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Autor Thema: IC (2): Die Folgen der Tat  (Gelesen 51945 mal)

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Lizk

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #105 am: 21.11.2006, 11:35:08 »
Lizk

Lizk ist erstaunt über das spontane Vertrauen, das Tabor den beiden entgegenbringt. Zwar setzt auch er sich in die Runde, das Essen lehnt er jedoch ab, stattdessen begnügt er sich mit mitgebrachtem Wasser, Obst und Zwiback. Ilias frisst dasselbe.
Als Farin plötzlich auftaucht, springt Lizk auf und hat das Schwert bereits halb aus der Scheide gezogen, bevor er tatsächlich Farin erkennt. Er setzt sich wieder und überlässt Tabor das Frage.
Nach einer Weile pirscht Ilias los, um Mäuse zu fangen...

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #106 am: 23.11.2006, 12:57:47 »
Tabor

Während der Zwerg auf eine Antwort seitens Farin und seinem plötzlichem Auftauchen wartet, lauscht er dem Gespräch der beiden Lagerer.
Wer oder was waren sie? In Tabor regt sich der Gedanke, dass die Zwei nicht zufällig hier campierten, sich ihre Wege nicht zufällig gekreuzt hatten.

Sie redeten von Schicksal, Zufall, Gleichgewicht, der Zukunft... all den Themen, denen auch er, Lizk und insbesondere Valeria nachgegangen sind.
Was mochten sie meinen mit: Der Tempel steht vielleicht noch 3 Tage oder 300 Jahre? Je nachdem was sie tun... Wen meinten die Beiden? Vielleicht ihn und seine Gefährten?

In der Hoffnung, dass sich der Streit der Beiden nach dem Essen ein wenig legen würde, und sie dann vielleicht eher für ein Gespräch zu haben wären, wartet der Paladin die weitere Entwicklung ab.

Sapphire

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #107 am: 23.11.2006, 15:35:17 »
Farin

Völlig entgeistert schaut sich der Halbling mit weit geöffneten Augen um, ehe er mit einem überraschten, weit geöffneten Mund nach hinten umkippt und im schon feuchten Moos landet. Der Aufprall mit dem Hinterkopf auf einer kleinen Wurzel scheint ihm dann allerdings klarzumachen, dass er wohl doch nicht tot irgendwo rumliegt sondern relativ lebendig ist.
Sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hinterkopf reibend, springt Farin auf und hockt sich wieder hin.

"Argh! Das wird er mir büßen! Ich werde mich bitter revanchieren, jawohl! Wo kommen wir denn bei sowas hin?Könnte ja jeder kommen und meinen mich hier mehrere Kilometer übers Land zu treten. Pfff!"

Das Selbstgespräch weitgehend beendend, schaut er seine Gefährten an und hält kurz panisch seine Hände schützend vor das Gesicht als Lizk aufspringt und noch rechtzeitig zurückzieht und keinen kurzen Prozess mit ihm macht.

"Hui, so eine stürmische Begrüßung hatte ich gar nicht erwartet. Also, wie ihr seht, ähm, hier bin ich nun. Ich hab den direktesten und schnellsten Weg von Rangoon aus hierher genommen. Luftlinie quasi, ihr versteht? Tjoa, is ja im Endeffekt auch nich so wichtig. Gibts was neues?"

Nel hält sich auffallend zurück beim Essen und umkurvt mehrere Male die Schale, ehe er es sich dann in Farins Schoß gemütlich macht. Hauptsächlich wohl, weil er gerade eben genügend von Jotaro bekommen hatte. Farin geht es ähnlich. Immer und durchgehend essen ist erstaunlicherweise auch für den nimmersatten Halbling nichts....

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #108 am: 24.11.2006, 08:20:20 »
HACATHRA

Überlegt blitzschnell. Möglichst selbstsicher erscheinend betirtt sie das Zimmer mit der Novizin.
Alles in Ordnung ? Kann ich irgendwie helfen ? Ich bin wegen unserer Gäste hier. Bei denen schon alles hergerichtet ? Hoffentlich hatte sie sich nicht zu weit vorgewagt. Aber die Novizin reagiert wie erhofft. Nein danke, alles hergerichtet. Ins Zimmer gegenüber haben mich die Wachen nicht gelassen. Muss die Dame halt mit einem ungemachten Bett vorlieb nehmen. Hier komm ich schon zurecht, danke.
Kopfnickend geht Hacathra wieder hinaus. Die Wachen standen da noch, würden wohl auch sie nicht passieren lassen. Kurz entschlossen betritt sie das benachbarte Zimmer, schließt sorgsam die Tür hinter sich. Die Mauer war zu dick, sie konnte von nebenan nichts hören. Sie öffnet die Tür des kleinen Balkons, späht hinaus. Keine Wache zu sehen. Jetzt half kein Zögern. Wenn sie jetzt entdeckt wurde, würde man kaum noch Milde walten lassen. Elegant und möglichst leise klettert sie über das Balkongeländer, schätzt die Entfernung ab und springt dann hinüber zum nächsten. Jeden Moment rechnet Hacathra mit ihrer Entdeckung, aber noch waren keine Alarnrufe zu hören. Ein vorsichtiges Herantasten an die Balkontür. War etwas zu hören ? Hacathra versucht einen Blick hinein zu werfen.
Von drinnen waren zwei Stimmen zu hören. Elena. Ja, sie war es. Ein Priester, älter, dem Ornat nach ein ranghoher, unterhielt sich mit ihr. Anscheinend hatte man die Kiste in den eigentlichen Tempel gebracht und wartete nun darauf, dass die Prinzessin nachkam. Ein Ritual sollte durchgeführt werden und die Prinzessin bat darum alle Wachen und Priester dort abzuziehen damit sie nicht störten. Störten. Hacathra konnte sich denken bei was.
Aber so gab es vielleicht eine Chance an die Kiste zu kommen ohne dass die Prinzessin dabei war. Auch wenn sie Elena für eine Schlange hielt, eine Konfrontation wollte sie doch vermeiden.
Rasch sprang sie wieder hinüber, schloß die Balkontür hinter sich, verließ das Gästezimmer und eilte den Gang hinunter in die Richtung wo ihrer Ansicht nach der zentrale Tempelraum war.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #109 am: 24.11.2006, 08:40:46 »
VALERIA

Grübelte. Ich werde mich nicht gegen meine elfische Schwester stellen. hatte Lizk gesagt. Valeria befürchtete, dass genau dieses notwendig sein konnte. Was hatte Hacathra vor und vor allem wie war sie in den Tempel gekommen ?
Mit den anderen sucht sie die beiden Reisenden auf. Irgendwie kamen sie ihr vertraut vor. Dem Essen sprach sie wie Tabor zu und war froh sich ein wenig ausruhen zu können. Solch eine harte Woche hatte sie lang nicht mehr erlebt. Ohne ihre besondere Gabe tagelang mit wenig Schalf auszukommen wäre sie wohl schon längst zusammen gebrochen.

3 Tage oder 300 Jahre, je nachdem wieviel Mist sie bauen. Das bezog sich wohl auf ihre Freunde und sie. Ein wenig erschreckte Valeria die Aussicht für den Fortbestand oder Nichtbestand des Tempels verantwortlich zu sein. Bisher hatte sie ihrer Anwesenheit keine solche Bedeutung beigemessen. Überall mischen sich Leute ein die das gar nicht sollten. Manche machen mehr als erlaubt ist. Damit waren sie wohl nicht gemeint, das sagte Valeria zumindest ihr Gefühl. Aber wer dann ? Jemand der wusste was das Richtige war und trotzdem falsch handelte ? Epischer Held Ein wenig musste Valeria innerlich auflachen. Damit konnte kaum sie gemeint sein. Tabor vielleicht, Lizk ganz eventuell. Aber Farin und sie waren sicher nicht das was man sich unter einem Helden vorstellte.

Auch wenn sie nicht glaubte dass es wirklich nötig war, hatte Valeria sich und ihre Begleiter vorgestellt und die beiden dann nach ihrem Namen gefragt und ob sie von der Perlenküste stammten. Perlenküste, lächerlicher Name, aber ja das ist unsere Heimat. Wer wir sind, müsstet Ihr wissen. Wenn nicht ist das euer Problem.
Glück und Unglück, Valeria war sicher, dass sie es mit der hiesigen Variante dieser beiden Gottheiten oder Aspekte zu tun hatte. Oder etwas ähnlichem. Sie durfte nicht zu sehr in vertrauten Kategorien denken. Vieles war hier doch etwas anders als gewohnt und in den Kleinigkeiten lauerte die Tücke.
Das die Kutsche der Prinzessin hier durch gekommen war, konnten die beiden bestätigen. Sie schienen etwas gelangweilt, dass diese Frage überhaupt gestellt werden musste. Und zu Hacathra hieß es: Eine Priesterin die keine Priesterin war flog auf einer Wyver die sonst ein andere Gefieder trägt hinein.
Valeria sah hinüber zum Tempel. Ob sie wohl hinein kamen. Ein Gong den jeder schlagen musste als Beweis seines Glaubens, hatten die beiden gesagt. Nun sie glaubte inzwischen an den Drachen. Zumindest dass es ihn gab und dass er eine Art Gottheit war. Und sie wollte hier noch eine Weile bleiben. Am ehesten würde sie wohl hinein kommen. Aber die anderen, insbesondere Tabor ? Würden sie den Test bestehen ? Oder gab es eine andere Möglichkeit des Eindringens ?

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #110 am: 27.11.2006, 18:59:55 »
Tabor

lässt den kleinen Halbling erstmal Luft holen und antwortet ihm dann: "Was Neues? Nun, nicht wirklich... Wir haben diese beiden Herren hier gerade kennen gelernt und wollen heute Nacht in dem Gasthaus dort hinten schlafen. Außerdem könnte man vermuten, dass Hacathra es irgendwie geschafft hat, in den Tempel hineinzukommen. Hoffentlich macht sie da drinnen keine Dummheiten. Ansonsten nichts Besonderes. Aber wo kommst du so plötzlich her? Normal ist das nicht, dass Halblinge so mir nichts dir nichts auftauchen, also so aus dem nichts bzw. aus der Luft, also..."

Farins Antwort abwartend, wendet er sich an die beiden Lagerer: "Nun, dass Essen war vorzüglich, wobei das Brout durchaus noch ein wenig mehr Würze hätte vertragen können ;)

Aber mich würde immer noch brennend  interessieren, was euch hierher verschlagen hat und wie ihr heißt. Was meint ihr übrigens damit, dass es den Tempel noch 3 Tage oder 300 Jahre geben kann? Klar, irgendein Unglück kann immer geschehen, aber momentan sieht doch alles recht friedlich aus.
Und wen meint ihr mit "Sie", also" je nachdem, was Sie tun..."?"


Dem Zwerg scheint eigentlich klar, dass er und seine Freunde durchaus gemeint sein könnten, dass dies sogar sehr wahrscheinlich ist, aber er lässt es sich nicht anmerken.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #111 am: 27.11.2006, 20:17:05 »
Valeria
lacht, als Tabor das Essen lobt."Ja,Tabor, das finde ich auch; zu gern hätte ich einmal einen feuerspeienden Zwerg erlebt...
gespannt wartet sie, ob Tabor mehr Glück damit hat , die Namen der beiden zu erfahren.
Wenn das Gespräch, beendet ist, bedankt sie sich für die erwiesene Gastfreundschaft und verabschiedet sich.
Leise flüstert sie Tabor zu, dass sie nicht die Nacht in Gasthaus verbringen wolle. Hacathra hat schon genug Vorsprung. Ich würde gern sofort zum Tempel gehen.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #112 am: 28.11.2006, 08:57:25 »
Die Zeit des Geplauders scheint vorbei. Die Sicht verschiebt sich. Nahe Dinge werden schemenhaft, ferne Dinge klar, die Stimmen ein Gemurmel das von überall her in die Köpfe dringt. Die Gestalten der beiden verschwimmen zu einem einzigen Körper, bizarr mit zwei Köpfen, getrennt und doch vereint. Synchron sprechen sie, die Dinge verschieden betonend und doch im Gleichklang:

Wir sind die Wanderer, Asuhl und Zohab, die beiden Achsen des Weges. Wir sind Euretwegen hier, herbei geeilt aus den Tiefen des Himmels, denn es ist nun soweit, dass Eure Zeit des Handelns sich nähert. Ihr seid Gäste dieser Welt, doch Euer Handeln wird sie formen. Götter haben Euch als Figuren in diesem Schachspiel auserkoren, aber Eure Taten werden das Schicksal von Göttern besiegeln.

Handeln müsst Ihr, doch seid Euch bewusst: Millionen werden leben oder sterben durch Eure Taten, Generationen in Freiheit leben oder geknechtet unter Dämonen dahin vegetieren. Niemand von dieser Welt vermag, was ihr tun könnt. Das ist Eure Rolle, Eure Bestimmung. In tausend Jahren wird man Euch lobpreisen oder verfluchen, je nachdem welchem Pfade Ihr folgt.
Wir sind Beobachter, wir werden der Nachwelt berichten. Wir handeln nicht, wir sehen. Ein Gott griff in Valerias Handeln ein und so sprechen wir dies eine Mal. Was Ihr tut, ist Eure Entscheidung. 3 Tage habt Ihr um das wichtigste zu richten. Andere Dinge werden folgen, andere Wünsche der Götter, doch die nächsten 3 Tage entscheiden ob Ihr mit Euren Taten weiter leben könnt.

Wir dürfen Euch nicht raten, Euch nicht den Weg weisen. Das würde es anderen erlauben erneut einzugreifen. Doch sollt Ihr die Möglichkeit haben zu handeln wie Ihr es wünscht. Voller Energie soll Euer Körper sein, voller Stärke Euer Geist. Dies gilt für Euch und Eure kleinen Freunde, aber nicht für die Elfin, denn sie ist erfüllt von Seluvias Willen.


Energien durchfluten die Anwesenden, verdrängen Kälte und Müdigkeit, klären die Sinne und schaffen neuen Mut. Und diesen hatten die vier auch bitter nötig, denn Bilder durchströmten ihren Geist von brennenden Städten, schreienden Menschen und dem Gestampfe dämonischer Hufe. Selbst Farin musste zittern als ihm klar wurde, dass dies kein Alptraum war, dass diese beiden Wanderer erklärten für was er verantwortlich werden würde, was ihre Taten für Folgen haben konnten.

Die Sinne klären sich, die Sicht wird wieder normal. Doch die beiden Wanderer sind verschwunden.

Sapphire

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #113 am: 28.11.2006, 21:50:16 »
Farin

antwortet noch Tabor, ehe die beiden Wanderer anfangen zu sprechen:

"Sagen wirs so.... ich wusste nicht, dass Halblinge so fest zuschlagen können. Und so schnell geflogen bin ich nach einem Schlag auch noch nicht. Und dann war ich auch schon hier. Alles ein wenig kompliziert"

Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Halblings, welches ihm jedoch schnell vergeht, als Asuhl und Zohab anfangen zu sprechen. Immer mehr verwandelt sich seine Mimik in eine traurige, als er die brennenden Städte, die schreienden Menschen und die Zerstörung sieht. Alles scheint so real! Wie, als wenn diese Dinge bereits dabei sind, einzutreffen. Er fühlt beinahe bereits, wie die Schatten dieser Welt immer mehr vorkriechen um die Welt in ihrem Dunkel zu verbergen und in ihren Bann zu ziehen. Die Fröhlichkeit, die Freundlichkeit... alles schien zu schwinden... "NEIN", das durfte alles nicht passieren! Ungewollt laut durchdringt sein "Nein" die Stille der Nacht.

Mit einem Mal macht er die Augen auf, welche er vorher unbewusst geschlossen hatte.  Mit einem Mal wird Farin klar, welche Ausmaße seine Entscheidungen haben würden. Mit einem Mal bekommt es der kleine Halbling mit der Angst zu tun. Warum ein so großes Schicksal in seinen kleinen Händen? Warum ausgerechnet sie? Jeder könnte doch was tun! Jeder wäre in der Lage das Zünglein an der Waage zu spielen!
Und mit diesen Gedanken wurde der kleine Abenteurer für kurze Zeit des Abenteuerns müde. Tiefe Trauer umfing den Halbling, als er an all die Toten und Traurigen denkt, die von ihm und den anderen abhängen.
Doch dann wird sich der Halbling immer mehr bewusst, was die beiden Wanderer gesagt haben. Sie sind Teile eines schicksalhaften Schachspiels. Jede Partei trifft ihre Entscheidungen, jede Partei macht Gewinne und Verluste. Doch nur sie sind in der Lage den Ausschlag zu geben, egal in welche Richtung...
Nur sie können was ausrichten, nur sie sind in der Lage das eben Gesehene abzuwenden. Und das, bei allen Göttern der Welt, würde er auch tun!

"Wir müssen jetzt weitermachen! Ich will das alles nicht nochmal sehen! Wir müssen die Zeichen deuten und jede Entscheidung zweimal überdenken. Ich fühle mich so ruhelos wie noch nie in meinem Leben. Diese Rastlosigkeit wird erst enden, wenn wir das Schicksal dieser Welt, für das wir verantwortlich sind, zum Guten gewendet haben!"

Unbewusst ist der kleine Abenteurer bei seinen Worten aufgestanden und setzt sich mit einem Ausdruck auf dem Gesicht wieder hin, der Bände spricht. Das eben Gesehene scheint bei dem Halbling ein Feuer entfacht zu haben, dessen Gluten erst erlischen werden, wenn das alles hier überstanden ist.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #114 am: 29.11.2006, 03:20:49 »
Tabor

Der Zwerg saugt die Worte und Darstellungen der beiden Wanderer Asuhl und Zohab nur so in sich auf.
Seine Vermutungen stimmten also... zumindest zum Teil. Die beschriebenen Ereignisse bezogen sich auf ihn und seine Gefährten. Sie mussten handeln, in welcher Weise auch immer. Nichts zu tun, könnte eben so richtig sein, aber der Paladin war schon immer seinem Herzen und seinem Verständnis von Gerechtigkeit gefolgt. Was in den nächsten Tagen oder auch Stunden anstehen würde, würde ihm schon den Weg weisen, bzw. würde sein Gewissen dies übernehmen.

Bei den 'schrecklichen' Bildern, die so plötzlich und alptraumhaft in seinem Kopf auftauchen, läuft ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Ihre Handlungen würden also tatsächlich das Schicksal nicht nur einiger Personen, sondern Hunderter, vielleicht Tausender beeinflussen... wie auch immer sie sich entscheiden würden, und was auch immer sie tun würden, jede ihrer Handlungen würde eine Reaktion -zum Positiven oder Negativen- nach sich ziehen.

Als sich seine Sinne wieder klären und die beiden Wanderer verschwunden sind, wendet er sich an Valeria, Lizk und Farin: "Ich vermute mal, dass ihr gerade das Gleiche gehört und gesehen habt, wie ich? Es scheint an uns zu sein -zumindest zum Teil- die Zukunft Rangoons oder gar dieser ganzen Welt zu beeinflussen. Jede unserer Entscheidungen sollte mit Bedacht getroffen werden; allerdings scheint es so, als dränge die Zeit. Wie sieht es mit euch aus? Ich weiß zwar nicht, was die Beiden da gerade genau mit uns gemacht haben, aber ich fühle mich wie neugeboren...

Valeria, meinetwegen können wir direkt zum Tempel gehen. Schon allein der Gedanke an ein Gasthaus langweilt mich. ;)
Vielleicht kann Ilias den Tempel ja schonmal von innen heraus beobachten?
Wie gesagt, ich selbst möchte nicht illegal den Tempel betreten... aber vielleicht lässt man uns ja auch am Tor ein. Ansonsten sollte vielleicht manch einer von euch die Suche nach Hacathra in dem Tempel übernehmen. Ich für meinen Teil würde dann vorerst draußen warten und micht für ein eventuelles Eingreifen -wie auch immer das aussehen mag- bereithalten.
Das Asuhl und Zohab Hacathra mit der Lavapriesterin, die in Wirklichkeit keine war und auf einer Wyver, die ebenfalls in Wirklichkeit keine war, einherflog, meinten, liegt wohl sehr nah. Hoffen wir nur, dass sie noch nichts getan hat, was sich nicht mehr rückgängig machen lässt...

Nun gut, sollen wir dann erstmal versuchen auf legale Art und Weise Zutritt zum Tempel zu erlangen?"


Auf eine Antwort der anderen wartend und sich dieser fügend, krault Tabor sanft Sarakajas Nacken und spricht dabei ein stilles Gebet: '...Menkoke... führe mich in nächster Zeit... zeig mir den richtigen Weg... leite mich zu den richtigen Entscheidungen, auf das wir das Leid, was uns gerade eben gezeigt wurde, abwenden können... schütze meine Gefährten... Ich hoffe dich hier auf Erden würdig vertreten zu können.'

Lizk

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #115 am: 29.11.2006, 10:46:13 »
Lizk

Die Bilder der Verwüstung machen den Bogenschützen wütend. Lizk würde nicht zulassen, dass diese Dämonen über Rangoon herfielen! Allein die Erinnerung an frühere Begegnungen mit den Kreaturen der niederen Ebenen erfüllt den Hochelfen mit Abscheu. Was kann es Erbärmlicheres geben, als nur zu existieren, um Verderben in die Welt zu tragen?

Lizk erhebt sich und klaubt seine Sachen zusammen: "Vielleicht werden wir beobachtet. Wir sollten keine Zeit verlieren." Er spricht sehr bestimmt: "Farin und ich sollten uns versteckt nähern!"

IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #116 am: 29.11.2006, 23:19:53 »
Lady Hacathra

Raschen Schrittes geht die Paladina in Richtung Tempel. Sie tut als wäre sie in Gedanken oder ein kurzes Gebet versunken, während sie aus den Augenwinkeln nach dem Eingang zum zentralen Tempel sucht. Elena war noch nicht vor Ort, hoffentlich würde sie, am Besten ungesehen, in den Tempel kommen. Die Chance gerade in diesem Moment hineinzukommen war sicherlich größer, da die Priester abgezogen werden sollten, hoffentlich würde der Eingang nicht bewacht werden. Sie musste diese Truhe einfach finden. Zwar wusste sie nicht, was sie mit ihr anfangen sollte, doch zunächst galt es zu verhindern das Elena dieses Ritual durchführen konnte. Wie konnten allle anderen nur so auf sie hereinfallen? Ihre Falschheit war doch so offensichtlich. Wenn Seluvia nicht wäre, sie hätte schon längst ihre  Bemühungen darauf gelenkt endlich nach Hause zu kommen.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #117 am: 30.11.2006, 08:32:09 »
VALERIA

war nicht so erschüttert wie die anderen. Die Folgen seiner Taten musste man immer bedenken. Zu leicht konnte eine kleine Tat ganz üble Folgen haben und zum Beispiel einen Krieg herauf beschwören. Dies war einer der wenigen Momente in denen sie ihrem Onkel dankbar war. Seine Erziehung sorgte dafür dass sie die Last der Verantwortung nicht in ihren Entscheidungen behindern würde.

Wenn ich das richtig verstehe, dann dürfen die Götter hier wohl eher nur durch Visionen wirken. So wie bei Tabor. Oder auch mal direkter wenn es ihre unmittelbaren Diener sind, so wie bei Hacathra. Mich hat aber nun ein Gott kontrolliert dem ich nicht diene. Zum Ausgleich durften nun die beiden tätig sein. Wenn sie aber zuviel machen, dann darf die Gegenseite wieder was machen, was keiner will. Wirklich sicher bin ich mir nicht ob es mich nun beruhigen soll oder nicht dass mich nicht "irgendein" Magier bei dem Mordanschlag kontrolliert hat sondern ein Gott. Wobei das wenigstens erklärt warum es eines Chulai bedurfte um die Spuren der Beeinflussung überhaupt feststellen zu können.
Lasst uns einfach mal zum Tor reiten und harmlos tun. Jetzt noch hier herum zu schleichen nachdem wir eine Stunde wie auf dem Präsentierteller am Lagerfeuer saßen, dürfte nicht mehr viel bringen.


Wenn die anderen einverstanden sind, reitet Valeria hinüber zum Tor, setzt ihre freundlichste Miene auf und spricht eine der Wachen an:
Guten Abend. Ich weiß es ist spät. Aber ich bin neu in Rangoon und hab soviel vom großen Lavatempel gehört, dass ich ihn mir gern ansehen würde. Leider haben meine Freunde und ich uns etwas in der Entfernung verschätzt. Können wir trotzdem noch hinein ? Wir werden auch sicher niemanden stören.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #118 am: 30.11.2006, 14:51:49 »
ILIAS

Hatte die Zeit genutzt und war zum Tempel hinüber geeilt. Die Wachen waren zwar aufmerksam, schenkten dem Wiesel aber keine Beachtung. Schnell schlüpfte es hinein und begann mit der Suche. Das Gelände war riesig, aber nach einer Weile hatte Ilias Glück. Es erschnupperte den Duft von Hacathra und folgte der Spur zum Haupttempel …

VALERIA und Co.

Ritten zum Tor. Eine der Wachen ließ Valeria den Gong neben dem Tor schlagen. Obwohl es nicht wirklich gut klang, durfte sie mit ihren Freunden passieren. Nur Farin bekam mit, warum alles so glatt ablief. Eine vertraute Stimme flüsterte in seinem Kopf:
Ab jetzt bist Du auf Dich gestellt, weiter reichen meine Kräfte nicht.
Die Pferde wurden in einem Stall unter gebraucht. Doch wohin nun ? Es gab neben den Unterkünften noch mindestens ein halbes Dutzend Tempel, den Verwaltungstrakt, daneben eine Art Repräsentationsbau und den Haupttempel, der anscheinend in den Vulkan hinein gebaut war. Nirgendwo eine Spur der Elfin.

HACATHRA

Konnte den Priestern immer wieder ausweichen, welche für die Räumung des Tempels sorgen sollten. Der Tempel an sich war nicht zu verfehlen und obwohl sie jetzt kaum einen Blick übrig hatte für die Teppiche, Mosaiken und Statuen war Hacathra klar um welch außergewöhnliches Bauwerk es sich handelte. Immer wärmer wurde es, während sie hinab stieg und die letzten Geräusche der Priester und Wachen hinter sich ließ.
Überrascht fand sich die Elfin auf einer Art Balkon wieder von dem aus sie den innersten Bereich des Tempels überblicken konnte. Einen Seitenarm des Vulkans umschließend lag unter ihr eine riesige Marmorplatte. Rechts befand sich eine Art Hochaltar, links standen mehrere Thronsessel, darum gruppiert eine Reihe von Sitzbänken. Direkt vor der Kante der Platte stand die Statue eines sicher 20m langen, liegenden roten Drachen der sich um eine Schlafmulde mit einem Drachenkind gewickelt hat.
Zwischen Drache und Altar aber stand das Objekt, welches Hacathra wirklich interessierte: die Truhe. Harmlos stand sie da, ruhig und friedlich, nicht viel anders als die Brauttruhe einer Bauerntochter. Ein Hindernis galt es aber noch zu überwinden. Wenige Meter von der Truhe entfernt stand ein Handkarren, welchen man wohl für den Transport der Truhe genutzt hatte. Auf diesem saß die junge Schattenalfin, welche Hacathra schon mehrfach im Zusammenhang mit der Truhe gesehen hatte. Sie saß dort, entspannt und unbewaffnet, lesend in einem dicken Buch …

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #119 am: 30.11.2006, 19:17:07 »
Valeria

geht zielstrebig auf den Haupttempel zu. Abgesehen davon, dass es ziemlich dämlich ausgesehen hätte, wenn sie sich nach dem dringend geäußerten Wunsch den Tempel zu sehen, dem Küchentrakt zugewendet hätte, konnte sie sich auch kaum vorstellen, dass die Truhe oder die Prinzessin dort zu finden wären. Auch wenn sie wenig Aussichten auf Erfolg sieht, versucht sie an einem passend abgelegenen und ruhigen Ort, Hacathra anhand ihrer Handschuhe aufzuspüren. Wenn das nichts hilft, versucht sie erst einmal herauszufinden, welchen Weg die Gläubigen des Lavadrachens gewöhnlich nehmen.

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