Thema: Last Mythal

[Rilitar]

"Einverstanden, heute sollte ich noch meditieren, um meine Zauber aufzufüllen. Also bis morgen früh."

Rilitar deutet eine knappe Verbeugung an, dann wendet er sich um und begibt sich gemessenen Schrittes zu seiner Unterkunft, um sich dort für den morgigen Tag vorzubereiten. Unterwegs bereits überlegt er sich, welche Gefahren auf sie warten werden.

[Schreckensjul]

Als Rilitar sich auf den Weg macht, nickt Gilthanas dem Priester noch zum Abschied zu, dann läuft er mit seinem Freund zusammen Richtung des gemeinsamen Wohnturmes. Es war soweit ein angenehmer Abend und das Dunkel beginnt sich in den Straßen auszubreiten, langsam kommen die Feenfeuer hervor welche die Straßen beleuchten. Nach einem kurzen Marsch durch die sich nun langsam leerenden Straßen, gelangen die vier Freunde an die große Eichentür ihres neuen Zuhauses. Siobhan holt den Schlüssel hervor und schlüpft mit den Anderen in das Wohnzimmer, der aufregende Kampf gegen den Ilithid ist durch das gemeinsame Beisammen sein fast schon vergessen, doch morgen steht die größte Herausforderung an: Die letzte und bedeutendste Krypta.

"Sollen wir noch etwas zu Abend essen, oder uns sogleich zu Bett begeben? Immerhin haben wir morgen einiges vor uns." sagt Gilthanas schließlich noch an seine Freunde gewandt.

[Rilitar]

"Eine Stärkung für die morgigen Anstrengungen kann sicherlich nicht schaden", erwidert Rilitar nach kurzer Überlegung auf Ghiltanas Frage. Insgeheim ärgert er sich, daß er nicht von allein auf diesen Gedanken gekommen ist. "Morgen sollten wir uns wohl besser nichts mehr essen, mit vollem Bauch kämpft es sich schlechter."

Rilitar denkt, daß das Schlimmste eventuell noch vor ihnen liegen könnte und versucht, sich so gut es geht darauf vorzubereiten. Gedankenverloren streichelt seine Hand über den Griff seines Langschwertes.

[-Throndir-]

Throndir ist seit dem Bad nicht mehr besonders gesprächig gewesen. Er spürt die vergangene Nacht in seinen Knochen und bereut zum ersten Mal, dass er ein Buch nicht rechtzeitig aus der Hand hat legen können. Herzhaft gähnend wendet er sich an Gilthanas.

"Wenn ihr noch etwas essen wollt, dann nur zu, aber ich hab noch etwas Schlaf nachzuholen, ich werd jedenfalls gleich auf mein Zimmer gehen und sofort damit anfangen."

Gesagt getan, wünscht er den anderen noch eine gute Nacht und zieht sich in sein e Kammer zurück. Kaum schafft er es , sich noch auf sein Bett fallen zu lassen, schon ist er eingeschlafen.

[Rilitar]

Für den Kleinen wird´s auch wirklich Zeit, in´s Bett zu gehen. Für einen Moment fühlt sich Rilitar ebenfalls müde und verspürt den Wunsch zu meditieren, dann aber rafft er sich wieder auf. Eins nach dem anderen! ruft sich der Elf selbst zur Ordnung. Fragend blickt er Gilthanas und Siobhann an.

Die Gedanken an den morgigen Tag verdrängt er für den Moment.

[Siobhan]

In Gilthanas Anwesenheit wirkt Siobhan leicht verwirrt und manchmal eher abwesend. In Gedanken kehrte sie wieder zu den Worten zurück, die für den Kleriker vielleicht nur so dahergesagt waren, sie aber immer noch so beschäftigten.
"Ich denke, ich werde noch etwas zu mir nehmen, bevor ich mich zurückziehe. Wenn Ihr wollt, kann ich Euch noch ein kleines Mahl bereiten?"

[Schreckensjul]

"Rilitar setz dich doch ruhig schomal ... ich und Siobhan werden was zubereiten." zusammen mit seiner Schwester begibt er sich in die Küche und holt einen Kanten Brot aus dem Regal während Siobhan Käse und Wurst aus der Vorratskammer besorgt. Als sie Brote belegen wirkt Gilthanas deutlich nevrös, zappelig und unsicher hält er das Messer, zur Ablenkung wirft er Lymus eine Scheibe ins Maul, dann strafft er sich und schaut Siobhan "Also ähm hör mal zu ... unser Aufenthalt heute im Elfenbaum war ja eher kurz und wenn alles gut gehen haben wir es morgen geschafft und kriegen einen guten Sold. Ich würde dich dann gerne morgen einladen ... im Elfenbaum oder wo immer du willst. Ganz ungestört zu zweit, mir steht der Sinn nicht nach einer großen Feier." der Halbelfe entgeht nicht wie sich Gilthanas Gesicht leicht rot verfärbt.

[Sukram Adun]

Sukram betritt an diesem Abend mit etwas betrübter Miene den Kelemvortempel in Myth Drannor, Anarus will ihn begrüssen, doch der junge Tempelvorsteher sieht abgekämpft und müde aus, und bedeutet Anarus per Handgeste, dass er nicht in der Stimmung ist, um mit ihm zu sprechen, und er begibt sich sofort in seine Gemächer, verriegelt sein Schlafgemach und führt nur eine kleine Andacht durch, bevor er zu Bett geht:

"Fürst der Toten, mein Herr und Gebieter. Kelemvor. Bitte gib mir die Kraft, nicht unter der Last zu brechen, die mir auferlegt ist. Lass mich nicht versagen bei dieser wichtigen Aufgabe, auch wenn dieses Abenteuer einige Erinnerungen an alte Fehler und Schwächen  wachruft. Und vergib mir meine Verfehlungen und meinen fehlenden Glauben in dich, als ich damals die, die ich liebte, nicht retten konnte."

Er schluchzt kurz, und ruft dann mit markerschütternder Lautstärke zum Himmel:

"Vergib mir, oh Richter der Verdammten, vergib mir, dass ich den Tod meiner Liebsten verschuldet habe! VERGIB MIR, ODER VERDAMME MICH!"

[Rilitar]

Rilitar nimmt Platz, während die beiden in der Küche verschwinden. Ob ihnen nicht klar ist, wie auffällig sie sich benehmen, fragt er sich, dann erlöscht schon wieder sein Interesse an dieser Romanze und seine Gedanken wandern in die Vergangenheit...

Überall Fey´ri und Orks, Flammen erhellen die Nacht und breiten sich immer weiter aus..."Wo ist Reolhan? fragter sich, als er sein Schwert aus dem Ork zieht, den er grad getötet hat. Suchend blickt er sich um, kann sie jedoch nicht erblicken. Angst breitet sich in seiner Seele aus, sind doch schon zuviele gestorben, Bekannte, Freunde...  Er macht sich auf die Suche, wobei er immer wieder den Feinden ausweichen oder sie töten muß. Schließlich findet er sie, tot, verstümmelt, teilweise versengt... REOLHAN! schreit er in die Nacht hinaus, während er sich darum bemüht, ihre brennenden Kleider zu löschen. Er sinkt neben ihr in die Knie, bettet ihren Kopf auf seinen Schoß, alles andere um sich herum vergessend... Plötzlich packen ihn Hände, jäh zu sich kommend schlägt er wild um sich, bis er endlich erkennt, daß Elfen ihn gepackt haben, um ihn mit sich in die Wälder zu ziehen. Wie in Trance taumelt er mit ihnen, nicht wahrnehmend, daß sie immer wieder auf Feinde treffen, ihre Waffen schwingend, um ihr Leben kämpfend...

Alls er erwacht, ist es schon heller Tag, Ruhe herrscht um ihn, aber das Geschehene hat sich in seinen Verstand unauslöschlich eingebrannt...

[Siobhan]

Siobhans Herz machte einen kleinen Sprung, als sie Gilthanas' Worte hörte. Sie hatte sich diese Frage von ihm insgeheim immer gewünscht, hatte aber nie wirklich daran geglaubt, dass er sie einmal einladen würde.
Vielleicht ergibt sich dabei eine Gelegenheit. hoffte sie.
"Wenn Du das gerne möchtest," antwortet sie schüchtern und gibt dabei vor, sich sehr auf den Käse zu konzentrieren, den sie gerade schneidet, "dann komme ich natürlich auch gerne mit. Wenn Du willst, kannst Du Dir auch den Ort selbst aussuchen - Autsch!"
vor Lauter Unaufmerksamkeit schneidet sie sich in den Finger. Es tut nicht richtig weh und blutet noch nicht einmal, aber der Schreck hat sie wieder in die Wirklichkeit gebracht.
Sie reisst sich wieder zusammen und schenkt Gilthanas einen langen Blick. "Ich komme sehr gerne mit." wiederholt sie.

[Schreckensjul]

Gilthanas Herz macht einen Sprung ... er hatte große Angst davor dass Siobhan sich bedrängt fühlt und ihn abweist. Noch war er sich nicht sicher ob sie es als lästigen Gefallen empfand oder wirklich gerne mitkam:
"Das ist sehr schön." sagte der Elf und rang sich ein Lächeln ab "Das wird bestimmt ein sehr schöner Abend morgen. Tut das weh?" fragt er, aber Siobhan schüttelt den Kopf "Dann lass uns mal rübergehen." mit den belegten Broten, ein paar Äpfeln und einem Krug Wasser gehen sie wieder zu Rilitar herüber der aber auf dem Sofa bereits in die elfische Trance gefallen ist. Nachdem er und Siobhan die Brote verspeist haben stellt Gilthanas seinem Freund noch die Schüssel mit den Äpfeln hin "Hier Freund." sagt er leise.

Zusammen mit der Halb-Elfe steigt er die Treppe hoch. "Gute Nacht." sagt er herzlich, schließt seine Tür und atmet schwer ein. Er hatte schon viele Winter gesehen, zumindest nach menschlichen Empfinden und auch die eine oder andere Liebschaft erlebt aber Siobhan machte ihn schier verrückt. Wie schön sie in diesem Kleid heute aussah, wie wunderbar die Schminke ihr makelloses Gesicht betonte. Aber was empfand sie nur? War sie unangenehm berührt oder hielt sie ihre Gefühle nur im Zaum? War es überhaupt klug seine "kleine Schwester" zu einem Essen einzuladen?

Gilthanas öffnet ein Fenster und warme Sommerluft strömt herein. Nachdem er seine Tunika abgestriffen hat setzt er sich im Schneidersitz auf sein Bett und versinkt alsbald in die Ruhe spendende Trance. Nicht ahnend dass Siobhan von ganz ähnlichen Gedanken geplagt wird.

[Siobhan]

Nachdem sie Gilthanas noch ein "Gute Nacht." zugeflüstert hat, begibt sich Siobhan auch auf ihr Zimmer. Sie merkt gar nicht, dass Lymus wieder seinen gewohnten Platz vor der Tür einnimmt, während sie sich gedankenverloren entkleidet und an der Waschschüssel das Gesicht reinigt, bevor sie zu Bett geht.
Doch der Schlaf will sich nicht einstellen. Ihr Herz klopft viel zu heftig in Erwartung des morgigen Tages. Nicht die Krypta ist es, die ihre Gedanken beherrscht, sondern der Abend danach. Stundenlang liegt sie wach, und versucht sich die verschiedenen möglichen Abläufe auszumalen.
Ob er wirklich einmal mit mir allein sein will? Oder vielleicht will er auch nur den Abschluss des Auftrages feiern? Kann es sein, dass er sich für mich interessiert - als Frau?
Schließlich fasst sie einen Entschluss.
Ja, morgen werde ich es wagen. Morgen sage ich es ihm.
Daraufhin fällt sie dann endlich doch in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

[Rilitar]

Rilitar erwacht ruckhaft aus seiner Trance, die Erinnerungen, die ihn wieder einmal überfallen haben, verfolgen ihn  auch im Wachen noch. Rilitar ist im ersten Moment verwirrt, ruckhaft fährt er auf, abwehrbereit und lauernd. Dann wird ihm bewußt, wo er sich befindet, und er entspannt sich.

Läßt mich denn die Vergangenheit nie los? Fast schon verzweifelt versucht der Elf, die Gedanken an die Vergangenheit zu überwinden, indem er sich auf ihre bevorstehende Aufgabe konzentriert. Als er sich umblickt, entdeckt er die Äpfel und den Krug mit dem restlichen Wasser, welche Gilthanas ihm hingestellt hat. Ein warmes Gefühl von Dankbarkeit kommt in ihm auf, welches ihm hilft, die Schrecken seiner Erinnerung endgültig zu überwinden.

Hastig verspeißt Rilitar die Äpfel und trinkt das Wasser, dann begibt er sich leise in seine Kammer, wo er sich zunächst entkleidet und wäscht. Dann läßt er sich im Schneidersitz auf seinem Bett nieder, um zu meditieren und seine Zauber aufzufüllen.

[Schreckensjul]

Da die Elfen für ihre Trance weniger Zeit benötigen als der Mensch für Schlaf ist Gilthanas bereits relativ früh wieder bei sich. Draußen ist es noch dunkel als er sich ins Bad begibt und frisch macht. Nachdem er sich die Tunika wieder übergeworfen hat begibt er sich nach unten und setzt sich auf das Sofa. Grübelnd und nachdenklich reibt er sich die Schläfen als er merkt wie Rilitar die Treppe herunterkommt.

"Guten Morgen mein Freund. Du meintest zwar mit vollen Magen kämpft es sich nicht gut aber lass uns doch wenigstens noch eine Kleinigkeit essen um den Schwertarm zu stärken." mit einem getäuschten Lächeln versucht er seine Nachdenklichkeit zu verschleiern.

[Rilitar]

"Guten Morgen, Gilthanas." Rilitar fühlt sich nicht wirklich erfrischt, dazu waren seine "Alpträume" zu bedrückend. "Vieleicht hast du recht, eine Kleinigkeit als Stärkung wird nicht schaden. Und danke für die Äpdfel gestern abend"

Rilitar geht in die Küche, sucht etwas Brot, Butter und Käse zusammen, fühlt den Krug wieder mit frischem Wasser und kehrt damit zu seinem Gefährten zurück.