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Autor Thema: Der Graf wartet  (Gelesen 128359 mal)

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Luthor Huss

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Der Graf wartet
« Antwort #705 am: 18.11.2007, 11:15:06 »
Luthor verspürt ein warmes Gefühl im Herzen wie er es seit Jahren nicht gespürt hatte. Ja es war eine gute Entscheidung die Sicherheit seiner Gemeinde zu verlassen und durchs Land zu ziehen um das Böse zu bekämpfen. Bei den Messen die er gehalten hatte, hatte er sich nie so erfüllt gefühlt. Der Scheinende hatte ihn für diese Aufgabe auserkoren und dieser würde er sich widmen so gut er konnte.

"Leute, Leute wir wissen nicht ob die Gefahr vollends gebannt ist. Am besten ihr geht zurück in eure Häuser und wartet noch einen Tag ab ob es nun vorbei ist."
... in Pelors Namen, so möge es sein.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #706 am: 18.11.2007, 11:58:40 »
Gerne nehmen die Leute den Vorschlag des Priesters an. Zwar werden die Barrikaden in der Stadtmitte belassen, die Dorfbewohner hingegen hält es nicht mehr in der Taverne. Sie strömen durch die Gassen und befreien ihre Häuser von den Brettern.
Das Leben hält erneut Einzug und es verwundert Euch nicht im geringsten, dass der Schankraum fast leer ist, als Ihr ihn betretet.

Luthor Huss

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Der Graf wartet
« Antwort #707 am: 18.11.2007, 12:35:43 »
Luthor drängt seine Gefährten zu einem Tisch und deutet ihnen sich zu setzten.

"Baltazar, könntet ihr mir das Schwert nocheinmal zeigen? Sollte es sich wirklich um diese sagenumwobene Sonnenklinge handeln, hätten wir ein mächtiges Werkzeug gegen die Mächte des Bösen. Mutter Eva sprach noch von dem Symbol der Rabenhaftigkeit, auch dieses von großer Macht. Sie sagte wir sollen an einem Ort such wo Wanderer sich ausruhen. Ivory, könntest du herausfinden ob es einen solchen Ort hier in der Nähe gibt?"
... in Pelors Namen, so möge es sein.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #708 am: 18.11.2007, 18:43:07 »
"Aber sicher, mein Lieber Huss!" Mit verschwörerischem Blick mustert Baltazar den Priester. Dann zieht er die Klinge aus seiner blauen Reiserobe und legt sie auf den Tisch.
"Mir sind Ähnlichkeiten zu dem Schwert, das wir im Keller sicherstellen konnten, aufgefallen. Jedoch konnte ich die magischen Auren nicht näher bestimmen."

Aufmerksam beobachtet er den Kleriker bei der Untersuchung der Waffe.

"Die anderen Ungereimtheiten hier in Barovia kümmern mich im Augenblick nicht sonderlich, denn die Gefahr für unsere armen Dorfbewohner ist ja, den Göttern sei Dank, vorerst gebannt." Die Stimme des Magus trieft vor Sarkasmus.

Während er seinen Durst mit ein, zwei, drei Karaffen Wein löscht, schweifen seine Gedanken wieder zu dem schwarzen Buch. Dem Zauberbuch keines Meisters. Keines Erzmagiers. Nun zu Mindest war sie noch keiner als sie das Buch verfasste, dachte Baltazar so vor sich hin.

"Nein, ich bin hier um das Schwarze Buch zu finden! Dieses Symbol des heiligen Papgeis, die verschwundene Tochter einer Verrückten?  Das ALLES kümmert mich nicht!!!"
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Arvenius

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Der Graf wartet
« Antwort #709 am: 18.11.2007, 21:22:25 »
Wortkarg wie immer begleitet der Halbelf seine Mittreiter zurück in die Taverne.
Auf halben Weg lässt er ohne jeglichen Kommentar das Bündel mit den erbeuteten Gegenständen auf der Straße liegen.
Ist mir zu schwer soll unser Priester doch selbst tragen.
Die heran eilenden Bürger scheinen ihn auch nicht im geringsten zu interessieren. Sein Gesicht im Schatten der Kapuze stapft er stoisch zur Taverne, wo er sich an den gleichen Tisch setzt wie die anderen, seine Beine auf den Tisch legt und beginnt die Schwerter von den Spuren des letzten Kampfes zu befreien.

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #710 am: 18.11.2007, 22:47:36 »
Über Baltazars Verhalten, und auch Arvenius stummen Protest, kann Ivory nur den Kopf schütteln. Etwas müde lässt sie sich im Schankraum auf dem Stuhl nieder und stützt den Kopf mit einer Hand.
"Freut Ihr Euch denn gar nicht, Baltazar?," fragt sie den mürrischen Magus in leicht anklagendem Ton, "Ihr werdet als Held gefeiert und alles woran Ihr denken könnt, ist irgendein Buch. Versteh' Euch einer..."

Daraufhin dreht sich die Halbelfe zum Wirt um und bittet ihn um etwas zu Essen und einen Becher Wasser. Luthors Vorschlag überdenkt die Lichtbringerin, aber auf die Kenntnisse der Dorfbewohner möchte sie sich nicht unbedingt verlassen, wussten sie doch kaum etwas über die Kirche in der Siedlung selbst. "Ich denke, wir sollten über die Umgebung am ehesten mit den Indirovichs reden," wirft sie ein, "nun sollte auch Ireena besser auf uns zu sprechen sein."
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #711 am: 19.11.2007, 09:53:01 »
"Och, ich bin einfach nicht so selbsteverliebt wie andere in diesem Schankraum! Es geht nicht darum für einen Tag Held zu sein, sondern die Macht mit der auf ewig Frieden zu wahren ist in Händen zu halten! Versteht ihr? Ich will dieses böse Buch um Gutes zu tun!" Ein wahnsinniger Ausdruck tritt ins Gesicht des Magus, während er diese Worte spricht und scheint gar als habe ihm der schnelle Verzehr des Weins nicht gut getan.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #712 am: 19.11.2007, 12:04:41 »
Mit einem scheelen Blick guckt Ivory den angetrunkenen Zauberer an. "Jawohl, was immer Ihr sagt, Herr Erzmagier," spöttelt sie, nicht böse, aber definitiv nicht von Baltazars Worten überzeugt.
"Macht verdirbt," seufzt sie schließlich leise, an niemanden spezielles gewandt. "Ich habe das Gefühl, dass er langsam aber sicher durchdreht. Gut, ich kenne diesen Trunkenbold von einem Magier nicht so lange, aber zu Anfang ist er mir etwas...besonnener vorgekommen. Ob es Arvenius' Einfluss ist?," linst die Lichtbringerin zum schweigsamen Krieger.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Baltazar

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Der Graf wartet
« Antwort #713 am: 19.11.2007, 12:38:27 »
Baltazar spricht an diesem Tag kein Wort mehr mit seinen Gefährten oder einer anderen Menschen Seele. Beledigt verzieht er sich mit drei Flaschen Wein an den Kamin und steckt sich prall gestopfte Pfeife an. Der nahezu undurchsichtige, graublaue Qualm erfüllt bald den gesamten Schankraum. Nur ab und an kann man den Magus mit zerzaustem Haar und Bart zwischen den schweren Rauchwolken erkennen wie er gebannt ins prasselnde Feuer starrt.
Könnte ich noch ein Schlückchen von diesem köstlichen Wein haben?

Arvenius

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Der Graf wartet
« Antwort #714 am: 19.11.2007, 16:07:56 »
Obwohl die Lichtbringerin möglichst unauffällig in die Richtung des Halbelfen blickt bemerkt er dies.
Was starrt sie mich so an? Wohl noch nie nen Halbelfen gesehen?
Fragend erwiedert er ihren Blick.

Ivory Lín

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Der Graf wartet
« Antwort #715 am: 19.11.2007, 21:40:35 »
"Hm? Stimmt was nicht, Arvenius?," beantwortet Ivory den fragenden Blick des Kriegers mit einer ausgesprochenen Frage. Was er meinen könnte, ist ihr schleierhaft, bleibt der schweigsame Halbelf ihr doch ein Rätsel.
Wer zuletzt lacht...hat am längsten gebraucht, um den Witz zu verstehen.

Luthor Huss

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Der Graf wartet
« Antwort #716 am: 20.11.2007, 16:45:05 »
Luthor ist etwas erschrocken ob des Wutausbruchs des Magiers. Hoffentlich spricht nur der Wein aus ihm. Ich werde ihn etwas genauer beobachten müssen.

"Kümmert euch nicht um den alten Zausel. Morgen ist er wieder nüchtern. Ich geb dir Recht, Ivory, wir sollten wirklich am besten mit den Indirovichs sprechen. Danach können wir immer noch beratschlagen was als nächstes zu tun ist."
... in Pelors Namen, so möge es sein.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #717 am: 21.11.2007, 22:32:03 »
Von gemischten Gefühlen durchwoben, schreitet der Abend voran. So nehmt Ihr weitestgehend schweigend Euer Essen ein und nutzt die Zeit die glücklichen Gesichter der geretteten Bürger zu betrachten. Mittlerweile haben sie sich wieder in der Taverne eingefunden und feiern Euren Sieg über die untoten Legionen.
Wie Ihr so im Schankraum umher blickt, fallen Euch viert Zigeuner auf, die in der hintersten Ecke im Schatten sitzen und so gar nicht die Freude teilen.
Spoiler (Anzeigen)

Arvenius

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Der Graf wartet
« Antwort #718 am: 22.11.2007, 20:23:39 »
Von den Zigeunern nimmt der Halbelf keine Notiz, wahrscheinlich hat er sie bemerkt, aber sie interessieren ihn nicht weiter.
Er nickt nur der Lichtbringerin kurz zu, hat vielleicht sogar ein Lächeln angedeuetet und senkt dann seinen Blick wieder auf das Schwert.

Rabe

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Der Graf wartet
« Antwort #719 am: 22.11.2007, 23:39:46 »
Während Arvenius und Luthor weiterhin ihr verdientes Mahl genießen, gehen den anderen die Zigeuner einfach nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder blicken sie zu diesen hinüber und rätseln, warum diese wohl nicht hier in das Gesamtbild passen.
Als diese aufstehen und an Euch vorbei zur Theke gehen, ist es schon zu spät. Im letzten Augenblick erkennt ihr die scharfen Reißzähne in ihren Mündern und seid kurz starr vor Angst.
Es handelt sich um Vampire, doch wisst ihr nicht genau, wie das möglich sein sollte, denn ihr habt die Zigeuner doch erst gestern noch tagsüber, in der Sonne gesehen.

zum Kampf...

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