Thema: [IC] The Benefactor

[Æringa]

Urplötzlich - oder vielleicht gar nicht so plötzlich? - überkommt Æringa eine paranoide Furcht, und sie weicht unwillkürlich einen halben Schritt vor Thomas zurück. Seine Zustimmung könnte man auch als schlechte Anmache miß(?)interpretieren, und den Mann kennt sie erst seit wenigen Tagen. Überhaupt kennt sie Amerika so gut wie nur aus Film und Fernsehen... Aber das, wo sie hineingeraten ist, mutet ohnehin nach einem Horrorfilm an.

Die Goth seufzt und atmet tief durch, starrt den Privatdetektiven einen Moment lang an und nickt dann. "J..ja, gut. Danke, ich bemühe mich. Erm...haben Sie irgendwo einen Verbandskasten hier? Ich denke, ich sollte den Verband wechseln..."
Sollten sich benötigte Utensilien schnell finden, macht sich die Medizinstudentin methodisch ans Werk.

[Thomas Craig]

Craig scheint das Zurückweichen der Goth nicht zu bemerken, sondern lässt die Tür offen und tappert zurück und setzt sich auf sein Bett.
"Keine Ahnung wo der Verbandkasten ist."
Vermutlich brauchte das FBI den auch...

[Nicholas]

In seinem Stuhl sitzend, verfolgt Nic die Bewegungen Æringas und die Reaktionen Thomas'.
Den anderen scheint dies alles etwas mehr anzuhaben? Wieso? Jeder hatte bisher Halluzinationen und auch ich hatte wohl eine der heftigsten in dem Wagen. beginnt Nic über die Geschehnisse nachzudenken.
Und was hat Engell mit all dem zu tun. Und dieser Mann der uns angerufen hat? Das wird echt langsam sehr mysteriös. Wie in einem Film, in dem ein Antiquar ein Buch bekommt und plötzlich sind alle möglichen Menschen hinter ihm her.

Wir haben aber eignetlich auch ein Buch oder besser gesagt, die Aufschriebe von Walthers.... bleiben Nics Gedanken bei dem Thema, als er die Augen schließt und langsam aber sich in seinen Träumen versinkt. Unangenehm schläft der Mann und immer wieder wacht er kurz auf, um festzustellen, dass nur wenige Minuten oder gar nur Sekunden vergangen sind, seit er die Augen das letzte Mal geschlossen hat.

[Æringa]

"Na toll. Ohne Steine im Weg geht aber auch gar nichts..."
"Nic? Kann ich dann eben deinen Kasten haben, aus dem Auto?," fragt Æringa den Mechaniker. Sie spürt, dass sie eine Beschäftigung braucht, am besten eine, die sie schnell ermüden und traumlos schlafen lassen würde. Nur, so erschöpfend ist das Verbinden einer Wunde auch nicht...

[Nicholas]

"Wie?" schreckt Nic plötzlich aus dem Stuhl hoch, als er seinen Namen hört.
"Ja. Natürlich." Nic beginnt, bereits in der Tasche nach dem Schlüssel zu kramen, als er stockt.
"Ich hole ich schnell." Nic erhoft sich ein wenig Ablenkung von der schlechten Schlafgelegenheit und erhebt sich, um die Detektei zu verlassen und den Verbandskasten aus seinem Wagen zu holen.

[Mr. Parker]

Parker hat sich unterdessen in der Detektei umgeschaut bis Nic und Æri aufgetaucht sind. Nach einer kurzen Begrüßung hat er sich gedankenverloren an ein Fenster zurückgezogen aus dem er, während Nic die Geschichte mit dem Reporter erzählt hat, beinahe die ganze Zeit regungslos hinausgestarrt hat. Es wissen einfach viel zu viele Leute Bescheid...

Als Nic dann loslaufen will, um den Verbandskasten zu holen seuftzt Parker ein kurzes Warte... er dreht sich zu dem jungen Mann um. Ich komme mit. Ich brauch etwas frische Luft... und eine Zigarette

[Nicholas]

Auf Parkers Anfrage hin, nickt Nic kurz mit dem Kopf und beide verlassen die Detektei, um den Verbandskasten zu holen.

Einige Minuten später erscheinen er und Parker wieder in der Detektei, mit dem kleinen schwarzen Kasten in der Hand und Nic überreicht ihn Æringa.
"Hier. Ich werde mich jetzt hinlegen und versuchen, ein wenig zu schlafen."

[SH-01]

26. Oktober 2006 - San Francisco, Texas Street 243 - 7.00 Uhr

Die Nacht, welche die vier Ermittler größtenteils auf behelfsmäßigen Schlafstätten verbringen mussten, barg kaum Erholung. Es schien, als würde der Schrecken der vergangenen Tage sie erst jetzt einholen und ihren Schlaf mit konfusen Alpträumen und unsichtbaren Schrecken füllen, und beim kleinsten Geräusch im Hausflur oder dem fernen Heulen einer Sirene wurden die Verfolgtem aus dem Schlaf gerissen, so dass die Nacht mehr ein quälendes Dahindämmer war.

Nicholas, welcher an diesem grauen Morgen als erster wach ist und sich wie gerädert vorkommt, steht an dem mit Jalousien verhangenen Fenster, welches zur Straße hin zeigt. In vorsichtiger Voraussicht achtet auch er darauf, kein Licht anzuschalten, um die Detektei so verlassen wie möglich wirken zu lassen. Nach dieser Nacht voller Alpträume und Unruhe registriert der Mechaniker erst auf den zweiten Blick, dass tatsächlich gerade ein Polizeiwagen vor der Tür hält...!

[Nicholas]

Nur schwer konnte Nic sich aufraffen und schlenderte erst einige Sekunden durch den Raum, in dem auch Richard schlief.
Sein Sessel hatte ihn nicht vor den Alpträumen geschützt und so war er einige Male aufgewacht, oft auch von Richards Erwachen begleitet.
Doch immer wieder hatte er es irgendwie geschafft, seine Augen zu schließen und einzuschlafen.

Doch irgendwann ging es nicht mehr und Nic war aufgestanden.
Als er am Fenster steht und kurz den Vorhang leicht zur Seite schiebt, fällt ihm der Wagen auf und sofort sackt sein Herz hinunter.
"Shit."
Sofort dreht er sich zu Richard um:
"Richard, wach auf." ruft er Richard zu, jedoch nur so laut, dass er sich absolut sicher ist, dass die Polizisten ihn nicht hören.
Dann wendet er sich wieder dem Polizeiwagen zu.
Hatten sie seinen Wagen gefunden? Das Navigationsgerät hatte er ausgeschalten. Ebenso den Laptop. überlegt der Mechaniker und blickt in die Richtung, in der er seinen Wagen geparkt hatte.

Als Richard erwacht, schildert Nic ihm die Situation und fordert ihn auf, so schnell wie möglich die anderen zu wecken.
Sie müssen hier raus. So schnell und so unauffällig wie möglich.

[Mr. Parker]

Von einer unruhigen Nacht gequält wacht Parker plötzlich auf. Wie? Was ist denn jetzt schon wieder. Schlaftrunken schaut er sich um und tastet nach seiner Brille. Endlich schafft er es sich zu orientieren und Nic mit seinem Blick zu fixieren. Polizei? Oh nein... Dann geht er zum Fenster um selbst einen Eindruck der Lage zu gewinnen. Wir müssen die anderen wecken.

[SH-01]

Während Parker mit Schrecken beobachtet, wie aus dem Streifenwagen ein stämmiger Polizist der hiesigen Wache und eine drahtige Bundesagentin in schwarzem Hosenanzug steigen und sich zielstrebig auf den Weg zur Haustür machen, erwacht hinter ihm, auf dem durchgesessenen Sofa Æringa allmählich aus ihren konfusen und quälenden Alpträumen.
In diesem Moment platzt Nicholas in Thomas' unansehnliches Schlafzimmer, den dicken Mann, welcher sich dort unruhig im zerwühlten Bett umherwälzt, aufindend. Die Schrotflinte des Privatdetektivs lehnt griffbereit am Nachttisch...

[Æringa]

Erst mühsam, dann sogar schmerzlich wegen des morgendlcihen Lichtes öffnen sich Æringas Augen; während ihre Netzhaut bereits die Umgebung wahrnimmt, braucht ihr Gehirn noch eine Weile, um die wirren, durch die Albträume verknoteten und gegeißelten Gedanken halbwegs geordnet zu bekommen.
Immer noch zugedeckt mit einer mitgebrachten Jacke, reibt sich die Goth schlaftrunken die Augen, während sie mit belegter Stimme Lebenszeichen von sich gibt:
"Guten Morgen...ähm, was ist da los?" Dass Nic und Richard so unbehaglich aus dem Fenster schauen, beunruhigt sie, auch wenn sie noch nicht weiß, was der eigentliche Grund dafür ist.

"...Kay... Alles nur ein Albtraum... Nein, sie sind hinter uns her... Weiß nicht wer... Kay, verzeih uns bitte!..."

[Nicholas]

Sofort springt Nicholas förmlich an Thomas' Bett und rüttelt diesen unsanft wach.
"Schnell!!! Wir müssen hier weg!!! Die Polizei ist da!!!! Gibt es einen Hinterausgang? Komm schon!!!! Schnell jetzt!!!!"
Als Thomas die Augen öffnet, sieht er in den gehetzten Gesichtsausdruck Nic's, welcher ihn noch immer an der Schulter rüttelt, um den schwerfälligen Mann so schnell wie möglich wach zu bekommen.
"Beeil dich!!! Schnell!!!"
Mit diesen Worten und der Gewissheit, dass der Detektiv wach ist, verlässt Nicholas den Raum, um sein Zeug so schnell wie möglich zusammenzusuchen und einzustecken.
Auch den Verbandskasten nimmt er wieder an sich.

[Æringa]

Noch bevor sie eine ausreichende Antwort bekommt, springt die Goth bereits hastig auf, alleine von der gehetzten Gestalt des Automechanikers alarmiert. "Hey, Nic, was ist denn jetzt los?," verlangt sie fast quängelnd nach einer Erklärung, während ihre Sicht sich vom raschen Aufstehen für eine kurze Zeit vernebelt und sie sich am Sessel festhalten muss.

Dann aber greift die Medizinstudentin nach ihrem Rucksack, um ein wenig darin zu wühlen und daraufhin im Badezimmer zu verschwinden. Die Hektik treibt sie dazu, auf aufwendige Frischmachprozeduren zu verzichten und binnen kürzester Zeit wieder herauszukommen - ungeschminkt, mit immer noch recht verschlafenem Blick, aber alles in allem passabel auftretend, mit zum Pferdeschwanz zusammengebundenen, gekämmten Haaren und geputzen Zähnen.

Bereits mit geschlossenem und geschultertem Rucksack geht Æringa nach dem Eigentümer der Detektei sehen. "Mr. Craig? Alles okay soweit? Ich glaube, wir müssen uns beeilen..."

[Thomas Craig]

Mühsam rappelt sich der dicken Mann auf und ist, als er realisiert was Nic ihm da gerade berichtet, mit einem Mal hellwach.
Ohne zu zögern schnappt er seine Habseligkeiten und betrachtet für einen Moment die Schrotflinte. Dann nickt er, entlädt die Waffe und wirft sowohl die Munition wie auch die Flinte unter das Bett und läuft zur Tür.
"Läuft wieder nach Plan, wie? Folgt mir."
Ein weiterer Tag in San Alptraum... wunderbar...