Eine merkwürdige Versammlung. Sicher können sie mir sagen, wo ich gelandet bin. Da die Vetteln nicht mehr auf meiner Spur sind, werde ich wohl auch keine Gefahr in das Lager tragen.
Doch der Mönch ist zu vorsichtig, um das Lager einfach so zu betreten, sein Knöchel schmerzt und er weiß zu gut, dass er in diesem Zustand ein leichte Beute wäre, sollten die Bewaffneten oder das Fahrende Volk etwas böses im Schilde führen.
So unterdrückt er für eine weitere Minute die Versuchung, sich gleich zu dem warmen Feuer zu begeben und tastet tief in seinem Inneren nach den Kräften, die ihn die Sonnenseele gelehrt hat und zapft die Energien an.
Ein warmes, reinigendes Gefühl breitet sich von seinem Knöchel aus und erfasst den ganzen Körper. Der Schmerz verschwindet: zuerst aus seinem Knöchel und dann schließen sich die Hautabschürfungen, die er sich auf der Flucht zugezogen hat.
Wieder in alter Form geht der Elf langsam auf das Lagerfeuer und das große Zelt zu. Er achtet darauf, dass seine Hände sind gut sichtbar sind und signalisiert mit den offenen Handflächen, seine friedlichen Absichten. Sie wissen nicht, was ich bin. Wissen nicht, dass diese Geste nichts ändert und nichts bedeutet, fährt es ihm grimmig durch den Kopf.
Langsam und würdevoll nähert sich Darelion dem Zelt. Aus Gewohnheit nickt er den Fahrenden nur knapp zu und steuert zielstrebig das Anführerzelt an.