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Autor Thema: Kapitel I - Witchwood  (Gelesen 99034 mal)

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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #195 am: 20.03.2007, 00:00:11 »
Die Nacht zieht wie erwartet ruhig an den schlafenden und den nicht schlafenden Gefährten vorbei. Am nächsten Morgen werden sie vom aufkeimenden Geräuschen der langsam zum Leben erwachenden Stadt geweckt und vom sanft durch die Fensterläden dringenden Licht des frühen Morgens.
Von Daeron fehlt weiterhin jede Spur.

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #196 am: 20.03.2007, 12:09:40 »
Eylis hat sich selbst eine Aufgabe gestellt, beim Einschlafen, nach Kiras Frage nach dem Träumen. Sie hat beschlossen, ihr endlich eine einzige zufriedenstellende Antwort zu geben. Hat die Augen geschlossen gehalten und nicht reagiert und ihren Atem verflacht.
Ehe sie es sich versehen und in Gedanken mehr als die Frage noch einmal wiederholt hat, ist sie tatsächlich eingeschlafen.
Als sie erwacht, wird sie sich der Enttäuschung bewusst. Sie hat sie weder Erinnerung an ihre Träume, noch eine Antwort für irgendjemanden.
Während sie sich beim Aufstehen die Haare ordnet, findet ihr müder Blick die Kriegsgeschmiedete.
"Hallo, Kira", sagt sie mit belegter Stimme. "Du hast es wohl nicht bei mir ausgehalten. Früher lagen meine Stofftiere und Puppen am Morgen auch immer überall, nur nicht mehr in meinem Bett. ...aber... wir wollen bald hinunter gehen, ja?"
Ihre Annahme, dass eine Nacht Ruhe ihr vollauf genügen würde, hat sich als fehlgegriffen herausgestellt. Eher ist sie noch zerschlagener als am Abend. Es können die Träume gewesen sein.
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #197 am: 20.03.2007, 16:50:33 »
"Guten Morgen, Meisterin. Habt Ihr gut geruht?" dreht die Geschmiedete den Kopf zu Eylis, um sie zu begrüßen; offensichtlich hat sich die Maschine in der Nacht umgezogen und trägt nun ein schneeweißes tailliertes Schnürhemd mit Rüschen und einen bodenlangen schwarzen Stoffrock, anstatt der ledernen Gewänder von vorhin.

"Kira ist aber kein Stofftier," erwidert sie dann etwas mißmutig, "und Kira hat Euch auch nicht verlassen." Das Metallmädchen hofft für sich, dass Eylis es nicht böse gemeint hat.

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #198 am: 20.03.2007, 18:02:27 »
Die Frage nach ihrer nächtlichen Ruhe übergeht Eylis mit einem Kopfschütteln. Es ist ein Kopfschütteln, mit dem man lästige Insekten vertreibt, wenn man die Hände gerade nicht entbehren kann.
"Schön siehst du aus", freut sie sich und zupft an Kiras Rock.
Der unbewusste Vergleich mit dem Stofftier leuchtet ihr nun auch nicht mehr recht ein, je wacher sie wird. Ein wenig seltsam ist ihr zumute.
"Bestimmt bist du kein Stofftier", sagt sie gedankenlos und nimmt ihre hübsche Wächterin an der Hand. Und: "Ich werde dir auch nicht davonlaufen."
Das klingt fester.
Sie versucht, Kira mit sich nach unten zu schleifen.
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Arbrand d'Jorasco

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #199 am: 20.03.2007, 18:54:46 »
Arbrand welcher mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden ist, hat inzwischen seine morgentliche Meditation beendet und seinen ersten Zauber gewirkt. Nach der Beendigung dieses täglichen Rituals packt er seine Sachen soweit zusammen das er Bereit zum Aufbruch ist und begibt sich dann nach unten um zu Frühstücken.
"Don't waste my time telling me of battle, I battle death itself"

Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #200 am: 21.03.2007, 01:58:42 »
Kira versucht es gar nicht zu vertuschen, dass sie sich geschmeichelt fühlt, und als Eylis' Worte sich immer mehr mit Zuversicht erfüllen, versprürt auch sie einen Anflug von Hochstimmung, wenn auch sich nur undeutlich über dieses Gefühl im Klaren.

"Danke, Meisterin!," macht die Maschine ihre Unfähigkeit zum Lächeln durch umso fröhlichere Stimme wett, "Ihr seid schon bereit? Kira ebenfalls!"
Während sie sich bereitwillig mit nach unten zerren lässt, überlegt die Maschine, ob ihre gegenwärtige Gemütslage irgendetwas mit dem Glücklichsein der Fleischlinge zu tun haben könnte.
Wenn Meisterin mich mag, kribbelt es in meinen Leitungen. Aber das sind alchemische Stoffe bei mir... Sind Fleischlinge auch dann glücklich, wenn sie allerlei Stoffe durch ihre weichen Innereien wirbeln haben?

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #201 am: 22.03.2007, 11:17:15 »
Kiras Ausgelassenheit - und sie überlegt, ob das Wort wirklich zutreffend sein kann, sein darf - erinnert Eylis an eine törichte Ankündigung, die sie am Abend gemacht hat.
"Hör... Ich bin mir nicht sicher, ob wir in dieser Stadt tatsächlich tanzen werden können. Es ist vielleicht besser, wenn wir es verschieben", gibt sie zerknirscht ihren Fehler bemäntelt zu.
Sie hofft inständig, dass sie die ersten sind, die den Schankraum erreichen. Einer ist doch schon da, aber niemand zum Fürchten. Der kleine Zaubermann ist es, und dem winkt sie schon von der Treppe aus zu und beschleunigt ihren Schritt zu seinem Platz hin.
"Arbrand! Sag schon", dringt sie eilig in ihn, "du hast in der Nacht bestimmt etwas herausfinden können. Oder hast du die Goblins mit deiner Magie fortgeschickt?"
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Arbrand d'Jorasco

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #202 am: 22.03.2007, 23:33:14 »
Als Arbrand Eylis Worte vernimmt, kann er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und antwortet dann: "Meine Liebe, ich denke, ihr überschätzt mich ein wenig. Außerdem ist die Kraft welche ich zu kanalisieren im stande bin nicht meine Magie, es ist Göttliche Magie. Die Götter gewähren mir lediglich Zauber um ihre Macht auf Erden zu repräsentieren und ihren Weg aufzuzeigen. Daher bin ich kein Magier, sondern lediglich ein Diener des Göttlichen Willens. Um aber auf meine Nachforschungen zurückzukommen, ich denke es ist besser mit der Darlegung meiner Theorie zu Warten bis auch die Anderen zu uns gestoßen sind."
"Don't waste my time telling me of battle, I battle death itself"

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #203 am: 23.03.2007, 20:23:58 »
"Ah... so also", antwortet Eylis.
Sie erinnert sich lebhaft an den Kampf, in dem der kleine Zauberer unverhießen hinter ihr auftauchte, beide Beine mit festem Schritt in leerer Luft. Das, beschließt sie, ist keine Machtrepräsentation, und einen Weg zeigt dieses Wunder auch nicht auf. Höchstens den durch die Luft, der kaum allen Menschen zugänglich sein kann.
"Was sind es für Götter?" fragt sie nach einer langen Pause plötzlich und eindringlich.
Es verwundert sie, dass die Götter sich so plötzlich offenbaren, wo sie doch zuvor nie zuvor von ihnen vernommen hat. Nur fände sich auf diesem Weg vielleicht eine Erklärung für die Kraft, die sie kontrollieren zu lernen im Begriff ist; die unsichtbaren Schwerter.
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Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #204 am: 25.03.2007, 00:57:31 »
Zwar weiß Kira abermals nicht so genau, wie Eylis ihre Aussage nun wirklich gemeint hat - in diesem Dorf tanzen zu können, hat sie ohnehin nicht erwartet, und wo getanzt werden sollte, kümmert es die Geschmiedete ebenfalls wenig, doch ihre Stimmung trübt sich dadurch keinesfalls.

"Wie Ihr meint, Meisterin," gibt die Maschine unbekümmert zurück und folgt dem Mädchen bis an den Tisch, wo sie sich manierlich auf einen Stuhl setzt und auch auf die restlichen Gruppenmitglieder wartet. Den ersten - Arbrand - begrüßt sie mit einem "Guten Morgen, Sir d'Jorasco", hält sich dann aber zurück, als Eylis ihn ins Gespräch verwickelt.
Bei der Frage nach den Göttert ertappt Kira sich jedoch dabei, wie sie selbst gespannt zuhört - diese Götter sind eine der vielen Sachen, die die eigentlich noch sehr junge Assassinin nicht ganz versteht. Fleischlinge sprechen oft von Göttern, aber wo gibt es sie denn? Und wenn die Götter Fleischlinge erschaffen haben, sind Cannither dann unsere Götter? Aber wieso sind ihre Götter dann nicht da? Sind sie vielleicht alle schon lange zerstört?

Rubinja Weg

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #205 am: 26.03.2007, 10:27:09 »
Kurz darauf betritt eine gehetzt aussehende Rubinja den Schankraum. Ihr Haar vollkommen zerzaust und die auf links angezogene nur sporadisch zugeköpfte Bluse huscht sie auf die Theke zu um sich am Brotkorb und der Käseplatte eine kleine Wegration einzustecken.

Als sie ihre Gefährten erblickt wechselt Blick verlegen zwischen Treppenaufgang und ihrem Frühstückstisch. "Oh - ähm - guten Morgen..." spult sie hastig ab, hält ihr Brötchen kurz darauf mit den Zähnen und streicht sich mit den Händen durch das zerwühlte Haar. "Ööähm," beginnt sie mit vollem Mund ehe sie einen Bissen hinunterzwängt und das Brötchen aus dem Mund nimmt. "...ich bin sofort bei Euch. Hehe" Mit aufgesetztem Lächeln hastet die Bardin verlegen die Treppe nach oben in ihr Zimmer und lässt niemandem Zeit für eventuelle Rückfragen.

Einige Zeit später erscheint Rubinja erneut. Diesmal in Reisekleidung und gepacktem Reiserucksack. Ihr Haar ist frisch gekämmt und auch der Sitz der Bluse unter der Lederrüstung ist makellos. "Ich habe schon gefrühstückt" flunkert sie und fügt gehetzt an "wollen wir weiter? Wolverine kommt bestimmt nicht mehr. Schade eigentlich." Dann seuftz sie als sie feststellt das die Gruppe nicht komplett ist. "Wo ist denn unser Wald-, Wiesen- und Tiermensch?" Sie lässt sie auf einen Hocker fallen und beißt genüsslich in ein Stück Käse, das sie aus einer ihrer Gürteltaschen fischt.
TP: 22/22
Zauber: -
Musik: -

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #206 am: 26.03.2007, 22:22:59 »
Schon beim ersten Eintreffen hat Eylis Rubinja zugewinkt, aber sie tut es noch einmal beim zweiten. Ganz besonders heftig, damit sie es dieses Mal auch merkt.
"Ich habe die beiden nicht mehr gesehen, seit dem gestrigen Abend", antwortet sie auf die Erkundigung nach Daeron. Sie möchte von dem Frühstück gerne kosten, aber es ist so viel dabei, dass sie noch nie gesehen hat, dass sie sich doch lieber zurückhält. Es wäre ihr sehr unangenehm, würde man sie auf ihre Seltsamkeit ansprechen, beschliesst sie. Sie will warten, bis alle aufstehen und gehen und sie gar keine andere Wahl hat, als sich etwas zu greifen und mitzunehmen. So möchte sie sich selbst bezwingen.
"Bestimmt tauchen sie noch auf", sagt sie, als der Zusammenhang längst verschwunden ist. "Arbrand muss uns auch noch erzählen, was es mit den Göttern...", dann stockt sie, überlegt. "...der Goblins auf sich hat. Das meine ich."
Sie lächelt ihm zu, dann Kira. Bestimmt hat sie es nicht nötig, zu essen. Einfach von Luft und Liebe leben, das wäre was.
Ihr macht mir alle ganz großen Spaß!

Kira

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #207 am: 28.03.2007, 18:16:23 »
Mit einem Nicken und einem weiteren "Guten Morgen" begrüßt Kira auch Rubinja, auf deren Frage weiß sie jedoch keine Antwort und hält sich deshalb zurück. Über Eylis' Lächeln freut sich die Metalldienerin jedoch sehr - wenn ihre Haut nur nicht aus Mithral bestünde, wie gerne würde sie zurückstrahlen!

Da sich an diesem Umstand jedoch nichts ändern lässt, verbleibt die Maschine bei hell glühenden Augenkristallen und einem sorgenden Vorschlag: "Ihr solltet vielleicht etwas essen, Meisterin. Wenn wir gleich aufbrechen, solltet Ihr besser gestärkt sein für den Weg. Kira weiß nämlich, dass Fleischwesen das brauchen, sonst funktionieren sie nicht richtig."

Eylis

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #208 am: 28.03.2007, 21:31:25 »
"Gut...", antwortet Eylis unsicher und lässt ihr Lächeln etwas schief werden.
Aus der Ecke kommt sie anders nicht mehr heraus, stellt sie fest, und greift nach einem ganzen Brotlaib, denn nur der erscheint ihr unter der Auswahl vertraut. Auch die anderen Dinge, aber sie sind alle anders und auf ihre Art zu unheimlich, als dass sie sich trauen würde, sie hier in Gesellschaft zu versuchen.
Bei jedem Deut, den sie den Arm weiter ausstreckt, versucht sie, die Mienen der anderen zu beobachten und bei der kleinsten Ahnung der Reaktion auf eine Ungewöhnlichkeit den Arm wieder zurückzuziehen.
Dann hat sie sich den Laib geschnappt und fragt sich kurz, ob auch er Unterschiede zu denen haben könnte, die sie auch schon früher gehabt hat, will aber nicht zu ungeübt im Umgang damit erscheinen und riskiert einen Biss hinein.
Etwas zäh vielleicht, etwas mehlig, aber Brot ist es.
Der erste Bissen ist Pflicht gewesen, nun darf sie wieder reden.
"Ich hoffe, damit funktioniere ich wieder", will sie einen Scherz machen und schiebt das Lächeln zurück.
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Steelpreacher

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Kapitel I - Witchwood
« Antwort #209 am: 30.03.2007, 02:25:12 »
Gerade als Arbrand mit seinem Vortrag über das Wesen des Göttlichen beginnen möchte, tritt ein weiterer Mann auf die knarzenden Dielen des Schankraumes, und zwar niemand anderes als der Dorfsprecher Norro Wiston. Sein Gesichtsausdruck wirkt an diesem Morgen alles andere als fröhlich und auch während er gemächlichen Schritte auf den Tisch, an dem die Gruppe mittlerweile Platz genommen hat, zukommt, hellt sich sein Gesicht kaum merklich auf. Mit einem fast schon gezwungen wirkenden Lächeln grüßt er die Gruppe:

"Guten Morgen. Ich fürchte es sind schlechte Neuigkeiten, die mich so früh am Morgen bereits zu euch führen. Euer Freund Daeron hat noch gestern die Stadt verlassen. Unsere kleine Unterredung nahm einen scharfen Ton an, ein Wort gab das andere und schließlich war er nicht mehr zu halten. Ich fürchte ich bin nicht völlig unschuldig daran, doch sein Verhalten konnte ich nicht so stehen lassen. Ich kenne nicht das Verhältnis in dem ihr zu ihm standet, doch lasst euch gesagt sein, dass es mir Leid tut, soweit mich in diesem Fall Schuld trifft."

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