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Autor Thema: Späher  (Gelesen 31649 mal)

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Tharon

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Späher
« Antwort #75 am: 15.05.2004, 03:19:11 »
 Tharon beobachtete das Geschehen eine ganze Zeit lang von seinem Sitzplatz aus. Das sich in seinen Augen widerspiegeln zu scheinende Artefakt, welches die ganze Zeit auf dem Tisch ruht erfüllt auch ihn mit einem gewissen Erstaunen. Magie scheint ihm zwar fast vollkommen fremd zu sein, jedoch übt die Rose wohl auf jeden in ihrer Nähe alleine schon aufgrund der ihr nachgesagten Macht einen Reiz aus, dem sich zu entziehen eine Herausforderung an den eigenen Willen darstellen mag.
Ohne Hast erhebt sich der kleine Ehrenländer und geht, einen Blick auf dieses einzigartige Kunstwerk nicht auslassend auf das Fenster zu. Mit verschränkten Armen blickt er hinaus, der Konversation im Raum jedoch weiter folgend. Es ist klar, dass sein Blick kein bestimmtes Ziel hat, viel mehr ist es ein Starren. Relativ lange Zeit regt er sich nicht ein Stück von seiner Position, bis für kurze Zeit Stille in dem Raum eingekehrt ist. Fast schon bedächtig dreht er sich um und erhebt seine Stimme, als er sich vollkommen der kleinen Gruppe zugewandt hat.

"In dieser Welt sterben jeden Tag Menschen. Ob langsam oder schnell, sie sterben. Wenige vermögen zu schätzen, wie viele Menschen, Elfen oder Zwerge jeden Tag sterben. Doch glaubt ihr, dass es euch zusteht diese Zahl wissentlich nach oben zu treiben?"

Es folgt eine kurze Pause und Tharon lässt sich das Wort nicht nehmen.

"Vielleicht kann dieser Gegenstand sehr viele Leben retten, doch wie viele hat er schon genommen, wie viele werden folgen? Bei den Elfen ist er auch nicht ewig sicher, deshalb sollte er zerstört werden. So schnell wie möglich. Dadurch werden mehr Leben gerettet, als dieses ... Etwas ... jemals retten kann, solange es besteht. Dessen bin ich sicher."

Akribisch wägt er die Reaktionen der Anwesenden ab, bleibt in seiner Haltung stehen und harrt der Antworten.

Cosh

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Späher
« Antwort #76 am: 15.05.2004, 15:13:04 »
 Nachdem Tharon zu Ende gesprochen hat herrscht einen Augenblick lang Stille und alle Anwesenden scheinen über das gerade Gesagte nachzudenken. Nocheinmal ergreift Cosh schließlich das Wort und bricht das Schweigen.

Natürlich. Das ist dann selbstverständlich eine andere Sache. Ich wusste nichts von dem Ork Heer. Wahrscheinlich habt ihr Recht...der Seeweg wird wohl auch der schnellere von beiden sein. Gefahren werden auf beiden Pfaden lauern, das ist klar.

Der Erenländer grübelt kurz und scheint nach den richtigen Worten zu suchen.

Jedoch euren Standpunkt verstehe ich nicht, Tharon. Ich sehe hierin...

Der Erenländer macht eine ruckartige Kopfbewegung in Richtung Edelstein.

...eine Möglichkeit die Leben vieler unschuldiger und hilfloser Menschen zu retten. Auch wenn sie nur gering ist. Wieso seit ihr euch so sicher, dass die Elfen dieses Artefakt nicht beschützen können?

Nephtanus

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Späher
« Antwort #77 am: 15.05.2004, 17:17:54 »
 Der Blick des schwarzhaarigen Mannes wechselt zwischen dem Edelstein und Tharon hin und her. Es scheint als wäge Nephtanus die Möglichkeiten ab, dann plötzlich spricht er:

"Nein, ich denke das ist der falsche Weg, Tharon. Dieser Stein kann der Welt zum Guten helfen, wird er richtig eingesetzt. Ohne ihn gibt es keine Hoffnung. Aus diesem Grund müssen wir ihn zu den Zwergen bringen."

Tharon

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Späher
« Antwort #78 am: 16.05.2004, 01:42:23 »
 Tharon wirkt wenig überrascht, als er die Reaktionen der beiden Mitanwesenden vernimmt. Zu Cosh gewandt antwortet er.

"Es gibt nicht viel zu verstehen. Seine bloße Gegenwart zieht das Böse an. Hier hat er nur drei Leben genommen, viele weitere werden auf seinem Weg folgen. Und es ist egal, wer versucht ihn zu beschützen, es wird nie aufhören."

Sich zu Nephtanus wendend spricht er weiter.

"Wie könnt ihr euch da so sicher sein? wir müssen verhindern, dass dieser mächtige Gegenstand in die Hände der Schatten gerät. Der einzige Weg dies sicher zu tun ist die Zerstörung."
 

Atavar

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Späher
« Antwort #79 am: 16.05.2004, 11:23:49 »
 Auch Atavar hat eine Zeitlang über das vernommene gegrübelt, bevor er sich nun Tharon zuwendet. Er wirkt immer noch nachdenklich und auch recht unsicher. Aus seiner Schürze ist ein Stück Holz in seine Hand gewandert, das er nun nebenbei beschnitzt.

"Wir haben den gleichen Gedanken, Tharon, doch ganz so einfach wie ihr sehe ich das nicht. Die Möglichkeit, dass dieses...""

Er stockt kurz und weiß den Edelstein wohl nicht passend zu benennen.

"...dieses etwas die Macht hat, den Schatten zu bedrängen klingt verlockend. Doch wie auch ihr bin ich im Augenblick geneigt, die Gefahren für seine Begleiter, wie auch die Gefahren für die Welt als höher einzuschätzen.
Es bleibt das Risiko, dass der Stein in die Hand das Feindes fällt. Was geschieht dann?"


Bei diesen Worten wendet er sich wieder Sigfus zu.

"Wir müssen mehr über es erfahren, bevor wir das einschätzen können. Worin soll die Macht dieses Steins liegen? Wie kann er helfen, wie kann er schaden??"

Damit setzt er sich auf einen Platz am Tisch und schnitzt dort weiter.

Speren

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Späher
« Antwort #80 am: 17.05.2004, 00:18:26 »
 Sigfus will gerade zu einer Antwort ansetzen, als unvermittelt die Tür aufgeht. Alle Blicke fallen auf Fynn, der sich einmal die versammelten Leute anschaut, nickt und sich dann neben der Tür postiert, die er vorher geschlossen hat.

Sigfus wendet sich wieder an die Anwesenden.

"Was dieses Artefakt wirklich in sich trägt, vermag ich nicht zu sagen. Nur Fynn hat einige seiner Kräfte nutzen können, aber es war wohl nur ein Bruchteil des Ganzen.
Es darf dem Feind nicht in die Hände fallen, sondern muss zu der Herrscherin der Elfen gelangen. Die Gefahr, dass es den Schatten in die Hände fällt, war seit seiner Entdeckung gegeben. Nun liegt es an uns, dies zu verhindern, zum Wohle von Tausenden."

Nephtanus

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Späher
« Antwort #81 am: 17.05.2004, 10:41:22 »
 Bei Sigfus Worten nickt der Mann.

"Mal davon abgesehen, bezweifel ich sehr stark, das wir dieses Artefakt so einfach zerstören können. Aber meines Erachtens steht das auch nicht zur Debatte. Wenn wir eine Chance haben, damit die Schatten zu bekämpfen, so sollten wir sie nutzen. Was soll an dieser Welt so wie sie jetzt ist noch schlimmer werden, frage ich euch, als das unsere Furcht begründbar wäre, das der Stein in die Hände des Feindes gelangt? Zumindest wenn man dies gegen die Chance abwägt, etwas gegen die Schatten zu unternehmen!"

Cosh

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Späher
« Antwort #82 am: 17.05.2004, 12:20:42 »
 Um Nephtanus Worten Nachdruck zu verleihen nickt Cosh zustimmend und wendet sich in nüchternem Tonfall noch einmal an Tharon.

Ich bin der gleichen Meinung. Schlimmer als unsere momentane Lage kann es schon fast nicht mehr werden. Wir leben Zeit unseres Lebens in völliger Angst vor der Schreckensherrschaft der Orks. Ich finde dagegen sollte etwas unternommen werden, auch wenn es sich vielleicht nur als Tropfen auf dem heißen Stein herausstellen sollte.

Bestätigend richtet sich der Erenländer dann an Sigfus.

Mit meinem Schwert könnt ihr rechnen.

Atavar

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Späher
« Antwort #83 am: 17.05.2004, 12:53:22 »
 Schulterzuckend lenkt Atavar ein:

"So sei es denn. Zumindest bis Baden's Bluff werde ich euch begleiten. Vielleicht kann ich euch von Nutzen sein, wenn es gilt, die Stimmung in einem Ort vorab einzuschätzen. Ein wandernder Handwerksmann erregt selten Aufmerksamkeit.
An der Pellurischen See werden Vlad und ich dann entscheiden, ob wir weiter mit euch ziehen.

Speren

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Späher
« Antwort #84 am: 18.05.2004, 00:15:41 »
 Sigfus schaut noch einmal in die Runde und sein Blick verharrt einen Moment lang auf Tharon. Dann nimmt er vorsichtig den Edelstein und wickelt ihn wieder in das Tuch ein. Auf dem Tuch sind seltsame Zeichen zu erkennen und es scheint, als wären Fäden aus Metall eingewoben.
Nachdem er das Bündel verschnürt hat, tritt Fynn an den Tisch und nimmt es an sich und verstaut es unter seiner dicken Jacke.

Sigfus wendet sich wieder den Anwesenden zu.

"Gut...dann werden wir so schnell wie möglich aufbrechen. Seit aber gewarnt: Baden´s Bluff ist eine gefährliche Stadt, voller Orks und anderen zwielichten Gestalten. Vertraut dort niemandem.
Wir werden Kontakt mit einem Schmuggler aufnehmen, der uns so schnell wie möglich von dort wegbringt. Mögen wir vor Andara Urthasu und ihren Schergen unentdeckt bleiben.
Falls Ihr noch Fragen habt, so stellt sie nun."

Cosh

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Späher
« Antwort #85 am: 18.05.2004, 12:58:39 »
 Cosh wirft einen unwissenden Blick in Richtung Sigfus als dieser zu Ende gesprochen hat.

Andara Urthasu?

Nephtanus

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Späher
« Antwort #86 am: 18.05.2004, 17:24:33 »
 "Andara Urthasu?"

das kleine Quentchen Farbe, welches in Nephtanus' Gesicht bisher vorgeherrscht hat, scheint nun auch noch zu entweichen, während er für einen Moment verstummt. Der Schock geht jedoch schnell vorbei und der Mann kommt Sigfus schließlich zuvor:

"Das ist die Grand Legatin von Baden's Bluff. Sicherlich keine nette und zuvorkommende Person. Wir sollten mehr als auf der Hut und vorallem sehr gut vorbereitet für alle Eventualitäten sein."

Er schaut in die Runde und seine grünen Augen scheinen in die Anwesenden hineinzusehen, während er fast abwesend endet:
"Ich gehe auf mein Zimmer. Ich muss mich vorbereiten. Wenn ich noch was tun oder irgendwo helfen kann, so gebt mir bitte bescheid. Danke"

Damit nickt der dunkelgekleidete Mann kurz und geht Richtung Zimmer.

Verlaan

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Späher
« Antwort #87 am: 18.05.2004, 17:50:16 »
 Nachdem Verlaan und Feya endlich das Dorf Falkenmond erreicht haben, streift Verlaan die Kapuze seines Reisemantels wieder ab und bedeutet Feya mit ausgstreckter Hand, "Dies ist Falkenmond und dort vorn ist eine Gastwirtschaft, in der ihr euch erholen könnt. Kommt.".
Zielstrebig steuert Verlaan, die Frau im Schlepptau, auf die Gastwirtschaft zu und nickt dabei dem Dorn, so dieser es wahrnimmt, grüßend zu. Ein letzter Blick über die Schulter, ob Feya ihm gefolgt ist und dann öffnet er die Tür und betritt das innere des Gasthauses. Interessiert schaut er sich um, wo die restlichen Reisegefährten wohl sein mögen...

Feynfeya-ne-Fuin

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Späher
« Antwort #88 am: 19.05.2004, 14:37:03 »
 Nur allzu bereiwillig folgt Feya dem Mann, sich ständig furchtsam umschauend betritt sie gemeinsam mit ihm das Wirtshaus. Ihre Schritte wirken müde, erschöpft und man sieht es ihr an daß wohl eine Menge Strapazen hinter der Frau liegen dürften. Ein Beobachter würde wohl Vermutungen anstellen wie sie einmal ausgesehen hatte als sie noch jung war und würde unweigerlich zu einem befriedigenden Ergebnis kommen... Ihr Lumpenbündel fest an ihre Brust gedrückt steht sie nun in der Gaststube und blickt sich scheu im Raum um.

Cosh

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Späher
« Antwort #89 am: 19.05.2004, 15:59:56 »
 Aufmerksam hört Cosh sich Nephtanus' Beschreibung der Person an und wartet bis der schwarzhaarige Mann zu Ende gesprochen hat.

Das hört sich in der Tat nicht gerade ungefährlich an.

Als Nephtanus sich erhebt und Anstalten macht den Raum zu verlassen ist Coshs Blick starr auf Nephtanus gerichtet, solange bis dieser gegangen ist. Dann deutet er eine kurzes Kopfnicken in Richtung Sigfus an:

Wenn ihr nichts weiteres von Bedeutung zu sagen habt, dann werde auch ich mich auf mein Zimmer begeben und noch etwas rasten. Der gestrige Tag war doch ziemlich anstrengend, was wohl auch die anstehende Reise werden wird. Benötigt ihr etwas so findet ihr mich in meinem Zimmer.

Mit einem weiteren Nicken verabschiedet der Erenländer sich auch von den anderen Abwesenden, verlässt das kleine Nebenzimmer und betritt ein weiteres Mal die Schenke. Gerade als er die Treppe hinaufeilen will, öffnet sich die Tür und Verlaan betritt mit seiner neuen Gefährtin das Gasthaus.
Als Cosh Verlaan erkennt legt sich ein finsterer Ausdruck auf seine Züge. Verlaans neuer Gefährtin schenkt er lediglich einen flüchtigen Blick und richtet sein Augenmerk sofort wieder auf den Waldläufer und erhebt in nüchternem Tonfall seine Stimem.

Ihr schon wieder...? Sollte ihr die anderen suchen sie sind im Nebenzimmer.

Dann wendet er sich ab und eilt die Treppe hinauf, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Einen Augenblick nachdem der Mann oben verschwunden ist hört man eine Tür ins Schloß fallen.

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