Eylis Herz ist ihr um ein Haar stehen geblieben, als sie das Gebrüll von Daeron oder Wolverine, zumindest aber einem von beiden, gehört haben will. Sie muss schnell und enttäuscht feststellen, dass es kein Bekannter ist, der dort auftritt.
Der schwere Leibespanzer aber zieht ihre Aufmerksamkeit zu sich, und zwischen all den fremden Symbolen und Verzierungen will sie dennoch eine Vertrautheit sehen. Gefesselt von dem Anblick und dem Widerstand nicht fähig, sucht sie in den Linien der Rüstung nach dem Grund ihrer Empfindung. Je mehr sie sieht, desto weniger sieht sie, und ihre Suche wird erst unterbrochen, als sich Kira zu ihr überraschend umwendet.
Das Rinnsal in deren Gesicht möchte sie zuerst als Tränenstrom erkennen - eine Vermutung, die ihr bei dem Gedanken an ihre Fehleinschätzung von Schlaf- und Nahrungsbedürfnis der unsterblichen Kriegerin zunächst dumm erscheint. Schon, da sie doch nicht einmal ihr Gesicht verändern kann.
Eylis stürzt aus dem Sattel, und alles, was sie zur Milderung ihres Sturzes tun kann, ist die Opferung ihrer Waffen. Beide treibt sie in den Boden und sieht mit Gleichmut an, wie sie dem Verhalten ihres Degens folgen und sich in Scherben auflösen, die eindeutig zu scharfkantig sind, als dass man sie noch aufheben wollte, oder sie gar neu zusammenfügen. Die Griffe der Klingen lässt sie fallen, denn sie sind ohne die scharfe Verlängerung wertlos, nicht nur jetzt.
Sie selbst kommt wieder auf die Beine, nicht die Schmach vor dem fremden Kämpfer fürchtend, aber den Blick auf ihn haltend, bevor sie Kira erreicht und der zusammengesunkenen Gestalt von unten ins Antlitz sieht.
"Du kannst weinen? Aber weshalb jetzt?", fragt sie vorsichtig, doch verständnislos, und nimmt mit mit der Fingerspitze die Träne von Kiras Metallmaske ab.