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Autor Thema: IC (2): Die Folgen der Tat  (Gelesen 51801 mal)

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Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #225 am: 08.02.2007, 17:00:25 »
Tabor

Nimmt den Ring entgegen und eilt noch kurz rüber zu Sarakaja.
“Hey meine Liebe. Ich muss einen kurzen Ausflug machen und kann dich leider nicht mitnehmen. Wir fliegen mit der Wyver da. Ich glaube, dass du dazu eh keine Lust hättest. Ich hoffe und denke, dass ich morgen früh wieder da bin. Falls nicht, ist etwas schief gelaufen; aber mach´ dir keine Sorgen. Und wie ich schon mehrfach gesehen habe, hast du ja einen netten kleinen Freund gefunden. Pass auf dich auf.“

Zärtlich streichelt er der Schneetigerin noch kurz über den Kopf, setzt dann den Ring auf und klettert, sich aufgrund seiner Größe wundern, in die Tasche.
Zu Valeria meint er grinsend: “Man sagt ja immer, dass wir Zwerge kleine Leute wären. Es scheint, als würde ich, zumindest momentan, diese Ausspruch alle Ehre machen.“

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #226 am: 09.02.2007, 09:25:14 »
Wuaaaahhhh

Tabor wusste was auf ihn zukommt, aber das Gefühl im Magen ... die Wyver stieß sich ab vom Schiff und es kam dem Zwerg so vor als würde sich der Boden mit einer ungeheuerlichen Geschwindigkeit von ihm entfernen. Hinter ihm ragte eine riesige Tamara auf, vor ihm der Kopf Marcellos mit Zähnen die so lang waren wie Tabors Körper. Dazu der Geruch. Die Wyver wurde zwar anscheinend gut gepflegt, aber der Grundgeruch blieb. Für eine Elfennase wäre er sicher zuviel gewesen. Schnell überprüfte er den Sitz seiner Gurte als Tamara anfing diverse Luftmänover durchzuführen. Nach einer Weile machte sich Fatalismus in ihm breit. Was solls. Irgendwann würde er eh sterben, warum nicht hier. Konnte er genauso gut den Flug "genießen".

Tamara flog zu Beginn eine große Kurve um das Schiff. Sie trug dabei eine Brille von der Tabor annahm dass sie nicht nur vor dem Wind schützen sollte. Ihm selber tränten ein wenig die Augen. Kommandos gab die Reiterin mit Schenkeldruck und leichten Handklopfern an die Wyver weiter, Zügel gab es auch, wurden aber nicht genutzt. Besonderes gab es unten nicht zu sehen. Vereinzelt waren Reisende auf der Hauptstraße aber sobald sie diese hinter sich ließen waren sie allein. Hier und da erkannte Tabor während des Fluges die Markierungen von Valerias Karte wieder. Da das Wäldchen. Dort der einzelne Hügel. Dort drüben die zwei Teiche. Wie versprochen dauerte der Flug nicht lange, das Schiff würden sie problemlos einholen können. Am Ziel angekommen hielt Tamara eine gute halbe Meile Abstand ein und flog einen kompletten Kreis um den Gasthof. ein schlechtes Zeichen: der Gasthof qualmte vor sich hin. Mindestens eines der Gebäude schien abgebrannt zu sein und träge erhob sich eine Rauchsäule gen Himmel. Mehrere hundert Meter entfernt vom Gasthof suchte Tamara einen Landeplatz.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #227 am: 09.02.2007, 10:43:29 »
Farin

Mit einem warmen Lächeln zeigt Farin Hacathra sein Mitgefühl.

"Ruh' dich einfach ein wenig aus. Morgen wirds sicherlich auch nicht leichter werden, wenn nicht sogar noch anstrengender. Immerhin hat Rangoon Zeit sich genau zu überlegen wie sie weiter vorgehen wollen um uns zu finden.
Ich werde solange Wache halten.
Wie siehts mit dir aus Lizk? Du wirst auch nicht müde sein nehme ich an.


Einen fragenden Blick an Lizk richtend, reibt er sich die Hände, um der leichten Kälte entgegenzuwirken.
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Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #228 am: 09.02.2007, 14:52:55 »
Tabor

versucht nach vorangegangenem Zögern und das mulmige Gefühl niedergekämpft, den Flug zu ‚genießen’.
Es ist nicht das erste Mal, dass er fliegt, aber das erste Mal, dass er so rasant durch die Lüfte braust.

Als sie den Gasthof erreichen, diesen umrunden und er sieht, dass dort irgendwas passiert sein musste, kann der Zwerg es kaum erwarten endlich zu landen.
Wieder festen Boden unter den Füßen, streift er sofort den Ring ab und zückt Elvira.
Zwar waren sie ein paar Hundert Meter vom Gasthof entfernt, aber vor kurzem war dort etwas geschehen. Auf jeden Fall brannte der Gasthof. Es konnte sich natürlich um einen Unfall handeln, aber Tabor mag nicht so recht an einen Unfall bzw. Zufall glauben. Nein, dort würde wohl etwas passiert sein, dass mit ihrem Eintreffen zu tun hat. Entweder, war es passiert, weil sie zum Gasthof wollten, oder es war passiert und deshalb wollte der Gönner, dass sie den Gasthof aufsuchen.

Elvira in der Hand späht er erst kurz in Richtung der Rauchsäule und wendet sich dann an Valeria und Tamara: “Ich glaube nicht an Zufälle. Irgendwas ist in dem Gasthof vorgefallen und ich vermute, dass es was mit unserem Auftauchen hier zu tun hat. Wir sollten uns vorsichtig, aber dennoch zügig nähern… vielleicht gibt es Überlebende.“

Lizk

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #229 am: 09.02.2007, 14:57:50 »
Lizk

Lizk klopft Farin auf die Schulter: "Ich übernehme die zweite Wache. Morgen früh besprechen wir dann gemeinsam, wie es weitergeht. Habt ihr Proviant dabei?" Ilias hat sich schon auf Beutefang begeben und schließlich wickelt sich Lizk in seinen dunkelgrünen Reiseumhang und legt sich an eine ausgewucherte Wurzel des Baumes, an dem die drei rasten. Und auch wenn Lizk nicht sehr müde ist, versucht er sich einfach etwas von dem Ritt zu erholen und etwas Ruhe zu finden, um für den nächsten Tag gewappnet zu sein.

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #230 am: 11.02.2007, 10:22:44 »
Valeria

Am besten teilen wir uns auf. Tamara bleibt in der Luft und versucht uns im auge zu behalten.  Ich würde dann von Norden, wo das kleine Wäldchen ist, auf das Gasthaus zugehen, Tabor , du könntest die kleinen Hügel als Ausgangspunkt nehmen. Andere Orte in der Nähe, die sich als Verstecke eignen, kann ich von hier nicht sehen.  Wir treffen uns im Obstgarten, und sehen uns dann gemeinsam die Gebäude an.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #231 am: 11.02.2007, 14:40:18 »
Tabor

hört sich kurz Valerias Vorschlag an und nickt dann: "Wie wir letztlich an das Gasthaus herangehen ist mir relativ egal. Hauptsache wir erreichen es zügig. Also gut, ich starte vib den Hügeln aus und Treff ist dann im Obstgarten.

Bis gleich!!"


Gesagt getan läuft der Zwerg in Richtung der Hügel, um daraufhin den Weg hin zum Gasthaus einzuschlagen.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #232 am: 12.02.2007, 12:53:12 »
Valeria und Tabor nähern sich vorsichtig von 2 Seiten dem Gasthof. Zu hören ist nichts ungewöhnliches, aber im Gegensatz zum Zwerg kann Valeria hier und da Spuren entdecken. Spuren von Menschen oder Elfen - eher Elfen - die sich in der Nacht dem Gasthof genähert haben müssen. Beim Gasthof selber ist alles ruhig. Das Tor ist geöffnet, ein Haus raucht still vor sich hin, die anderen scheinen unbeschädigt zu sein. Als Valeria sich - vermutlich getarnt - dem Tor nähert und endlich einen Blick in den Hof werfen kann, erschreckt sie doch etwas. Der Hof muss Schauplatz eines Massakers gewesen sein. Um zwei zerstörte Kutschen - die Pferde fehlen - liegen die Körper von mehr als 20 Toten, Elfen und Menschen. Sie befinden sich in einen furchtbaren Zustand, sehen aus als wären sie teilweise zerplatzt. Vor einem Hühnerstall liegt die Leiche eines jungen Elfen, als hätte er versucht sich noch darin zu verstecken. An einem Pfahl ist der einzige erkennbare Elf angebunden. Es handelt sich um Tan'adelyo, Helenes Vater. Sein Körper hat einen stark grünlichen Farbton und sieht irgendwie angeschmort aus, zu seinen Füßen liegen einige verdächtig aussehende grünliche Felsbrocken. Sein Mund ist weit aufgerissen, das Gesicht verzerrt zu einer Maske des Schreckens. Sein Tod muss furchtbar gewesen sein.

Tamara schwebt über der Szenerie und kann keinerlei Gefahren entdecken.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #233 am: 12.02.2007, 21:24:00 »
Farin

Einen Seufzer von sich gebend, beobachtet er noch, wie sich die anderen beiden zur Ruhe begeben, um wenigstens etwas Schlaf zu finden, auch wenn Lizk den nicht so nötig hat wie Hacathra.

"Na du? Bist sicher auch müde von der ganzen Reise und den Strapazen. Ich kann dich gut verstehen, nur dennoch brennt in mir ein Feuer, das mich nicht zur Ruhe kommen lässt. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht schlafen. Und glaub mir, ich beneide all diejenigen, die sich jetzt müde in ein weiches, warmes Bett fallen lassen können. Ruh du dich auch ein wenig aus, morgen wirds nicht einfacher werden."

Nel noch ein paar Minuten sanft streichelnd, legt er ihn dann vorisichtig in eine hinter einen windgeschüzten Baumstamm auf weiches Moos und beobachtet ihn noch eine zeitlang.
Dann setzt er sich auf den Baumstamm und genießt den kühlen Wind, die funkelnden Sterne und die Gewissheit, irgendwann alles überstanden zu haben.
Dabei ist er immer wachsam und hält nach allen Richtungen Ausschau. Er weiß nicht, was sich in der Wildnis von Rangoon für Kreaturen herumtreiben, und ehrlich gesagt will er es auch gar nicht wissen. Sein Bogen ist dabei immer griffbereit. Wer weiß, was der Rest der Nacht für ihn bereithält...
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Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #234 am: 13.02.2007, 12:57:27 »
Tabor

Hatte sich dem Gasthof vorsichtig genähert und dabei Elvira vorsichtshalber in Händen gehalten.
Als er dann das Massaker erblickt, kommt er nicht umhin erschrocken einzuatmen: “Bei den Göttern, was ist hier bloß geschehen? Sind wir zu spät, oder wollte dein Gönner, dass wir tatsächlich erst jetzt hier eintreffen? Allmählich komme ich mir nur noch wie eine Figur aus einer bizarren Partie des Spiels der Könige vor. Wer mag diese Untat begangen haben?“

Aufmerksam sucht der Zwerg nach Hinweisen, möglicherweise auch absichtlich hinterlassenen (suchen entdecken). Bei Helenes Vater angekommen bleibt er wieder stehen: “Die arme Helene… Wie wird sie wohl hiermit fertig werden?“

Zuerst Tan´adelyo begutachtend, richtet er schließlich seinen Blick auf die Steine. Sie waren grün und die Leiche des Elfen wies ebenfalls teilweise diese Farbe auf. “Valeria, rühr die Steine vorerst nicht an. Möglicherweise wohnt ihnen irgendein magischer Effekt inne, ein Gift, oder ein giftiges Moos.Ich halte es jedenfalls für gut möglich, dass sie in direktem Zusammenhang mit dem Tod von Helenes Vater und vielleicht auch einigen anderen hier stehen.“

Er selbst begutachtet die Steine schließlich, jedoch vorerst ohne sie zu berühren. Hatte er etwas in der Art schon mal gesehen? Waren sie natürlich Ursprungs? Woher kam ihre seltsame Farbe?

“Valeria, wir sollten hier alles genau nach Hinweisen absuchen, die uns eventuell Aufschluss über die Täter geben können. Danach sollten wir die Toten beerdigen, oder begehen die Elfen ihren letzten Gang durch die Reinheit des Feuers?
Was ist mit Helenes Vater? Sofern es Tamara möglich wäre: Sollten wir ihn mitnehmen, Helene und ihrer Mutter zuliebe? Oder begraben bzw. verbrennen wir ihn hier und bringen Helene nur sein Hab und Gut mit, sofern es die Täter hier gelassen haben?“


Er winkt noch kurz Tamara zu und bedeutet ihr zu landen. Sie musste dies ebenfalls mit eigenen Augen und aus nächster Nähe sehen.
Dann beginnt er systematisch das Gelände abzusuchen, wobei er auch jedem einzelnen Opfer seine Aufmerksamkeit schenkt, ein kurzes Gebet spricht und dann bei diesen nach Hinweisen auf ihre Person sucht. Möglicherweise konnten so ihre Angehörigen benachrichtigt werden – eine der schlimmsten Gefühle, war die Ungewissheit über eine verschwundene bzw. vermisste Person, wenn man nicht wusste, was mit ihr geschehen war. Vielleicht konnte man auch feststellen, sofern sich die Opfer identifizieren ließen, ob tatsächlich alle zum Tatzeitpunkt im Gasthof Anwesenden getötet wurden, oder vielleicht auch manch einer gefangen genommen und verschleppt wurde.

(suchen, entdecken)

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #235 am: 15.02.2007, 15:57:43 »
Langsam nähert sich Tabor Helenes Vater. Die Leichen der Menschen und Elfen sahen aus der Nähe noch grusliger aus, als wären die Innereien hervorgebrochen aus dem Körper. Einige sahen aus als hätten sie gegen irgend etwas kämpfen wollen, andere waren noch in Nachthemden und wohl auf der Flucht gestorben. Knechte der Wirtschaft, Reisende, Tandelyos Wachen, alle hatte der Tod ereilt. Tote Angreifer konnte Tabor nicht erkennen.

Während er sich den Steinen nähert, spürt Tabor etwas Unangenehmes von ihnen ausgehen. Je näher er kommt, desto stärker wird das Gefühl. Eine Art magische Strahlung, fast wie Hitze spürbar auf der Haut. Sie scheinen aus einem porösen, grünlichen Gestein zu bestehen, unbearbeitet, grob irgendwo raus gebrochen. Die grünliche Verfärbung Tanadelyos ist an den Beinen am stärksten, nimmt nach oben hin ab. Eigentlich sieht er aus als wäre er von Feuer verbannt worden, nur halt grün und nicht schwarz. Einzig der Kopf ist noch relativ gut erhalten und so ist gut zu erkennen, das ihm jemand die Ohrläppchen abgeschnitten hat sowie die Nase.

OOC: wird fortgesetzt

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #236 am: 15.02.2007, 21:42:59 »
Valeria

schickt Tamara den Gedanken zu, dass sie bleiben solle, wo sie ist, und hofft dabei, dass wenn die Botschaft ankommt, Tamara auch darauf hört.

Tabor, komm zurück. Ich versuch mir etwas auszudenken, wie wir diese Steine unschädlich machen können.  Könntest du vielleicht ein ein Stück Tuch zu Stein verwandeln? Hast du irgendwelche Spuren, Pferdespuren gesehen, die von hier wegführen? Wahrscheinlich sind wir nicht ganz zu spät. Lass uns noch einmal die Gebäude in einem großen Kreis umrunden, vielleicht  finden wir den Weg, auf dem sie diesen Ort verlassen haben.

IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #237 am: 16.02.2007, 12:49:22 »
Lady Hacathra

Die Paladina bereitet sich mit wenig Aufwand ein Schlaflager, sie würde eh sofort einschlafen können, hundemüde war sie und völlig erschöpft.
Ein letzter Blick zu ihren beiden Gefährten und ein:
"Gute Nacht. Und Danke das ihr hier seid."Ihre Augen schließen sich und ihre Gedanken beginnen zu kreisen'...Die Truhe...Seluvia..Fasinuless...Ihre Heimat...die Schattenalfin...ob sie wohl überlebt hat?'
Inmitten ihrer Gedanken schlummert sie dann letztendlich ein.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #238 am: 17.02.2007, 12:24:07 »
Tabor

sieht sich weiter umd und antwortet dann Valeria: "Also, ein Tuch in Stein verwandeln kann ich nicht. Aber ich könnte einen Stein so formen wie ein Tuch oder zur Not einen Stein erschaffen, der die Form und Größe eines Tuches hat.
Was willst du denn genau? Vielleicht gibt es da eine noch bessere Lösung.
Ich hatte gedacht, dass wir möglicherweise auch noch irgendwie eine Probe dieses Gesteins mitnehmen könnten, um es später genauer untersuchen zu können.

Und wegen der Spurensuche: Ich kann gerne noch einaml alles mit dir zusammen abgehen, aber ich sage dir gleich, dass ich nicht unbedingt der weltbeste Spurenleser bin."

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #239 am: 18.02.2007, 13:24:43 »
TABOR und VALERIA

erkunden weiter den Hof. Eine Weile rechnet Valeria noch jederzeit damit, dass sich versteckte Angreifer auf sie werfen, doch nach und nach wird ihr klar, dass die Täter schon lange verschwunden sind. Den Spuren nach handelte es sich um ein gutes Dutzend Angreifer. Diese hatten eine Weile im Gasthof gewütet, sich dann an einer Stelle versammelt, dort auch die Pferde hingetrieben und dann ... sind sie verschwunden. Keinerlei Spuren führten weg von dem Platz, aber nach einer Weile entdeckt die Halbelfin hier und da Reste von Zauberkomponenten. Ein Portalzauber war hier gewirkt worden. Solche Zauber waren oft nicht sehr "zielsicher", wichen oft hunderte Meter vom Bestimmungsort ab und waren mehr für das Überwinden großer Strecken geeignet als für Punktlandungen. Das war wohl auch der Grund für die mehr traditionelle Anreise der Täter.

Unterdessen findet Tabor weitere Opfer, weiteren Grund der Trauer für Helene. Dort drüben, das war der junge Elf der sie zusammen mit Lizk auf dem Fest gerettet hatte. Tabor sah ihn noch vor sich, wie er - kein ernsthafter Gegener für die Dämonen aber jung und tapfer - sich allem entgegenstellte was seine junge Herrin bedrohte. Nun lag er dort, tot wie die anderen. Nein, nicht tot. Es dauerte ein paar Momente bis Tabor den Unterschied bemerkte. Waffen hatten ihn getötet und den Spuren nach nicht ohne Gegenwehr. Viel von dem Blut auf seinem Kettenhemd musste von den Angreifern stammen. Und er war nicht zerplatzt wie die anderen. Ruhig, fast zufrieden wirkte sein Gesichtsausdruck. Es hatte nicht gereicht an diesem Morgen, aber er hatte sein Bestes gegeben. Ein winziges Symbol war unter seinem linken Auge auf der Wange zu sehen. Tabor konnte sich nicht entsinnen es früher bemerkt zu haben, als er und Lizk die Wache vor dem Schajunetempel getroffen hatten. Ein Schild mit einer Fackel, eines der Symbole Rhyltans. Ob er Gefallen gefunden hatte an dem Mut des Elfen? Verhindert hatte das sein Leichnam geschändet wurde wie die der anderen?

Während Valeria den Ort des Portals untersuchte, schritt Tabor den Rest des Gasthofes ab. Irgend etwas ... irgend etwas war da gewesen. Irgend etwas hatte er gesehen was ihm aufgefallen war. Unterbewusst. Es hatte nicht gepasst in das Bild. Der Zwerg ließ seinen Blick umherschweifen. Der Elf vor dem Hühnerstall. Er eilte hinüber. Die Leiche war zugerichtet wie die der anderen. Das Gesicht kam ihm bekannt vor. Dann entsann er sich: das war Helenes älterer Bruder. Ein weiterer Schicksalsschlag. Aber wieso lag er hier? Hatte er in den Stall fliehen wollen? Eher nein, er lag mehr so davor als wolle er ihn verschließen. Dort, der blutige Handabdruck. Er musste die Tür zugedrückt haben. Sollte da drinnen ...
Schnell wuchtete Tabor den Leichnam beiseite. Für Pietät war später Zeit. Eilig riß er die kleine Tür auf. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sich seine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten. Langsam schalten sich die Umrisse heraus. Die Umrisse eines Körpers der auf dem Boden lag. Vorsichtig zog Tabor den Körper heraus. Eine weitere Leiche ? Nein, ein Rest Wärme war zu spüren. Tiefe Wunden überzogen den Körper der Frau, lebensgefährliche Wunden. Das Gesicht ... Helenes Mutter ...

HACATHRA

schlief einen unrihigen Schlaf. Bilder der vergangenen Ereignisse quälten sie. Lange dauerte es, bis ihr Geist sich ein wenig beruhigte und die Bilder des Vortages neuen Visionen wichen. Sanft erhob sie sich einem Falken gleich in die Luft, sauste über den Wald dahin, Rangoon entgegen. Die Morgensonne streichelte ihr Gefieder und auf dem glitzernden Wasser legte ein wundervolles Schiff vom Hafen ab. Kreisend begleitete Hacathra die Reisenden. Dort unten waren Valeria und Tabor zu sehen, Orm und Tamara. Und Helene. Was mochte sie dort tun? Sie spürte die Anwesenheit der Schattenalfin. Sie lebte. Und neben ihr pochte bedrohlich die Truhe. Bis hierher konnte Hacathra sie spüren. Etwas unnatürliches, gefährliches regte sich darin. Wirbelte hin und her, nagte an den Ketten die es halten sollte, prüfte immer wieder sein Gefängnis. Noch konnte es nicht hinaus, aber bald, bald würde es soweit sein. Hacathra wusste, dass es nur noch wenige Tage waren, dann würden die Ketten brechen. Das war der Grund. Nun wurde ihr die Eile klar. Selbst jemand wie Elena würde mehr Sorgfalt waren bevor sie die Truhe öffnete. Selbst in ihrem Größenwahn musste ihr die Gefahr klar sein. Aber sie hatte keine Zeit mehr. Die Truhe musste geöffnet werden bevor das Wesen darin die Bande sprengen konnte und unkontrolliert in die Welt gelang. Das machte sie und Elena fast zu Verbündeten. Aber nur fast.

Wohin das Schiff wohl wollte? Nach ein paar Stunden legte es kurz an. Männer gingen an Bord und übergaben Valeria Sachen. Wenig später fuhr es weiter den Fluß hinab, doch Valeria und Tabor flogen mit Tamara weg. Einen Moment schwankte Hacthra. Sollte sie beim Schiff bleiben oder den Dreien folgen.
Folge ihnen und siehe. leichte schwang Seluvias Stimme durch die Elfin, sanft wie die einer großen Schwester. Mehr eine Bitte als ein Befehl.
Nein, ich will Dir nicht befehlen. Welchen Wert hätten Deine Taten wenn Du Dich nicht dafür entscheidest? Doch ich will Dir die Dinge zeigen, damit Du wählen kannst ohne Unwissenheit.
Rasch folgte Hacathra der Wyver und so geschah es, dass sie von weit oben verfolgte wie Valeria und Tabor den Gasthof erreichten. Auch die Elfin sah die vielen Toten, spürte die Trauer um die Erschlagenen und die Freude eine Überlebende gefunden zu haben.
Ich konnte nur sie beschützen. Sie war vor langer Zeit meine Dienerin und auch wenn sie heute meinen Schwestern huldigt, so hat sie mich nie vergessen. Doch ihre Wunden zu heilen liegt nicht an mir.
Aber wisse: die Angreifer werden hier nicht halt machen. Sie wollen die ganze Familie auslöschen. Sie werden erneut versuchen Helene und ihre Mutter zu töten. Und Deine Freunde. Aber das eigentliche Ziel bist Du. Jemand gaukelt ihnen vor dass Du auf dem Schiff bist und sie wollen Rache. Rache für Deinen Mut und Dein Schwert.

Hacathra sah wieder den Ball vor sich, ihren Kampf gegen die Dämonenbeschwörerin. Ihr Schwert hatte der Schattenalfin den Waffenarm abgeschlagen. Zischend und heulend war ihre Feindin verschwunden, nicht ohne ihr Rache zu schwören.
Sie hat sich erholt und ist noch mächtiger geworden. In ihrer Wut wird sie nichts unversucht lassen um Dich zu töten.
Die Bilder verblassten. Langsam erwachte Hacathra.
Wähle. Was es auch sei ich werde Dir helfen. Hole Deinen Bruder und ich werde Dir den Weg nach Hause weisen. Reite zu Deinen Freunden und ich werde Dir im Kampf beistehen. Wähle ...

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