• Drucken

Autor Thema: Inplay - Auf der Straße nach Gondareth  (Gelesen 95522 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 5 Gäste betrachten dieses Thema.

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #150 am: 08.03.2007, 21:09:19 »
Hento hört der langen Erzählung Galuchéns gebannt zu und zieht nur ab und zu an seiner Pfeife. Auch einige der übrigen Gäste sind herangekommen und haben die Geschichte aufnmerksam verfolgt. Offenbar haben alle das eine oder andere über den Fall von Erlen gehört. Begierig nehmen sie die Nachrichten auf.

Als Galuchén geendet hat, setzt eine aufgeregte Diskussion ein. Ihr hört verschiedene Gesprächsfetzen heraus. Offenbar haben sich viele der Flüchtlinge auf den Weg nach Gondareth gemacht. Die Truppen Gondareths halten wohl weiter die Erlener Warte. Auf besondere Beachtung stößt die seltsame Dornenhecke. Dieses Zeichen druidischer Magie stößt nicht gerade auf Begeisterung. Offenbar scheint man wenig von Druiden zu halten. Außerdem spekulieren einige darüber, wie der Graf von Resgau sich wohl verhalten wird. Das scheint der Landesherr von Erlen gewesen zu sein.

"Schlimme Geschichte, wirklich schlimme Geschichte", meldet sich jetzt Hento und nimmt noch einen Zug aus seiner Pfeife. "Aber das ist noch gar nichts. Damals, als mein Cousin Alapan dem Trollhäuptling seinen Smaragd stibizt hat, ja das war eine Heldentat. Alapan, das müsst ihr wissen, war schon immer ganz anders als die anderen. Hat sich viel mit den großen Lauten abgegeben. Tante Bertrada sagte immer, mit ihm würde es keine gutes Ende nehmen. Aber er war nun mal kein Gemüsebauer. Dabei hätte er einen so schönen Hof geerbt, drüben am Kössenbach. Gutes Land da drüben, müsst ihr wissen.

Wo war ich? Ach ja, er zog also mit seinen großen Kumpels los. Wollte was von der Welt sehen, sagte er. Und dann haben wir jahrelang nichts mehr von ihm gehört. Tatsächlich hat keiner mehr damit gerechnet, ihn nochmal zu sehen. Sowas passiert nämlich ab und zu, müsst ihr wissen. Wir sind ja eigentlich ein gemütliches Völkchen, müsst ihr wissen. Aber ab und zu juckt es uns an den Füßen. Dann müssen wir raus auf die Straße. Da gibt es ein altes Lied bei meinen Leuten. Es geht ungefähr so: Die Straße gleitet fort und fort..."

Inzwischen haben sich die Bauarbeiter gelengweilt abgewendet. Anscheinend erzählt Hento diese Geschichte nicht zum ersten Mal.

Shosuro Masome

  • Beiträge: 1228
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #151 am: 09.03.2007, 16:59:20 »
Nachdem Kralle gegangen ist  grinst Wiliam und sagt zu Galuchén: "Das mit der Tracht Prügel für Kralle lässt sich nachholen.."

Während Galuchén die Geschichte vom Fall von Erlen erzählt drängelt sich Wiliam zur Bar und holt 4 Krüge Bier und jongeliert sich damit durch die Menschenmasse ohne größere Ungeschicke, alsbald beginnt er Einem nach dem Anderen Pott zu leeren. Lange hatte er auf ein Bierchen verzichten müsssen und wer weiß wie lange er das wieder tun muss bis sie in Gondareth ankommen.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Flynn Ragnir

  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #152 am: 09.03.2007, 18:36:46 »
Gerade noch so kann Flynn ein Gähnen unterdrücken.

"Verzeiht meine Müdigkeit, Herr Hento! Ich würde Euren Ausführungen gern noch ein Weilchen folgen, aber die anstrengenden letzten Tage fordern ihren Tribut. So denn dann nichts Wichtiges mehr ist, werde ich nun zu Bett gehen. Ich muss dem Kord-Priester morgen früh einen Besuch abstatten."

Mit diesen Worten geht der Kleriker hinüber zu Slatjan, um sich den Zimmerschlüssel geben zu lassen.

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #153 am: 09.03.2007, 19:23:19 »
"Ja, das ist eine gute Idee, dass du Jeluff besuchst, Junge. Der wird sicher jemanden gebrauchen können, der sich der kleinen Biester annimmt, die nachts auf seiner Baustelle rumschleichen. Manchmal ist es schon schwierig mit dem Bauen. Zum Beispiel damals, als Cousin Joleo einen neuen Flügel graben wollte. Auf eine Wasserader ist er gestoßen, müsst ihr wissen. Das war eine ganz schöne Plackerei, bis wir die Baustelle wieder trocken hatten. Aber viel schlimmer war noch, als damals der Damm am Roten Sumpf neu gebaut werden sollte. Einen Baumeister aus Gondareth haben sie und geschickt, müsst ihr wissen. Naja, worin der Meister gewesen sein soll, weiß ich bis heute nicht. Da gibt es ganz andere, Vetter Fridjolf zum Beispiel..."

Slatjan schaut etwas verwirrt, als Flynn nach dem Schlüssel fragt. "Der Schlafraum ist da drüben", sagt er und deutet auf eine Tür. "Decken kriegt ihr von mir. Ihr müsst euch halt leere Betten suchen."

Galuchén

  • Beiträge: 3638
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #154 am: 09.03.2007, 20:11:35 »
Ich höre, während ich gemächlich mein Bier trinke, Hento voller Freude zu. Zwar haben seinen Geschichten meist kein Ende und sprudeln völlig zusammenhangslos aus ihm heraus, denoch sind sie eine schöne Ablenkung von den Gedanken an Erlen, welche nach der Erzählung wieder lebhaft durch meinen Kopf geistern. In den letzten Tagen hatte mich das Ganze kaum beschäftigt, weil mein Kopf voll von anderen Problemen war. Doch nun hatten wir endlich etwas Ruhe und schreckliche Erinnerungen fanden Platz, da kamen kleine Geschichten gerade recht.
Aus diesem Grund dränge ich Hento weiter zu erzählen: "In was war den euer Vetter Fridjolf ein Meister?" Frage ich, in der wagen Hoffnung, doch ein Ende zu bekommen und den Halbling dazu zu kriegen weiter zu reden.

Shosuro Masome

  • Beiträge: 1228
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #155 am: 09.03.2007, 20:16:40 »
Nachdem Wiliam seine Biere fröhlich geleert hat begibt auch er sich mit einer Decke in den Nebenraum und versucht schnell zu schlafen.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Flynn Ragnir

  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #156 am: 09.03.2007, 20:41:22 »
Schade! Slatjan hatte gerade die vage Hoffnung Flynns, dass es hier einzelne Zimmer gibt, zunichte gemacht.

Naja, was soll's! Immer noch tausendmal besser, als im feuchten Sumpf zu schlafen.

Gerade als er den Schankraum verlassen will, schnappt er mit einem Ohr jedoch Hentos letzte Worte auf. Sofort eilt er wieder zum Tisch.

"Bitte was??? Verzeiht Hento, aber mir war, als hätte ich Euch eben von kleinen Biestern auf der Baustelle erzählen hören."

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #157 am: 09.03.2007, 22:18:54 »
"... hatte wirklich gigantische Kohlköpfe, dieser Bauer Maggot, müsst ihr wissen." Hento unterbricht seinen Redefluss und schaut Flynn ein wenig verwirrt an. "Wie? Ach so, hatte ich das nicht schon erzählt? Naja, so klein sind die gar nicht, jedenfalls von mir aus gesehen. Schleichen nachts ab und zu um die Baustelle herum. Keine Ahnung, was die da treiben."

Flynn Ragnir

  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #158 am: 09.03.2007, 22:31:30 »
"Habt ihr die Wesen mit eigenen Augen gesehen? Könnt Ihr sie näher beschreiben? Was genau haben sie gemacht und wann erscheinen sie?"

Mit einem Mal ist Flynn plötzlich fasziniert von dem alten Halbling und setzt sich wieder zurück an den Tisch.

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #159 am: 09.03.2007, 23:58:15 »
"Nein, genau hingeschaut habe ich nicht. Ich habe sie nur kurz gesehen. So als alter Mann muss man auch nachts noch ab und zu vordie Tür, müsst ihr wissen", meint der Halbling und lächelt verschmitzt. "Aber fragt doch Meister Pugin. Der hat vor ein paar Nächten eines von den Biestern in den Wald verfolgt. Vielleicht hat er Jeluff auch schon davon erzählt."

Flynn Ragnir

  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #160 am: 10.03.2007, 00:50:17 »
"Dann lasst uns morgen Pugin dazu befregen", meint Flynn zu seinen Gefährten, "Wenn Ihr sonst nichts mehr zu berichten wisst, Herr Hento, dann werde ich mich jetzt zur Ruhe begeben. Morgen wird ein langer Tag."

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #161 am: 10.03.2007, 11:22:00 »
"Jaja, dann schlaft mal gut", sagt der alte Halbling und erhebt sich. "Für mich wird es auch Zeit." Inzwischen sind auch die übrigen Gäste verschwunden: Die Bauarbeiter durch die Nebentür in den Schlafraum, die Dorfbewohner nach draußen. Auch ihr bekommt von Slatjan einige Decken.

In dem großen Nebenraum stehen ein gutes Dutzend doppelstöckiger Betten, von denen die meisten belegt sind. Schnarchen ist zu hören, besonders kräftig aus einem Bett in einer Ecke, in dem unschwer zu erkennen ein Zwerg, wahrscheinlich Pugin, liegt. Auch ihr habt schließlich jeweils einen Platz auf einem Strohsack gefunden und seid nach dem ereignisreichen Tag schnell eingeschlafen.

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #162 am: 10.03.2007, 13:09:49 »
Ihr verbringt eine sehr erholsame Nacht, die erste seit langem in richtigen Betten. Zwar ist es in dem großen Schlafsaal nicht besonders ruhig und auch die Tür öffnet und schließt sich mehrmals in der Nacht, doch davon lasst ihr euch nicht besonders stören. Als es hell wird, kommt langsam Bewegung in die Bauarbeiter. Angesichts der allgemeinen Aufbruchstimmung bleibt ihr ebenfalls nicht lange in den Betten.

Als Pugin bemerkt, dass ihr auch da seid, schaut er euch ein wenig verwundert an: "Ihr seid schon wieder zurück? Dann lasst uns später darüber reden, was ihr erlebt habt. Jetzt muss ich erst einmal dafür sorgen, dass auf der Baustelle alles ins Laufen kommt."

Im Schankraum gibt es ein Frühstück, das hauptsächlich auf grobem Brot, Wurst und dünnem Bier besteht.

Shosuro Masome

  • Beiträge: 1228
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #163 am: 10.03.2007, 15:12:09 »
Am nächsten Morgen wacht Wiliam auf, endlich wieder eine Nacht ohne den Geruch von feuchtem Boden, leise seufzt er vor sich hin. So leise es eben geht bewegt er sich in den Schankraum und wirft sich sein Kettenhemd über, in letzter Zeit fühlte er sich fast nackt ohne es. Die Ringe klirren leicht.

Schnell sieht Wiliam das Frühstück und beginnt nahezu perfekt und strategisch geplant alles was in seiner Reichweite in sich hinein zu stopfen. Nach einiger Zeit scheint auch er gesättigt und rülpst. "Oh, verdammt. Irgendwie werden die Sachen auch jeden Tag enger." flucht Wiliam und zieht sein Kettenhemd aus, bevor er unter den bewundernden Blicken der Anwesenden, fast nochmal die gleiche Menge Essen verdrückt.

Nachdem er geendet hat schaut Wiliam sich um, erst jetzt scheint ihm bewusst zu werden, dass er vielleicht etwas über die Stränge geschlagen hat. Schnell kramt er aus seiner Börse 20 Silbermünzen und drückt sie dem Wirt in die Hand: "Dafür hab ich heut Abend aber noch ein Bier gut." Wiliam zwinkert Slatjan zu.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Rauthauvyr

  • Beiträge: 6462
    • Profil anzeigen
Inplay - Auf der Straße nach Gondareth
« Antwort #164 am: 10.03.2007, 15:15:48 »
Slatjan schaut Wiliam wie eine übernatürliche Erscheinung an, zuckt dann aber mit den Schultern und brummt: "Soviel ihr wollt, du und deine Freunde."

  • Drucken