Die Zeit des Geplauders scheint vorbei. Die Sicht verschiebt sich. Nahe Dinge werden schemenhaft, ferne Dinge klar, die Stimmen ein Gemurmel das von überall her in die Köpfe dringt. Die Gestalten der beiden verschwimmen zu einem einzigen Körper, bizarr mit zwei Köpfen, getrennt und doch vereint. Synchron sprechen sie, die Dinge verschieden betonend und doch im Gleichklang:
Wir sind die Wanderer, Asuhl und Zohab, die beiden Achsen des Weges. Wir sind Euretwegen hier, herbei geeilt aus den Tiefen des Himmels, denn es ist nun soweit, dass Eure Zeit des Handelns sich nähert. Ihr seid Gäste dieser Welt, doch Euer Handeln wird sie formen. Götter haben Euch als Figuren in diesem Schachspiel auserkoren, aber Eure Taten werden das Schicksal von Göttern besiegeln.
Handeln müsst Ihr, doch seid Euch bewusst: Millionen werden leben oder sterben durch Eure Taten, Generationen in Freiheit leben oder geknechtet unter Dämonen dahin vegetieren. Niemand von dieser Welt vermag, was ihr tun könnt. Das ist Eure Rolle, Eure Bestimmung. In tausend Jahren wird man Euch lobpreisen oder verfluchen, je nachdem welchem Pfade Ihr folgt.
Wir sind Beobachter, wir werden der Nachwelt berichten. Wir handeln nicht, wir sehen. Ein Gott griff in Valerias Handeln ein und so sprechen wir dies eine Mal. Was Ihr tut, ist Eure Entscheidung. 3 Tage habt Ihr um das wichtigste zu richten. Andere Dinge werden folgen, andere Wünsche der Götter, doch die nächsten 3 Tage entscheiden ob Ihr mit Euren Taten weiter leben könnt.
Wir dürfen Euch nicht raten, Euch nicht den Weg weisen. Das würde es anderen erlauben erneut einzugreifen. Doch sollt Ihr die Möglichkeit haben zu handeln wie Ihr es wünscht. Voller Energie soll Euer Körper sein, voller Stärke Euer Geist. Dies gilt für Euch und Eure kleinen Freunde, aber nicht für die Elfin, denn sie ist erfüllt von Seluvias Willen.
Energien durchfluten die Anwesenden, verdrängen Kälte und Müdigkeit, klären die Sinne und schaffen neuen Mut. Und diesen hatten die vier auch bitter nötig, denn Bilder durchströmten ihren Geist von brennenden Städten, schreienden Menschen und dem Gestampfe dämonischer Hufe. Selbst Farin musste zittern als ihm klar wurde, dass dies kein Alptraum war, dass diese beiden Wanderer erklärten für was er verantwortlich werden würde, was ihre Taten für Folgen haben konnten.
Die Sinne klären sich, die Sicht wird wieder normal. Doch die beiden Wanderer sind verschwunden.