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Autor Thema: Begierde und die Toten  (Gelesen 141006 mal)

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Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #60 am: 26.04.2007, 22:38:54 »
Drei wacht mit dem ersten Licht auf. Welch angenehme Nacht. Es tut gut, alleine in einem Zimmer zu schlafen und die Ruhe zu genießen. Nach einigen kurzen Geschicklichkeits- und Konzentrationsübungen fühlt sie sich wach genug, um hinunter zu gehen. Sie legt sorgfältig die lederne Rüstung an, versucht, ihre Haare einigermaßen in Form zu bringen und geht dann in die Schankstube, um zu sehen, ob schon einer der anderen wach ist, auch wenn sie dies nicht wirklich erwartet. Nachdem ihre Erwartung bestätigt wurde, bestellt sie bei Gram eine Schüssel Haferschleim, wenn möglich mit Honig, und setzt sich an einen Tisch in der Ecke. Von dort aus beobachtet sie still das Treiben der frühmorgendlichen Gäste.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #61 am: 27.04.2007, 21:18:59 »
Der kahle Gram ist auch schon auf und mit einem Lächeln bringt er Drei eine Schüssel Haferschleim, soger mit einem grossen Löffel Honig, dann beginnt er, mit einem Reisbesen den Boden zu wischen.
"Guten Morgen! Der Rest schläft wohl noch."
Abgesehen von ihm selbst ist die Taverne völlig leer.
Nach einigen Minuten sieht er mit kritischem Blick aus dem Fenster, an dem er die schweren, schwarzen Vorhänge zurück gezogen hat, so dass nun trübes graues Licht einfällt.
"Drüben in der Festhalle machen sie schon die Lichter aus. Was macht denn die faule Bande, die wir da angeheuert haben, so lange?"
Er geht nach oben und kurze Zeit später hört Drei Gram laut mit der Faust an die zwei Türen hämmern.
"Steht auf ihr Faulpelze, es ist acht Stunden nach Tiefpunkt, ich bezahle euch nicht zum schlafen. Es gibt Frühstück. Auf, auf auf!"
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Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #62 am: 27.04.2007, 21:20:11 »
"oooooooh!"

Ruckartig hebt Hathoran den Kopf und lässt ihn mit einem langgezogenen Schmerzensseufzer auf der Stelle wieder sinken. Nur mühsam kann er sich erinnern, was am Abend zuvor passiert ist, und wie er in dieses Bett geraten ist, kann er sich gar nicht erklären.

Dann packt ihn eine Erinnerung. Die Kopfschmerzen laut wegfluchend springt er auf und blickt isch nahezu panisch um. Er atmet erst wieder aus, als er ein kleines Bündel entdeckt, auf dem seine Seelenklinge ruht.

"Meine...die meines Vaters, die...diese verd....ten Kopfschmerzen." grummelt er halblaut vor sich hin. Dann rafft er sich auf und verlässt leicht schwankend das Zimmer, um wieder in die Schankstube zu gehen. Als er Gram erblickt, verzieht er sein Gesicht zu einem mühsamen Grinsen:

"Habt Ihr etwas gegen Kopfschmerzen? Und einen Krug Wasser, bitte."

Er geht leicht schwankend hinunter in den Schankraum, wo er in einer Ecke Drei entdeckt, an die er sich von gestern her noch dumpf erinnern kann. Hathoran durchquert den Schankraum und setzt sich zu ihr.

"Morgen!" bringt er knapp hervor, dann vergräbt er seinen Kopf in den Klauen.

Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #63 am: 27.04.2007, 21:34:49 »
"Dankeschön", murmelt Drei, als Gram ihr das Frühstück hinstellt. Langsam und bedächtig löffelt sie den Haferschleim und lässt den Geschmack des Honigs auf ihrer Zunge zergehen.
"Morgen.", erwidert sie den Gruß des Echsenmenschens. Sie rührt mit dem Löffel in ihrem Essen und wirft Hathoran einen kurzen Blick zu. "Du verträgst wohl nicht so viel."

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #64 am: 27.04.2007, 22:47:32 »
"Ah, das erste Mal einen über den Durst getrunken? Ich habe genau das richtige."
Gram geht durch die schmale Tür hinter seiner Bar und kommt kurze Zeit später mit einer Handvoll Zutaten zurück.
"Kommt von meiner Mutter, das Rezept. Wirkt wirkllich immer. Zuerst nimmt man heisses Wasser..."
Gram stellt einen dampfenden Metallkrug  voll Wasser auf den Tisch und streut eine handvoll Blätter in das Wasser.
"Spezieller Tee von Bytopia. Trink davon zuerst, das hilft, den Rest runterzukriegen."
Dann beginnt er, leise summend die restlichen Zutaten in einem Becher zu vermischen. Zuerst zerschlägt er ein Ei am Becherrand und trent vorsichtig das Eiweiss vom Eigelb, dass er in den Becher gibt. Dann streut er eine handvoll feines rotes Pulver darüber, gefolgt von groben, schwarzen Körnern. Schliesslich gibt er noch etwas dunkelgelbes Öl und Salz zu.
"Wenn dich der gehennische Feuerpfeffer nicht umbringt, dann bist du wenigstens den Kopfschmerz los", scherzt er, als er Hathoran den Becher reicht.
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Norca

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Begierde und die Toten
« Antwort #65 am: 28.04.2007, 15:00:45 »
Das laute hämmern an der Tür lässt Norca erwachen. Erschreckt reisst er seinen Kopf hoch und orientiert sich.
ach schon so spät? ... Ich sollte aufstehen bevor ich hier noch festwachse. oh Da ist ja Sim

Er sammelt seine Sachen zusammen, darunter auch sein Beil und Holzschild. In dieser Fremden Welt sollte man immer gewappnet sein.
Bevor er das Zimmer verlässt, verpasst er Sim noch einen groben Stoss um ihn zu wecken, als sich dieser dann müde auf dem harten Bett windet kümmert er sich aber nicht weiter um ihn.
Noch ganz benommen und müde zieht er sich fast wie eine Maschiene mühsam nach unten. Seine Augen sind leicht zusammen gekniffen und seine braunen Haare sind noch mehr verzottelt als sonst. Ohne ein Wort zu sagen setzt er sich an den Tisch zu den anderen und nihmt einen Becher von Grams Gebräu.

Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #66 am: 28.04.2007, 16:01:25 »
Zwar mustert Hathoran den Trank, den der Wirt ihm gebraut hat, mit äußerstem Misstrauen, macht aber nicht die geringsten Anstalten, den ebenfalls angebotenen Tee zu trinken.

"Ein Krieger betäubt sich nicht vor der Schlacht." Der Satz wirkt wie auswendig gelernt und wenig überzeugend und die zögerliche Art, mit der Khaasta nach dem Becher greift, spricht Bände. Dann aber schliesst er die Augen und trinkt ihn mit einem einzigen Zug leer.

Für einen kurzen Moment verharrt er bewegungslos, dann scheint er zu wachsen, als sein Haarkamm sich plötzlich aufrichtet und seine Farbe zu einem tiefen dunkelrot wechselt. Er reisst die Augen und den Mund weit auf, seine Schlangenzunge zittert unkontrolliert hin und her.

Eins sekundendauernde Ewigkeit später kommt plötzlich Bewegung in ihn, als er den Metallkrug an sich reisst und den darin enthaltenen Tee in sich hineinschüttet.

"Wasser!" gurgelt er mühsam, als er das leere Gefäss wieder Tisch knallt. "Wasser!"

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #67 am: 28.04.2007, 17:07:35 »
"NImm den Tee, der wirkt besser."
Gram kann sich ein spöttisches Grinsen kaum verkneifen, als er euch einen Korb mit Schwarzbrot auf den Tisch stellt.
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Sim

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Begierde und die Toten
« Antwort #68 am: 29.04.2007, 15:36:22 »
Nachdem Norca Sim so grob geweckt hat, steht auch dieser auf. Sim sieht noch wie Norca sich als erster aufmacht und schon nach unten aufbricht.

Hmm, das erste Mal wieder komplett allein in einem relativ ruhig gelegnen Zimmer. Das sollte man eigentlich ausnutzen. Gram soll sich nicht so haben und so rumhetzen ein bißchen Zeit für etwas "Wechselbalg-Frühsport" wird schon sein.
Zudem war Sim der Meinung er hätte sein eines Höflingskleid lange schon nicht mehr getragen.

Ich denke, dass ich auch mal wieder eine Menschen-Dame spielen könnte und mich dementsprechend kleiden könnte.

So machte sich Sim also auf zur neuen Bekleidung und zur passenden Verwandlung in diesem Kontext.

Danach lauschte er an der Tür, ob jemand draußen auf dem Gang laufen würde zunächst. Denn er wollte recht ungesehen wieder nach unten kommen, eigentlich.

Wenn er nichts hören sollte, wollte Sim erstmal ganz leicht die Tür öffnen und schauen, was er draußen denn so grob sah.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #69 am: 29.04.2007, 22:45:07 »
Auf dem Gang ist kein Ton zu hören, scheinbar sind alle anderen schon aufgestanden oder noch fest am Schlafen. Auch als Sim die Tür einen Spalt weit öffnet, ist niemand zu sehen.
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Sim

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Begierde und die Toten
« Antwort #70 am: 29.04.2007, 23:14:39 »
Sim legt zunächst einmal alles andere an Gegenständen ab, was ihn irgendwie verraten könnte. Gleichwohl merkt er sich diese Gegenstände, aber wieder mitzunehmen im Nachhinein. Dann geht er vorsichtig aus der Tür und schließt sie wieder hinter sich zu.

Einen kurzen Augenblick später hält er inne schaut sich noch einmal im Gang um und überlegt sich noch eine bestimmte Geschichte. Er nimmt sich vor noch einen Moment zu warten.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #71 am: 30.04.2007, 12:49:14 »
Doch auch als er einige Sekunden wartet, ist nichts zu sehen. Nur aus dem Zimmer gebenüber dringt ein dröhnend lautes Schnarchen.
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Uthred Ragnarson

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Begierde und die Toten
« Antwort #72 am: 30.04.2007, 15:15:53 »
Uthred wacht sehr spät auf und ist auch nach dem aufstehen noch Müde. Der letzte Tag war anstrengender als er gedacht hatte. Nachdem er sich dann ein wenig Frisch gemacht hat, nimmt er seine Sachen und trottet in den Schankraum, wo sich die anderen versammelt haben.
"Guten Tag alle zusammen.
Gram, hättest du bitte ein bisschen Wasser für mich?"
Dann esetzt er sich an den Tisch und schaut mit einem Lächeln zu Hathoran hinüber: "Gram hat ein echt starkes Bier, was?"

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #73 am: 30.04.2007, 17:46:11 »
Gram bringt Uthred einen tönernen Becher voll Wasser.
"Ein Katermittel dazu? Du kannst Hathoran fragen, ob es wirkt..."
Seltsamerweise grinst Gram, als er diese Worte ausspricht.
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Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #74 am: 30.04.2007, 17:55:00 »
Drei schiebt ihre leere Schüssel beiseite. "Trink das endlich, Hathoran. Glaub mir, ist besser, als den ganzen Tag nen dicken Kopf zu haben." Zu allen gewandt fügt sie hinzu. "Weiß einer, wo Sim bleibt? Wir sollten langsam aufbrechen."

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