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Autor Thema: Späher  (Gelesen 32427 mal)

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Speren

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Späher
« Antwort #60 am: 04.05.2004, 17:08:11 »
 Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck verfolgt Fynn den Abgang Trasthars, bevor er ihm folgt und nach wenigen Augenblicken zu ihm aufschliesst.

"Nun, ich werde Dir gerne bei der Arbeit zuschaun. Und dann werden wir weitersehen...."

Auf dem Weg in den Wald zündet sich Fynn genüsslich seine Pfeiffe an, die er unter seinem Hemd hervorgeholt hat. Schweigend, aber ab und an zu ihm rüberschauend, geht er neben Trasthar her.

Der Weg in den Wald ist nicht weit. Dort angekommen, sucht sich Fynn einen Baum, an dessen Stamm er sich gemütlich anlehnt. Immer noch schweigend beobachtet er Trasthar.

Atavar

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Späher
« Antwort #61 am: 05.05.2004, 20:23:33 »
 Im Schankraum wendet sich Atavar währenddessen an die Leute am Tisch.

"Wer und was war das? Ein Freund von Fynn?"

Cosh

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Späher
« Antwort #62 am: 06.05.2004, 14:08:05 »
 Stirnrunzelnd blickt Cosh von seinem Frühstück auf und Atavar direkt in die Augen. Ahnungslos zuckt er mit den Schultern und schiebt sich das letzte Stück Brot in den Mund. Dann steht er von seinem Platz auf während er noch auf dem Brot herumkaut, nimmt die nun leere hölzerne Platte und bahnt sich einen weg durch die Schenke hinüber zum Thresen und zu Elias.
Dort übergibt er dem Wirt die Essensplatte und wechselt mit ihm noch einige kurze Worte, woraufhin Elias, scheinbar zustimmend, nickt und sich von dannen macht.
Einen kurzen Augenblick später erscheint Elias diesmal mit einem steinernen Krug in der einen und einem Becher aus Holz in der anderen Hand. Cosh nimmt die beiden Dinge dankbar an sich und kehrt damit wieder an seinen Sitzplatz zurück.
In nur einem Zug leert er den ersten Becher Wasser und schenkt sich gleich einen weiteren ein, während er seine Worte an Sigfus und Ruven wendet.

Nun da wir ja alle wieder etwas gestärkt und ausgeruht sind finde ich, dass ihr uns nun endlich die noch ausstehenden Antworten geben solltet.

Er leert auch den zweiten Becher und spricht dann etwas leiser weiter, sodass seine Worte, unter dem ganzen Gerede im Schankraum nur aus unmittelbarer Nähe gehört werden können

Ich glaube aber fast, dass wir uns nicht hier unterhalten sollten...

Tharon

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Späher
« Antwort #63 am: 07.05.2004, 01:52:51 »
 Abermals erscheint Tharon am oberen Ende der Treppe, die leere Schüssel in der Hand. Seine Haare sind sorgfältig mit einem Lederriemen zusammengebunden, wobei sein Nacken noch von einem Teil loser Haare bedeckt wird. Obwohl er immer noch nicht rasiert ist, macht er einen schon eher gepflegten Eindruck als noch Minuten zuvor. Bestimmt, aber nicht eilig, nimmt er die Stufen hinunter in den Schankraum und hält direkt auf die Küche zu. An geeigneter Stelle stellt er die Schüssel ab und begibt sich hinüber zu dem mittlerweile fast voll besetzten Tisch. Einige Augenblicke später hat er diesen erreicht, wirft einen kurzen Blick in die Runde und nimmt dann Platz. Just in dem Moment hat Cosh zu Ende gesprochen. Einen Augenblick später macht er eine nickende Kopfbewegung in Richtung des Hinterzimmers der Schänke. Trotz seines ruhig wirkenden Gemüts will er wohl keine Zeit verlieren. Fragend, ein wenig fordernd vielleicht, wandern seine Augen über die vor ihm sitzenden Männer. Beide Hände auf den Rand der Tischplatte gestützt und bereit sich wieder zu erheben, wartet er die Reaktion der anderen ab.

Cosh

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Späher
« Antwort #64 am: 09.05.2004, 15:49:41 »
 Jetzt da wo wir alle versammelt sind lasst uns keine Zeit mehr verlieren...

Mit diesen Worten erhebt Cosh sich langsam von seinem Stuhl und macht sich auf den Weg durch die Schänke in Richtung Hinterzimmer.

Speren

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Späher
« Antwort #65 am: 10.05.2004, 08:40:28 »
 Ruven und Sigfus schauen die Männer einen Moment lang an, stehen dann auf und winken auch Atavar und Nephtanus in Richtung des Hinterzimmers.
Dort angekommen, nimmt Sigfus auf einem Stuhl an dem einzigen Tisch Platz, während Ruven neben der Tür stehen bleibt, und die Tür fest hinter allen schliesst.
Sigfus wartet einen Moment, bis es sich alle einigermassen bequem gemacht haben, bevor er mit leiser Stimme zu sprechen anfängt.

"Was ich Euch jetzt erzählen werde, wird Euer Leben auf die eine oder Art verändern. Ihr werdet danach nicht mehr wirklich frei sein, denn dieses Wissen ist sehr gefährlich und könnte Euer Verhängnis sein. Jetzt ist die letzte Gelegenheit, zu gehen."

Sigfus schaut gespannt in die Runde, abschätzend wie jeder einzelne reagiert.

Atavar

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Späher
« Antwort #66 am: 10.05.2004, 14:31:28 »
 Atavar geht am Tisch vorbei zum Fenster und blickt heraus, bevor er antwortet und sich dazu wieder umdreht.

"Es ist schwer so eine Situation einzuschätzen, wenn man noch nicht weiß, worum es geht. Eins weiß ich aber jetzt schon: mein Leben ist auch nicht ungefährlich und das Verhängnis wartet doch hinter jeder Weggabelung.""

Er setzt sich seitwärts auf die Fensterbank, ein Bein angezogen, eines auf den Boden abgestützt. Sein Blick wandert nach draußen, aber auf diese Art kann er auch immer wieder auf die anderen Beteiligten schauen.

"Ich möchte hören, was ihr zu sagen habt. Rätsel gibt es genug."

Cosh

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Späher
« Antwort #67 am: 10.05.2004, 16:18:49 »
 Als die anderen den Raum betreten sitzt Cosh bereits mit verschränkten Armen auf einem der Stühle und wippt mit seinem rechten Fuß ungeduldig auf und ab.
Als Sigfus und Atavar zu Ende gesprochen haben, nickt der Erenländer zustimmend:

Ich schließe mich Atavar an. Ich habe nichts mehr was ich noch verlieren könnte. Also fahrt fort...

Speren

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Späher
« Antwort #68 am: 10.05.2004, 23:56:13 »
 Sigfus schaut noch einmal in die Runde, bevor er Ruven zunickt. Dieser holt unter seiner Weste ein kleines in Tücher geschlagenes Bündel hervor und gibt es an Sigfus.
Er nimmt es vorsichtig, legt es auf den Tisch und wickelt es aus. Ein seltsames Kleinod kommt zum Vorschein:

Es ist ein roter Edelstein, der in einer Fassung aus polierten Stahl verankert ist, einer Blume nicht unähnlich. Der Stein scheint zu pulsieren und ein verstrahlt ein seltsames Licht.

Nephtanus kann sich ein erstauntes Schnaufen nicht verkneifen, als er die Magie des Kleinods verspürt.

"Dies ist die "Rose von Kynoth", ein mächtiges Artefakt aus längst vergessenen Zeiten, vor Jahrhunderten von Zwergen und Elfen gemeinsam erschaffen. Lang war es verschollen, doch nun ist es wieder aufgetaucht.
Es ist normalerweise ungefährlich, doch in den Händen der richtigen Leute, kann es zu einer mächtigen Waffe werden....für das Gute oder das Böse.
Deshalb darf es nicht in Izradors dunkle Hände fallen. Wir, die wir unser Leben dem Kampf gegen den Schatten verschrieben haben, sollen die Rose zum mächtigsten Verbündeten im Kampf gegen Izrador bringen - Aradil, die Hexenkönigin, Herrin der Elfen. Doch vorher müssen wir es in den Norden bringen, zu den Zwergen, denn nur sie können die letzten Geheimnisse dieses Artefakts offenbaren.
Wir können nicht seine volle Macht nutzen, da wir nicht stark genug sind. Lediglich ein kleiner Teil seiner Geheimnisse und Kräfte wurden Fynn offenbart."


Er schweigt einen Moment und lässt seine Worte wirken.

"Nun kennt ihr unsere Mission. Wir werden morgen früh nach Baden´s Bluff aufbrechen, um von dort weiter Richtung Norden zu ziehen."

Atavar

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Späher
« Antwort #69 am: 11.05.2004, 00:27:02 »
 Als der Edelstein ausgepackt wird, kann Atavar einen Laut der Überraschung nicht unterdrücken. Fast gebannt geht er langsam auf ihn zu, streckt dann den Arm aus, nur um die Bewegung im letzten Moment zu stoppen.
Kurz schüttelt er sich und blickt dann erst Sigfus dann Ruven an.

"Ich verstehe nicht, wie ein Edelstein eine Waffe sein soll. Doch wenn er so mächtig ist, wie ihr sagt, wäre es dann nicht besser, ihn in der Mitte der pellurischen See zu versenken, anstatt ihn durch die ganze Welt zu tragen, immer in der Gefahr erwischt zu werden?

Speren

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Späher
« Antwort #70 am: 14.05.2004, 09:17:08 »
 "Nein, das können wir nicht machen. Irgendwann würde er wieder auftauchen und vielleicht in die Hände der Schatten fallen.
Ausserdem will ihn die Königin der Elfen haben. Vielleicht kann sie damit tausende von Leben retten und dies ist es wert, mit der Gefahr zu leben und das Kleinod zu ihr zu bringen.
Niemand sagte, dass es einfach sein würde. Vielleicht werden wir bei dem Versuch qualvoll sterben. Aber wir müssen es versuchen."

Cosh

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Späher
« Antwort #71 am: 14.05.2004, 14:30:03 »
 Angespannt und mit gerunzelter Stirn beobachtet Cosh in seinem Stuhl, wie Ruven auf dem Tisch die Tücher ausbreitet und der merkwürdige pulsierende Stein zum Vorschein kommt.
Zunächst scheint er etwas überrascht und auch beeindruckt von der merkwürdigen Aura die dieser Stein abstrahlt, doch auch Unsicherheit und Nervosität lassen sich an seinem Verhalten erkennen.

Mit strengem Blick mustert er jede Einzelheit von diesem ungewöhnlichen Gegenstand und scheint einzuschätzen ob von ihm eine Gefahr ausgeht oder nicht.
Als jedoch Atavar seine Stimme erhebt und eine vorsichtige Äußerung macht, fährt Cosh aus seiner Starre hoch und auch die Anspannung scheint von ihm abzufallen. Geduldig wartet er bis Atavar zu Ende gesprochen hat und ihm Antwort gegeben wurde, während er sich erhebt und den Tisch einige Male umrundet um das Artefakt von allen Seiten zu betrachten.

Elfen und Zwerge also?! Ihr sagtet ihr könntet die Kräfte dieses Artefaktes nutzen. Und es stellt keine Gefahr da? Erzählt uns mehr darüber...

Er hält kurz inne und sucht den Blickkontakt mit Ruven.

Badens Bluff? Mein Vater hatte mir einst davon erzählt. Eine größere Stadt im Norden von hier....hmmm
Aber wenn dieses Artefakt schon so mächtig ist denke ich sollte man es auch von jeglicher größeren Menschenansammlung fernhalten, vor allem da es dort wahrscheinlich auch nur so von Orks und den Unterhändlern Izradors wimmelt. Gibt es keine andere Route?


Mittlerweile hat Cosh den Tisch ein weiteres mal umrundet und sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt, vorneübergebeugt, mit auf den Oberschenkeln abgestützten Ellbogen und gefalteten Händen.
 

Speren

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Späher
« Antwort #72 am: 14.05.2004, 19:35:45 »
 Sigfus schaut Ruven einen Moment lang an, bevor er fortfährt.

"Natürlich gibt es auch einen anderen Weg, nur ist dieser nicht weniger gefährlich.
Wir könnten am Ufer der pellurischen See und damit am Rande Erethors Richtung Norden ziehen und müssten dann die Steppen von Eris Aman überqueren. Nur leider befindet sich eine grössere Armee der Orks genau dort im Wald im Kamf mit den Elfen und die Steppen bergen auch so manche Gefahr. Es wird von einer grossen Zahl von "Gefallenen" gemunkelt, die unter der Führung eines Dämons dort ihr Unwesen trieben.
Wir könnten auch versuchen, uns dort entlang zu schleichen....oder eben an Bord eines Schiffes aus Baden´s Bluff die See überqueren.
Bis jetzt hatten wir diesen Weg bevorzugt. Wenn Ihr allerdings mitkommt, sollte man die andere Möglichkeit nicht ausser Acht lassen."

Speren

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Späher
« Antwort #73 am: 14.05.2004, 20:18:15 »
 In der Zwischenzeit sind Fynn und Trasthar aus dem Wald zurückgekehrt. Trasthar hat sich den ganzen Weg mit dem Baum alleine abmühen müssen, da es Fynn anscheinend nicht für nötig gehalten hat, ihm zu helfen.

Auf dem Platz vor der Taverne angekommen, beginnt Trasthar, mit schnellen Schlägen seiner Handaxt die kleineren Zweige vom Baum zu entfernen, während Fynn nur am Eingang lehnt und zuschaut, seine Pfeiffe in der Hand und scheinbar in Gedanken versunken.

Nach einer Weile schaut er Trasthar direkt an.

"Wenn Du fertig bist mit Deiner Arbeit, komm hinein in die Schenke. Ich muss etwas mit Dir besprechen."

Mit diesen Worten verschwindet Fynn in der Gaststätte.

Nephtanus

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Späher
« Antwort #74 am: 14.05.2004, 21:02:07 »
 Nachdem Nephtanus eindringlich die Ausführungen Sigfus' vernommen hat, betrachtet er einen Augenblick die sogenannte "Rose von Kynoth" intensiv. Es scheint das seine Augen im Glanz des funkelnden Rots des Edelsteins gefangen sind, ebenso wie seine Seele. Der dunkelgekleidete Mann spürt die Macht der Magie ganz deutlich, läßt sich aber ncihts anmerken und schon nach ein paar Augenblicken hat er sich wieder gefangen.

Mit einigen Mühen löst er seinen Blick von dem Artefakt und blickt Sigfus einfringlich an. Plötzlich sagt er:
"Ich helfe euch, Sigfus. Dieses Kleinod darf auf keinen Fall in die falschen Hände geraten, deswegen muss es zu den Zwergen gebracht werden. Ich begleite euch bei Morgengrauen."

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