Tabor
traurig hatte er seine Suche fortgesetzt, die Suche nach Hinweisen und weiteren Opfern. Je mehr Opfer er sieht, desto mehr sammelt sich in seinem Kopf, seinen Gedanken, Trauer an. Dann der Junge. Ein wirklich tapferer Bursche. Ihm hätte möglicherweise eine große Zukunft bevorgestanden, wäre er nicht so jäh und brutal aus seinem Leben gerissen worden. Als der Zwerg dann jedoch das Zeichen Rhyltans sieht und bemerkt, dass der Junge nicht so getötet wurde, wie die anderen, dass er sich anscheinend bis zu seinem letzten Atemzug mit aller Kraft gewehrt hatte, womöglich die anderen beschützen wollte, kommt er nicht umhin, neben der unbeschreiblichen Trauer auch ein gewaltiges Gefühl von Respekt gegenüber diesem jungen Elfen zu empfinden und Zorn, unbeschreiblich großen Zorn.
’Du hast es hinter dir! Zwar wurde dein Leben in meinen Augen viel zu früh beendet, aber diejenigen, die von den Göttern am meisten geliebt werden und denen unsere höchste Ehre gebührt, gehen so oft zu früh aus dem Leben. Mögest du nun Frieden finden. Und ich verspreche dir, sollten wir herausfinden, wer dir und den anderen dies hier angetan hat, so werde ich keine Gnade walten lassen.’
Nachdem er einige Augenblicke bei dem jungen Elfen verweilt hat, schreitet er fort mit seiner Suche. Irgendwas hatte er übersehen, irgendeinen Hinweis. Er konnte es fühlen, beinahe greifen.
Dann fällt der Blick auf Helenes Bruder, den Schuppen und schließlich bergt er die Frau. Aufgrund ihrer Verletzungen dachte der Paladin erst, dass sie ebenfalls ‚nur’ eine weiteres Opfer, eine weitere Leiche darstellt, dann jedoch bemerkt er die noch verbliebene Wärme, den letzten Funken Leben in ihr. Sein Herz beginnt zu rasen “Du lebst! Du lebst! Bleib bei mir! Ich werde dir helfen! Bleib bei mir!“.
Sofort legt der Zwerg ihr seine Hände auf den Brustkorb, behutsam und doch entschlossen der Dame ihr Leben zu retten. ’Menkoke, gib mir die Kraft dieser Elfe zu helfen! Leih mir bitte alle Macht, die nötig ist, sie vor dem Tode zu bewahren.’
(Hand auflegen, alles was geht)
Während er versucht Helenes Mutter zu retten, ihrem sterbenden Körper wieder Leben einzuhauchen, ruft er nur laut, schreit beinahe: “Schnell! Kommt her! Wir haben eine Überlebende!“