Thema: Begierde und die Toten

[Norca]

Goldene Körner und trockene Kräuter, was wollen sie damit bezwecken?
Norca kann sich keinen Reim aus den Wörtern von Finger machen. Mit hochgezogenen Mundwinkeln blickt er Sim an, er fragt sich ob dieser mehr verstanden hat.

"Nun, lasst uns zum Faulhaus aufbrechen bevor es wieder hell wird. Wenn wir Glueck haben koennen wir sie im Schlaf ueberraschen.'

[Sim]

Niemand wollte auf Sim und seine Warnungen hören. Er befürchtete ein ganz böses und unschönes Ende. Aber zur Not würde er sich wohl auch rechtzeitig aus dem Staub machen können. Na, wenn sie diesen Unsinn machen wollen, meinetwegen...

Mit einem lauten Aufseufzen antwortete Sim: "Na meinetwegen dann gehen wir halt zuerst zu diesem Faulhaus."

Hört ja sowieso niemand auf mich und meine Vorschläge, dass wir erst eine Gruppierung aufsuchen sollten, die sich Fingers verwirrten Zustand annimmt. Denn wenn ihm geholfen ist, kann er einen ja immer noch zu dem Faulhaus führen. Aber bitte schön, meinetwegen kann man auch mit Finger in seinem derzeitigen Zustand zum Faulhaus gehen. Werden alle schon sehen, was das für Konsequenzen haben könnnte...

[Aoskar]

Nachdem ihr eure Diskussion beendet, führt Finger euch über eine schmale, halbverfallene und rostige Eisentreppe nach unten und hinaus auf die Strasse.
Alle Gebäude um euch herum sind Ruinen, schwarz verkohlte und verdrehte Formen aus russigem Stein und halb geschmolzenem Metall. Nur wenige Handbreiten über euren Köpfen lehnen sich die Ruinen zu einer dichten Masse aneinander, die aussieht, als könnte sie jederzeit einstürzen und einen geschlossenen Tunnel über euren Köpfen bildet, der euch völlig von der Aussenwelt abschneidet. Der Boden ist knöcheltief mit grauer Asche und schwarzer Schlacke bedeckt, nur selten unterbrochen von Haufen aus Mauertrümmern oder zerschmetterten Einrichtungsgegenständen. Die Dunkelheit ist wie eine Wand vor und hinter euch und in allen Abzweigungen und es herrscht eine angespannte Stille.
"Vorsichtig!", zischt Finger. "Gefährlicher Distrikt, die Grabfeuer. Still müssen wir sein!"

[Sim]

Leise flüsterend, aber auch recht ängstlich ob der Szenarie schlägt Sim der ganzen Gemeinschaft vor: "Wir sollten uns leise durch diese Gegend bewegen und probieren uns hinter brauchbaren Stellen zwischendrin so gut zu verstecken wie wir nur können. Auch sollten wir unsere Augen und Ohren hier gut offenhalten. Man weiß ja nie, was uns passieren kann in dieser Gegend. Sie schaut nicht gerade einladend aus und das ist wohl noch milde ausgedrückt."

[Norca]

Wortlos nickt Norca Sim zu. Er kann nicht fassen das teile dieser riesigen Stadt in einen solch zerstörten Zustand sind. Er dachte es gehe den Staubmenschen in ihrem engen und verschmutzen Bezirk schon schlecht. Aber damit hat er nicht gerechnet. Langsam versteht er auch warum Finger so durchtrieben ist. Wer hier das hier sein Zuhause nennt hat keine Geister die ihn beschützen können.

Er tut so wie Sim es geraten hat und bewegt sich äussert vorsichtig weiter hinter Sim her. Er reisst die Augen auf um in der Dunkelheit etwas sehen zu können.

"Luminus, was meinst du? Ich habe noch Fakeln dabei, soll ich es wagen welche von ihnen anzuzünden?" flüstert er dem Gesannten des Lichtes.

[Hathoran]

Hathoran, der keine Mühe hat, die Dunkelheit zu durchdringen, schüttelt auf Norcas Frage hin den Kopf. Ene Fackel wäre wie ein Leuchtfeuer, zu leicht für den Feind zu erkennen. Der Khaasta neigt seinen Kopf zum Geistermann hinunter, während er nach dessen Hand greift.

"Ich Augen für uns beide." flüstert er fast unhörbar. "Dunkelheit unser Freund".

[Norca]

Durch die Dunkelheit zu schleichen behagt Norca garnicht, innerlich verflucht er seine eigene Idee bereits und beisst sich veraergert auf seine Unterlippe.

Er vertraut allerdings auf die Faehigkeiten des Khaasta und laesst sich von ihm leiten.

[Aoskar]

Plötzlich ist in der Dunkelheit vor euch ein leises Geräusch zu hören. Vor euch scheint eine grössere Kreuzung zu liegen, schwach erleuchtet von einem halben Dutzend dünner Lichtstrahlen die durch Löcher in der dichten Masse aus Ruinen über euch fallen.
Am Rand der Kreuzung, halb verborgen durch einen Trümmerhaufen, steht eine Kreatur und wühlt in diesem. Sie ist kaum zu erkennen im Zwielicht, doch ein enormer Schopf schwarzer Haare, die in Büscheln und Strähnen bis fast auf den Boden fallen ist zu erkennen. Ihr schätzt sie auf nicht grösser als einen Halbling oder Gnomen.

[Simue]

Luminus bleibt abrupt stehen, als er die Gestalt vor sich sieht. Er beobachtet sie aus der Entfernung und versucht zu erkennen, worum es sich handelt.

[Aoskar]

Finger sieht die Kreatur an, seine Augen glühen wieder leicht in der Dunkelheit.
"Nathri", stellt er dann fest. "Besser ausweichen."
In diesem Moment hört ihr, mit Ohren, die schon an die fast perfekte Stille gewöhnt sind, ein leises Geräusch auf eurer rechten Seite. Als ihr vorsichtig dort hinüberseht, wird ein weiteres Wesen, ähnlich dem ersten, sichtbar, dass sich hinter einer halb eingestürtzten Mauer verbirgt. Ein kurzer Speer ist in ihrer Hand sichtbar.

[Norca]

Mögen die Geister mit uns sein.

Um sich gegen die bedrohlichen Kreaturen zu wappnen, konzentriert sich Norca erneut und spricht zum dritten Mal in dieser Nacht einen seinen gesangähnlichen Zauberspruch. Sofort sammeln sich in seinen beiden Händen rotleuchtende Flammen. Seine Ausrüstung und sein Speer nihmt dabei wiedereinmal keine Schäden. Sein Geisterführer wird ihm auch dieses Mal zur Seite stehen.

[Hathoran]

Hathoran erstarrt, als er die Gestalt wahrnimmt. Lautlos züngelt er in Richtung des potentiellen Gegners, wie um seine Witterung aufzunehmen. Als er Norca leise hinter sich murmeln hört, spannt er sich zum Angriff.

[Aoskar]

Als ihr euch kampfbereit macht, tritt die eine Kreatur, die mit dem Speer, näher heran, während sich die andere zurückzieht. Im Licht könnt ihr sie nun genauer erkennen:
Der

Spoiler (Anzeigen)

hat wilde schwarze Haare und trägt einen kurzen Speer in der Hand, der blassgelb leuchtet und leicht durchsichtig zu sein scheint. Sein übergrosses Gebiss ist gebleckt, als er euch, von einem hohen Trümmerhaufen aus zuruft:
"Dies ist Territorium der Nebelläufer von den tausend Gärten! Wir sind Nathri! Dies ist unser Gebiet! Ihr werdet Tribut bezahlen und gehen!"

[Norca]

Ein starkes Gefühl von Unsicherheit steigt in Norca auf. Diese Nathri sehen bedrohlich aus, innerlich rechnet er mit nicht allzuviel Beistand, doch gleichzeitig hoft er auf Hilfe, bei ihrer Suche.

"Mögen die Geister mit euch sein, Nebelläufer der tausend Gärten." antwortet Norca zurückhaltend, "Unser Weg führt uns zum Faulhaus, zu den Chaosmännern. Wir wollten euch nicht stören. Bitte lasst uns passieren oder weisst uns den Weg."

[Simue]

Luminus zieht sich mit Finger ein wenig zurück und beobachtet die Situation, ist aber offensichtlich angespannt.