Wenig erpicht darauf, Schande über sich oder ihre Familie zu bringen, schweigt Hotaru verstört, als sie von dem Elfen, welcher mit dem rabenschwarzen zusammen unterwegs zu sein scheint, angesprochen wird. Erleichtert atmet sie auf, nachdem die beiden Störenfriede sich von der Meute 'überzeugen' lassen und sich ruhig, wenn auch nicht unbedigt zivilisiert, zumindest was den Finsteren anbetrifft, dem Mahle widmen. Der düstere, schwergepanzerte Menschenmann jedoch, der in der Nähe stehen bleibt und so bösartig grinst, lässt die Adeptin jedoch schaudern, und sie versucht, nicht in seine Richtung zu schauen.
"Selbst wo hier gerade ein Fest gefeiert wird, suchen sie wohl Streit," schüttelt die Argonesserin den Kopf, "was sind das nur für welche, diese Schleierträger? Und, ach, Ihr müsst mich gewiss für völlig weltfremd halten, doch welche Feierlichkeit wird denn heute zelebriert?" Entschuldigend lächelt sie die Kobolddame an. Wahrscheinlich bin ich noch eher eine weiße Krähe in dieser Schar, als alle zottigen Biestmenschen oder in Eisen geschmiedete Geistwächter, befindet sie und hat damit, unwissentlich, eigentlich recht.
"Ja, das ist wahr, ich vermisse meine Heimat sehr... Meine Eltern, meinen Liebsten," erzählt sie dann betroffen und traurig, die Stimme noch mehr senkend, "ich hatte ihnen nicht einmal 'Lebewohl' sagen können... Womöglich glauben sie, ich sei gestorben. Arme Mutter, armer Vater. Armer Yorihisa-sama. Ich würde mich ja gerne auf den Heimweg machen, heute schon, zu dieser Stunde, doch vom hiesigen Hafen hat man mich vertrieben und mir gesagt, nach dem Land der Drachen segele hier niemand freiwillig. Ach! Dabei sind wir, wie Ihr gemeint habt, gar nicht weit von Argonessens Küste entfernt! Womöglich haben sie Furcht vor den Wilden, die auf den Inseln von Seren leben. Ungestüm und unkundig wie sie sind, beten sie die mächtigen Drachen wie Götzen an, plündern und morden in ihrem Namen... Aber auch andere Menschenvölker leben auf Argonessen, so auch mein Volk."
Inzwischen hat die Elementargelehrte aufgegessen und den Teller auf den Tresen des Standes gestellt, nun genießt sie den kräftigen Tal in kleinen Schlucken.