Thema: [IC] Durch die Steinländer

[SL]

1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, morgens

Nachdem Saeval keine magischen Strömungen (ausser jene ausgehend von benanntem Portal) entdecken kann, führt er mit seinen übrigen Reisegefährten die Tiere in den Portalraum. Kurze Zeit später entschliessen sich die Reisenden hindurchzuschreiten.

Ein kurzes Schwindelgefühl erfasst die drei Elfen und lässt sie einen Augenblick später in einer Kammer erscheinen. Der Raum gleicht dem, welcher bereits durch die illusionäre Ansicht betrachtet werden konnte. Ein Tisch, zerbrochene Stühle, übel riechender Unrat (schwer definierbar) wie auch einige vergilbte Schriftrollen. Ein schmaler Stollen führt aufwährts aus dem Raum. Talvra vermeint von dort einen schwachen Luftzug zu spüren.

Eine Person wird vom Auftauchen der drei Reisenden überrascht, welche gerade dabei ist, vergeblich Informationen aus den vergilbten Schriftrollen zu lesen.

[Fenturiel Valendar]

Im Raum angekommen versucht sich Fenturiel so schnell es geht einen Überblick zu verschaffen, bis er die Person ins Auge fasst. Ein Elf. Seine Hand, welche dabei war zu der Brusttasche mit den Materialkomponenten zu wandern stoppt und er setzt sie zum Gruße an.  "Seit gegrüßt und entschuldigt die Störung. Ich bin Fenturiel Valendar, Sohn des Nanór. Was macht Ihr hier, Elfenfreund?"

[Saeval]

Saeval braucht etwas länger um sich zu orientieren und stellt sich dann Kampfbereit neben seinen Freund.
Was tut der hier in einem Zentharim Aussenposten? Naja, zumindest ist er kein Ork

[Talvra]

Auch Talvra schaut ein wenig desorientiert in den Raum und versucht noch weitere Auffaelligkeiten und Personen in dem Raum auszumachen. Nun, ein einzelner Elf hier anzutreffen haette ich wohl am wenigsten erwartet. Nachdem er nichts Besonderes entdeckt hat, scheint sich sein Koerper ein wenig zu entspannen und er wartet auf die Antwort des Fremden.

[Selvan]

Der junge Elf war erschrocken zusammengezuckt und starrte die drei Neuankömmlinge und ihre Pferde zunächst nur misstrauisch an. Er erinnerte an ein in die Enge getriebenes Raubtier auch wenn seinem Blick keine offene Feindseeligkeit zu entnehmen war.

So hatten die drei Abenteurer Gelegenheit, ihr Gegenüber erstmal näher in Augenschein zu nehmen.
Der Waldelf machte auf den ersten Blick den Eindruck eines Landstreichers. Seine Kleidung war extrem abgetragen und seine kupferfarbene Haut und seine Fingernägel hatten wohl schon länger keine Seife mehr gesehen. Die schwarzen Haare hingen ihm offen bis zu den staubbedeckten Schultern.
Auf den zweiten Blick erkannte man etliche Flechten, Knöchelchen und Raubtierzähne, die der Fremde in seine Kleidung eingearbeitet hatte. An seinem Gürtel hing ein schartiger Krummsäbel und auf seinem Lederrucksack war ein großer hölzerner Schild befestigt.

"Ich suche Schutz vor dem Sandsturm. So wie ihr, vermutlich."
Allmählich entspannten sich die Züge des Elfen doch er musterte die drei Abenteurer weiter aufmerksam und bewegte sich nicht vom Fleck.

[Fenturiel Valendar]

"Wisst Ihr, wo wir uns hier befinden?" gibt Fenturiel etwas schroffer als geplant zurück, welcher ein wenig entäuscht über die kargen Worte des Elfen war.

[Selvan]

Dem Waldelf schien der veränderte Tonfall in Fenturiels Frage nicht entgangen zu sein. Er zögerte einen Moment und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.
"Nein", antwortete er schließlich und blickte wieder sein Gegenüber an.

Dann fügte er hinzu: "Ich habe diese Schriftrollen gefunden doch ich kann sie nicht entziffern." Er deutete auf die Pergamente auf dem Tisch. "Vielleicht enthalten sie ja..."

Plötzlich zuckte er kaum merklich zusammen und wandte den Kopf in Richtung des Stollens.
Hatte er etwas gehört? Er legte einen Finger an die Lippen um den anderen zu bedeuten, leise zu sein. Dann ging er - ohne die Schriftrollen oder die drei Neuankömmlinge weiter zu beachten - langsam ein paar Schritte näher in Richtung des Ausgangs und blieb stehen.

Nichts war zu hören.

"Nur ein Windhauch...", murmelte er und entspannte sich wieder etwas.
"Wisst Ihr denn, wo wir uns befinden?", wandte er sich wieder an die drei Abenteurer.

[Fenturiel Valendar]

Als der Elf, der ihnen seinen Namen immernoch nich genannt hat, zusammenzuckte, schnellte Fenturiels Hand blizschnell an den Beutel mit den Komponenten und seine Lippen waren dabei das erste Wort zu formen, als der Elf jedoch dann andeutete leise zu sein enstpannten sich Fenturiels Züge merklich. "Nein, wir wissen auch nicht wo wir sind, aber das werden wir wohl jetzt herausfinden. Mögen die Sterne unter denen Ihr wandert gnädig zu euch sein Elfenfreund." Dann wendet er sich zu den anderen beiden. "Lasst uns dem Stollen folgen und sehen wo er hinführt."

[Saeval]

"Ja, finden wir raus wo wir hier sind."

Dann wendet er sich an Selvan: "Ich bin Saeval. Wie bist du hier her gekommen, das du nicht weisst wo du bist?"
Währenddessen geht er zu dem Tisch und sieht sich die Schriftrollen an, sollte er sie nicht lesen können nutzt er Magie lesen.

[Selvan]

"Mein Name ist Selvan.", antwortete der Fremde an Fenturiel gewandt.
"Ich bin durch eine Art Zauberteich hier her gelangt", antwortete er auf Saevals Frage und spähte vorsichtig den Stollen hinauf. Wieder hielt er einen Moment inne und schien zu lauschen und zu schnüffeln.

"Wo auch immer wir uns befinden. Es ist nicht das staubige Ödland, in dem wir zuletzt waren. Die Luft hier ist eine andere als in jener Höhle."

[Vincent van Gerrit]

In diesem Moment grollt ein langer Donner durch die Natur ausserhalb der Höhle, direkt begleitet von einem grellen Blitz der die Höhle erhellt und verrät, dass der Ausgang nicht mehr fern ist.
Vielleicht war es das Geräusch des prasselnden Regens welches Selvan vernommen hatte, vielleicht aber auch das Wiehern eines Pferdes. Denn in diesem Moment vernimmt die elfische Gemeinschaft deutlich ein Pferd und die Stimme seines männliches Reiters. Wenige Augenblicke später biegt ein Mann in Plattenrüstung, sein weißes Pferd an den Zügeln, in die Höhle. Die klatschnassen langen Haare kleden an Kopf und Umhang. Der Mensch in den 30gern und sein Pferd sind vollkommen durchnässt.

Die Parteien erblicken sich gleichzeitig, als die Augen des Menschen freudig zu funkeln beginnen. "Elfen!" Ohne auch nur einen Gedanken an einen Hinterhalt oder Feindschaft zu verschwenden begrüßt er die Fremden in gekonntem elfisch: "Mea govannen! Anar caluva tiëlyanna!" Dann zögert er kurz und schaut sich um, ehe er auf elfisch fortfährt "Entschuldigt die Störung, meine Herren. Ich wusste nicht das dies Euer Unterschlupf vor dem Unwetter ist. Dürfte ich mich zu den Herrschaften gesellen?"

[Selvan]

Langsam rückwärts gehend hatte sich Selvan bis zu der dem Stollenausgang gegenüberliegenden Wand zurückgezogen als er das Geräusch von Schritten und Pferdehufen vernommen hatte. Misstrauisch beäugte er nun den blonden Menschen.

"Dieser verdammte Moder-Gestank! Nicht einmal das Pferd habe ich rechtzeitig bemerkt."

Selvan überließ es den anderen, zu antworten. Im Umgang mit Menschen hatte er noch weniger Erfahrung als im Umgang mit Elfen. Immerhin beherrschte dieser Mensch die Elfensprache. Selvan fragte sich, ob das für Menschen selbstverständlich war.

[Fenturiel Valendar]

Fenturiel, welcher sich schon zum gehen gewand hatte, war von dem hereineilenden Reiter mehr als überrascht. Sein Schwert schon zur Hälfte aus der Scheide, vernahm er die elfischen Worte des Fremden und lies es langsam wieder zurückgleiten. "Sanya bha talar." was soviel heißt wie: Ich grüße dich mit Vorsicht, Mensch!, erwiederte er dem Mensch, der anscheinend gebildet war, beherrschte er die Sprache der reinen Geschöpfe. "Wie ich euren Worten entnehme kommt Ihr von draußen. Sagt uns, wo befinden wir uns hier?"

[Vincent van Gerrit]

Leichte Züge der Ratlosigkeit bilden sich auf der Stirn des Menschen. "Wie kommt es, dass werte Elfengemeinschaft das nicht weiß? Wir befinden und etwas abseits der Strasse von Suzail nach Weelon - keine Tagesreise von Weelon entfernt." Der Mensch nimmt nun augenscheinlich die Gruppe unter Beobachtung und fügt rasch, weiterhin auf elfisch, an: "Cormyr - im Königreich Cormyr. Und da draussen tobt ein Weltuntergangsunwetter."

Der Mann zieht seine weißen Seidenhandschuhe aus und wringt das Wasser aus, dann steckt er sie an seinen Gürtel. Gut sichbar ruht das Symbol einer goldenen Sonne an einer Kette um seinen Hals. Beruhigend streicht er über das Fell seines Pferdes "Nun denn, ist meine Gesellschaft gewünscht? Ich kenne elfische Hymnen und bin in Sagen Eures Volkes bewandert. Wir könnten uns die Zeit mit etwas musizieren vertreiben, so denn erwünscht."

[Saeval]

Saeval erschrickt sich erst beim plötzlichem Auftauchen des Reiters in seinem Rücken und fährt kampfbereit herum, doch als er erkennt, das er wohl einen Streiter Lathanders vor sich hat, beruhigt er sich ein wenig.
Ein Lathandrit? Hoffentlich... oder ein Zhentspion
Nach dem Wortwechsel versucht Saeval sich entspannt zu geben und nimmt seinen Helm ab. Dann geht er auf den Fremden zu und stellt dabei sein zweihändiges Krummschwert an der Höhlenwand ab und spricht den vermeintlichen Lathandrit auf Elfisch mit einem lächeln an:
"Seid gegrüßt, Diener des Morgenfürsten. Ich bin saeval, Saeval Calaudra, und wie nennt man euch?
Dabei hält er ihm die Hand zum schütteln hin und wartet die Antwort ab, bevor er fortfährt: "Welhoon? Freut mich sehr, dann sind wir ja nicht weit von unserem Ziel weg. Aber da draussen tobt doch kein Sandsturm?
Wir sind durch einen Zauber hier gelandet, eigentlich wollten wir direkt nach Suzail. Und was treibt euch in großer Rüstung hierher? Wolltet ihr die Blitze vom Dorf ablenken?
, lacht er dann und fährt im Plauderton fort: "Wenn meine Gefährten nichts dagegen haben, ich würde mich über eure Gesellschaft freuen. Bin gespannt was es neues gibt im Waldkönigreich. Wie geht es der Stahlregentin? Wie geht es Fürst Wahrsilber?"

Dann lädt er ihn mit weit ausholender Geste dazu ein, tiefer in den Raum zu gehen und versucht dabei die Ausrüstung des Fremden unauffällig zu mustern.