Prinzipiell funktioniert ein Paladin genauso wie in anderen Settings und ist genauso an seine Gesinnung gebunden. Der Unterschied liegt also weniger beim Paladin selbst als bei seiner Umwelt.
Im Gegenzug z.B. zu den Forgotten Realms ist die Welt lange nicht so schön in Gut und Böse aufgeteilt. Für Kleriker gibt es keine One-Step-Rule, weswegen auch Personen böser Gesinnung theoretisch Anhänger einer rechtschaffen guten Gottheit sein könnten. Der Paladin ist daher viel stärker gehalten, die Taten anderer Personen zu beurteilen als ihre Gesinnung.
Auch hab ich von meiner Lektüre her den Eindruck, dass es in einer Welt, die einen solangen Krieg hinter sich hat, für einen Paladin sehr viel schwerer ist, als Idealist durch die Gegend zu laufen. Die Naivität, die so manchen Paladin anderenorts auszeichnet, geht den Eberron-Paladinen, die ich kenne weitestgehend ab.
Dennoch bleibt der Paladin selbst natürlich rechtschaffen gut, und das sollte sich auch in seinen Taten widerspiegeln.
Zur Wahl der Gottheit:
Da hast du eigentlich 2 Optionen: Die eine wäre die eines Paladins der Silbernen Flamme (siehe die Links oben), die andere die eines Paladins Dol Arrahs (oder seltener Boldrei).
In beiden Fällen gäbe es eine Anlaufstelle für dich, wobei meine Empfehlung letztendlich davon abhinge, ob du gerade erst nach Diamantsee gekommen sein willst oder ob du quasi ein einheimischer sein möchtest.
Im zweiten Fall könntest du dich bereits in der Garnison aufgehalten haben und den ganzen Schlamassel quasi direkt miterlebt haben. Im ersten Fall könntest du auch im Auftrag der Kirche nach Diamantsee gekommen sein, um Jieran Wierus, dem örtlichen Vertreter der Silbernen Flamme, mal genauer auf die Finger zu schauen.
Mir ist es letzten Endes gleich; mit Dol Arrah hättest du mit Aitvaras schon einen potentiellen Verbündeten in der Gruppe, die Silberne Flamme würde aber auch sicher gut ins Thema der Kampagne passen.
Falls dir das noch nicht als Entscheidungshilfe reicht, sag Bescheid.
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