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001 Die Reise beginnt

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Trantor:

Trantor:
Eine Geschichte, so alt wie die Zeit selber. Immer wieder neu erzählt, mal ausgeschmückt mit Juwelen, Diamanten und Geschmeide, mal mit Helden jeder Art verziert. Mal erschreckend realistisch, mal leicht und märchenhaft.

Der Drachenberg.

Als Kinder habt ihr diese Geschichten schon gehört. Ein großer Drache mit unermesslichem Reichtum in seinem Hort. Viele Helden haben versucht, diesen zu erobern, keiner ist je zurückgekehrt. Doch dann, getrieben von niederen Gründen, hat ein Lich Lord den Ort gesucht und nach vielen Jahrzehnten auch gefunden. Man erzählt, der Kampf zwischen Lindwurm und Lich Lord habe Monate gedauert  ...  und am Ende lagen bei geschlagen da.

Ein Märchen - habt ihr immer gedacht, eine Geschichte um Kinder ruhig zu stellen, eine Handlung, die mit Holzschwertern, Drachenflügeln aus Mutters Wäschekammer und viel “UUUAAAAAH” nachgespielt wird. Ein Märchen halt.

Bis ihr in den Norden kamt. Hier, am Nordende des großen Kontinents, wo es im Sommer wenigstens erträgliche Temperaturen gibt, hier habt ihr die Geschichte wieder gehört. Nur anders. Nicht wie ein Märchen aus vergangener Zeit, nicht wie “Tantes” immer wieder kehrende und sich doch immer ein wenig unterscheidende Nachtgeschichte. Hier hört es sich eher an wie eine Geschichte “aus dem Nachbarort”. Man “kennt hier jemanden” der schon mal da war. Am Drachenberg. Ja - der alles bestätigen kann - natürlich ist er nicht reingegangen, man hat ja Familie um die man sich kümmern muss.

Was erst ein Grinsen und Abwinken hervorrief wurde bald zur fixen Idee. Schnell fanden sich fünf andere, die - so oder so - ähnlich am Berg interessiert war und schon ging es in die Wildnis.

Und es hat gar nicht lang gedauert, bis aus den Andeutungen feste Erzählungen wurden - und diese haben euch hierher gebracht.

In ein ausgetrocknetes Flussbett. Rundum grüne Wiesen mit unzähligen Insekten und bunten Schmetterlingen - doch von grüner Sattheit hier im Flussbett keine Spur. Flirrende Hitze, weit jenseits der 30 Grad - ihr schleppt euch leicht gefrustet und stark verschwitzt in die Richtung, die euch der fahrende Händler gedeutet hat. “Zu dem Ort, wo eine zerbrochene, ausgetrocknete Fähre im Flussbett liegt - das ist schon lange knochentrocken, komisch eigentlich, wirkt sonst ganz fruchtbar, die Gegend” und “da, in der Kneipe, nach ein paar Krügen einfachem Biers erzählt euch so ein Blinder Alter bestimmt gerne seine Märchen”. ... allein schon der Gedanke an die Bierkrüge treibt euch weiter voran.

Trantor:
Und dann tatsächlich - was erst auf die Entfernung wie Treibholz aussah, entpuppt sich als Überreste einer alten Fähre, nicht weit einiger Häuser die nahe am Flussbett aus den Büschen hervorschauen. Man hört den Wind über die Gräser streichen, es riecht sommerlich warm ... Kinder spielen irgendwo jenseits der Häuser, ein Feuer brennt dort wohl, um ein Essen aufzuwärmen ...

Trantor:
Ausgetreten führt ein Weg durch das Flussbett - da wo früher die Fähre fuhr. Leicht könnt ihr nach oben klettern und steht fast direkt vor der Ortsschänke, deren Kamin ihr schon aus der Entfernung sehen konntet. Offensichtlich kommt der leckere Geruch daher ... was tut ihr?

Sarin:
Mit ein wenig Mühe gelingt es Sarin ihr Pferd die Böschung hoch zu treiben. Schon seit einiger Zeit strömt ihr der Geruch einer warmen Mahlzeit um die Nase und dieses Gebäude scheint die Quelle zu sein. Von der bisherigen Reise ausgelaugt sitzt sie ab, nimmt ihre Sachen auf und bindet ihr Reittier an der dafür vorhergesehen Stelle an der Schänke an.

Hm, jetzt was ordentliches in den Magen, und der Tag gewinnt einiges an Qualität.

Sie wendet sich ihren Kumpanen zu:

Los, lasst uns mal reinschauen, riecht ja auch ganz gut.

Damit geht sie zum Eingang der Schänke und öffnet diesen.

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