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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49177 mal)

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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #480 am: 26.02.2007, 19:04:34 »
Veleri läuft weg? Das kann nicht sein, sie hat sich schon damals bei den Goblins dafür entschieden, bei uns zu bleiben. Wenn sie jetzt irgendwohin läuft, dann hat sie bestimmt einen vernünftigen Grund dafür.
"Ugnor, Naoko! Macht Euch keine Sorgen, ich bin sicher, dass Veleri bald zurückkommt." versuchte Yuki seinen Gefährten zu beruhigen.
Es blinzelte noch ein paarmal, während seine Sicht sich langsam klärte und richtete sich dann auf.
Marelas Leichnam einzuäschern ist aber vielleicht wirklich keine schlechte Idee. überlegte es sich mit einem Blick auf die Tote.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #481 am: 27.02.2007, 22:18:33 »
Wie von Furien gehetzt raste Veleri durch den Wald, ohne auch nur noch einen einzigen Gedanken an ihre zurückgelassenen Freunde zu verschwenden. Lauf! Renn! stakkatoartig wiederholte sie diese beiden Worte, so als könne sie damit verhindern, von Neuem die Kontrolle über sich selbst zu verlieren.

Ich hab die Waffe gegen einen von ihnen erhoben. Sie werden mich nie wieder akzeptieren. Nie wieder! Und falls doch, werde ich sie zu töten versuchen, sobald....Lauf!Renn!Lauf!...

Etwas zupfte am Rand ihrer Aufmerksamkeit und ohne sich umzusehen, wusste sie, wer sie verfolgte. Der Mönch war seinem Tod gefolgt.

Wachsam verhielt Stedd, als Veleri abrupt anhielt und sich umdrehte. Das Rennen war kurz gewesen, aber in seinem geschwächten Zustand hatte er seine letzten Energiereserven einsetzen müssen, um mit der jungen Frau mithalten zu können. Ahnung wandelte sich in Gewissheit, als er in das blutverschmierte Gesicht mit den mörderisch starrenden kalten Augen blickte. Der Tag, an dem er seinem Schicksal entgegentreten würde, war gekommen.

Unbewusst ging er in eine Verteidigungsstellung, auch wenn er sich kaum Chancen gegen seine Gefährtin ausrechnete. Deren Gesicht sich gerade zu einem teuflischen Grinsen verzerrte. Einen Schritt nach dem andern, langsam aber unerbittlich, kam sie katzengeschmeidig auf ihn zu...

...als plötzlich ein Blitz in ihr Gehirn einschlug, der ihre Mordpläne auf einen Schlag wegwischte.

Naoko hatte nicht viel Hoffnung gehabt, mit seinem Zauber wirklich etwas auslösen zu können. Die Geister hatten ihn nicht vorgewarnt, dennoch war es einen Versuch wert gewesen, eine möglicherweise anwesende böse Präsenz zu vertreiben. Um so überraschter war er nun, als die Dunkelheit mit einem Mal wie weggewischt war. Außerdem vermeinte er, einen langgezogenen mentalen Schrei verhallen zu hören. Unwillkürlich blickte er zu Marelas Leichnam hinüber. Überrascht stellte er fest, dass kein Tropfen Blut mehr zu sehen war, als ob die Haut wieder eingesaugt hätte, was sie zuvor ausgespien hatte.

Als Veleri wie vom Schlag getroffen zu Boden stürzte, waren alle Gedanken an Kampf wie weggewischt. Stedd stürzte zu der jungen Frau hin, um ihr zu helfen, sah aber sofort, dass es nicht notwendig war, als sie sich von selbst wieder erhob. Eine bemerkenswerte Wandlung war mit ihr vorgegangen. Die Mordlust war von ihren Zügen verschwunden, aber auch das kleinmädchenhafte, dass Veleri sonst ausgezeichnet hatte, war einer ruhigen, selbstgewissen Sanftheit gewichen.

Ich hab nicht viel Zeit, also fasse ich mich kurz. Du, Stedd, Du und deine Freunde, ihr müsst sie gehenlassen. Sie muss ihren, und ihr müsst euren Kampf weiterführen. Doch ist es derselbe, und betet, dass eure Freundin diesen Kampf gewinnt. Denn es steht geschrieben, dass sie für einen kurzen Zeitraum über das Schicksal von Göttern bestimmen wird. Und ihre Wahl wird über euren Erfolg mitentscheiden.

Lasst sie gehen, denn eure Nähe würde sie schwächen. Um ihre eigene Seele zu kämpfen, wird ihr alle Kraft abverlangen. Sollte sie euch aber Schaden zufügen, ob gewollt, oder ungewollt, wird sie den Kampf verlieren.

Wisset, dass die Mächte des Lichts ein Auge auf das Mädchen geworfen haben. Sie ist nicht ohne Schutz. Lasst sie gehen, und vielleicht werden wir uns wiedersehen, wenn die Zeit gekommen ist.


Ohne weitere Worte drehte Veleri sich um und begann wieder, leichtfüssig zu laufen. Der Mönch starrte ihr fassungslos hinterher. Seine Augen hatten Veleri gesehen. Doch seine Ohren hatten die Stimme einer Toten vernommen.

Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #482 am: 28.02.2007, 12:05:40 »
Stedd war fassungslos. Was sich da vor seinen Augen abgespielt hatte, überstieg seinen Horizont, hatte er doch bisher mit Göttern und Magie kaum etwas zu tun gehabt. Als er sich von seiner Überraschung erholt hatte, war Veleri bereits verschwunden. Eine Zeitlang kämpfte der Möch mit sich, ob er nicht nach ihren Spuren suchen und uhr folgen sollte, doch tief in seinem Inneren machte sich die Gewissheit breit, daß die Stimme, die durch Veleri zu ihm gesprochen hatte, die Wahrheit gesagt hatte. Und obwohl es ihn schmerzte, Veleri einfach ihrem Schicksal zu überlassen, wandte er sich um und kehrte zu seinen Gefährten zurück.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #483 am: 01.03.2007, 03:10:14 »
Als der Mönch zurückkam, glaubte Yuki einen traurigen Ausdruck auf seinem Gesicht zu erhaschen.
Er hat versucht Veleri zu folgen. Warum schaut er so ernst? Vielleicht...
"Mach Dir keine Sorgen, Stedd." versuchte es ihn aufzuheitern. "Veleri wird bald wieder zurückkommen. Dann können wir weiterziehen. Sie hat bestimmt nur etwas vergessen und wird uns alles erklären, wenn sie wieder da ist. In der Zwischenzeit können wir schon mal mit der Zeremonie fortfahren."
Damit wandte es sich wieder an Kieron und schlug vor: "Vielleicht hat Ugnor recht, möglicherweise wäre eine Feuerbestattung wirklich passender für Marela. Offenbar hat sie Feuer recht gern gemocht."
Dabei zuckte sein Blick kurz zu den Resten des Rathauses hinüber.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #484 am: 01.03.2007, 18:29:05 »
Der Sonnenelf hatte sich wieder etwas erholt. Die letzten, sich überschlagenden Ereignisse hatten ihn etwas aus der Fassung gebracht:

"Yuki ich fürchte, dass...aber lassen wir das. Ihr habt recht. Lasst uns mit der Zeremonie fortfahren. Eine Feuerbestattung wäre wirklich angemessen und dann entscheiden wir was als nächstes zu tun ist."
Magic Missile against the darkness!

Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #485 am: 02.03.2007, 00:52:26 »
stedd war dankbar, daß er nicht sofort mit Fragen uberschüttet wurde. Er würde noch einen Moment brauchen, um zu seinem ineren Gleichgewicht zurückzufinden. Erleichtert wandte er seine Aufmerksamkeit wieder in Richtung Kieron.
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Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #486 am: 02.03.2007, 01:40:09 »
Naoko hatte Mühe, sich auf die Worte seiner Gefährten zu konzentrieren. In seinem Kopf drehte sich alles. Was war hier bloß passiert? Hatte er nicht gerade noch Blut über Marelas Gesicht fließen sehen? Oder war es Veleris Gesicht gewesen?

Die Bilder aus seiner Vision hatten Gestalt angenommen. Alles schien vorherbestimmt.
Aber hatte er wirklich alles getan um Veleri zu helfen? Die Anrufung Urogalans schien den bösen Schatten vorerst vertrieben zu haben. Naoko konnte nur hoffen, dass Veleri ihren Dämonen entkommen würde. Sie würde noch eine wichtige Rolle zu spielen haben. Doch in seinem Herzen ahnte Naoko, dass sie die junge Kriegerin so schnell nicht wiedersehen würden.

'Großer Fürst der Erde! Der Nachtfuchs dankt dem mächtigen Schwarzen Hund für seinen Beistand. Möge er nun seine schützende Hand über unsere junge Gefährtin halten.'

Der Hin rang sich ein Lächeln ab und schaute in die Runde. Doch als sein Blick auf Stedd fiel, war das Lächeln verschwunden und wich einer großen Nachdenklichkeit.
Warum hatte Stedd die Verfolgung aufgegeben? Naoko fiel es schwer, aus dem in sich ruhenden Gesicht des Mönches zu lesen.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #487 am: 02.03.2007, 15:01:33 »
Jonatos fürchtet sich? Oje, der Arme.
Yuki stellte sich neben den Sonnenelfen und erklärte ihm leise und beruhigend:
"Du brauchst Dich nicht zu fürchten, Jonatos. Das Erdbeben ist vorbei und die Dunkelheit ist auch schon vorüber. Und den, der dafür verantwortlich ist, kriegen wir bestimmt auch noch." es dachte einen Augenblick nach "Genau! Deshalb ist Veleri bestimmt los gelaufen. Und wenn sie den Kerl gekriegt hat, der hier die Zeremonie stören wollte, dann werden wir von ihm erfahren, wieso er das gemacht hat. Vielleicht gibt es da ja eine Verbindung mit Marela oder Joaquin oder so."
Stolz darauf, die Lage richtig erfasst und Jonatos vielleicht ein bisschen beruhigt zu haben, wartete es auf die Fortsetzung der Zeremonie und auf Veleris erfolgreiche Rückkehr.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #488 am: 03.03.2007, 00:13:18 »
Stedd hatte Yukis Worte gehört. Mit unbewegtem Gesicht, innerlich aber von Mitgefühl erfüllt, warf er einen unbemerkten Blick auf das kleine Wesen.

"Es wird ihm vermutlich das Herz brechen. Ich warte also besser bis nach der Zeremonie, dann ist es noch früh genug."

Allmählich fand der Mönch wieder zu sich selbst, das Bewußtsein, das auch andere den Verlust Veleri´s betrauern würden, nahm ihm einen Teil seines Schmerzes. Stedd beschwor das Abbild des Ki vor seinem inneren Auge, so wie er es einst als als junger Novize gelernt hatte. Als er die Flamme vor sich sah, ließ er sie wachsen, bis sie sein ganzes Inneres erfüllte und alle Gefühle verschlungen hatte., bis er eins mit dem Ki geworden war. ls er diese Stufe der Konzentration erreicht hatte, konnte kein Gefühl, kein Gedanke ihn mehr von der Fortführung der Zeremonie ablenken...
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #489 am: 05.03.2007, 20:27:56 »
Kieron war ebenso verwirrt wie alle anderen gewesen, hatte sich aber schnell wieder gefasst und war zu Marelas Leiche hingestürzt, um sie einer genauen Untersuchung zu unterziehen. Als er sich wieder aufrichtete, war seine Verwirrung einem Ausdruck der Bestürzung gewichen.

Ich hätte das früher sehen müssen, dann wäre das vielleicht....

Er schaute zu Jonatos hinüber.

Sagt, was könnt Ihr mir über eure Freundin sagen. Ich dachte, sie sei ein Mensch, aber angesichts dessen...

Er wies auf Marelas Hals. Was zuvor niemandem aufgefallen war, war nun im hellen Licht nicht mehr zu übersehen. Die Haut dort war unnatürlich glatt und glänzte leicht. Kieron strich mit einem Finger darüber.

Fühlt sich fast an wie die Haut einer Schlange. Ihr habt nicht zufällig eine ähnliche Stelle an der jungen Veleri feststellen können? Denn irgend eine Verbindung muss es zwischen diesen beiden gegeben haben, soviel steht wohl fest, die Sonne ist mein Zeuge.

Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #490 am: 06.03.2007, 16:24:51 »
Die Frage Kierons brachte Stedd dazu sein Schweigen zu brechen. Vieleicht konnte sein Erlebnis Kieron weiterbringen?

"Veleri hat vorhin mit mir gesprochen. Genauer, jemand anderes hat aus ihr zu mir gesprochen. Es war die Stimme Audhilds,, die zu mir sprach. Sie sagte, Veleri habe eine entscheidende Rolle in dieser Auseinandersetzung zu spielen, weshalb wir sie gehen lassen müßten. Hilft Euch das weiter, edler Kieron?"
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #491 am: 06.03.2007, 18:24:46 »
Kierons Augen weiteten sich bei Stedds Worten.

Ihr redet, als wäre Veleri von Audhild quasi besessen gewesen. Seid Ihr sicher, dass sie nicht nur die Stimme der Zwergin imitiert hat? Das Wahnsinnige manchmal mit verschiedenen Stimmen sprechen, ja sogar glauben, verschiedene Personen in sich zu vereinen, ist mir nicht unbekannt.

Aber eine direkte Verbindung zu Marela sehe ich darin nicht. Es sei denn, Ihr könntet mir auch von Marela ähnliches berichten.


Fragend sah der Priester Stedd an, als der Baron durch ein Räuspern die Aufmerksamkeit aller auf sich zog.

Ich weiss nicht, ob das sehr hilfreich ist, aber zumindest kann es nichts schaden, wenn ich euch davon berichte.
  Veleri ist so etwas wie ein Findelkind. Die Frau eines meiner Karawanenleiter fand sie nahe ihres Heimatorts - ein kleines Dorf drunten am Dampfenden See - und nahm sie an Tochters statt in ihren Haushalt auf. Wie eine große Tochter allerdings, denn Veleri war schon erwachsen. Bis heute weiss niemand, woher sie kommt und wie sie dorthin gelangte, wo sie gefunden wurde.
  Schon von Anfang an aber muss sie im Kriegshandwerk wohlbewandert gewesen sein, wie mir mein Angestellter versicherte. Die Schwertlanze, mit der sie so gut umgehen kann, ist von ihm. Sie war ein Geschenk eines reichen Händlers aus Hlondeth, dem er einst einen Gefallen getan hatte und die er als Schmuckstück an der Wand aufgehangen hatte. Jedenfalls war die Lanze das erste, nachdem Veleri griff, nachdem sie sich von den Strapazen, die sie wohl zuvor überstanden haben musste, erholt hatte. Und von Anfang an sei die Waffe wie eine natürliche Verlängerung ihres Armes gewesen.
  Dieser Bericht war der Grund, warum ich Veleri zu unserem ersten Treffen mit einlud. Und ihre Kampfeskunst hat sie seitdem ja mehr als einmal unter Beweis gestellt. Was mich allerdings zu diesem Zeitpunkt ziemlich verwunderte, war die Art und Weise, wie Marela sie in unserm Haushalt empfangen hat. So herzlich hatte ich sie nie erlebt, fast, als hätte sie eine lange verlorene Schwester wiedergefunden. Sie hat Veleri fast verrückt gemacht, weil sie ständig um sie herumgesprungen ist und ihr nahezu jeden Wunsch von den Augen abzulesen schien.
  Ich habe mich zwar gewundert, aber wirklich etwas dabei gedacht habe ich mir natürlich nicht. Ich dachte, Marela hätte Mitleid mit dieser schicksalsgebeutelten jungen Frau. Aber im Lichte der jetzigen Ereignisse frage ich mich tatsächlich, ob meine Haushälterin nicht mehr wusste als wir anderen und zu Veleri tatsächlich eine Art Beziehung besaß, wie wir es im Moment nur mutmaßen können.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #492 am: 07.03.2007, 13:38:16 »
'Aha. Deswegen hat Stedd sie also gehen lassen.'

"Der Dampfende See? Liegt das nicht sehr weit im Süden? Ich dachte, Veleri stammt hier aus der Gegend....  Ich weiß eigentlich nichts über sie. Außer dasss sie häufig davon sprach, Stimmen in ihrem Kopf zu hören, die sie lange Zeit nicht verstanden hat. Vielleicht war sie tatsächlich besessen.

Marelas schlangenartige Haut war mir indes schon in jener Nacht aufgefallen als sie versucht hatte, Euch zu ermorden, Joaquin. Dass sie in Verbindung zu den Dienern der Schlange stand, ist sowieso offensichtlich. Die Vermutung liegt nahe, dass sie ebenfalls aus dem Süden stammte. Womöglich ist sie Veleri schon einmal begegnet... vielleicht.... vielleicht hat sie sie damals sogar selbst ausgesetzt."


Naoko schaute in die Runde und wartete im Prinzip darauf, dass ihm jemand widerspach. Er wusste wirklich nichts über Veleri. Eine Verbindung zu Marela wäre ihm nie in den Sinn gekommen.
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Ugnor

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« Antwort #493 am: 07.03.2007, 15:56:57 »
Wer kann das schon sagen? Veleri werden wir nicht mehr fragen können, Marela auch nicht, und um sicherzugehen sollten wir sie endgültig verbrennen und ihre Asche über den Wind verteilen lassen. Sie war schon lebendig eine Gefahr, wer weiß, was sie noch anstellt während sie tot daliegt? Ich bin mittlerweile der Meinung, wir sollten jeden Schurken, der in diese riesige Sache verwickelt ist, gänzlich aus dem Verkehr ziehen. Ich möchte keine bösen Überraschugnen mehr erleben.
Um unser und vor allem des Barons Willen. Verbrennt dieses vermaledeite Weibstück ein und für alle Mal.


Ugnor holte einmal tief Luft.

Was Veleri angeht bedaure ich ihr Schicksal, sofern es das gibt. Wieder eine Kameradin verloren, und anscheinend wieder für immer. Es wird Zeit, daß wir ein Exempel statuieren und uns besinnen. ''Die Einschläge kommen näher'' wie mein Ausbilder während des Belgerungstrainings an den Katapulten treffend formulierte.
Und wieder haben wir eine Spur, wobei wir der alten nicht mal weiter gefolgt sind. Ich will Lysander sprechen. Und dann gehen wir von mir aus zur dampfenden Pfütze.
Vorurteile sind Meinungen ohne Urteile

Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #494 am: 07.03.2007, 22:20:38 »
Wie? Was?
Yuki verstand langsam gar nichts mehr.
Veleri hat gesagt, dass Audhild noch gar nicht tot ist. Ob sie das damit gemeint hat? "Sie ist ja immernoch da...und zwar *hier* und auch *da*...!" das waren ihre Worte.
Es erinnerte sich daran, wie Veleri ihm erklärt hatte, Audhild befände sich immer noch in ihnen beiden.
Ich glaube, jetzt verstehe ich sie erst richtig. Das ist dann auch der Grund, weshalb Audhild durch Veleri zu Stedd sprechen konnte.
Es hatte seine Gedanken gerade noch rechtzeitig ordnen können, um dem Rest von Ugnors Zusammenfassung lauschen zu können.
"Aber wir wissen doch noch nicht einmal, wo wir Lysander finden sollen. Der ist ja auch auf einmal auf und davon."
Genauso, wie Veleri.
"Nein! Ich glaube nicht, dass wir Veleri für immer verloren haben." widersprach es dem Halbork und schwebte dabei vor sein Gesicht. "Sie ist nämlich immer noch bei uns, weißt Du? Nämlich *hier* und *da*" dabei tippte es zuerst auf seinen Kopf und dann auf Ugnors Brust, so wie es das von Veleri gelernt hatte.
"Und außerdem... außerdem vertraue ich ihr! Sie wird bestimmt zurückkommen!"
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