangen gehalten und wartete auf seine Rettung.

Auch der Lösung um das Geheimnis des "Kreis" waren sie nicht wirklich näher gekommen. Doch vielleicht würde sie das Studium des Buches, das sie bei Clothen gefunden hatten, weiter bringen. Doch jetzt würde er erst einmal in aller Ruhe meditieren, sobald sich der ganze Trubel ein wenig gelegt hatte.
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Ugnor

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« Antwort #342 am: 13.12.2006, 10:55:38 »
Ugnor sah noch einen langen Moment auf den Baron herab. Aber er mußte noch etwas erledigen, bevor hier alle verschwanden.

Veleri, halte hier bitte kurz Wache, ich muß noch einmal zur Mühle. Dort liegt noch etwas, daß uns vielleicht weiterhelfen kann.

Er hatte den Tresor von Clothens Bett vergessen. So schnell er konnte, lief er wieder in Richtung Mühle.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #343 am: 13.12.2006, 23:11:51 »
Schnell aber sorgfältig durchsuchte Naoko die Leiche Marelas. An der Kleidung der Assassine konnte er nichts besonderes feststellen, sie war enganliegend und von dunkler Farbe, so dass sie in der Nacht kaum zu erkennen war. Außer einem Paar seltsam schimmernder Armschienen schien sie auch keine Rüstung getragen zu haben, wohl um sich besser bewegen zu können. Ihre Waffe, ein Dolch mit einer langen, gewellten Klinge schien allerdings von einem wahren Meister gefertigt worden zu sein, und die arkanen Symbole auf einem goldenen Ring an ihrer Hand wiesen darauf hin, dass dieser wohl magischer Natur sein musste.

Naoko suchte weiter. Plötzlich stutzte er. Da war etwas im Saum ihres Umhangs, ein kleiner, runder Gegenstand, wie ein Stein . Außerdem knisterte der Stoff an dieser Stelle, so als habe Marela dort ein Stück Papier eingenäht.

...

Als Ugnor wieder in der Mühle ankam, musste er feststellen, dass jemand ihm zuvorgekommen war. Der Tresor stand direkt im Hauptraum, außerdem noch ein paar weitere Gegenstände. In diesem Moment kam Durmain die Kellertreppe hoch. Ein schneller Blick auf die Verletzung des halborks, dann wurde die Miene des Wirtes noch ernster als zuvor schon.
Es gab noch einen Kampf? Ich hoffe, wir haben nicht noch einen Verlust zu beklagen.
Durmain wies auf den Tresor und die anderen Gegenstände.
Hab mal das Haus durchsucht und die Sachen hier zusammengetragen.Unten war unter dem Mühlstein ein Loch, da hab ich noch ein paar nette Kleinigkeiten gefunden.
Prüfend blickte er Ugnor an.
Da Ihr noch frei herumlauft, gehe ich mal davon aus, dass Ghini Euch auch weiterhin für unschuldig hält. In diesem Falle gehört das Zeug schätzungsweise Euch und Euren Freunden. Soll ich Euch beim Tragen helfen? Der Tresor hat ein ganz schönes Gewicht.Und Ihr seht aus, als könntet Ihr ein wenig Entlastung gebrauchen?

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #344 am: 14.12.2006, 00:05:37 »
Naoko nahm den gewellten Dolch und tastete nochmals nach dem Papier in dem Umhang.

Er hielt einen Moment inne und schaute sich aufmerksam um. In einiger Entfernung waren die Dorfbewohner noch immer mit den Löscharbeiten am Rathaus beschäftigt. Niemand schien bisher bemerkt zu haben, was hier im und am Tempel vorgefallen war.

Er suchte nach einer passenden Stelle im Stoff und ritze mit dem Dolch ein Loch hinein, durch das er das Papier und den steinartigen Gegenstand herausziehen konnte.
Als letztes nahm er noch den goldenen Ring von Marelas kaltem Finger...
'Den brauchst du jetzt nicht mehr.'
...und eilte dann wieder zum noch offen stehenden Fenster.

"He! Helft mir mal hoch!" rief er mit gedämpfter Stimme hinauf während er sich im Gras das Blut von den Schuhen abtrat.
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