Hotaru hat eine schwere Zeit damit, zu verhindern, dass ihr die Situation einfach über den Kopf wächst. Sie, eine Adeptin elementarer Geheimnisse und heiliger Drachenlehren, ist keine fragile Dame, die so leicht in Ohnmacht fällt - dennoch hat sie soeben zu viel Schreckliches auf einmal erlebt und muss sich bei jedem Atemzug auf den Stein zu ihren Füßen konzentrieren, damit er ihr nicht unter den Sandalen wegrutscht.
Den Verlust von Ak'iss kann die Argonesserin niemals so schnell überwinden, doch sie reißt sich gewaltig zusammen und ringt Träne um Träne ungeweint nieder, was ihr zumindest in den ersten Minuten zu gelingen scheint. Auf belanglose Fragen, wie ihr Raams Erkundigung, "wer die Tote gewesen sei" erscheint, lässt sie sich nicht herab zu antworten, nach unten jedoch, wo Rhodin unwissend auf dem Kupferberg steht, spricht sie knapp und mühsam: "Ak'iss. Sie ist tot."
Erst nach einer stummen, mehrminütigen Andacht gesellt sich die Drachenpriesterin zum Rest ihrer Gefährten, unten. Als erstes zieht sie einen Majufu und befiehlt leise: "Hikari!" Das beschriebene Papier erstrahlt in einem hellen Licht und beleuchtet die rötlichen Münzhaufen, in deren Mitte sich Hotaru apathisch umsieht, ohne jegliches Bedürfnis, sich auch nur eine Winzigkeit zu klauben. Stattdessen tritt sie an den Wandler heran, für den sie eine Bitte hat: "Farsay-san, Ihr habt sicherlich mitbekommen, was dieser Elf draußen angerichtet hat. Es ist nicht unsere Aufgabe, ich hoffe, Ihr versteht es. Bitte habt ein Auge auf diesen...Gestörten, und wenn er sich noch einmal daran macht, sich an so sinnlosen Grausamkeiten zu ergötzen, ruft Eure Geister, um ihn davon abzuhalten." In der Stille der unterirdischen Kammer erklingt die Stimme der Fremdländerin zwar leise, dennoch für alle, die zuhören mögen, deutlich vernehmbar.
Den Ring, den Cauniarma ihr in die Hand drückt, entreißt die Argonesserin ihm, noch bevor der Valenar den Griff seiner Finger um den Gegenstand gelockert hat, und würdigt weder die Gabe, noch den Spender eines Blickes. Nur der Gedanke daran, dass sie nicht versagen darf, um ihrer Lieben willen, lässt die junge Frau sich überhaupt mit der gegenwärtigen Situation befassen. Einige Augenblicke später, streicht sie mit dem leuchtenden Zauberpapier über ihre Augenlieder und schaut mit goldig glitzernden Augen auf den Ring in ihrer anderen Hand herunter. Mystische Kraft... Oh, nicht dass der Preis dafür irgendwann zu hoch wird!
Die plötzlich ausgelöste Falle lässt die Adeptin zusammenzucken, gedämpft aufschreien und für einen Moment vor Schreck erstarren. Einen Herzschlag später schleicht sich der Gedanke an ein willkommenes Ende in ihren zermürbten Geist, doch die unverwüstliche Ruferin der Steinmacht jagt solchen Unsinn fort. Ehe sie sich versieht, verschafft Raam, der hünenhafte unbekannte Krieger, der Gruppe einen Ausgang aus dem Fallenraum, und Hotaru bringt sogar Dankesworte zustande: "Wir stehen nun in Eurer Schuld, Raam-san."