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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 83562 mal)

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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #570 am: 27.03.2008, 22:11:40 »
Sigilstar prallt unwillkürlich zurück: Statt der fliehenden Doktorin steht wie aus dem Erdboden gewachsen erneut 'Baron Mastaedai' vor ihm, noch immer genau so, wie der Valenar ihn vor wenigen Minuten aus den Augen verloren hatte, als ob nicht ein Augenblick vergangen wäre. Noch immer liegen die todbringenden Hände des Lehrmeisters an seinem Schleier um Sigilstar zum ersten und einzigen Male das Gesicht seines Mentors zu offenbaren.
Und ach, der bleiche König ohne Maske. Keine Maske!
Bösartig grinsen die Zähne hinter fortgerissener Lippe und voll rächendem Triumph ist der Blick in den lidlosen Augäpfen, in einem vernichteten Gesicht, bis auf Knochen und Knorpel zerfetzt. "Erinnerst du dich nun, Narr?" schnarrt es aus einem Hals, der jeder Möglichkeit der Sprache beraubt wurde - und Sigilstar erinnert sich, während sein Geist einstürzt. "Du magst mich getötet haben, Kenshi Zhann, ja, uns alle hast du getötet! Niedergemäht und GEFRESSEN hast du uns, du armer Bastard! Aber...," der Baron bricht in irres Gelächter aus, "...für die Ewigkeit GEHÖRST DU UNS!"
Erst nun bemerkt Sigilstar, dass aus seiner mit einem medizinischen Skalpell aufgeschlitzten Kehle dunkles Blut hervorquillt.
Das bittere Hohnlachen seines Meisters ist das Letzte was er auf Eberron hört - und das Erste was den elfischen Massenmörder in Dolurrh begrüßt.
Schrecklich ist es in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.


Der Staub des gewaltsamen Auftretens Dr.Wests Leibwächter und Liebhaber legt sich und offenbart nun den Helden den unverschleierten Anblick der Monstrosität, welcher sie bis tief in die Eingeweide hinein aufwühlt: Vor ihnen stehen drei gewaltige Meter feistem, muskelstrotzendem Fleisch mit Fäusten so schwer wie Rammböcke. Seine ganze Haut ist in den verschiedensten Farbnuancen gefleckt und die zahllosen eitrigen und krude vernarbten Nähte müssen den geschlachteten Einzelteilen unfassbar vieler über die Unkenntlickeit hinaus verstümmelter Opfer ihre nur vage an einen aufgedunsenen und abartigen Humanoiden gemahnende Form geben.
Sein rotschimmernder Körper schwitzt aus versteckten Öffnungen fahl-grünlichen Schleim aus, der seine ganze Haut ekelerregnd stinkend bedeckt und obwohl sein grotesk unterdimensionerter - weil als einziges Gliedmaß aus einem Stück bestehender - Kopf Züge und Drachenmal des verstorbenen Deneithagenten trägt, fordert ein anderer Anblick einen weit grausigeren Tribut von den Seelen der schockierten Betrachter, primitivste Ängste und Aversionen hervortreibend.
Zwischen den plumpen, zweckentfremdet zusammengenähten und blasphemisch reanimierten Beinen des abstoßenden Lustsklaven der Doktorin ragt bis auf Gesichtshöhe der Eindringlinge das abnorme, zuckende Geschlechtsteil des von der Chirurgin fürsorglicher Hand erschaffenen 'Liebhabers' empor, wo es, auf die Größe von Fuddoks Arm angeschwollen, schleimig vor unnennbarer Erregtheit pumpt.

Unnachgiebig zerschneidet d'Torrn mit seinem riesigen Schwert das abartige Monstrum in seine zusammengenähten Einzelteile. Der widerliche Anblick dieser Kreatur Khybers peitscht ihn weiter an, all seine angestauten Aggressionen entladen sich in diesem blutigen Kampfrausch. Seine Umgebung nimmt er kaum wahr, die Rückkehr Neokhads bleibt ihm noch verborgen. Völlig fokussiert ist der Barbar auf den riesigen zusammengeflickten Fleischberg.

Lira liegt durch die große Wucht des Gegners nun in Haufen zerbrochener Stühle. Einige Holstücke haben sich in ihr Fleisch gebohrt. Etwas Blut ist auch in ihrem Gesicht zu erkennen. Lira wischt sich das Blut vom Gesicht und richtet sich vollends auf unter Schmerzen mit zusammengebissenen Zähnen auf. Als urplötzlich der totgeglaubte Neokhad den Raum betritt.

Unter dem enormen Stress und den Verwundungen im Kampf ist die Begrüßung von Neokhad äußerst unfreundlich, weil die Nerven etwas mit Lira durchgehen, so dass sie letztlich Neokhad folgende Sätze entgegenschleudert: "Was macht Ihr hier? Marduk sagtet, Ihr wäret gestorben! Hat Euch dieses schmenhafte etwas als unberechenbaren untoten Leichnam verwandelt nun?! Erklärt Euch!"
Doch selbst, wenn Lira Neokhad in dieser angespannten Situation für einen Feind gehalten hätte, so ist ihr klar, dass momentan der Fleischberg bei Fuddok die viel größere Gefahr darstellt.
Als er auch schon für Lira klar erkenntlich wird, als der Staub sich legt. Lira ist zwar angewidert durch den bizaren Anblick, der bei fast eine große Übelkeit versucht und das Wesen scheint äußert bedrohlich, dennoch scheint ihr folgendes Handeln von Rache für die enormen Schmerzen bestimmt zu sein und sie lässt voller Wut einen weitere feurige Odemwaffe los, die sich gerade so an Marduk und auch an Fuddok d'Torrn vorbeischlängelt ohne diese mitzuverbrennen.

Obwohl Fuddoks meisterliche Schwerthiebe und Liras Odemwaffe schreckliche, klaffende Wunden bei der durch Lavon d'Deneith' aufgenähten Kopf brüllenden Monstrosität verursachen, ist zu bemerken dass die Waffe des Halborks in dem zähen, auf blasphemische Weise veränderten Fleisch nicht so effektiv ist, wie sie es eigentlich hätte sein sollen. Zudem quillen aus den entstellenden Verletzungen ganze Schwälle der grünlichen Substanz, welche den massigen Körper irgendwie zu regenerieren scheinen!
Doch zumindest Fuddok sieht sich gerade mit einem wesentlich direkteren Problem konfrontiert: Die Angriffe der Helden, welche genügen würden um ein Haus zum Einsturz zu bringen, scheinen Schmerz und befohlenen Zorn des Liebhabers nur noch anzustacheln und mit seinen gewaltigen, schmierigen Pranken grapscht der pervertierte Golem in unaussprechlicher Absicht nach dem Halbork!
Dieser ist von der immensen Kraft und plötzlichen Nähe des abstoßenden Dings überwältigt und wird von den zusammengenähten Klauen von den Füßen gehoben. Keuchend entweicht die Luft aus Fuddoks Lungen, knirschend brechen einige Rippen und schicken flammenden Schmerz durch die Blutbahn, als der Fleischgolem den Drachenmalträger auf die Fliesen schmettert und sich das Gesicht Lavon d'Deneith' ihm speicheltriefend nähert.

Marduk schaut einen Moment verwundert als er die Stimme des toten Kalaschtars hört. Doch seine Aufmerksamkeit wird sofort von dem Wesen eingenommen, welche endlich komplett sichtbar wird. Marduks Gesicht verzieht sich einen kurzen Moment zu einem glückseligen Lächeln.
“Hm was für eine Komposition. Was für eine Kreatur, was für ein Meisterwerk. Das ist echte Schönheit. Ich habe die Doktorin wirklich unterschätzt wie es scheint. Verdammter Elf, warum musste er alles ruinieren. Jetzt müssen wir dieses majestätische Wesen vernichten. Was für eine echte Verschwendung.“
Marduk zweifelt einen kurzen Moment, doch dann feuert er einen Bolzen ab, nur um zu sehen, dass dieser wirkungslos in den Fleischmassen steckenbleibt, wobei er sich immer noch fragt, ob er wirklich Neokhad gehört hat.

Neokhad´s Körper versteift sich, als er die groteske Maske aus Körperteilen in Erscheinung treten sieht. Er war so sehr darauf gefasst, einen Angreifer aus der Traumebene vorzufinden, dass er fast die Verbindung zur Astralebene verliert, die er gerade über seinen Geist herstellt. Ein Angreifer aus Dal Quor wäre ihm lieber gewesen. Wer ist zu der Erschaffung einer solchen Abartigkeit fähig? Dumpf nimmt er Worte der Behüterin wahr und das ein rot glühender Strahl über seinen Kopf hinwegschießt.
Der Kalashtar kann gerade noch die Konzentration wahren. Die schemenhaften weißen Blöcke beginnen sich zusammenzusetzen und formen eine ebenso weiße, aus einer gleißenden Lichtmasse bestehenden, humanoiden Gestalt.
Noch bevor diese vollendet ist, schlägt diese rasch nach der gewaltigen Abnormalität. Die Hiebe schütteln den brüllenden Golem durch, jedoch lässt er noch immer nicht von Fuddok ab!
Neokhad wendet sich der Behüterin zu:
"Geduld." Ist seine knappe Antwort auf ihren Zorn, während der deutlich fahle und bleiche Kalashtar offenbar darum kämpft, die Ruhe zu wahren.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #571 am: 30.03.2008, 00:31:36 »
Irgendwie ist auch Lira klar, dass nun einfach nicht die Zeit für großartige Diskussion mit Neokhad gewesen ist, als der riesige Fleischberg Fuddok d'Torrn in einen gefährlichen Haltegriff genommen hat. Lira hofft nur inständig, dass nicht Neokhad sich nicht alsbald auch in solch eine schemenhafte untote Gestalt verwandelt, wie das Wesen gegen das sie zuvor gekämpft haben. Aber da Neokhad zur Zeit der Gruppe nicht schadet oder sich sonst äußerst merkwürdig verhält, liegt es eher nahe, dass Marduk entweder gelogen hat oder sich getäuscht hat.
Fast schon verzweifelt feuert die Drachenmalträgerin des Hauses Deneith einen weiteren Feuerstrahl auf den Fleischberg wobei er wieder an Neokhads Konstrukt und Marduk vorbeigeht und er nur Stellen in Brand steckt, welche nicht vom Ringkampf des riesigen Kolosses mit Fuddok betroffen sind. Irgendwie scheint die Tatsache, dass der große Fleischberg durch die grüne Flüssigkeit sich regeneriert Lira unheimlich zu beunruhigen, aber noch ist sie des Kämpfens nicht Müde, denn immerhin geht es hier auch um ihr Überleben bei dieser Auseinandersetzung mit diesem bizarren und gefährlichem Wesen.

Nach Luft schnappend versucht der Halbork den riesigen Fleischberg niederzuringen. Kraftvoll will er ihn auf den Bauch befördern und auf den Boden pressen, um ihn außer Gefecht zu setzen. Doch seine Griffe sind zu zaghaft. Seine übermenschliche Kraft reicht nicht aus. D'Torrn hat noch nie mit einem derartig abartigen Widersacher ringen müssen. Vielleicht dringt trotz seiner Raserei zu viel Ekel vor dem pervertierten Körper und dessen stinkenden Ausscheidungen zu ihm durch und lassen ihn weniger entschlossen zupacken, als für den riesigen kräftigen Leibwächter nötig wäre. Die Schmerzen und der mißlungene Würgegriff pumpen noch mehr Adrenalin durch den massigen Körper des Barbaren. Weiter steigert er sich in seinen Rausch. Er grunzt wütend.

Der Liebhaber scheint unsterblich. Nicht nur, dass er Unmengen an Verwundungen einfach wegzustecken und regenerieren scheint, nun beginnt er sogar durch seinen puren Stärken- und Größenvorteil, Fuddok zu überwältigen um ihn wehrlos unter dem schleimtriefenden Körper festzunageln.
Die Helden beschleicht die heimtückische bohrende Frage, ob dieses tote, von wahnsinnigem Geist wiedererweckte Ding mit der Kraft aller seiner Opfer und scheußlicher Überlebensfähigkeit nicht schon längst aus dem beobachtenden Blick des Todes entrückt ist und überhaupt nicht mehr sterben KANN...
Sein eigenes Ende zumindest kann Fuddok für den Moment auch noch herauszögern. Unter Aufbietung all seines Könnens entwindet sich der Halbork den tödlichen Klauen für einem Moment, genug um sich zumindest wieder aufzurichten und das Kräftegleichgewicht mit der Monstrum wiederherzustellen.

Das Astralkonstrukt greift weiter die feindliche Einheit vor sich an, die Fuddok d'Torrn im Ringkampf hat. Es wiederholt automatisch die Angriffshandlung, welche das Konstrukt zuvor schon ausgeführt hat. Auch wenn alle Atmer um den Fleischberg herum vielleicht Angst haben wegen der merkwürdigen Gestalt dieses Wesens, so kennt dieses Konstrukt keine Angst. Es hat einen Feind vor sich den es zu bezwingen gilt und genau das hat es sich zur Aufgabe gestellt. So holt das Konstrukt zu zwei weiteren mächtigen Hieben aus auf den Fleischberg, die jedoch noch immer keine Entscheidung herbeiführen können.
Neokhad entschließt sich noch einen Moment zu schauen, ob der Shikhal es durch innere und äußere Stärke- trotz seiner Angeschlagenheit, es dennoch schafft dieses bizarre, dunkle Geschöpf doch noch niederzuringen und ihm entsprechend zu kontern. Falls das nicht möglich ist, wird man dem Shikhal wohl schnellstmöglich vor einem weiteren Todesgriff dieses Wesens bewahren müssen und eingriffen müssen in diesen äußer gefährlichen Ringkampf.

Marduk beobachtet das Schauspiel des Ringen zwischen dem riesigen lebenden Golem, welcher eine wahre Augenweide darstellt, mit dem wenig ansehnlichen, aber immerhin nicht vor Symmetrie strahlenden Fuddok, einen Moment gespannt.
"Was für ein Anblick. Eine Schande, es zu vernichten, aber leider kann man nicht mit ihm reden und dieser dämliche Elf hat alles zerstört. Aber haben wir überhaupt eine Chance es zu besiegen?"
Da Marduk trotz allem keinen Drangen verspürt zu sterben und sieht wie sehr der Golem Fuddok zusetzt, begibt er sich in die Nähe der Beiden, um auf einen günstigen Augenblick zu warten, um Fuddok dann mit einer seiner seltenen Gaben zu helfen. Der Gabe der Heilung. Einige unnatürliche klingende Worte verlassen gurgelnd seine Kehle, während er den Ork berührt. Kein Zeichen von Abscheu kommt über seinen Gesicht, doch als die Heilung einsetzt, bilden sich an Fuddoks Wunden kurze Zeit später tumorartige Geschwülste, sie pochen vor Erregung und eine kränkliche gelbe Eiterschicht überzieht sie. Sie scheinen zu wachsen und zu wachsen bis sie ihren widerwärtigen Inhalt platzender Weise freigeben. Ein furchtbarer Gestank verbreitet sich, doch unter den nun geplatzten Geschwülsten zeichnet sich neue frische Haut ab.
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Der Tod

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« Antwort #572 am: 30.03.2008, 00:47:25 »
Auch wenn der Halbork in dem harten Ringkampf die merkwürdige Veränderung seiner Haut nicht bemerkt und den beißenden Gestank eher dem Fleischberg zuordnet, so spürt er doch, wie seine teils schweren Wunden zu regenerieren beginnen und der anpeitschende Schmerz etwas abebbt. Mit dem Herstellen des Kräftegleichgewichts gibt sich der Barbar nicht zufrieden. Sein unumstössliches Ziel bleibt es, den übermächtig erscheinenden Widersacher niederzuringen. All seine Körperkraft setzt er dazu ein. Ein wütendes Knurren, welches die Zweckgefährten wohl eher einem Tier als einem Mensch zuordnen würden, stösst er bei der enormen Anstrengung aus.

Da der Shikhal immer mehr an Kraft zu beweisen scheint und die Lage vorerst unter Kontrolle zu sein scheint, entschließt sich Neokhad den riesigen Fleischberg zu fällen, damit dieser leicht vom Astralkonstrukt attackiert werden kann, welches den Shikhal unterstützt im Kampf gegen das Wesen. Darum zieht er einen Kraftstein hervor, geht einen Schritt nach links und manifestiert unter dem recht Fuß an der nördlichen Wand eine schwarze schmierige Substanz, die Neokhads Plan verwirklichen soll.
Dem Astralkonstrukt befiehlt Neokhad mental seinen Angriff fortzusetzen. Daraufhin attackiert das Konstrukt weiter unablässig den massiven Berg Fleisch vor sich.

Lira ist schon sehr nahe am verzweifeln, weil selbst nach fast einer halben Minute des beständigen Inbrandsetzens vitaler Stellen dieses Fleischberges scheint dieses Wesen immer noch nicht vollends zerstört werden zu können. Doch noch zeigt die Drachenmalträgerin Geduld und schleudert beständig weiter ein feuriges Inferno auf konstruktartige Fleischwesen vor ihr.
Marduk und Fuddok fallen wie immer den heißen Flammen nicht zum Opfer genau wie Neokhads beschworenes Wesen.

Marduk sieht wie der Halb-Ork sich immer noch abmüht gegen den scheinbar viel stärken und größeren Gegner zu gewinnen. Doch da selbst der Priester erkennen muss, dass Fuddok der Einzige ist, welche den Golem davon abhält sie zu zerfleischen, hält er weiter an seiner Taktik fest. Er nähert sich dem verschlungen Paar wieder, um einige kehlige Laute auszustoßen und den Drachenmalträger zu berühren. Wieder bilden sich auf seinen letzten verbleibenden Wunden aufplatzende Eiterbeulen, welche frische Haut unter sich bergen. Das Schauspiel ist wieder äußert verstören und für die meisten Leute wohl arg abstoßend.

Fuddok vollbringt in diesen Augenblicken des mörderischen Ringkampfs Unfassbares. Seine Muskeln treten pochend hervor und das animalische Brüllen des Halborks vermischt sich mit dem seines abstoßenden Widersachers. Für einen kurzen Moment, als sich beide Ringer im Kräftegleichgewicht befinden scheint die Szenerie stillzustehen, einem uralten schrecklichen Relief aus den überwucherten Ruinen Xen'driks gleich. Einen Augenblick lang herrscht Stille. Dann neigt sich die Waage des Kampfes doch noch.
Von Marduks Zauber zu neuer Stärke gebracht, gelingt es Fuddok, den scheußlichen Golem tatsächlich in die Knie zu zwingen! Im selben Augenblick sind es die Angriffe, Zauber und Kraft aller Helden, die die Monstrosität fällen, so dass das ekelerrgend klingende Aufschlagen des massigen Körpers den Boden erbeben lässt! Wie ein hetzender Drache springt Fuddok auf den Hals des Kolosses und mit einem archaischen Triumphschrei in der sich die tiefste Seele Luft macht reißt der Drachenmalträger mit bloßen Händen krachend und knirschend den geistlosen Kopf von den massigen Schultern!
Die nun einsetzende Stille wird nur durch den rasselnden Atem der Überlebenden und das leise Gluckern gestört, mit der die nun kraftlos und schal-grün wirkende, arkane Flüssigkeit aus dem schlaffen, abartigen Fleischberg herausquilt.
Die Kreatur, Doktor Wests 'Liebhaber', blasphemischer Spötter des Menschen selbst, ist besiegt.
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Fuddok

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« Antwort #573 am: 30.03.2008, 22:40:31 »
Kraftvoll donnert der Halbork den abgetrennten Kopf des fleischigen Monstrums zu Boden. "Widerliche Kreatur der Abartigkeiten, fahr nach Dolurrh!", knurrt er dem bezwungenen Widersacher hasserfüllt zu. Nur langsam beruhigt sich der Barbar. Er stützt sich mit seinen Händen auf seinen Knien ab und atmet einige Male japsend tief durch. Er hustet, spuckt einen ekligen Schleimbollen auf den Boden. Schließlich verlangsamt sich sein gehetzter Atem wieder ein wenig und nimmt eine normalere Frequenz an. Wie aus einem Traum erwacht schaut er sich hektisch um. Er nimmt sein Großschwert, welches er im Ringkampf losgelassen hat, um nach dem riesigen Gegner zu greifen, wieder an sich und wischt die magische Klinge an seiner Kleidung sauber. "Wo ist Sigilstar?", stösst er hektisch umherschauend aus. "Neo...", d'Torrn stockt. "Neokhad? Das kann doch nicht sein, bei Baalkan.", ungläubig schüttelt er seinen Kopf. "Ploppaz.", grunzt er.

Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #574 am: 31.03.2008, 01:51:37 »
Marduk verfolgt gespannt wie der Halb-Ork, was der Priester eigentlich nicht mal glauben will, den Liebhaber der Doktoren zu Boden ringt und ausschalten. Ein unglaubliches Spektakel, dass sich ihn in diesem Moment bietet, doch trotzdem trübt etwas Trauer seine Gedanken.
"Ein lebender Golem. Eine einzigartige Schöpfung. Es tut mir fast leid, dass es soweit gekommen ist. Aber bei der Wahl wer sterben soll, fällt die Wahl nicht schwer. Im Grund ist es besser so, aber wenn ich diesen Elf erwische. Pah ungeduldiges Pack. Man sollten meinen eine so langlebige Rasse wie die Elfen hätten mehr Geduld, aber sie sind genauso fehlgeleitet wie alle. Sie werden alle fallen und niederknien"
Doch dann schaut er zu Fuddok.
"Ich glaube er hat die Doktorin verfolgt. Gut gekämpft übrigens. Ich hätte nie erwartet, dass ihr diesen lebenden Fleischgolem im Ringkampf bezwingen könnt" in seiner Stimme scheint fast so etwas wie Anerkennung mitzuschwingen, aber auch nur fast.
Doch erst dann merkt Marduk, dass Neokhad wirklich wieder unter den Lebenden weilt. Er schaut einen Moment verwundert.
"Ich war mir sicher, dass ihr eure eigenes Gehirn gebraten habt, mit einem psionischen Schlag, aber offensichtlich habe ich mich geirrt. Wie habt ihr es geschafft wieder zu kommen?"
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Lira d'Deneith

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« Antwort #575 am: 31.03.2008, 12:20:44 »
Lira nutzt die Zeit der erfolgreichen Zerstörung des Fleischgolems und schnauft durch. Sie versucht sich innerlich wieder zu sammeln. Als wieder wenigstens ein bißchen innere Ruhe hat. Nimmt sie für die Wunden durch das Weschleudern des Golems ein paar Heiltränke zu sich.

Sie hat Marduks Worten nicht viel hinzuzufügen. Es kann nur so sein, dass Sigilstar wohl die Doktorin verfolgt hat.

Gespannt und aufmerksam wird Lira dann Neokhads Worten zuhören. Es interessiert sie, was er gegenüber Marduks Behauptung vorzubringen hat.

Neokhad

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« Antwort #576 am: 06.04.2008, 02:07:59 »
Der gleißende, purpurweiße Lichtfluß in den Augen des Kalashtars ebbt ab und seine violetten Pupillen kommen wieder zum Vorschein. Seine Erschaffung, die Gestalt aus materialisiertem Licht steht leblos und flimmernd im Gang.

Zuerst richtet er sich mit einem sachtem Kopfnicken an Fuddok:
"Ja, ich bin es. Der Schatten umfing mich, doch ich konnte ihm entrinnen."

Darauf folgend an Marduk gewandt, schüttelt er den Kopf:
"Der Dolchstoß in meinen Geist floß nicht aus meiner Kraft."

Die Worte kommen etwas zögerlich über die Lippen des Telepathen. Er scheint sich dieser Sache selbst nicht ganz sicher zu sein.

"Ich bin ein Diener des großen Lichts und wenn die Dunkelheit alles zu umfangen scheint, leuchtet es mir den Weg",
antwortet Neokhad kryptisch auf Marduk´s zweite Frage. Das Unbehagen, welches der aberrante Mann bisher in ihm ausgelöst hat, vergisst er in diesem unruhigem Moment. Dennoch beschließt er, der Frage nach seinem psychischem Aussetzer zunächst auszuweichen.
"Lasst uns den Jaelathal* rasch finden. Dieser Ort birgt zuviel Schwärze, als dass wir getrennt voneinander gehen sollten."

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Aus dem Traumspalt erwacht

Fuddok

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« Antwort #577 am: 06.04.2008, 22:18:54 »
Ohne wirklich ersichtlichen Grund lassen Fuddok die Worte Marduks entspannt aufatmen. Dahinter steckt die Bestätigung, dass nicht nur er Neokhad wahrnimmt und auch die Reaktion der Dame Deneith lässt vermuten, dass er keinen Geist sieht. Seine mehr als geschundenen Nerven spielen ihm also keinen Streich.

Der Kalashtar spricht in Rätseln, genau wie vor seinem vermeintlichen Ableben und ist zumindest nicht offensichtlich feindlich gesinnt. Mehr kann er von seinen anderen Partnern ebenfalls nicht behaupten. Obwohl dieser Marduk, als Lira mit einer ganzen Salve von heilenden Tränken ihre Wunden schließt betrachtet d'Torrn für einen Moment seinen eigenen Körper und sieht und spürt ihn kampftauglich, fitter als er nach dem Gerangel mit dem riesigen mächtigen Fleischklops erwartet hätte. "Danke.", löst sich endlich die Zunge des Halborks und damit auch seine Starre, in die er ob der verwirrenden Ereignisse für einen Moment verfiel. "Für eure Hilfe. Die hat meine Kampfkraft und vor allem meine Widerstandsfähigkeit erstarken lassen." Anerkennend nickt der Drachenmalträger dem aberranten Mann zu. "Und wenn ihr das nächste Mal in unbekanntes Terrain vordringen wollt, sagt vorher bescheid.", mahnt er noch, sich erinnernd, wie unnötig überrumpelt die Zweckgemeinschaft von dem plötzlichen Öffnen der Türe war.

"Dann nichts wie hinterher, lasst uns Sigilstar suchen.", stösst Fuddok aus, nun wieder gehetzt und stürmt schon den Gang hinunter, die Verfolgung von Kenshi Zhann und der Doktorin aufnehmend.

Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #578 am: 06.04.2008, 23:55:55 »
Marduk mustert Neokhad mit einem durchdringenden Blick, doch dann zuckt der Mann, welcher sich mehr den Abberationen als den Menschen zugehörig fühlt, nur mit den Schultern.
"Wenn ihr dies sagt, muss es wohl so sein. Ich habe lediglich euren Tod diagnostiziert. Offensichtlich kann selbst mein Wissen manchmal versagen. Aber ja gehen wir endlich weiter. Auch wenn ich gern mehr über eure Rückkehr wüsste."
“Ja er verbirgt sicher etwas...Da habt ihr recht...Seine Karft...Ja nutzen werden wir sie schon noch....Jetzt ist er geschwächt, aber wir brauchen sie noch...sicher irgendwann, werden wir uns daran laben...wenn man sein Gehirn verschlingt, ich habe nie daran geglaubt, aber ein Versuch wäre es wert...oder?“
Doch dann schaut er einen Moment unsicher zu Fuddok.
„Macht euch keine Gedanken. Immerhin brauchen wir euch und diesmal ihr mich. Sicherlich wird es noch genügend Möglichkeiten in diesen Hallen geben, in welchen wir euch helfen und ihr uns. Aber was denn Vorstoß betrifft, ich dachte die Frau Doktorin war bei ihrer Betätigung laut genug, dass ihr es alle gehört habt. Nun egal, lasst uns diesen vorschnellen Elfen finden.“
Marduk folgt daraufhin Fuddok.
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Lira d'Deneith

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« Antwort #579 am: 09.04.2008, 17:29:23 »
Doch während Lira ihre Tränke geschluckt hat, hat sie noch etwas anderes nebenbei überlegt, was sie im Folgenden dann vorhat. Die Rede, die sich überlegt hat, hat Hand und Fuß ihrer Meinung nach. Aber erst einmal ist es schon wichtig nach dem Mitglied dieses Zweckbündnisses Sigilstar zu suchen. Als letztes meint sich Lira noch daran zu erinnern, dass er in den Kampf gegen die Doktorin gezogen ist.

Auch wenn Lira darüber wenig Worte verliert, so ist sie doch davon überzeugt, dass Olladra ihr wohlgesonnen gewesen ist an diesem Tag. Auch wenn die derzeitige Gemeinschaft aus seltsamen Individuen und einer Person von einer potentiellen Konkurrenz besteht, so hat sich diese Gemeinschaft als äußerst effektiv erwiesen, um des Überlebens willen. Vorsicht ist niemals verkehrt, aber manchmal kann eine Zusammenarbeit einen Vorteil für alle Beteiligten bieten, wenn auch jeder unterschiedliche Ziele zu haben scheint. Sigilstars Fähigkeiten für dieses Zweckbündnis scheinen auch ganz nützlich, wenn es um ein "subtiles Vorgehen" geht. Daher geht Lira erst einmal den anderen hinterher und schaut, was mit dem Valenar denn nun ist.

Erst wenn einmal nach Sigilstar gesehen wurde, wird Lira ihr Anliegen vorbringen. Denn für ihr Vorhaben hat sie selbst derzeit nicht das passende "Werkzeug" sozusagen.

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« Antwort #580 am: 09.04.2008, 21:16:18 »
Eine ungute Vorahnung befällt die Helden, als sie sich der von Sigilstar aufgestoßenen Tür nähern und erst dort bemerken, dass der Hauptauslöser für dieses Unbehagen, der lastende Geruch ist, der dem dahinterliegenden Raum entströmt und tatsächlich wie eine beißende, unsichtbare und schrecklich vertraute Wolke die Eintretenden verschluckt.
Die hohe gefließte Kammer in die Sigilstar die abartige Doktorin verfolgt hatte, liegt in einem diffusen Zwielicht, hervorgerufen von einer Reihe teilweise geschlossener, magischer Blendlaternen in deren Lichtkegeln Umrisse und Konturen krass hervortreten nur um ein paar Fuß weiter wieder als geisterhafte Schemen zu verschwimmen. Doch als der rötlich-braune Belag, mit dem Fußboden und Wände fleckig überzogen sind, unter den Stiefeln der Eindringlinge knirscht und sie erkennen, für welche Funktion dieser Raum ausstaffiert wurde, fällt es schwer zu sagen ob Licht oder Dunkelheit der angenehmere Zustand wäre.
Während an der Ostwand einige mit zerfledderten Büchern bestückte Regale und schmierige Tische mit einigen rostigen Gegenständen zu finden sind, reihen sich an der gegegenüberliegenden Seite drei breite Tische nebeneinander. Die ledernen und eisernen Fesseln die an selbigen montiert sind, lassen allerdings nichts Gutes erahnen und der zweite, schaudernde Blick bringt dann die schreckliche Gewissheit: Dies sind Seziertische.
Die einstige Farbe des Holzes ist nicht mehr zu erkennen, sie sind schwarzgefärbt vom jahrelangen Baden in heißem Blut und auf ihnen ruhen in grauenerregend nüchterner Erstarrung mehrere Körper in verschiedenen Stadien fachgerechter Zergliederung. Jetzt fällt auch das nebenstehende Rollwägelchen auf, welches die reißenden, beißenden und knirschenden Werkzeuge zu dieser sorgfältigen Handarbeit Doktor Wests heimtückisch blinkend präsentiert. Und ganz am anderen Ende der Halle findet die Ordnungsliebe und Dienstbeflissenheit der Volverehrenden Chirurgin ihren perversen Höhepunkt, wo eimerweise ausgeweidete Gedärme auf einem Gerät wie ein Spinnrad zu schweren, ekelerregenden Rollen aufgewickelt und abgetrennte, zergliderte Körperteile zur Frischhaltung in einen gewaltigen Steinbottich voll mit arkan pervertiertem Blut gelagert wurden.
Unwillkürlich drängt sich das Bild auf, wie eine Gruppe von Halblingen des Hauses Jorasco dem Sanatorium und einer dankbar lächelnden Doktorin wieder einmal größere Summen Geld zur Verfügung stellen. Man schüttelt sich die Hände, triefend von fremdem, schreienden Blut, und spricht von 'großen Fortschritten zum Wohle aller Kranken'. Wie viele sind kaltblütig geschlachtet worden - und wie viele haben es nickend zur Kenntnis genommen...?
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Marduk ir´Serendrey

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« Antwort #581 am: 13.04.2008, 18:19:11 »
Marduk lässt einen Moment lang das gesamte Bild des Raumes auf sich wirken. Der Geruch der Verwesung und des Todes. Das schrecklicher Bild der Innereien. Sichtlich nicht wirklich abgeschreckt, nimmt er jedes kleinste Detail dieses unheimlichen Raumes auf. Einen kurzen Moment schwebt ihm das Bild durch den Kopf wie Sigilstar auf einer der Tisch geschnallt liegt und langsam bei lebendigen Leibe ausgenommen wird. Ein erfreutes Lächeln zuckt über seine Lippen, doch dieser Ort des Schlachtens erweckt auch auf sonstiger Ebene sein Interesse, denn ein leichtes Zittern geht durch seinen Körper bei dem Gedanken, was wohl alles schon in diesem Raum getötet wurde und was vielleicht sogar geschaffen. Es sieht für den Priester wie eine würdig Verwendung von Leuten aus, welche die Berührung von Xoriat nicht ertragen.
"Was für ein Raum, offensichtlich verstehen die Ärzte ihr Handwerk besser als ich dachte. Diese Anstalt ist eher ein Ort der Verwirklichung als der angeblichen Befreiung von Xoriat. Doch bedeutet dies, dass die Gerüchte, um das Elixier falsch sind? Nein das kann nicht sein. Sicher nicht, doch wenn doch. Nein das kann einfach nicht sein."
Marduk schaut einen Moment zu seinen Gefährten ehe er langsam den Raum betritt, um sich zu den Büchern zu begeben, denn dort liegt im ersten Moment sein größtes Interesse.
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Der Tod

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« Antwort #582 am: 13.04.2008, 23:39:20 »
Doch Marduk wird bei der Durchsuchung der recht begrenzten Auswahl an Literatur etwas enttäuscht: Hier verbergen sich keine Folianten mit verbotenem Wissen oder Fragmente der Prophezeihungen Xoriats, sondern nur einige zerlesene, blutbefleckte Kladden und Bücher mit Krankenakten verschiedener Insassen, Buchführung über chirurgisches Material und - das Verstörenste - eine minutiöse Auflistung von ausgeschlachteten Körperteilen aller 'Spender', alles in der geschwungenen Handschrift der Frau Doktorin.
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Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #583 am: 14.04.2008, 00:00:05 »
Nun muss man sagen, dass der perverse und blutrünstige Anblick des ganzen Raumes wohl viele Damen gänzlich erschüttert hätte. Man kann auch nicht sagen, dass der Anblick im Folgenden Lira völlig unbeeindruckt lässt. Doch als Dame des Hauses Deneith ist sie härter im Nehmen als so manche andere junge Frau in ihrem Alter.

Oftmals hatte sie es erlebt, dass Klienten der Beschützergild gezeigt hatten, wie abscheuchlich und grausam ein Psychopath gegen sie vorging und warum sie keinesfalls allein auf die Hilft irgendwelcher Stadtwachen vertrauen wollten. Manche Psychopathen konnten ein richtiges Blutbad anrichten und schreckten selbst nicht davor zurück kleine Kinder mit einer Serie an Messerstichen zu töten und in manchen Wohnungen einen wahren Leichenhaufen zu hinterlassen.

Allerdings wirkt selbst für die tapfere Deneith-Drachenmalträgerin der ganze Ort ekelhaft und krank. Die Doktorin muss wohl eine schlachtende Irre offenbar sein. Was bei einer Anhängerin des Blutes der Vol wohl aber auch kein Wunder ist. Noch dazu ist die Situation zusätzlich dadurch beängstigend, dass man nicht genau weiß, welche mächtigen Wesen noch durch das Sanatorium wandeln und ob man möglicherweise nicht auch das neue Versuchsobjekt der Doktorin werden könnte auf dem Seziertisch.

Mit einem Husten und , dass wie ein Würgen klang kurzzeitig steht Lira nun mitten in diesem Raum voller Blut und Leichenteile. Ihre Stimme wirkt recht krächzend und es dauert etwas bis sie den Satz wieder in einer normalen Stimmlage ausspricht: "Ob dort etwas sinnvolles ist im Regal außer genaue Buchführung über die sinnlose Schlachtungen hilfsbedürftiger Menschen?", was Lira zwar in Richtung Marduk spricht, aber eher mehr zu sich selbst.

Es wühlt Lira zwar immer auf, aber sie schaut sich genau in dem Raum um, ob sie Sigilstar erkennen kann und fragt dann in einer Lautstärke, so dass es jeder der anderen verstehen kann: "Kann jemand Sigilstar entdecken? Er scheint wie vom Erden verschluckt zu sein. Wir hätten es ja an den Schmerzensschreien gehört, wenn ihm etwas passiert wäre, oder nicht? Und so schnell wird er wohl nicht auseinandergenommen worden sein wie andere Personen hier im Raum, oder etwa doch?"

Mit besorgtem und hektischem Blick schaut sich Lira in dem Raum um. "Er muss doch hier irgendwo sein! So schnell kann er doch unmöglich abgeschlachtet worden sein. Das darf nicht möglich sein!"

Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #584 am: 14.04.2008, 00:17:40 »
Gehetzt und angewidert schaut sich der Halbork in dem Sezierzimmer um. Er will sich gar nicht vorstellen, was in diesem Raum vorgefallen sein muss. Diese Unmengen an Blut. "Bei Khyber, was treiben die hier nur!", ruft er entsetzt aus. "Sigilstar?", brüllt er mit tiefer orkischer Stimme, mehr verzweifelt, als ernsthaft eine Antwort erwartend.

"Wirklich sicher, dass er hier rein ist.", fragt er die Dame Deneith, an ihren Worten zweifelnd. "Und die Doktorin auch, wenn er ihr gefolgt ist, oder?" Seine Stirn liegt in Falten. "Wo sind sie dann hin?", grunzt er, völlig entnervt, am meisten wohl darüber, dass er seiner eigenen geschulten Wahrnehmung eines Jägers nicht mehr trauen kann. Hektisch schaut er sich um, ob der auferstandene Neokhad immer noch da ist.

Es dauert viel zu lange, bis d'Torrn sich endlich darauf besinnt, was zu tun ist. Nervös schaut er auf dem blutgetränkten Boden nach frischen Spuren, Fährten, die noch gut sichtbar sein sollten. Er fällt in automatisierte Muster, endlich, und nimmt aus der nun eingeschränkten Sichtweise die Umgebung kaum noch wahr, ist fokussiert auf die Suche nach Sigilstar und der Doktorin.

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