Thema: 001 Die Reise beginnt

[Stiff Kesselstein]

Stiff greut sich natürlich sehr, dass die Karte sich nun doch etwas füllt.
Sieht so aus, als ob es morgen weiter gehen würde

Vielen Dank, verehrter Herr sagt Stiff zu dem Mann, der ihm auf der Karte den Ort gezeigt hat.
Aber, liebe Bewohner von Horchers Fähre, Stiff hebt seine Stimme, was allerdings nicht sehr beeindruckend ist, dennoch laut genug, dass ihn jeder verstehen kann  Warum ist der Fluss denn ausgetrocknet? Das ist doch gänzlich unnormal!

[Sarek Fendt]

Als Sarek die Geschichte zu Ende gelauscht hat, begibt er sich nochmals zu dem Tisch zum blinden Fedric. Und spricht zu diesem:

Seid mir gegrüßt, Fedric! Ich bin Sarek eine Reisegefährte von Sarin. Nun Ihr könnt wirklich gut Geschichten erzählen. Von meinem Tische konnte ich sie recht gut vernehmen. Zunächst muss ich Euch sagen, dass ich ein großes Interesse an Arkanem und Exotischem habe, daher bin ich noch neugierig, ob Ihr noch bei bestimmten Punkten noch das ein oder andere Detail zusätzlich kennen könntet: Wisst Ihr zufällig, welche Farben die Schuppen des Drachen hatten aus der Erzählung? Was ist noch so über diesen Drachen und seine Taten bekannt? Wisst Ihr, welcher Magier der Leichnam genau war, bevor er zu selbigem wurde? Ist der Name dieses Magier bekannt? Gibt es explizite Geschichten von diesem Magier? Hat er vor seiner Transformation zum Leichnam irgendwelche Ortschaften beispielsweise zertstört oder dergleichen? Oder hat er sich als Bösewicht sonst irgendwie bemerkbar gemacht? Oder kennt Ihr vielleicht irgendjemanden, der diese Details noch wissen könnte?

[sers]

sers Gesicht nimmt kurz einen konzentrierten Ausdruck an, als Sarin ihm antwortet. Dann entspannt es sich zu einem lächeln. Das habe ich fast so erwartet Er zwinkert Sarin zu war ja nur eine Idee

Dann wendet er sich kurz an Stiff. Das soll auf ein verärgerter Hexer getan haben. sers dreht denn Kopf in die Richtung des Blinden: Aber vielleicht weiß Fedric mehr dazu zu erzählen, wenn Sarek ihn fertig gelöchert hat.

[Sarin]

Im weiteren Verlauf des Abends amüsiert sich Sarin, indem sie sich mit einigen Besuchern unterhält, noch einige ihrer Lieder zum besten gibt, und auch noch den einen oder anderen Becher hebt.
Als die Wirkungskraft ihres Zaubers nachläss verschwindet sie kurz nach oben, um anzudeuten, dass sie sich umzieht, obwohl sie natrlich nur etwas wartet. In ihrer bequemen Reisekleidung kommt sie dann wieder nach unten.
In den Gesprächen des Abends versucht sie natürlich etwas mehr über die Umgebung zu erfahren. Aber eigentlich genießt sie nur die Ausgelassenheit, in dem Bewustsein, dass es bald weitergeht, und man solche Momente nutzen muss.

[Trantor]

Nachdem Stiff seine Frage in die Rund geworfen hat wird es sehr still im Raum. Alle Augen richten sich auf Stiff und der eine oder andere peinliche Räusperer ist zu hören. Man spricht wahrscheinlich nicht gerne hier im Ort darüber ...

Was denn? ruft der Wirt Jetzt seit nicht gleich sauer, nur weil ein Reisender neugierig ist!

Man muss doch drüber sprechen können!

Fedric, erzähl mal die Geschichte genauer.


Fedric, der Sarek gerade verneinte und mehr Informationen zur Drachenberg Geschichte leider nicht liefern kann meint

Unser kleines Örtchen wurde von einem Mann namens Horcher gegründet. Früher, als alles noch sicherer war und mehr Handelsgüter durch das Land gebracht wurden, hat es sich herausgestellt, dass dies hier eine gute Stelle für eine Fährstation ist. Der Handel florierte, die Fähre machte gute Geschäfte. Und darum herum hat sich dann das Dorf gebildet.

Eines Tages kam dann ein alter, verfilzter Mann in einfachster Kleidung. Er kam zur Fähre und wollte übersetzen, sagte aber, dass er kein Geld habe. Er wurde abgewiesen, sagte daraufhin aber noch einmal, dass er arm sei und kein Geld habe für die Überfahrt zu zahlen, aber wieder wurde er abgewiesen.

Horcher hörte das inzwischen zum Streitgespräch angewachsene Problem und mischte sich mit ein. Wieder bestand der alte Mann auf eine Überfahrt, aber Horcher sagte nur -Wir brauchen solche wie dich hier nicht, geht zurück woher ihr gekommen seid!-

Da warf der alte Mann seine schäbigen Klamotten von sich, richtete sich zu seiner wahren Größe auf und sagte Fedric richtet sich auf, hebt seinen Stock und erfüllt die Kneipe mit seiner starken, dunklen Stimme
-ich bin MORTAN der Magier und ihr werdet mir Passage gewähren-
Horcher sagte natürlich sofort zu -Natürlich mächtiger Herr - bitte verzeiht - kommt an Bord-
Mortan aber blieb stehen und fragte, ob er ihn denn nicht nach dem Geld für die Überfahrt fragen wolle. Horcher aber sagte -Nein, niemals von einem so mächtigen Mann wie ihr es seid.- Dabei senkte er den Blick um den Magier nicht zu beleidigen.

Mortan fing an zu brüllen -MIR wollt ihr freie Überfahrt gewähren, aber nicht dem, dessen Gestalt ich angenommen habe um euch zu testen? Das ist zu bereuen, ich werde euch lehren Demut zu haben!-
Gesagt, drehte er sich zum Fluß und wob mächtige Magie. Der Fluß, der durch diese Gegend floss, so lange man sich zurück erinnern konnte, hörte auf zu fließen. Das Wasser vertrocknete, die Fähre steckte im Schlamm fest - und da steckt sie heute noch. Und Mortan drehte sich um, ging vondannen und ward nie wieder gesehen.


Erschöpft sinkt Fedric wieder auf seinen Stuhl und trinkt einen kräftigen Schluck aus seinem Becher.

[Sarok Schweigblut]

Mortan, der Magier. Eine ziemlich kuriose Geschichte. Sarok setzt sich wieder auf seinen Stuhl, trinkt noch einen Schluck Bier und sieht gespannt in die Runde. Ob das seine Gefährten wohl zufrieden stellen wird?

[Sarin]

Sarin nimmt die Ausführungen zu Kenntnis und macht sich eine Notiz im Hinterkopf, dass man sich das ... Problem bei Gelegenheit mal anschauen ... könnte. Aber da die Leute hier schon recht lange ohne Fluss auskommen wird es ... nicht schaden, wenn sich das noch etwas hinzieht ... .
Ihre Querflöte ergreifend spielt sie noch ein wenig, um die Masse zu unterhalten.

[sers]

Den Fluss einfach mal ausgetrocknet, soso, denkt sich sers, während er sich überlegt wie ein Zauber geartet sein müsste, der den Niederschlag -der in dieser fruchtbaren Gegend weiter normal zu fallen schien- daran hinderte sich in dem natürlichen Flussbett zu sammeln. Eine Grundwasserabsenkung kann es nicht sein, dann wäre hier nur noch Wüste. Vielleicht ein Umwandlungszauber, der unter dem ehemaligen Flussverlauf, oder in dessen Nähe ein oberflächennahes unterirdisches Flussbett ausgeformt hat? Sers Gesicht verzieht sich, als er zu überschlagen versucht, wieviel Tonnen Erde und Gestein wohl verformt werden müssten, um Platz für eine Wassermenge zu schaffen, wie sie der  jetzt ausgetrocknete Fluss sie einst geführt haben musste.
Er schüttelt den Kopf. Entweder der Magier war überaus mächtig, oder die Geschichte ist nur eine Sage, vielleicht mit einem Kern Wahrheit, aber ohne die tatsächlichen historischen Ursachen für den ausgetrockneten Fluss zu ergründen.
sers zuckt die Achseln, das war jetzt wohl nicht das Problem. Sobald der nächste Morgen anbrach, würden sie sich auf den Weg machen, da war er sich sicher. Dreifluss... sers lässt den Namen in seinem Kopf schweben, und hofft, dass der Abend ein baldiges Ende finden möge. Ob wir unsere Spur in Dreifluss wohl finden werden, bei diesem Lothar? Eine Spur, die uns zum Drachenberg führen wird?

[Blutzoll]

Tordek wendet sich an Fedric: "Wisst Ihr, wann sich dies zugetragen hat?"

[Trantor]

Ich habe mit meinem Großvater noch im Fluss geangelt - aber etwa als ich 15 war muss das gewesen sein - also vor 50 Jahren. Die alte Fähre liegt auch noch im Flussbett

[Stiff Kesselstein]

Stiff hatte nicht geahnt was seine Frage auslösen würde.
Ich wollte ja nur mal fragen... Aber immerhin eine Antwort haben wir bekommen. Aber das ganze ist schon auch sehr interessant. Aus rein geographischer Hinsicht heißt das, momentmal, die Karte ja. Das wollen wir mal vermerken, vielleicht beginnt der Fluss ja wieder zu fließen. Naja, aber das kann ich auch morgen noch machen.

Von Stiff ist ein lautes gähnen zu vernehmen. Er macht sich auf, geht nach draußen und versorgt seinen Hund mit Futter und Streicheleinheiten. Dann macht er sich auf in den Schlafsaal und legt sich schlafen, seinen Rucksack ganz nah bei sich.

[Sarin]

Als der Abend zur neige geht, es eigentlich schon wieder Morgen ist, da zieht sich Sarin Rezz zur Seite, die bis dahin so fleißig gearbeitet hat.
Komm mal mit. Ich will dir noch was geben.
Ohne viel Trara führt sie sie aus der Wirtschaft. Neben der Tür bleibt sie in der Nacht stehen und schaut zu den Sternen.
Hübsch, nya?
Dann dreht sie sich zu Rezz und hockt sich auf ihre Augenhöhe.
Wie gesagt, ich wollte dir was geben. Deine Art hat mir gefallen, und du scheinst wissbegierig zu sein.
Und vor allem lässt du dich nicht so ohne weiteres herumkomandieren. Ich würde es gerne sehen, wenn du es im Leben zu etwas bringst.
Da ich aber weiß, dass es an vielen Ecken nur am Startkapital fehlt wollte ich dir das geben.
Dabei greift Sarin in eine Tasche und holt zwei Platinmünzen hervor, die sie verdeckt in Rezz Hand legt.
Leider habe ich nichts nützlicheres, aber vielleicht helfen dir diese beiden Freunde auf deinem Weg. Aber sage vor allem niemandem etwas davon, man würde sie dir sicher wegnehmen.
Dabei steht Sarin wieder auf.
So, da wollen wir doch wieder hineingehen, bevor uns noch jemand vermisst, nya?

[Trantor]

Rezz wird blass und antwortet: Oh, danke ... aber ... was mach ich denn damit? ich ... und sie drückt dir die Münzen wieder in die Hand nehmt sie wieder und nehmt mich dafür mit, fort von dieser Langeweile und bringt mir bei, so zu spielen wie ihr! Oder zu kämpfen wie der Zwerg es sicher kann ... oder was auch immer, nur weg von hier, bevor ich so alt werde, dass ich einem der Männer hier gefalle.
Sie greift in den Stoff deiner Kleidung und hält dich fest Ich werde euch auch dienen bis meine Ausbildung bei euch fertig ist ... bitte!

[Sarin]

Du willst  ... WAS?
Sarin ist, um es ganz ehrlich zu sagen, total überfordert mit der momentanen Situation. Das kann man auch an ihrem starren Blick, dem hörbaren Schlucken und dem plötzlichen Ausbleiben eines sonst so lockeren Spruches erkennen.
Also, ich weiß auf die Schnelle nicht, was ich darauf antworten soll. Ich meine, ich traue es dir schon zu, doch ich kann es nicht selbst entscheiden. Du weißt schon, meine Kumpane müssen da zustimmen, und natürlich dein Onkel.
Sich am Hinterkopf kratzend, versuch Sarin das momentane zu verarbeiten.
Aber lass mich jetzt erstmal einen guten Schluck nehmen.

[Trantor]

Ich ... ich ... ich wollte euch nicht beleidigen, Herrin die aufmüpfige Rezz ist auf einmal recht kleinlaut Ich dachte nur, WENN es eine Chance gibt, die Welt kennen zu lernen dann ... sie zieht sich langsam Richtung Dunkelheit zurück ... aber ich wollte mich nicht aufdrängen ...