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Autor Thema: Steel Shadows  (Gelesen 47044 mal)

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Panthera

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Steel Shadows
« Antwort #165 am: 14.11.2006, 22:10:40 »
Schweigend folgt Panthera der Gruppe und hört nur mit einem Ohr hin, was der seltsame Kriegsgeschmiedete in Robe zu sagen hat. Als sie vor der Brauerei stehen und der Wirt die Trunkenbolde verjagt, bemerkt die Druidin, dass sich Thalya sonderbar verhällt. Die Raubkatze ist in der Dunkelheit kaum auszumachen, doch hat Panthera kein Problem den schwarzen Umriss des Tieres auszumachen.
Offenbar hat das Jaguarweibchen etwas gewittert, denn sie peitsch aufgeregt mit dem Schwanz, dessen Ende Pantheras Beine streift. Verwundert schaut die Druidin in die Richtung, in der Thalya etwas aufgespürt zu haben scheint und muss entsetzt feststellen, dass ihr der kleine Körper der da in der Gasse liegt, trotz den Entstellungen sehr bekannt vorkommt.
Mit einem leisen Aufschrei hastet sie auf direktem Weg auf das zu, was scheinbar mal Cloaks Körper gewesen sein muss. Sofort kniet sie neben der Leiche nieder und mit fachkundigem Blick, versucht sie die Todesursache festzustellen.

Manus Tahlwyn

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Steel Shadows
« Antwort #166 am: 14.11.2006, 22:35:24 »
Manus schnippt mit den Fingern. Ich hab's!

"Für eine Maschine wäre die Nacht kein Problem. Sie nehmen den anderen Völkern die Arbeit weg. Die Toten waren gute Arbeiter. Vielleicht mußten sie deshalb sterben."

Der Barde dreht sich um und entdeckt die Ansammlung bei der Leiche. Neugierig nähert er sich, dreht sich aber gleich angewidert weg, als er erkennt, was da liegt. Was wohl die Statistik zu getöteten Halbelfen in den Cogs sagt?

Hanajima Guillotin

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Steel Shadows
« Antwort #167 am: 15.11.2006, 00:13:09 »
Nicht sonderlich, dennoch ein wenig enttäuscht, nickt die karrantische Exilantin Gord zu. Immerhin hat sie auch nicht erwartet, dass ein so gesehen zufälliger Passant plötzlich des Rätsels Lösung verrät.

Die Hektik, die auf einmal um etwas in der Seitengasse entsteht, lässt Hanajima umherfahren und eine kleine Leiche erblicken, daneben Panthera und Thalya. Vorsichtig nähert sich die Exhenkerin dem Kadaver. Der Geruch von Tod und der Anblick eines geschundenen, erkalteten Körpers wecken in ihr eine unangenehm lebhafte Erinnerung an die Folterkammern, Richtblöcke und Schlachtfelder Karrnaths.

...Schon steht sie, umwoben von düsterem Zwielicht eines späten Abends, wieder in ihre alte Rüstung gewandet, am Rand eines Feldlagers, ganz nahe des durch Eisen und Zaubermacht verwüsteten Feldes, auf dem tagsüber lebende und tote Streiter Karrnaths und Thranes das Blut ihrer Gegenüber vergossen. Sie steht, die Geisel zum Peitschen erhoben, neben auf notdürftigen Holzgestellen aufgehängten, entkleideten und entwürdigten Soldaten beider Parteien, hinter ihr der das Urteil verkündende Brigadier und rund um sie herum die erschöpften Kämpfer, denen das brutale Schauspiel als Ermahnung und Abschreckung dienen soll. Die wütenden Schimpftiraden des Brigadiers, die den angeblichen Feiglingen und den blinden Fanatikern der Flamme gelten, rasen an ihren Ohren vorbei; sie nimmt nichts wahr, bis das donnernde "Fünfzig Peitschenschläge auf den Rücken und Tod durch Ausweidung" alles übertöndend über der Senke hallt. Die gehässigen Blicke der Verurteilten ignorierend, macht sie sich lustlos ans Werk - ohne Bosheit und Gnade bei den Thranern und tatsächlichen Deserteuren, doch mit Präzision und Milde bei jenen, die nie ein Vergehen solchen Ausmaßes begangen haben, um gleich Folter und Todesstrafe zu verdienen.
Sechsunddreißig schaurig ausgewickelte Gedärme später marschiert sie, bis zum Morgenanbruch oder nächstem Alarmsignal entlassen, hinter ihr Zelt, wo sie ihrem Magen endlich erlaubt, das Grauen des karrnathischen Kriegsalltags aus ihr herauszuwürgen...

Mit stählerner Miene nähert sich die ehemalige Stadtwächterin der Leiche und kniet, gegenüber der Kriegsgeschmiedeten, daneben nieder. "Bei den Göttern, das hat er davon, dass er sich ohne nachzudenken hier 'runter gewagt hat!," lässt die Kriegerin ungewöhnlich emotionsgeladen verlauten, doch ihr fachkundiger Blick zeigt wenig Gefühlsregung, als sie den toten Leib ebenfalls nach den Todesursachen untersucht.

Aufmerksam genug, auch anderen Gruppenmitgliedern zuzuhören, erwidert sie an Manus gewandt, ohne allerdings aufzuschauen: "Hieß es nicht, die Ermordeten waren eben *keine* guten Handwerker?"

Sensemann

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Steel Shadows
« Antwort #168 am: 15.11.2006, 10:28:51 »
Cloak wurde mit einen Schnitt durch Kehle getötet. Außerdem stecken zwei abgebrochene Bolzen in seinem Brustkorb auf der Höhe, auf welcher sein Herz liegen muss.
Cloak's Leiche wurde ausbluten gelassen, bevor man ihn nackt hier her geworfen hat neben einen Müllhaufen.
Es sieht so aus als hätten Ratten bereits an ihm gespeist.
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Panthera

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Steel Shadows
« Antwort #169 am: 15.11.2006, 13:31:54 »
Stumm nimmt Panthera eine Decke aus ihrem Rucksack und bettet den kleinen Körper darauf, nachdem sie und Hanajima mit untersuchen fertig sind. Unter ihrer einfachen Kleidung, holt sie ein schmuckloses hölzernes Amulett hervor, das an einer einfachen Kette um ihren Hals hängt, aber dennoch fest an ihrer Brustplaate befestigt ist. Mit Daumen und Zeigerfinger beider Hände bildet sie ein Dreieck, in dessen Mitte die Scheibe eingefasst ist und fährt damit in etwa zwei Handspann Abstand über den blutleeren Körper Cloaks. Dabei murmelt sie leise, beruhigende Worte in der Sprache der Riesen.
Als sie mit dem Vorgang fertig ist, lässt sie das sonderbare Amulett wieder unter ihrer Kleidung verschwinden und wickelt den Körper gänzlich in die Decke ein, bevor sie ihn behutsam hochebt :"Ihre Kräfte sind hier unten nicht sonderlich stark... die Natur ist hier kaum zu spüren, doch konnte Sie zumindest den Körper von Meister Cloak vor weiterer Verwesung bewahren. Der Zauber hält jedoch nicht lange an, Sie würde ihn deshalb gerne zum Drachenmalhaus der Heilung bringen, auf dass sie ihm dort eine ordentliche Bestattung gewähren..."

Daneben sitzt Thalya mit ein wenig hängendem Kopf und schaut noch immer auf den Ort, an dem der Gnom gefunden worden war.

Sensemann

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Steel Shadows
« Antwort #170 am: 15.11.2006, 14:48:24 »
Neugierig entdeckt Gord den Dozenten bei Panthera.

Yal schaut in der Zwischenzeit nach Spuren oder Beweisen, aber seine Gruppe und die Gäste der Schänke haben jegliche Spuren unbrauchbar gemacht.
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Mallen ir'Ido

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Steel Shadows
« Antwort #171 am: 15.11.2006, 15:20:40 »
Mallen betrachtet das vorläufige 'Begräbniss' von Cloak ohne weitere Regung. "Ihr solltet euch einen sicheren Ort für ihn suchen. Ihr könnt ihn wohl kaum die ganze Zeit mit euch herumtragen. Da wir über die Morde wohl nichts mehr herausfinden werden, sollten wir uns nach einem Nachtlager umsehen.Nachts finden wir eh nichts heraus."
Aus Dolurrh zurückgekehrt...

Gord

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Steel Shadows
« Antwort #172 am: 15.11.2006, 16:11:26 »
Der Magieschmied war zu den anderen getreten und hatte gesehen mit welcher Behutsamkeit die weiblich geformte Kriegsgeschmiedete den Leichnam des Gnoms behandelte.

Gord fühlt mit ihr. Mitleid und Trauer sind ihm nicht fremd. Er hat sie auf den Schlachtfeldern des "Letzten Krieges" zur genüge Kennen gelernt, wenn die von ihm gewarteten und unterstützten Kriegsgeschmiedeten von Feuerbällen zerstört oder ihre Körper von Äxten und Schwertern zerfetzt wurden.

Als die weibliche Kriegsgeschmiedete dann den Dozenten benutzt, fixiert sein Blick zunächst diese seltene Komponente und wandert dann den Körper der Kriegsgeschmiedeten entlang. Er bewundert ihren ungewöhnlich gebauten Körper aus dunklen Holz und ihren einem Panther nachempfundenen Kopf. Sie ist wohl ein Einzelstück.

Schließlich bricht er sein Schweigen: "Der Tote war ein Freund?"

Panthera

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Steel Shadows
« Antwort #173 am: 15.11.2006, 18:30:38 »
Behumtsam trägt sie den Körper in den Armen, fast als sei das Bündel auf ihren Armen ein Kind. Auf Gords Frage antwortet sie :" Sie lernte ihn erst vor wenigen Stunden kennen, doch behandelte er Sie von Anfang an wie ein vollwertiges Wesen, was Sie von den meisten Bewohnern dieser Stadt oder in ihrer Heimat nicht behaupten kann. Cloak hat es nicht verdient hier in dieser Gasse zu verrrotten..."

Sensemann

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Steel Shadows
« Antwort #174 am: 15.11.2006, 19:39:20 »
Yal schaut Manus, Mallen und Hanajima in seiner zwergischen Gestalt mit ernster Miene an:
"Auch wenn es unpassend ist, sollten wir aufhören zu trauern und uns besser heute den letzten Tatort noch anschauen, da ich befürchte, dass mit jeder vergehenden Stunde die Spuren mehr verwischt werden."
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Mallen ir'Ido

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Steel Shadows
« Antwort #175 am: 16.11.2006, 19:24:12 »
Was habe ich vor ca. zwei Minuten gesagt? Aber auf mich hört ja eh niemand...
"Ihr habt recht, jedoch stellt sich immer noch die Frage, was wir mit unserem alten Gefährten anstellen. Mittragen können wir ihn wohl kaum die ganze Zeit und ich nehme nicht an, dass irgendjemand Lust hat in die Stadt hochzulaufen und anschließend wieder zurück zu kommen."
Aus Dolurrh zurückgekehrt...

Manus Tahlwyn

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Steel Shadows
« Antwort #176 am: 16.11.2006, 19:41:52 »
Manus unterdrückt ein Schaudern. Die Vorstellung, daß diese entsetzliche Leiche auch noch in seiner Nähe rumgeschleppt werden könnte, gefällt ihm garnicht. Aber es läßt sich wohl nicht vermeiden.

"In einer Decke ist er ja schon. Wir könnten ihn mit Seil umwickeln und dann hängt sich jemand das Bündel um. Doomhammer ist der stärkste hier. Ihn würde das am wenigsten behindern."

Gord

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Steel Shadows
« Antwort #177 am: 16.11.2006, 21:53:36 »
Dieses Problem ist Gord nicht unbekannt.

Auch auf den Schlachtfeldern des "Letzten Krieges" hatte sich die Frage gestellt, wie die funktionsuntüchtigen Geschmiedeten abzutransportieren seien. Die Meisten waren einfach von ihren Kameraden eingesammelt und dann mühsam zum Sammelpunkt getragen worden. Menschen waren hierfür meistens zu schwach. Doch hatte Gord auch Magieschmiede des Hauses Cannith gesehen, die mit magischen Säcken ausgestattet waren.  In diese konnten mehrere Konstrukte eingepackt werden und doch wogen sie immer nur gerade einmal ein Kilo.

Sein Rucksack ist kein vergleichbares Meisterwerk der Magieschmiedekunst, kann aber in wesentlich kleineren Rahmen zum selben Zwecke genutzt werden. Und die Leiche des Gnoms ist naturgemäß nicht sonderlich groß und sperrig. So versucht der Magieschmied abzuschätzen ob die sterblichen Überreste Cloaks noch Platz neben seinem Werkzeug haben können...

Hanajima Guillotin

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Steel Shadows
« Antwort #178 am: 17.11.2006, 07:12:53 »
Wirkliche Trauer verspürt Hanajima nicht, einige Verbitterung aber schon. Selbst als ehemaliger Henkerin und Veteranin des Letzten Krieges versetzt sie der Anblick einer Leiche - vor allem eines unschuldigen Wesens - nicht gerade in Begeisterung. Ihren Unmut versucht sie jedoch mit kühlem Pragmatismus zu überspielen: "Soweit ich weiß, werden Tote in Sharn für gewöhnlich eingeäschert - warum verfahren wir denn nicht auch so? Und dann sollten wir Lebenden schauen, wo wir unterkommen, das haben Khordek und Mallen schon zurecht angemerkt."

Doomhammer

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Steel Shadows
« Antwort #179 am: 17.11.2006, 07:22:45 »
"Mir will scheinen das Ganze ist entweder ein unglücklicher Unfall, was ich stark bezweifel. Oder es handelt sich um einen bereits jetzt ausreichend erfolgreichen Einschüchterungsversuch!"
Doomhammer schaut ein jeden der Runde an bevor er weiterspricht.
"Ich weis nur soviel das ich mich nicht mit dem Gewicht einer Leiche behindern lasse, zumal wir noch nicht einmal wissen was uns erwartet. Deswegen stimme ich für Hanajimas Entscheidung, der Einäscherung!"
Mit verschrenkten Armen wartet Doomhammer auf eine Antwort seiner Gefährten.
"Und dann solltet ihr womöglich irgendwo einen Ort zum schlafen auftreiben, denn es wird bald schwer werden einen solchen noch zu finden!"
Selbst ein Mann der nichts besitzt kann sein Leben opfern!

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