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Autor Thema: IC (2): Die Folgen der Tat  (Gelesen 51792 mal)

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Navun'Ylahc Vytharia

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #255 am: 28.02.2007, 21:04:00 »
Farin

Nur ein wenig überrascht über Hacathra's plötzlichen Willen, sofort aufzubrechen, macht sich auch Farin Gedanken. Das gleiche Verhalten legte sie auch an den Tag, als sie die Truhe unbedingt finden wollte im Tempel.
Dabei war sie nicht gerade zimperlich in ihrer Vorgehensweise.

Mit einem leicht mulmigen Gefühl im Magen setzt er sich auf das Ross und reitet neben Lizk her, wobei es sich Nel vor ihm bequem macht.

"Was denkst du, Lizk? Ich hab' ein mulmiges Gefühl muss ich ehrlich sagen. Ich hoffe wir können auf sie aufpassen. Wenn sie diesen Willen hat, etwas muss sofort und ohne zu zögern erledigt werden, dann gefällt mir das irgendwie nicht.
Ich bin gespannt, was sie genau vorhat."


Andererseits interessiert es auch Farin, was genau an diesem Gasthaus los ist und was Helene's Mutter dort macht. Doch dieses ungute Gefühl in der Magengegend verschwindet einfach nicht...
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Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #256 am: 01.03.2007, 08:10:31 »
Valeria

findet es nicht so gut wenn sie alle drei hier blieben wie auf dem Präsentierteller.
Tamara, einer von uns beiden sollte ein wenig abseits und versteckt bleiben. Wir wissen nicht was Hacathra hier will. Vielleicht hat Seluvia ihr den Befehl zu geben alle Ungläubigen umzubringen oder uns zuerst auszuschalten damit sie leichter an die Truhe kann. An sich rechne ich mehr damit dass sie ankommen wird mit etwas in der Art wie:
"Es tut mir ja so leid. Wollen wir uns nicht wieder vertragen? Ich hab meine Fehler auch wirklich eingesehen. Bitte lasst mich aufs Schiff. Die Truhe lass ich natürlich in Ruhe."
Also irgendein Gerede um aufs Schiff zu kommen. Aber man weiß bei der Frau einfach nicht mehr was sie so vorhat.
Auf jeden Fall muss jemand in der Lage sein die anderen auf dem Schiff zu informieren. Und dazu bist Du dank Marcello eher in der Lage.


Je nachdem was Tamara dazu sagt, versteckt sich Valeria ein Stück abseits oder bleibt bei Tabor.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #257 am: 01.03.2007, 10:21:35 »
An einen direkten Angriff kann ich nicht glauben. Aber was Du da sagst von wegen "Ich gut Freund" das ist vorstellbar. Von mir aus können wir das so machen: Du versteckst Dich ein wenig abseits, so dass Du mitbekommst was sie will. Wenn sie selber auftaucht und nicht die anderen beiden vorschickt. Und ich bleibe hier mit Tabor.

IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #258 am: 01.03.2007, 11:54:40 »
Lady Hacathra

Die Paladina lässt ihren Falken einen Kreis über den Bauernhof fliegen. Sobald sie Tabor entdeckt fliegt sie ein kleines Stück tiefer, ruft ihm zu:
"Zunächst das Allerwichtigste. Es gibt eine Überlebende, Helenes Mutter muss hier irgendwo sein. Habt ihr sie gefunden?"
Sobald sie eine positive Antwort erhält, nicht sie erleichtert und fährt fort, während sie immer noch in gehöriger Entfernung vom Bauernhof und vor allem von der Erde ist:
"Ich bin nicht hier um mich zu stellen. Was ich getan habe ist unverzeihlich und ich habe mich vor Seluvia deswegen verantwortet, ich war verblendet, hatte Angst das Falsche zu tun und mich im Endeffekt für das Falsche entschieden. Das Ziel war das Richtige, diese Truhe ist gefährlich, nur die Mittel waren unverzeihlich. Ich hoffe der Elfe geht es wieder besser?
Hört mir zu ich bin hier um euch zu warnen. Und ich muss mit dir sprechen Tabor, es geht um euer aller Leben, es geht um das Leben aller Schiffsinsassen. Und es geht nicht zuletzt um das Leben vieler Rangooner, um das Überleben dieser Welt. Aber ich kann nicht hier mit dir sprechen, nicht wo die Gefahr besteht, gefangengenommen zu werden. Verstehe mich, ich würde mich ohne zu Zögern den Händen der Gerichtsbarkeit übergeben, ich war mein ganzes Leben lang gesetztestreu, habe auf der guten Seite gestanden. Glaubst du nicht das einen triftigen Grund haben muss wenn ich derart anders reagiere? Verdammt Tabor...ich bin nicht wahnsinnig. Ich habe Angst um diese Welt und vor allem um die Möglichkeit jemals wieder in unsere welt zurückkehren zu können. Glaube mir, Seluvia hat mir angeboten zurückzukehren, jetzt sofort, meinen Bruder zu holen und in die Heimat zurückzukehren, sie erwartete weder dass ich diese Truhe für sie besorge, noch sonst einen Dienst. Ich hätte nach Hause können. Jeglicher Strafe entgehen können. Nun bin ich aber hier. Und warum? Um anscheinend als einzige unsere Aufgabe hier zu erfüllen. Erinnere dich an unseren Auftrag, erinnere dich warum wir hier sind.
Und jetzt komm. Lizk und Farin kommen sofort mit Geisterrössern, du setzt dich auf eins und reitest mir hinterher. Nur ein Stück um sicherzugehen, dann erzähle ich den Rest.

Dies ist mein letzter Versuch euch zu kontaktieren, mein letzter Versuch etwas zu tun. Sonst denke ich bleibt mir nichts anderes als Seluvias Angebot anzunehmen und diese Welt, die sich nicht helfen lassen will, untergehen zu lassen, dann ist meine Kraft am Ende und ich kann endlich wieder in den Armen meines Mannes liegen."


Tränen der Wut rinnen ihr die Wangen herunter, dann erhebt sie sich wieder weit in die Lüfte, aufmerksam überblickt sie ihr Umfeld. Immer bereit zu fliehen.  Dort oben schaut sie wo Lizk und Farin bleiben, falls diese noch weit entfernt sind, bedeutet sie Tabor ihr zu Fuß zu folgen.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #259 am: 01.03.2007, 15:19:48 »
Tamara überlegt, redet dabei leise vor sich hin.
Damit dürfte sich die Frage erübrigen, ob sie sich freiwillig stellen möchte.
Sie prüft die Entfernung, sinniert weiter:
Vor meinen Pfeilen dürfte sie geschützt sein. Aber der Falke ? Eher nein. Wenn ich ihm einen Kopfschuss verpasse würde sie das ein wenig einschränken in ihren Fluchtmöglichkeiten.
Ein Blick zu Tabor:
Aber ich fürchte der Falke hat mehr Intelligenz als ein normales Tier, daher ist ein Erschießen nicht so ohne weiteres eine Option.

Einen Tick lauter fährt sie fort:
Nicht uninteressant was sie da so von sich gibt. einiges sollte Lady Saharana wohl bald erfahren. Ihre Wahnvorstellungen hat sie immer noch, aber wenigstens handelt sie folgerichtig danach. Nun gut. Auf die winzige Möglichkeit hin, dass sie in irgendeiner Weise recht hat, bleib ich hier. Geh Du zu ihr, Tabor, und rede mit ihr.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #260 am: 02.03.2007, 22:32:07 »
Tabor

macht sich auf den Weg der Paladina zu folgen. Was wollte sie ihm erzählen? Ihn wolhmöglich dazu überreden die Truhe fortzuschaffen?

Sobald sie in Hacathras Augen weit genug von Tamara entfernt sind, hört er sich an, was die Elfe zu sagen hat.

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #261 am: 05.03.2007, 07:56:08 »
Ein Stück entfernt vom Gasthof treffen sich daher wenige Minuten später Tabor und Hacathra. Die Elfin hatte schon gesehen, dass Lizk und Farin nicht mehr weit weg waren und wirklich stießen die beiden kurz darauf mit zu ihnen. Auch Valeria, die zuerst getarnt hinterher war um zu sehen wie Hacathra sich verhielt, lässt nach einer Weile - wenn der erste Part des Gespräches friedlich verlaufen ist - hinter einem Baum ihre Tarnung fallen und tritt dazu.

IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #262 am: 06.03.2007, 19:44:10 »
Lady Hacathra

Die Paladina steigt von Ghwynàer und blickt Tabor einen Moment lang an, dann beginnt sie leise zu sprechen, so als wollte sie nicht das jemand mithört:
"Tabor ich hoffe ich kann vertrauen darauf, dass du keine Anstalten machst mich festzuhalten. Zunächst das erste. Seluvia will diese Truhe nicht für sich. Ich habe eine Angebot von ihr, dass ich sofort mit meinem Bruder nach Hause zurückkehren kann. Es geht ihr um diese Welt. Weiter zur Truhe. Elena, ich bin anscheinend wirklch die Einzige die ihr etwas Böses zutraut, weiß was sich in der Truhe befindet, es ist eine Art Kreatur die dort eingesperrt ist, etwas mit ener gewissen Intelligenz, Es versucht in diesem Moment die Ketten der Truhe zu sprengen und es ist nur eine Frage der Zeit, meines Wissens nach wenige Tage, bis es dem Wesen gelingen wird. Elena weiß das ebenso, daher auch ihre Eile. Sie will nicht das das Wesen unkontrolliert in die Welt hinauskommt. Sie will es kontrollieren können und dafür brauch sie Vorbereitungszeit.  

Zu der Gefahr in der ihr schwebt.  Diejenigen die diesen Überfall auf ihrem Gewissen haben werden weiterhin versuchen Helenes Familie auszulöschen und es wir garantiert einen weiteren Angriff geben. Doch was die Sache verschlimmert. Du erinnerst die an die Schattenalfin gegen die ich gekämpft habe auf dem Ball? Sie hat sich erholt und sie will Rache. Das Schlimmste ist jedoch, sie glaubt ich wäre auf dem Schiff, irgendwer, irgendwas gaukelt ihr dies vor. Ihr seid in größter Gefahr.

Zu dem was ich der Schattenalfin angetan habe. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich war verzweifelt, wusste nicht was ich tun sollte. Bei Hanali Celanil war alles im so klar, nur Schwarz und Weiß, doch Seluvia ist anders und die Situation ist schwieriger. Es geht darum eine Welt zu retten Tabor und ich habe einen Fehler gemacht. Nicht die Truhe stehlen zu wollen, sondern ich habe missachtet dass diese Truhe an die Schattenalfin gebunden ist. Ich hätte ihr Leben nicht antasten müssen , sondern sie nur mit mir nehmen.

Jetzt bitte ich dich, erinnere dich an den Grund warum wir hier sind, blende einmal alles andere aus, worum ging es? Wir sollten herausfinden was hier vor sich geht, Osugi befürchtet dass vom Karol etwas Schlimmes ausgehen würde. Und im Moment sieht es so aus als würde das durchaus möglich sein. Darum sind wir hier. Nicht um uns das ganze Land zum Freund zu machen, sondern um als Leute die nicht von dieser Welt sind einer Sache Einhalt zu gebieten, die vielleicht diese Welt zerstören könnte.
Mittlerweile weiß ich nicht mehr ob es überhaupt noch möglich ist diese Welt zu retten, Ich stehe allein da, ihr wurdet und werdet getäuscht Tabor, doch ich kann dir nichts beweisen. Und ganz ehrlich, ich weiß im Moment auch nicht was ich tun soll. Von mir wird verlangt gegen die Übermacht eines ganzen Staates, gegen meine eigenen Weggefährten etwas zu vollbringen, was anscheinend das Einzige ist was diese Welt vor dem Untergang bewahrt und ich weiß beim besten Willen nicht wie ich es schaffen soll. Natürlich mein Falke und Seluvia sind bei mir, aber ich fühle mich so klein gegenüber dem was mich erwartet. Und in mir wächst allmählich der Wunsch diese Welt einfach zu verlassen in meine Heimat zurückzukehren, meinen Ehemann im Arm zu halten, doch wie würde ich vor Hanali dastehen? Wie könnte ich es jemals mit meinem Gewissen vereinbaren?"


Nach diesem kurzen Abschweifen blickt die Paladina, gerade noch verträumt und deprimiert wieder Tabor fest in die Augen, ihr Rücken strafft sich und sie wartet ab während sie ihre Umgebung taxiert.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #263 am: 07.03.2007, 02:41:44 »
Tabor

hört sich ruhig und gelassen an, was Hacathra ihm mitzuteilen hat. Dann, nachdem er alles kurz sacken lassen hat, antwortet er ihr ebenso leise, wie sie zu ihm gesprochen hatte:

"Zuerst einmal brauchst du nicht befürchten, dass ich versuchen werde dich gefangen zu nehmen. Zumindest nicht im Moment, denn ich bin ganz ehrlich: Ich weiß nicht was ich glauben soll bzw. wem. Und solange werde ich auch nur bedächtig handeln.
Dieses bedächtige Handeln muss ich momentan auch bei der Truhe anwenden. Es kann durchaus sein, dass all das, was du hier erzählst der Wahrheit entspricht, das Seluvia mehr weiß, als die anderen Götter und sie dieses Wissen zum Wohle Rangoon einsetzen möchte. Es kann aber auch sein, zumindest kann ich als Außenstehender die Möglichkeit nicht einfach übersehen, dass das was du erzählst nicht der Wahrheit entspricht, dass du Fremdgeleitet wirst, oder Seluvia, so unwahrscheinlich das klingt, ein böses Spiel mit dir treibt. Das Gleiche gilt natürlich mit deiner Sicht von Elena. Auch hier bist du die Einzige, die sie anders sieht, als wir. Sobald ich einen Beweis, oder zumindest einen für mich wirklich schlüssigen Hinweis darauf habe, dass deine Einschätzung zutrifft, werde ich handeln. Aber ebenso, wie ich dich verstehen soll, dass du in einem wirklichen Dilemma steckst, nicht weißt, wie du dich verhalten sollst und kannst, musst du mich verstehen, dass ich in eben einem solchen Dilemma stecke. Ich kann momentan noch nicht sagen, wem ich glaube und hier in Rangoon gelten Gesetze, an die ich mich vorerst halten muss!

Und unser Auftrag, ja, wie lautete er genau... Es hieß, wir sollten Nachforschungen anstellen, Beweise suchen, dass Chulai in dunkle Machenschaften verstrickt ist, oder eben NICHT verstrickt ist. Es war nicht die Rede davon, dass wir einen Krieg anzetteln sollen, oder gar Morde begehen. Leider war die Formulierung insgesamt etwas unpräzise... Aber du musst verstehen, dass wir momentan mit dem, was wir wissen, keine Tat rechtfertigen könnten, bei der wir gegen Elena vorgehen, oder die Truhe stehlen, oder etwas in der Art. Kassandra, Saharana, Tamara, bei den Göttern, nahezu ganz Rangoon würde sich uns entgegenstellen und zwar zumindest vorerst vollkommen zurecht. Wir können momentan einfach noch nicht handeln. Auch du darfst es nicht tun. Wir müssen abwarten... Es geht nicht anders!!!

Wegen eines möglichen Angriffes auf das Schiff: Es ist gut, dass du uns davor warnst! Dafür gilt dir unser Dank und sobald wir wieder dort sind, werden wir uns vorbereiten und insbesondere Helene schützen. Und auch ihre Mutter, die das Massaker hier überlebt hat.
Vielleicht könntest du dem Schiff ja auch unauffällig folgen. Wirklich in extremer Höhe, oder wie auch immer. Farin und Lizk könnten vielleicht mit auf das Schiff kommen. Sie haben schließlich nichts getan bzw. werden nicht gesucht. Insbesondere Lizk möchte vielleicht mit auf das Schiff, wo Helene doch in Gefahr schwebt. Und ich muss ihm auch noch etwas geben..."


Tabor wartet eine Antwort von Hacathra ab und geht dann zu Lizk und Farin, die ebenfalls gerade eingetroffen waren.

"Lizk, Farin, es tut gut euch zu sehen. Ich hoffe bei euch ist alles in Ordnung? Und Lizk, ich muss dir etwas geben bzw. dir etwas sagen..."

Der Zwerg holt das Armband, was ihm der Geist des jungen Elfen überreicht hatte, hervor und fährt an Lizk gewandt fort: "Errinnerst du dich noch an den jungen Elfen, der auf dem Fest der Tanadelyos so tapfer, wenn auch ein bisschen unbeholfen, versucht hat sich gegen die Dämonen zu stellen und Helene zu beschützen? Er war auch sonst häufig an Helenes Seite, er hat insgeheim auf sie geachtet, sie versucht zu beschützen, sofern er bei ihr war.
Nun, leider war er heute nicht bei ihr, sondern hat stattdessen Herrn Tanadelyo, Helenes Mutter und ihren Bruder begleitet. Wie du vielleicht weißt, wurden sie nicht weit von hier alle grausam getötet, bis auf Helenes Mutter. Auf jeden Fall fand ich auch die Leiche des Jungen inmitten der anderen Opfer, doch etwas an ihm war besonders. Erst fiel es mir nicht auf, aber er hatte ein Zeichen im Gesicht, das Zeichen Rhyltans. Und dies sagt mir, dass er auch hier, viel Mut und Tapferkeit bewiesen hat... Nun, worauf ich hinaus will: Kurz nachdem wir die Toten dem Feuer übergeben haben, erschien der junge Elf noch einmal. Na ja, nicht er direkt, sondern seine Seele, oder sein Geist, aber egal. Auf jeden Fall bat er mich, dir dieses Armband zu geben. Er sagte, er könne jetzt nicht mehr auf Helene aufpassen, diese Aufgabe läge jetzt bei dir, sofern du sie annimmst, und dieses Armband soll dir dabei helfen."

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #264 am: 09.03.2007, 10:47:38 »
Farin

sieht man deutlich an, wie froh er ist Tabor wiederzusehen.

"Ich würde sagen bei uns ist alles halbwegs in Ordnung. Abgesehen davon, dass ich seit Ewigkeiten auf den Beinen bin und kein einziges warmes, weiches Bett in der Nähe ist, geschweige denn ein leckerer Wildbraten. Aber ich fürchte, in naher Zukunft wird mir das auch nicht vergönnt sein..."

Ein tiefer Seufzer entweicht dem Halbling, als er an das wöchentliche Festessen bei ihm zu Hause denkt. Dann fährt er fort.

"Wie ist es euch eigentlich ergangen? Ich wusste, dass euch nichts zugestoßen ist, aber wie kommt ihr auf das Schiff? Achja, ich würde gerne mit auf das Schiff kommen, wenn es so ausgehen sollte wie du jetzt geschildert hast. Also, dass Hacathra hinter uns herfliegt. Dennoch, irgendwie merke ich, dass ich älter werde... früher habe ich über Entscheidungen nicht nachgedacht. Ich wusste instinkiv, wie ich vorzugehen hatte, aber jetzt bin ich mir nicht sicher. Alles ist in irgendeiner Weise wahrscheinlich, alles könnte der Wahrheit entsprechen. Doch wir müssen das hier jetzt durchziehen. Vorher kann und will ich nicht aufhören. Irgendwas geht in Rangoon vor, doch eines werde ich sicher nie verlieren. Und das ist die Gewissheit, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Achja, und natürlich die Hoffnung auf gutes Essen!"

Ein sanftes Lächeln begleitet seinen letzten Satz und mit einem Zwinkern wartet er, was Hacathra zu Tabor's Vorschlag zu sagen hat. Es gibt wohl noch etwas, das dem Halbling nicht zu nehmen ist: Sein Optimismus und seine gute Laune.
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Lizk

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #265 am: 09.03.2007, 19:11:45 »
Lizk

Zur Begrüßung reicht Lizk Tabor die Hand und man könnte meinen, der Elf suche Halt im festen Händedruck des zwergischen Paladins. Er wirkt aufgekrazt und äußerst aufmerksam auf der Suche einem Weg, die Situation zu meistern.
"Tabor, ich bin froh, dich bei guter Gesundheit zu sehen!"
Voller Bestürzung hört sich Lizk die Geschichte über den grausigen Fund und den jungen Elfenkrieger an. Trauer und Zorn mischen sich und formen eine Grimasse im Gesicht des Elfen. Mit einem Nicken nimmt er das Armband entgegen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren steckt er es nach kurzem Blick darauf in ein Täschchen an seinem Gürtel.
Dass Farin sein frohes Gemüt in diesem Moment so offen zur Schau stellt, ignoriert der Bogenschütze. Auch wenn er Farin mag, so wundert sich Lizk doch manchmal über dessen immerfröhliches Gemüt. Begreift er denn nicht, was hier geschehen ist?
Mit immernoch verzerrtem Gesicht wendet sich Lizk an Hacathra: "Wie auch immer du dich entscheiden magst - ich muss so schnell als möglich zu dem Schiff." Deutlich sieht man ihm sein Ringen um Beherrschung an: "Wir alle haben keine Zeit zu verlieren. Tabor, wie erreichen wir das Schiff?"

Radumar

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #266 am: 11.03.2007, 14:05:56 »
Farin hört Lizk und Tabor zu. Die Stimmen werden dabei immer murmelnder und leiser, verschwinden im Hintergrund. Der Halbling versucht sich zu konzentrieren, doch es fällt ihm immer schwerer. Er weiß nicht, das Lizk gerade dasselbe erlebt. Dieser spricht zu Tabor, hört seine eigene Stimme als wäre es die eines anderen, während sein Blickfeld sich immer mehr einschränkt. Wie durch Watte sieht und hören die beiden alles. Die Schicht wird immer dicker und dichter, reisst auf einmal wieder auf mit dem lauten Gemaunze eines Katers. Nel ...

Ein Kater ? Nein, Dutzende Katzen. Eine Art Tempel, ein nach oben offenes Gebäude mit Säulen am Rand, mehreren Ältaren und Dutzenden Kissen aller Größe überall herum liegend. Katzen aller Arten, Farben und Größen räkeln sich, von der winzigen Hauskatze bis hin zu ponygroßen Löwen. Auf einem der Kissen räkelt sich eine junge Frau im Kreis einiger Katzen und unterhält sich mit einem rund vierzig jahre alten Mann. Dieser ist gewandet wie ein Gelehrter, doch Statur und Hautfarbe verraten, das er viel auf Reisen war und sich wohl auch zu wehren weiß. Streitkolben und Schwert stecken ein wenig unpassend zum sonstigen Erscheinungsbild in seinem Gürtel.

Warum sollen wir sie schützen? fragt die junge Frau.
Genau poltert eine knarrende Stimme dazwischen. Farin und Lizk wenden sich um, sehen einen älteren Mann, Veteran hunderter Schlachten, mit unzähligen Narben. Sie gehört nicht zu uns, wird sich uns nie anschließen.

Der Gelehrte seufzt. Ist das so wichtig? Soll das alles sein was zählt? Wir sind da für die Wesen dieser Welt, um sie zu beschützen. Jeder in seinem Bereich, jeder auf seine Art. So wie es ihm gefällt, aber überall wo es notwendig ist.

Vor Lizk und Farin taucht eine Wasserpfütze auf, in welcher Bilder erscheinen. Bilder vergangener Tage. Bilder von Schlachten überall auf der Welt, bei denen Häuser und Burgen, Dörfer und Städte verteidigt werden. Überall waren diese Drei zugegen gewesen, sei es versteckt, sei es offen mit Blitzgewitter, als vorsichtiger Ratgeber oder als Held an der Spitze der Armee.

Sie hat Dir nur Ärger gemacht bisher. Immer wieder hast Du sie gerettet und nie wird sie es Dir danken, nie Deine Partei ergreifen. die knarrige Stimme lässt Bilder entstehen von Kämpfen um Tempel. Lizk erkennt die Symbole Schajunes. Immer wieder waren diese attackiert worden, sei es von Räubern, Orkhorden oder sogar den "guten" Streitkräften der Diener des Lichts. Rhyltantempler eilen zu Hilfe, mal allein, mal mit Streitkräften. Einmal an der Spitze von hunderten Schattenalfen, welche eine Armee des Lichtes zerschmettern, die einen großen Schajunetempel angriff. Konnte es so etwas wirklich gegeben haben? Waren die Bilder manipuliert ?
Und nun wird den beiden auch die Bedeutung der Statuen klar im Rangooner Schajunetempel. Das waren keine netten Deko-Statuen, dabei handelte es sich um Wächter des Tempels.

Erneut seufzte der Gelehrte. Und? Ist das schlimm? Wenn ich ihre Hilfe brauche, dann habe ich meinen Platz nicht mehr verdient. Außerdem irrst Du Dich sehr. Sie hilft mir jeden Tag aufs neue, egal ob ich sie beschütze oder nicht. Selbst wenn ich mich von ihr abwende, so würde sie zu mir stehen. Das ist ihre Art. Niemals würde sie ihre Hilfe versagen. Sie kann sich nicht auf meine Seite stellen, denn damit würde sie gegen andere Partei ergreifen. Doch das ist nicht ihre Art. FÜR, nicht GEGEN, so ist sie eben.

Wir alle helfen. Ich den Großen, Rundare den Kleinen, Du den Verzweifelten. Doch wer hat mehr Hilfe verdient als sie? Die Alles gebende, die nie Nehmende, die völlig Wehrlose?


Nun war es an den anderen beiden zu seufzen. Sie gaben sich geschlagen.
Du hast Recht sagt der Knarrer. Die junge Frau ergänzt aber: Aber ich werd mich ganz gewiß nicht hinstellen und Wachposten halten. Das ist ja sowas von langweilig.
Lachend erwidert der Gelehrte: Das brauchst Du nicht. Wie ich Dich kenne, werden Deine Diener immer zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Jeder auf seine Weise. Dir die Sprunghaften, mir die Redlichen.

Endlich nehmen Gelehrter und Frau Notiz von ihren Zuhörern. Sie wenden sich den beiden zu, ihre Blicke bohren sich in sie. Während der Blick der Frau auf Farin ruht, blickt der Gelehrte Lizk an und spricht:
Schützt die Heilerin. Seid wachsam und stets bereit.
Und die Frau ergänzt deutlich fröhlicher:
Und hört auf Euer Herz, es wird Euch immer den Weg weisen.
Als Letzter wirft der Knarrende ein:
Habt immer eine Waffe zur Hand und verliert nie Eure größte Waffe, die Hoffnung.

Wieder engt sich das Blickfeld ein, entschwinden die Stimmen. Als Lizk und Farin wieder klar denken können, schauen sie in die besorgten Gesichter von Tabor und Hacathra. Minutenlang hatten sie still da gestanden. Nun war alles wieder wie zuvor. Alles ? Nein. Ein wenig schmerzt Lizk die Haut hinter dem linken Ohr und Farin über dem Herzen. Als sie nachschauen, finden sie Symbole in der Größe einer Münze vor, als Zeichen, das sie keinen Tagtraum hatten. Bei Lizk hatte Rhyltan, bei Farin dagegen Rundare gezeigt, das sie sich Hilfe erwarten von den Beiden.
Schützt die Heilerin. Die Worte hallten ihnen noch einmal durch den Kopf. Ging es um Helene? Oder Schajune? Ihre Tempel? Wachsamkeit, Herz und Hoffnung ...

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #267 am: 11.03.2007, 17:50:08 »
Farin

Verzweifelt versucht sich Farin zu konzentrieren, sich an den Linien der Realität festzuhalten, doch es gelingt ihm nicht. Alles verschwimmt, wird unscharf und seine Sinne geben nach...

Verwundert und erstaunt beobachtet der kleine Abenteurer die sich ihm bietende Szenerie. Gar nicht fähig, sich zu bewegen oder irgendwas auszusprechen, bleibt dem Halbling nichts anderes übrig, als alles nur versuchen zu verstehen.

So schnell und überraschend alles gekommen war, ist es auch wieder vorbei. Einmal einen Rundblick um sich selbst tätigend, ist Farin nun wieder in der Wirklichkeit angekommen... Wirklichkeit? Was ist wirklich? Das gerade eben war genauso real wie alles was er sonst erlebt hatte.
Das Zeichen Rundares verlieh diesen Überlegungen noch zusätzliche Aussagekraft. Verwundert blickt Farin auf Lizk und man merkt, dass der Halbling ganz leicht zittert.

"Lizk, was... was war das?! Ich... ich glaube es zu wissen, aber irgendwie... Kann es sein, dass wir gerade eben Göttern bei einer Unterhaltung zugeschaut haben...? Ich weiß, es war so, aber irgendwie kann ich es nicht glauben..."

Langsam hört das seichte Zittern des Halblings auf und er entspannt sich wieder etwas, während er auf eine Reaktion Lizk's wartet. Hatte er genau das gleiche wie er erlebt? Zumindest war er auch dort...
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Lizk

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« Antwort #268 am: 11.03.2007, 18:07:57 »
Lizk

Bei der Rückkehr in die weltlichen Gefilde wankt Lizk einen Schritt zurück und schüttelt dann langsam seinen Kopf, wie um ein Gespinst abzuschütteln. Ein Blick zu Farin verrät ihm, dass es dem Halbling tatsächlich genauso ergangen ist. Dann schaut er wieder Tabor an: "Uns geht es gut. Wir hatten gerade eine..." Noch einmal wandert sein Blick flüchtig zu Farin hinüber. "...anscheinend gerade eine Begegnung mit einer Runde sich beratender Götter!" Verblüfft betastet Lizk die schmerzende Stelle hinter seinem Ohr. Dann fällt ihm wieder ein, was vor der Episode gerade geschehen ist: die Geschichte um das Massaker, der Elfenkrieger, Helene... Helene. Das Schiff.
Der Bogenschütze scheint seine Fassung wenigstens ansatzweise wieder zu gewinnen und grimmig erklärt er, als würde er einen bedeutsamen Gedanken fortführen: "Ja, wir müssen sofort aufbrechen." Lizk kniet nieder und nimmt Ilias behutsam auf, während er Tabor erneut, dieses Mal drängender, nach dem Schiff fragt: "Tabor, wie gelangen wir zu Helene und den anderen?"

Valeria

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IC (2): Die Folgen der Tat
« Antwort #269 am: 12.03.2007, 08:08:56 »
Valeria
hat die Gespräche und Geschehnisse,  soweit es ihr möglich war verfolgt, und auch sie ist dafür möglichst schnell zum Schiff zurückzukehren.
Hacathra, du hast recht, was diese Truhe betrifft, sie ist gefährlich und es muss etwas getan werden. Aber gerade weil ich nicht in meine Welt zurückkehren kann, ich habe nämlich geschworen für immer in Rangoon zu bleiben, wäre es schön, wenn wir auch Erfolg mit unserem Vorhaben hätten. Deine Dämonenbeschwörerin ist eine ernst zu nehmende Gegnerin und du allein kannst uns nicht gegen sie beschützen. Den Spuren nach, die wir hier vorgefunden haben, hat sie mindestens noch zehn Begleiter bei sich.Lady Saharana ist an Bord des Schiffes, ich könnte dich ungesehen zu ihr bringen, wenn du willst.

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