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Autor Thema: IC (2): Die Folgen der Tat  (Gelesen 51314 mal)

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Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #30 am: 13.10.2006, 01:09:08 »
Tabor

hatte sich auf´s Bett gesetzt und Sarakaja sanft den Hals gekrault, nachdem Suriakk gegangen war.
Als dann jedoch das Klicken ertönt und er sich im nächsten Augenblick in einem Raum mit Farin und Lizk wiederfindet erhebt er sich und lächelt die beiden an: "Wie geht es euch beiden? Es ist einfach ein Irrsinn, mit welchen Überraschungen wir heute mal wieder konfrontiert wurden... na ja, hoffen wir mal, dass die Richter eine weise und richtige Entscheidung treffen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Valeria das Attentat wissentlich begangen hat. Die Entscheidung darüber, was mit uns geschieht, wird wohl noch im Laufe des heutigen Tags gefällt werden, meinte Suriakk. Ich hoffe inständig, dass sich die Richter nicht zu lange Zeit lassen und wir vielleicht ja noch die Chance bekommen, Valerias Unschuld zu beweisen, auch wenn momentan alles gegen sie spricht. Sie war es nicht und irgendwie werden wir das beweisen können."

Der Zwerg stoppt erstmal in seinen Ausführungen. Das Zeichen von Lizk, dass nicht zuviel gesprochen werden sollte bzw. nichts Internes oder möglicherweise etwas falsch zu verstehendes, hatte er vernommen. Allerdings hatte er gerade nur das gesagt, was er quasi auch Suriakk und dem Mädchen erzählt hatte.

Sapphire

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #31 am: 13.10.2006, 13:43:50 »
Farin

freut sich über das willkommene Essen und auch über die Schachtel. Eine Halskette und Kugeln zum trainieren? Er inspiziert die Dinge einmal näher. Wie genau trainiert man mit diesen Kugeln? Und was birgt die Halskette in sich? Er würde später mal Valeria oder Lizk fragen müssen, was es damit auf sich hat. Hoffentlich würde er die Möglichkeit dazu bekommen...
Ein weiteres mal betritt jemand den Raum, diesmal allerdings nur, um ihn zu einem anderen Zimmer zu weisen. Sich freuend, Tabor und Lizk zu treffen, begrüßt er sie, während Nel es sich unter einem kleinen Schemel bequem gemacht hatte, dann allerdings schnell wieder zu Farin zurückgehupft kommt. In seinem Schoß ist es einfach doch noch ein Stück angenehmer.

"Du sagst es Tabor. Es wird sich schon alles aufklären hoffe ich. Sag mal Lizk, weißt du was das für eine Halskette ist? Diese eine junge Frau hat sie mir gegeben. War sie bei euch auch im Zimmer?"

Genüßlich verspeist er einen letzten Happen Brot, den er sich aus dem anderen Zimmer mitgenommen hatte.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #32 am: 13.10.2006, 16:37:54 »
VALERIA

" Ich teile Eure Ansicht, dass einige höhere Wesenheiten an uns interessiert sind - bei Tabor ist ganz deutlich,
dass  er in Menkokes Gunst steht.
Und seit ich hier bin, habe ich immer im richtigen Moment Hilfe gefunden, noch vor ein paar Stunden hat mir irgendjemand beigestanden, als ich den Riss zwischen den Dimensionen notdürftig geflickt habe - ich hatte vorher über derartige Phänomene gelesen, ich hatte jedoch nie passende Zauber studiert, abgesehen davon, dass das über meinen Horizont geht. Kurz, ich hätte an dieser Aufgabe scheitern müssen. Auch ist es mir erstaunlich leicht gefallen, Leute kennen zu lernen, die uns weiterhelfen konnten. Erst im Haus der Comtesse blieb mir die Hilfe versagt.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das alles zu einem langfristig angelegten Plan gehört hat, um mir den Weg zur Comtesse freizuräumen."


Es war so bitter. Sie hatte befürchtet, dass Hacathra sich dazu hinreißen lassen würde, die Gräfin des Luvaltals gewaltsam am Öffnen der Truhe zu hindern. Und dann hatte sie, Valeria, selbst diesen Mord begangen, sie würde sterben. Und Hacathra war frei, wahrscheinlich irrte sie immer noch planlos in der Stadt herum,  die Wünsche Seluvias hatten sich auf das beste erfüllt. Vielleicht hätte sie nicht erzählen sollen, wie äußerst unsympathisch ihr diese egozentrische Elfengöttin war.
Aber Seluvia konnte schließlich kaum vom Pfeil gewusst haben, ihre Hand geführt haben...
Nachdenklich betrachtet sie den Pfeil, es war kein Blut mehr daran zu sehen.
Der Pfeil ganz aus Holz -
Die Schutzzauber in der Villa, deren Sinn sie nicht begriffen hatte -
Die Anwesenheit der Prinzessin  bei der Gräfin - warum war die Gräfin nicht in den Palast zur Prinzessin gekommen?

" Um noch einmal auf das Interesse mächtiger Wesen zurückzukommen - bei uns glauben die Menschen auch an das Schicksal, aber sie gestalten ihr Leben frei, und die einzelnen Lebensfäden, Taten, Unterlassungen oder Heldentaten kreuzen sich und ergeben schließlich ein Muster, dass den Stoff für Geschichten bietet.  Und ab und zu gewährt die Göttin des Glücks, Erfolge oder vereitelt je nach Laune sorgfältig geschmiedete Pläne.
In einer anderen Welt gibt es eine Schicksalsgöttin, die zwei Töchter hat - Pech und Glück. Dort gibt es keinen roten Faden, der die Geschichte der Welt erklärt. Maßgeblich ist nur, dass alles irgendwann wieder einen Ausgleich findet.
Hier ist es ganz anders, Ihr habt es selbst gesagt, die Geschichte dieser Welt liegt in groben Zügen fest. Der Wandteppich ist fertig, es fehlen nur noch ein paar Stickereien. Und das Schicksal, eine alte Gottheit, an die niemand mehr denkt, und zu der niemand mehr betet, weil es sowieso nichts nützt, wartet ab, wie an dem Bild weitergearbeitet wird. Leider entstehen Laufmaschen im Gewebe, als Wesen aus  anderen Welten hierherkommen und ihre Götter mitbringen, Götter wie den Lavadrachen, Rundare, Rhylthan...
Und diese Löcher müssen irgendwie gestopft werden.
Wenn man sich jetzt fragt, welchen mächtigen oder einst mächtigen Priesterkollegien ihr Gründer von Rangoon auf die Zehen getreten seid, indem Ihr  ihnen die Existenzberechtigung nehmt, dann engt das den Kreis von Leuten schon mal etwas ein, die ein Interesse und die Möglichkeiten haben, jemanden wie uns hierherzuholen.

In meinem Zauberbuch sind Briefe und ein paar Notizen; leider ist es nicht allzuviel, was ich bisher in Erfahrung gebracht habe."


 Die Comtesse wiederzuerwecken, würde aus mehreren Gründen problematisch sein? Hieß das, man würde es trotzdem versuchen? Seluvia hatte noch nicht gewonnen!

"Graf Tylaar, als ich zum letzten Mal etwas von Lady Hacathra hörte, war sie zusammen mit Lizk im Norden der Stadt. Ich kann leider nicht sagen, was Seluvia in ihrer Vision von Hacathra verlangt hat. Zu uns hat Hacathra nur gesagt, dass das Öffnen dieser nicht existenten Truhe verhindert werden müsse. Der Körper der Comtesse wird doch gut bewacht ?"

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #33 am: 14.10.2006, 13:01:36 »
TABOR, FARIN und LIZK

haben einige Minuten um sich zu unterhalten. Die Halskette sagt Lizk auch nicht viel. Bei dem Anhänger handelt es sich seiner Ansicht nach wirklich um einen ausgebrannten Ionenstein, aber wofür der gut sein sollte, wusste er nicht.

Als Farin die Kugeln in die Hand nimmt, spürt er wie seinen neuen Kräfte nach diesen "greifen". Als könnte er sie mit reiner Willenskraft bewegen. Tatsächlich. Als er testweise "zupackt", kann er sie erfassen und in der Luft halten. Allerdings nur eine, die anderen plumpsen zu Boden. Schnell hat der findige Halbling heraus, dass er zur selben Zeit immer nur 1 Kugel halten und bewegen konnte. Es kam also darauf an möglichst schnell nacheinander jede der Kugeln zu ergreifen und in die Luft zu werfen, die nächste zu packen und so weiter. Eine sehr spaßige aber schnell auch anstrengende Sache.

Nach einer Weile kommt Besuch, dieses Mal ist es Meister Dambrol in Begleitung eines Magiers der Wache.
Ich kann Ihnen noch nichts neues zu Ihrer Lage sagen. Es wird immer noch beraten. Aber ich habe ein paar Neuigkeiten und dann auch Fragen. Zuerst einmal: Lady Hacathra hat nach ihrer Flucht die Stadt verlassen. Die Spur verliert sich und zur Zeit kann sie auch mit stärkerer Suchmagie nicht entdeckt werden. Graf Tylaar hat vorläufig von einem Haftbefehl gegen sie abgesehen und belässt es bei einer Zwangsvorladung als Zeugin. Ich denke dass ist als positives Zeichen auch gegenüber Ihnen zu werten.

Haftbefehl. Zwangsvorladung. Irgendwie sah Farin da nicht so den Unterschied, aber jemand wie Tabor würde klar sein, dass es für jemand wie Dambrol oder Tylaar zwei grundlegend verschiedene Dinge waren.

Außerdem wollte ich Ihnen etwas zeigen.
Er gibt dem Magier ein Zeichen und dieser erzeugt eine Illusion, welche zwei Männer zeigt in Begleitung einer Echse und eines Wiesels, Marders oä. Farin erkennt die beiden wieder, er hatte sie beim Kampf der 100 gesehen, sie aber nicht weiter beachtet.
Diese beiden Männer scheinen Sie zu verfolgen. Sie waren für den Diebstahl von Lady Hacathras Waffen verantwortlich, haben das Schwert verkauft und den Bogen im Tempel der Rugarer platziert so dass dieser gefunden werden konnte.
Zuletzt wurden sie gesehen, nachdem sie etwas außerhalb der Stadt eine andere Rugarerbande ausgehoben haben. Sie scheinen über ein größeres magisches Potential zu verfügen, setzen viel Nekromantie und Beschwörungen ein. Vor allem aber sind sie nicht aufzuspüren. Und ihre Motive sind völlig unklar. Kennen Sie diese Personen oder haben eine Ahnung wer das sein könnte ?

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #34 am: 14.10.2006, 13:17:30 »
VALERIA

Tylaar hört Valerias Ausführungen schweigend zu, gibt zu ihren Ideen keinerlei Kommentar ab. Er scheint sogar ein wenig geistesabwesend zu sein. Lauschte er eventuell irgendwelchen mentalen Gesprächen ? Selbst ihre Idee mit dem "Zuwandern" der Götter Lavadrache, Rundare und Rhyltan entlockt ihm nur den Hauch eines Lächelns. Sie lag falsch. Nicht komplett, aber irgendwie war es anders mit den dreien. EInes kurzes Augenbrauen hebem. Aja, die Briefe hatte er also schon gelesen. So allmählich konnte sie wenigstens hier und da etwas erkennen. Oder machte er sie glauben, dass sie etwas durchschaute. Valeria schwankte ein wenig zwischen Frust und Rage.

Erst als sie auf Hacathra kommt, gibt es eine Erwiderung:
Der Elf, der Zwerg und der Halbling wurden vorübergehend festgenommen. Lord Suriakk unterhält sich gerade mit ihnen. Hacathra hat sich dem Zugriff entzogen und die Stadt verlassen. Zur Zeit ist sie auch mittels stärkerer Suchzauber nicht auffindbar, eine Fähigkeit die ich der Dame nicht zugetraut hätte.
Er informiert dann auch Valeria über die Anwesenheit der beiden "Verfolger" und der bisher bekannten Taten dieser Leute.
Sie scheinen auf der einen Seite durchaus gegen Rugarer zu sein. Aber andererseits sich für außerhalb der Gesetze stehend zu halten. Übrigens scheint der Anführer der beiden viele Entscheidungen mittels eines Münzwurfes festzulegen, eine etwa sonderbare Handlungsweise.

Sapphire

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #35 am: 14.10.2006, 16:43:44 »
Farin

Nach einer Weile, die er mit dem Spielen dieser Kugeln verbrachte, tritt Dambrol in Begleitung eines Magiers ein. Das, was Graf Tylaar vorhat, kommentiert er nicht, jedoch ist auch er darüber verwundert wie gut sich Hacathra zu verstecken weiß.
Als er die Illusion der beiden Männer sieht, meldet sich der Halbling zu Wort.

"Ich hab die beiden schonmal gesehen... Sie haben beim Wettkampf der 100 mitgemacht, sind mir da aber nicht sonderlich ins Auge gefallen. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen und auch nicht mehr bemerkt. Vielleicht hilft das etwas."

Naja, eigentlich hoffte Farin ja, dass er hier schnell wieder rauskommt, aber dem scheint wohl nicht so.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #36 am: 14.10.2006, 19:25:22 »
VALERIA

Nun, hätte ich heute eine Münze geworfen, statt meinem Gefühl zu folgen, dann wäre die Gräfin des Luvaltals vielleicht  noch sicher in ihrer Villa. Offenbar kennen die beiden die Schicksalsgöttin, so wie ich sie kenne.

Lady Hacathra beherrscht keine Zauber, die sie tarnen oder vor Suchzaubern schützen;  jedenfalls sagte sie mir das, als es mir damals nicht gelungen war, sie anhand ihres Bogens aufzuspüren. Über ihr Ziel weiß ich nichts, aber sie vertraut völlig Seluvias Visionen. Sie kämpft mit all ihrer Kraft für das Schöne und Gute, für das diese Elfengottheit steht - Liebe, Ekstase, Kampfrausch, Auslöschen aller Dinge und Wesen, die diesem  Weg nicht folgen ...
Prinzessin Elena gehört nicht zu dem
Guten, für das sie einstehen würde. Seit sie sie zum erstemal gesehen hat, ist sie von einer heftigen Antipathie ergriffen, sie hält sie für falsch, und keinerlei Argumentation konnte sie von dieser Meinung abbringen.  


Fasinuless Bewusstlosigkeit war bedauerlich, in seiner Gegenwart hatte die Lady sich sehr viel zurückhaltender gegeben. Da hatte sie auch noch mit Wärme von ihrem Gemahl gesprochen, wohingegen er jetzt völlig vergessen schien.

Dämonen und Untote erfüllen sie mit äußerstem Widerwillen, der Kampf gegen diese Wesen lässt sie in einen Rausch verfallen, der sie alles um sich herum vergessen lässt.  Es war ziemlich nutzlos, mit ihr irgendwelche Vorgehensweisen durchzusprechen, sobald sie ihre Feinde erblickt hatte, ließ ihr Hass sie alles  vergessen.
Wenn es sich nicht um Untote handelt, versucht die Lady allerdings durchaus schwierige Situationen auf diplomatischem Weg zu lösen.


Ein fragender Blick zu GrafTylaar - Sie hatte sich hoffentlich klar genug ausgedrückt.


Ich weiß nicht, wer diese beiden Männer sind, aber sie kämpfen nicht nur gegen die Rugarer; es mag Zufall sein, aber sie haben auch Seluvias Pläne für Hacathra abgewandelt. In ihrer Vision hatte Hacathra gesehen, wie ihr Bruder dem Dämon geopfert worden war, wobei sie nichts zu seiner Rettung tun konnte. Dadurch, dass die beiden mir den Bogen als Spur plaziert haben, kamen wir rechtzeitig genug, um das Ritual zu unterbrechen. Hacathra hatte von ihrer Göttin überhaupt keine Anhaltspunkte bekommen, wo sie Fasinuless suchen sollte.

Außer Nekromantie und Beschwörungen müssen sie auch noch ein bisschen Ahnung von Tarnung und Illusionen haben. Sie müssen noch in diesen Kellern anwesend gewesen sein, eine der Akolytinnen war an uns vorbeigegangen, ohne uns zu bemerken, wie wir dachten. Als ich die Frau dann im Hauptraum hinter einem Vorhang fand, stellte ich fest, dass sie mehrere Stunden zuvor getötet worden war.


Marder und Echse als Begleiter? Eine Echse? Ob er mit der Echse sprechen konnte? Oder behandelt er sie mehr wie ein Haustier? Zu gern hätte sie die beiden kennengelernt.[/i]

Lizk

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #37 am: 15.10.2006, 10:21:12 »
Lizk

Lizk erzählt Farin, was er zu dem Ionenstein sagen kann und ist trotz der Gesamtsituation erheitert von den Kunststückchen des Halblings.
Hinsichtlich der Verfolger zeigt sich der Hochelfs besorgt: "Das gefällt mir nicht."
Dann wendet er sich an Dambrol direkt: "Wie kommt es, dass Ihr das alles über die beiden wisst, sie jedoch nicht aufgreifen könnt? Ich meine, Ihr müsst ihnen doch schon begegnet sein."

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #38 am: 15.10.2006, 13:51:01 »
LIZK und FARIN

Nein, getroffen habe ich sie nicht. Die Bilder entstammen den Beschreibungen einiger Zeugen und unseren magischen Untersuchungen. An einigen Orten wo die Beiden tätig wurden, haben die entsprechenden Zauber gewirkt. Wie gesagt, sie müssen über einiges an Können verfügen. Allerdings stehen sie auch nicht unbedingt ganz oben auf unserer "Wunschliste". Immerhin waren sie bisher insgesamt eher positiv in ihren Handlungen, wenn auch unkonventionell.
Wenn die Drei nichts mehr zu sagen haben, verlässt sie Dambrol wieder.

VALERIA

Tylaar nimmt die Informationen von Valeria auf, wirkt leicht nachdenklich oder sogar besorgt. Dann werde ich mich besser ein wenig mehr und selber um die Dame kümmern. Nicht dass sie noch etwas anstellt, was sie nicht bedauern würde. Ich verabschiede mich dann erst einmal, wir sehen uns sicher bald wieder.

Tylaar verbeugt sich leicht zur Seite. Nun liegt es an Euch, Mylord.
Valeria kam sich recht dumm vor. Sie hatte keinerlei Ahnung gehabt, dass die letzte Stunde noch jemand anwesend gewesen war. Kein Geräusch, keine optischen Schlieren, kein kurzer Blick von Tylaar. Sie hätte wetten können dass dort niemand war. Und doch enttarnte sich nun eine weitere Gestalt. Das Aussehen des Karols kannte sie schon, hatte ihn ja im Großformat während der Eröffnungsfeier gesehen. Doch das hatte sie nicht vorbereitet auf seine Gegenwart. Alleine die Augen. Sie brannten regelrecht. Valeria war sicher, dass sie dadurch in die Lava eines Vulkans sah. Und etwas was sich darin bewegte. Der Anblick verunserte sehr. Man konnte nicht lange hinein schauen, der Blick wurde aber immer wieder dahin gezogen.

Der Karol war einen halben Kopf größer als sie, das blonde Haar hatte einen leichten Rotstich. Die Gestalt eines Mittvierzigers ließ Valeria keinen Moment glauben, dass er wirklich nur so alt war. In den Gürtel waren zwei Schlüssel eingewebt, zur recht schlichten Robe trug er nur ein paar einfache Schmuckstücke. Die einzig sichtbare Waffe war ein verziertes Zepter mit etlichen beunruhigenden Runen darauf. Es bedurfte nicht Valerias Sachverstand um die nekromantische Komponente dieser "Waffe" zu erkennen.

Mehr noch aber enttarnen und Augen verunsicherten Valeria seine ersten Worte. Mit kraftvoller, warmer Stimme, die gar nicht zum Inhalt der Worte passte, sagte er in Valerias Muttersprache - ja, nicht in nekrai, sondern wirklich ihrer Muttersprache:
Valeria, Du bist der Feind meiner Heimat. Tausend Jahre Krieg und nun treff ich Dich hier. Allein aus Tradition sollte ich Dich töten. Und nun lieferst Du mir mehr als genug neue Gründe dafür. Was soll ich bloß mit Dir machen ? Gibt es auch irgendwelche postivien Dinge an Dir, etwas was mir Grund geben würde Dich weiter leben zu lassen ?
Die Sprache war perfekt, der Akzent machte deutlich von welchem Feind die Rede war. Eine unnötige und sinnlose Feindschaft zwischen zwei Großreichen, die aber dennoch schon länger währte als Valerias Familienchronik.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #39 am: 17.10.2006, 07:11:06 »
Valeria

hat das gefühl, dass Ewigkeiten vergangen sind, bevor sie ihrer stimme wieder trauen kann.
Tradition und Gewohnheit sind die schlechtesten Gründ etwas zu tun. Und wir, die Familie der Claudier, hat sich immer für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren Reichen eingesetzt.
 Es gibt sogar inzwischen vorsichtige Überlegungen, ob man seinen Nachbarn nicht besser kennenlernen sollte. Bei den rasanten Fortschritten dieser Pläne, könnte es sein , dass bereits Augustas Urenkel einmal einige Zeit bei einer  Familie in Eurer Heimat verbringen.
Ich hätte mich durchaus Graf Tylaars Argumentation angeschlossen. Doch auch wenn meine Tat gegen mich spricht, ich bin für Rangoon keine Gefahr. Rangoon ist das beste Staatswesen, was ich bisher kennengelernt habe. Und es war niemals meine Absicht, Rangoon zu schaden.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #40 am: 17.10.2006, 08:23:23 »
VALERIA

Tylaar hatte irgendwann ganz leise den Raum verlassen, wie Valeria nun bemerkte.

Chulai nickt verstehend:
Ich hätte es mir denken soll. Eine Eurer Verwandten hatte ich einmal das Vergnügen kennen zu lernen auf einer diplomatischen MIssion. Valeria Claudia Oktavia Marcella, eine wirklich beeindruckende Frau.
Ururgroßtante Marcella. Valeria hatte oft von ihr gehört. Ein Teil des Adels hielt sie für eine Visionärin, ein anderer für eine Hochverräterin. Selbst ihr Onkel sprach mit Achtung von ihr und ihre Heimat verdankte ihr zwei wichtige Handelsabkommen, die trotz aller Kritik - irgendwie gab es immer Leute die noch mehr herausgeholt haben wollten - bis heute noch galten. Vor etwa 60 Jahren war sie dann wohl gestorben, lange vor Valerias Geburt.

Tradition und Gewohnheit können dem einfachen Volk helfen sich zurecht zu finden. Man braucht etwas um sich daran festzuhalten und sicher zu fühlen. Aber Ihr habt recht, es sollte nicht der alleinige Grund sein für eine Handlung. Der Krieg ist weit weg, unser beider Heimatländer sind - obwohl liebenswert - alles andere als fehlerfrei. Doch wenn Ihr länger auf dieser Welt herumreist, dann werdet Ihr sehen dass die Länder hier um einiges furchtbarer sind.

Swaaben zum Beispiel, wo Künstler verboten werden die dem Kaiser und seiner Staatskirche nicht ausreichend huldigen. Oder Sanduzza und Betornai, eines verkalkter als das andere, den Lichtgöttern verhaftet, allem Fremden feindselig gegenüber stehend, die eigene Überlegenheit als etwas gottgegebenes hinnehmend.
Da lob ich mir die schlichten, robusten Kuunlaer. Nicht alles verstehend, zu manchen Dingen ein wenig seltsame Meinungen habend. Aber aufgeschlossen gegen alles Fremde, wißbegierig und ehrlich. Ungebrochen im Lebensmut trotz der Gefahren die seit Jahrhunderten aus dem Norden immer wieder über sie hereinbrechen.

Wollt Ihr eigentlich länger hier bleiben ?


Der Themenwechsel kam sehr abrupt. Interessiert, entspannt sah der Karol Valeria an:
Euch ist klar, dass Ihr zuviel wisst ? Ich lege keinen gesteigerten Wert darauf dass jedermann erfahrt was Ihr wisst. Jeder der Eure Informationen hätte wäre ein Risiko für mich. Mal abgesehen davon dass mir noch nicht ganz klar ist, wer Euch fürwelche Rolle vorgesehen hat. Dass Ihr es selber nicht wisst, macht die Sache nicht einfacher.
Eigentlich gibt es nur zwei Varianten für Euch hier heraus zu kommen. Ich denke, dass ich Euch die Wahl überlassen werde, eine Claudia wird die Wahl zu würdigen wissen und die richtige Entscheidung treffen. Was soll es sein ?

Die Urne oder der Lehnseid ?

Valeria mochte nicht sagen welche Wahl dem Karol besser gefallen würde.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #41 am: 18.10.2006, 00:04:53 »
Tabor

lauscht gespannt den Informationen, die Lord Surriak den Dreien vortrug. Als dann jedoch die Frage kommt, ob sie diese zwei seltsamen Typen kennen, die ebenfalls für Unruhe sorgten -jedoch auf guter und schlechter Seite-, sie verfolgten und Hacathras Schwert stahlen, schüttelt der Zwerg den Kopf.

Er weiß es einfach nicht mehr. Hatte er die Beiden schon einmal gesehen? Möglich wäre es, beim Fest der 100. Aber wirklich wahrgenommen, hatte er sie wohl nicht. Zumindest konnte er sich nicht mehr erinnern. Also überlässt er es Farin mitzuteilen, dass dieser sie zwar schonmal gesehen hat, aber auch er nichts Genaueres über sie weiß.

Vielleicht war dies ja eine weitere Sache, der es nachzugehen galt, sollten sie wieder freigelassen werden.
Wie viele Dingen sollten sie denn noch nachgehen? In so kurzer Zeit?...

Vor sich hingrübelnd bemerkt der Zwerg noch nicht einmal, dass Lord Surriak und die Wache den Raum wieder verlassen.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #42 am: 18.10.2006, 10:50:41 »
Eine Weile später kommt Lord Suriakk wieder.
Es ist eine Entscheidung getroffen worden. Man ist der Meinung, dass Sie Drei von der Tat nichts wussten und schlimmstenfalls unwillentlich geholfen haben. Die Verhaftung ist damit aufgehoben. Sie sind frei.
So einfach war das, kurz und schmerzlos.

Allerdings möchte ich Sie um zwei Dinge bitten. Zum Einen dass Sie das Land vorerst nicht verlassen, falls es noch Rückfragen gibt. Das ist aber eine Bitte, keine Anordnung. Zum Anderen dass Sie mithelfen Lady Hacathra zu suchen und davon abzuhalten Dummheiten anzustellen.

Wenn ihn jemand nach Valeria fragt kann er nur antworten:
Das wird gerade entschieden. Karol Chulai ist bei ihr. Wenn Sie noch eine halbe Stunde warten können Sie sicherlich die freilassung erleben. Oder Hinrichtung. Ich weiß beim besten Willen nicht was es wird, der Karol hat sich in der Angelegenheit nicht mit mir beraten.

IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #43 am: 18.10.2006, 15:13:57 »
Lady Hacathra

Die Paladina überlegt einen kurzen Moment, dann stößt sie hinab mit dem "neuen" Ghwynàer. Die Hand zum Gruß erhoben fliegt sie neben den Reitern her. Keine Regung an ihr zeigt Drohung oder aggressive Absichten. Ihr Bogen ruht gut versteckt in einem Futteral, ihr Schwert steckt nicht sichtbar in der Scheide.  
"Seid gegrüßt, wohin des Weges? Auch zum Tempel?
Wir sind auf de Suche nach einer blonden Frau, gutaussehend, wahrscheinlich mit einem Falken unterwegs. Sie trägt die Symbole Seluvias. Habt ihr sie vielleicht gesehen? Ihr Name ist Hacathra, ihr Nachname nur schwer auszusprechen, Cae`Bane"

Sie versucht unauffällig einen Blick in die Kutsche zu werfen, um den Grund für Seluvias Hinweis auf die Kutsche zu verstehen. Die Reiter mustert sie. Tragen sie Uniformen, die es möglich machen in wessen Dienst sie stehen? Hatte sie vielleicht irgendwen der Männer schonmal irgendwo gesehen?

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #44 am: 18.10.2006, 22:56:10 »
Tabor

wirkt sichtlich entspannter, als Lord Surriak ihnen mitteilt, dass sie frei sind.
Nachdem die gute Nachricht überbracht ist, wendet er sich an ihn:

"Also, ich würde gerne auf ein Urteil bezüglich Valeria warten. Vielleicht könnten wir ja in der Zeit schonmal unsere Ausrüstung wiederbekommen und auf Vollständigkeit kontrollieren, obwohl ich daran eigentlich keinen Zweifel habe.

Was ihre Bitten angeht: Daran das Land zu verlassen denkt von uns momentan wohl keiner. Und das wir uns auf die Suche nach der Lady machen, ist selbstverständlich. Auch wir wollen schließlich nicht, dass vielleicht noch mehr passiert, was so eigentlich nicht passieren sollte."

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