Mittlerweile schien draußen die Sonne vollends untergegangen zu sein, denn als ihr durch die großen Fenster der Halle saht, konntet ihr nur die Schwärze der Nacht erkennen. Dennoch war die Trainingshalle immer noch vollends ausgeleuchtet, auch wenn ihr keine erkennbaren Fackeln oder Feuer erkennen konntet, vielmehr handelte es sich hierbei um eines der kleineren Wunder, die man in den Himmeln der einzelnen Orden zuhauf finden konnte.
Nachdem ihr euch entschieden hattet, zu eurer Scharcella zurückzugehen, um dort die Nacht bis zum nächsten Trainingstag meditierend zu verbringen, gingt ihr zu den großen Flügeltüren, die in das Gewirr von Gängen führte, die den Himmel der Michaeliten durchzogen. Doch merkwürdigerweise war diesmal kein Monach anwesend, der euch durch die Flure führen sollte, vielmehr wirkten diese sonst so belebten Gänge fast wie ausgestorben, denn es war auch im Inneren des Himmels die Ruhe der Nacht eingekehrt. Vor euch lagen drei Gänge, die in verschiedene Richtungen führten, doch selbst Artael, die ihre gesamte Zeit auf Erden in diesem Himmel verbrachte, kannte diesen Teil des Himmels nicht. Für euch sahen diese Gänge alle gleich aus, und ihr konntet auch nicht die grobe Richtung bestimmen, in der eure Scharcella lag, ja ihr wusstet noch nicht einmal, ob ihr im richtigen der vielen Hundert Stockwerke des Himmels wart.