Thema: Last Mythal

[Siobhan]

Als Siobhan erwacht, hat sie ein unbestimmtes, ungutes Gefühl. Sie kann jedoch nicht festlegen, ob es seinen Ursprung in dem Auftrag hat, der heute vor ihnen liegt und der vermutlich gefährlicher noch als die beiden anderen wird, oder dem kommenden Abend danach, an dem sie mit Gilthanas ausgehen würde und der entscheidet, wie ihr weiteres Zusammenleben verlaufen wird, oder ob sie einfach nur einen Alptraum gehabt hat, an den sie sich jetzt nicht mehr erinnert.
Als sie die Treppe hinabsteigt, stellt sie fest, dass Gilthanas und Rilitar bereits dabei sind ein Frühstück zuzubereiten. Sie entscheidet sich, diese Aufgabe diesmal wieder den Männern zu überlassen und eilt mit einem munteren "Guten Morgen!" an ihnen vorbei ins Bad. Dort wäscht sie sich mit kaltem Wasser, nicht nur um Zeit zu sparen sondern auch, um den Kopf klar zu bekommen.
Ich muss mich einfach jetzt erst einmal ausschließlich auf den Auftrag konzentrieren. Für alles andere ist später noch genug Zeit.
Nachdem sie schweigend zusammen mit ihren Mitbewohnern ein stärkendes Frühstück zu sich genommen hat gürtet sie sich ihr Rapier, streift sich ihre Handschuhe über, kontrolliert noch einmal ihre Ausrüstung und macht sich aufbruchsbereit.

[-Throndir-]

Als letzter erwacht auch Throndir. Ein Blick aus dem Fenster jagt ihm einen ganz schönen Schrecken ein. Hastig zieht er sich an, wirft sich sein Bündel über die Schulter und eilt in den Gemeinschaftswohnraum der kleinen Gruppe. Wenig überrascht stellt er fest, dass die anderen schon gefrühstückt haben und aufbruchsbereit sind. Wieder einmal haben sie ihn geschont, und wieder einmal verflucht er innerlich seine körperliche Schwäche, die die anderen auf so komische Gedanken kommen lässt. Als er weiter in den Raum tritt, ist er sich nur allzusehr der Tatsache bewusst, dass er sein linkes Bein leicht hinter sich herzieht.

"Nächstes Mal dürft ihr mich gerne wecken, ich bin nicht aus Zucker." Die Worte kommen barscher aus seinem Mund, als er eigentlich vorhatte. Sofort löst Scham den Zorn ab, den er soeben noch verspürte und setzt ein schiefes, um Verzeihung bittendes Grinsen auf. " Aber gut getan hats mir doch, ich danke euch."

Dann sieht der Zwerg sich suchend um. "Schon was von Sukram gehört? Der ist bestimmt auch so ein Frühaufsteher."

[Schreckensjul]

Im Wohnturm:

"Morgen Throndir! Kein Grund zur Hektik ... nimm erst einmal etwas zu dir, ich lege solange meine Rüstung und Waffen an." während Gilthanas nach oben geht, stopft der Zwerg die Reste des Frühstücks in sich hinein. Kurze Zeit später erscheint Gilthanas voll gerüstet und bewaffnet im Gemeinschaftszimmer. "Na kommt Leute, wir wollen den Hauptmann nicht länger warten lassen als nötig."

Im Tempel des Kelemvor:

Mit Sorge hat Anarus am gestrigen Abend bemerkt in welcher Stimmung sich sein Herr befand. Noch mehr sorgte ihn der spätere Ausbruch den er auch in der Haupthalle des Tempels noch hörte. Als Sukram sich am nächsten Tage erhebt sieht er dass sich bereits eine handvoll Leute im Tempel aufhält, erfreut erkennt er dass der Tempel unter den wenigen menschlichen Einwohnern der Stadt wohl durchaus Anklang findet, immerhin gab es viele Trauerfälle während des Fey'ri Krieges.

Mit einem Lächeln kam bereits Anarus auf ihm zu.
"Ich grüße euch Sukram. Müsst ihr heute wieder zu einem Auftrag aufbrechen? Soll ich euch helfen die Rüstung anzulegen?"

[Rilitar]

Rilitar folgt Gilthanas wortlos, aber mit einem freundlichen Nicken in Richtung des Zwerges, und erscheint unmittelbar hinter Gilthanas wieder im Gemeinschaftsraum, ebenfalls gerüstet und vollständig bewaffnet. Ruhig lehnt er sich wartend mit einer Schulter gegen die Wand neben der Tür, bereit zum Aufbruch und zum Kampf, den er unbedingt erwartet. Dabei hält er sein Schwert in der linken Armbeuge und streichelt abwesend und fast zärtlich mit der rechten Hand den Knauf.

Am Gespräch beteiligt er sich nicht mehr weiter.

[Sukram Adun]

Der junge Kleriker hat heute morgen eine Trauerrobe anglegt, trotzdem sieht man ihm an, dass er erleichtert ist, während er auf Anarus zugeht...

"Guten Morgen, Anarus. Ja, das wäre gut, ich werde sie brauchen.Ja, wir ziehen heute wieder in die Katakomben und Grüfte. Und ich denke, dass wir noch einen großen Auftrag zu leisten haben... Ich danke dir. Das Thema deiner heutigen Predigt könnte "Erlösung und Lebensfreude" sein, aber das ist nur mein Vorschlag, denn ich glaube, dass das die Bürger hier interessieren könnte. Ich glaube, dass du eine schnellere Entwicklung durchmachst, als ich damals.  Und ich denke, dass du ein besserer Priester bist, als du von dir selbst annimmst."

Dann nimmt er sich noch die Zeit, die Besucher des Tempels persönlich zu begrüßen,
dann verabschiedet sich Sukram mit einer Umarmung von Anarus und geht zum Treffpunkt...

[Siobhan]

Nachdem auch Throndir aufbruchsbereit ist, verlässt Siobhan mit ihren Freunden den Turm, um sich sogleich wieder zu dem Treffpunkt am Polyandrium zu begeben. Ihre Unsicherheit vom vorhergehenden Tag ist nun vollständig von ihr abgefallen und weicht nun mehr und mehr einer Vorfreude auf das Kommende. Nicht nur das Erkunden der Krypta, denn in ihrem Herzen ist sie immer noch ein Abenteurer und vor allem ein Barde, sondern auch und vor allem der nachfolgende Abend erscheint ihr mittlerweile durchaus erfolgversprechend.

[Schreckensjul]

Auf den Strassen Myth Drannors:

Nachdem die vier Gefährten bepackt und aufbruchbereit sind verlassen sie ihre Wohnung und begeben sich über die Straßen der Stadt auf den Weg zu den Krypten des Polyandrium. Normalerweise würde der Anblick schwerbewaffneter Abenteurer in den meisten Städten für Staunen und Gerede sorgen, doch im noch immer umkämpften Cormanthor ist dies ein gar nicht mal so seltener Anblick, so dass der Weg ohne viel Aufregung von statten geht.

Im Tempel des Kelemvor:

Mit überschwenglichen Dank für das Lob und einer festen Umarmung verabschiedet Anarus seinen Herrn und begibt sich dann sogleich zu den Gläubigen zurück. Sukram der sich mit Hilfe seines Novizen die schwere Rüstung angelegt hat begibt sich nun bereit für den nächsten Auftrag zum Polyandrium. Auf halbem Wege begegnet er seinen vier Mitstreitern und legt den Rest des Pfades zu den alten Krypten mit ihnen zusammen zurück.

Am Knochenturm:

Vor den Toren des finster aufragenden Knochenturmes steht bereits ein wartender Kenshi Zhan. Wie stets blitzen die Augen des Hauptmannes unter seinem Helm hervor, überhaupt habt ihr ihn noch nie ohne diesen gesehen. Sein Blick gleitet über das Land rundherum und fixiert sich auf die Gruppe als diese das Polyandrium betritt. "Seid mir wie immer herzlich gegrüßt. Gut dass ihr euch so früh eingefunden habt, denn die Krypta ist groß und ich hoffe wir können sie im Laufe des Tages erkunden. Habt ihr noch irgendwelche Fragen oder sollen wir sogleich beginnen?" fragt der Hauptmann militärisch knapp.

[Rilitar]

"Wir sind bereit", antwortet Rilitar ebenso knapp, allerdings begleitet von einem freundlichen Nicken in Richtung des Hauptmanns. Wie immer ist der Elf froh, seinen alten Kriegsgefährten zu sehen. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für belanglose Worte, Kenshi Zhan hat vollkommen recht, sie müssen die Zeit nutzen, so gut es geht.

Eine Frage jedoch muß Rilitar im Sinne ihrer aller Sicherheit stellen. "Hast du eine Vorstellung davon, welche Gefahren in diesem Grab auf uns warten mögen? Außer den üblichen Untoten natürlich?" Und für die haben wir ja Sukram dabei.

[Siobhan]

"Ich muss zugeben, dass ich in dieser Hinsicht schon beruhigt bin, einen Kleriker des Kelemvor bei uns zu haben." spricht Siobhan die Gedanken Rilitars aus.
Sie erinnert sich, dass sie selbst schon schlechte Erfahrungen mit Untoten gemacht hat und wie sie einmal auf einem schmalen Damm von Skeletten und Zombies angegriffen worden waren. Die Kreaturen waren rechts aus dem Wasser gekrochen. Sie hatte ihre Flöte an die Lippen gehoben, um das vorgeschriebene Signal zum Angriff zu spielen, als sie böse mit dem Fuß umgeknickt und den Damm hinabgestürzt war. So oder so ähnlich war es damals geschehen. Woran sie sich jedoch noch genau erinnern konnte, war Gilthanas, wie er einem Berserker gleich den Abhang heruntergestürmt kam, während links und rechts von ihm die Untoten zu Boden gingen, die er mit seinem Langschwert einfach in Stücke schlug. Unten angekommen hatte er sie dann zum nächsten Lazarett getragen. Natürlich wäre sie fähig gewesen, die kleine Verstauchung ihres Knöchels direkt selbst zu heilen, doch ließ sie ihn damals gewähren...
Mit einer nicht geringen Willensanstrengung reißt sie sich aus ihren Gedanken und konzentriert sich wieder auf das hier und jetzt.
"Also dann." fordert sie ihre Gefährten auf, "wollen wir uns doch einmal diese Krypta von innen ansehen."

[Sukram Adun]

Sukram rückt kurz sein heiliges Symbol zurecht... Dann zieht er sein nachtschwarzes Schwert aus der Scheide, nachdem er sein Schild gezogen hat.
"Richtig, wir werden die Brut vernichten. Gehen wir. "

[Rilitar]

Auch Rilitar trifft seine letzten Vorbereitungen. Aus seiner Tasche holt er eine beschriebene Pergamentrolle umd murmelt ein paar Worte, begleitet vor einer beschwörenden Geste. Im nächsten Augenblick ist die ROlle verschwunden. Dann zieht auch er sein Schwert, welches er lässig über die Schulter legt, den Griff nur mit der rechten Hand haltend. Ganz lässig scheint der Elf dazustehen, doch wer genauer hinsieht, erkennt die gespannte Erwartung.

Spoiler (Anzeigen)

Mage Armor

[Schreckensjul]

"Nein Rilitar ... ich habe keine Vorstellung davon was uns erwartet! Die Krypta war lange verschlossen, aber es freut mich dass ihr derartigen Tatendrang verspürt, folgt mir also hier herüber." der Hauptmann führt die versammelte Gruppe fort vom Turm ein Stück südöstlich. Dort ragt der Eingang zur letzten und auch größten Krypta des Polyandrium auf. In den düsteren Stein sind zahlreiche Bilder von Totenschädeln und Knochen eingeritzt. "Die Krypta des Orbakh!" spricht Kenshi Zhan "Ein Nekromant der in Myth Drannor Unterschlupf fand. Lasst uns schauen was uns erwartet." Mit der gezückten Rune marschiert der Hauptmann auf die steinerne Pforte zu, doch dann blickt er erstaunt auf "Nanu? Diese Krypta ist bereits geöffnet! Wie kann das sein? Gilthanas helft mir mal!" zusammen ziehen die beiden Elfen die Pforte auf und ihr könnt sehen wie ein schemenhafter Umriss in den Schatten verschwindet. "Halt wer ist da?!" ruft Kenshi.

(OOC: Ayane, dein Auftritt!)

[Hal'Kyali Dryearghymn]

Als sich die Pforte der Krypta öffnet, erschrickt Kyali so sehr, dass ihr Herz kurz stehen bleibt.
Verdammt! Sie haben mich gefunden. Ich muss mich schnell verstecken. ist das einzige, was in diesem Moment ihre Gedanken beherrscht.
So schnell sie kann, greift sie ein paar ihrer Habseligkeiten und versucht sich in den Schatten zu verbergen. Als sie jedoch hört, dass einer der Eindringlinge sie bereits entdeckt hat, wird ihr klar, dass es für sie kein Entkommen mehr gibt. Sie dreht sich zu der Stimme um.
Elfen. Vielleicht kann ich ja einen Kampf vermeiden. Schnell überlegt sie sich, wie sie diese Situation heil überstehen kann.

Aus dem Schatten heraus tritt eine zierliche Sonnenelfe, die die Helden mit einem offensichtlich verängstigten Blick betrachtet. Sie trägt eine einfache aus zwei Teilen bestehende Robe, in der sich eine kleine Viper versteckt, als sie in das Licht kommt. Ihre Waffe wirft sie demonstrativ zur Seite.
"Bitte tut mir nichts!" spricht sie die Helden an, "Ich habe mich hier nur versteckt - vor den Fey'ri."

[Schreckensjul]

Eingehend muster Kenshi die Gestalt dort unten, neben ihn postiert sich Gilthanas beide haben die Hand am Schwertknauf. "Bei den Seldarin! Wie lange seid ihr schon dort unten? Die Fey'ri sind bereits vor einiger Zeit aus der Stadt vertrieben worden ... Myth Drannor ist nun der rechtmässigen Hand des Elfenvolkes. Nur diese Krypten blieben unbefriedet, wir sind hier um die Gräber nach diesem Dämonenabschaum und Untoten zu durchsuchen. Kommt doch mal mehr ins Sonnenlicht." spricht der Hauptmann.

[Rilitar]

Schon als sie eine schattenhafte Bewegung sehen, schwingt Rilitar sein Schwert herum, so daß die Spitze waagerecht nach vorne weist. Auch als eine zierliche Elfin aus dem Grabeingang tritt, verändert er seine Position nicht. Das Reden überläßt er aber Kenshi Zhan, der ja im Moment ihr Hauptmann ist. Vielmehr behält er aufmerksam die Fremde und den hinter ihr liegenden Eingang im Auge.

Vieleicht sind da noch mehr!