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Autor Thema: [Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 79941 mal)

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Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #210 am: 16.06.2007, 10:45:36 »
Als die Argonessin fremdländische Kräuter und Salben mit unbekannten Zutaten erwähnt, gehen dem Karrn die Augen auf.

Fremdländische Zutaten, das hat noch keiner verwendet. Vielleicht kennen die Drachen ja eine Arznei, ein Wundermittel, das meine Leiden lindert!....

Ach hör schon auf Rhodin. Deine Freude wurde noch jedes Mal enttäuscht. Wie viele Quacksalber und hochbezahlte Medici haben dir schon die Sterne vom Syberis heruntergelogen und keines der Mittel hat auch nur im Ansatz Wirkung gezeigt! Reiß dich zusammen und finde dich mit deinem Leiden ab! Linderung gibt es für dich keine... Nur im Tod! Versuch lieber denen zu helfen, denen noch zu helfen ist. Dein Leben ist verwirkt. Du musst Buse tun für das, was deine Familie getan hat. Du bist der Sündenbock, aber auch der Rammbock des Guten! Hilf und setze dein Leben sinnvoll ein!


So schnell sich die überraschte Freude auf seinem Gesicht niedergeschlagen hat, so schnell vergeht sie auch wieder. Mit traurigen Augen wendet er sich an Hotaru:

"Habt Dank, Gnädigste, gerne können wir jegliche Kur versuchen, die euch in den Sinn kommt, doch habe ich wenig Hoffnung auf Erfolg. Zu viele Rezepte wurden schon an mir getestet, als dass ich noch zu hoffen wage. Dennoch stehe ich zu eurer Verfügung. Habt Dank, dass ihr es versuchen wollt!"

Mit einer leichten, angedeuteten Verbeugung endet er die Ansprache an die Argonessin.
Ich hasse Nasenbluten!

Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #211 am: 16.06.2007, 15:01:48 »
Nachdem die Helden ihre Einkäufe und Planungen großzügig beendet haben, wobei sie nirgends Informationen über eine größere Haus Orien-Enklave bekommen haben bzw, niemand ihnen helfen konnte, ziehen die Abenteurer es vor, keine weitere Zeit zu vergeuden, denn die Feinde würden keine Ruhepausen einlegen und sie schnell in der recht überschaubaren Hafenstadt finden, sodass sich die Gruppe einige Stunden später kurz vor Sonnenuntergang in den Tiefen der Dschungels auf einem kleinen Trampelpfad Richtung Tempel wiederfinden.
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Hotaru

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #212 am: 16.06.2007, 23:51:10 »
Für Hotaru ist der Tag ganz schön enttäuschend verlaufen. Zwar hat sie sich in einer fremden und seltsamen Stadt umschauen und viele neue, exotische Eindrücke aufnehmen dürfen, im Grunde hat sich das ganze jedoch als ein gewöhnlicher Gang durch einen überfüllten Marktplatz entpuppt. Weder hat die Gruppe etwas Wissenswertes herausfinden, noch eine kundige Orien-Enklave entdecken können, und auch auf das angekündigte Fest mitsamt der gewiss prächtigen Reitgreifen würden sie der Eile wegen verzichten müssen.

Na wundervoll...  Ich habe ja schon mit Unannehmlichkeiten gerechnet, und meine Erwartungen werden nicht enntäuscht. Wenigstens geben sich unsere Streithähne die Mühe, sich halbwegs zu vertragen. Und wehe, wenn sie es nicht tun!

Zerknirscht schleppt sich die Argonesserin mit, dem dunkler werdenden Dschungel entgegen; die Aussicht auf eine Nacht in der Wildnis, in Gesellschaft recht zweifelhafter Verteidiger, reizt sie nicht besonders. Allmählich lässt sie sich zu Ak'iss zurückfallen und erlaubt es sich, die Stille zu brechen.
"Und, wie ist bei Euch der Tag gewesen? Erstaunlich, dass niemand hat helfen können..."
竜神の名前の下に。。。!

Ak'iss

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #213 am: 17.06.2007, 14:14:35 »
"Erfolglos, in bezug auf neue Informationen, leider. Wer etwas über die Echsen der Schwarzschuppen oder die der giftigen Dämmerung weiß, scheint nicht darüber reden zu wollen, aus Angst. Wir sollten mit dem schlimmsten rechnen, wir sind alles andere als willkommen bei unserem Ziel, diesem Tempel. Auch dieser Rhashaak, der halbdämonische Drachengott, den die Bewohner des Tempels anbeten, das klingt bedrohlich. Ganze Stämme und Völker werden von ihnen unterjocht. Ich hoffe wir wandern hier nicht in unser Verderben.", antwortet Ak'iss auf die Frage der Argonesserin. Danach setzt die blaugeschuppte Koboldin zwar ein gezwungenes Lächeln auf, was ihre letzten Worte entschärfen soll, doch das gelingt ihr nicht wirklich. Mit kleinen flinken Schritten, die in schneller Frequenz folgen, hält die Koboldin mühelos das Marschtempo mit. Ihren Blick wendet sie von Hotaru ab gen Boden.

Orkschamane

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #214 am: 17.06.2007, 14:23:43 »
Der salzige Geruch des Meeres ist schon lange nicht mehr zu vernehmen und auch keine kühle Prise mehr, stattdessen ist es ziemlich feucht und unangenehm warm, sodass die Helden bis auf Ak'iss und Greenfire beginnen zu schwitzen, zumal außerdem es just in diesem Moment anfängt einen schweren gewittrigen Wolkenbruch zu geben, welcher sich über den finsteren Dschungel ergießt und jegliche Geräusche von Singvögeln und Tieren verstummen lässt.
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Cauniarma

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« Antwort #215 am: 17.06.2007, 17:43:49 »
Cauniarma hatte noch direkt vor dem verlassen der Stadt, seine Wasserschläuche geleert - zum Teil in den eigenen Mund, zum Teil auf den Boden zu seinen Füssen -, um beide Schläuche nochmal mit frischem Brunnenwasser aufzufüllen. Seine Gefährten forderte der Kleriker, bei dieser Gelegenheit, zum gleichen Handeln auf.
Danach folgte Cauniarma der Gruppe zum Rand der Stadt und in den Dschungel, dabei schloss er nur einmal kurz zu Rhodin auf, um diesen zu sagen: "Legt euren Mantel ab, wenn wir im Dschungel sind. Vergesst das nicht."

Der valenarische Kleriker hatte sich in der Marschordnung an das Ende der Gruppe gesetzt, denn von hier aus, konte er die gesamte Truppe im Auge behalten und verhindern - nachdem sich die meisten seiner Gefährten als sehr anfällig für Ablenkung entpuppt hatten, schloss er nicht aus, dass unterwegs jemand verloren gehen könnte, wenn niemand aufpasste. Nachteil an der Sache war nur, dass er am Ende der Gruppe, am weitesten vom Feind, dem die Gruppe entgegen lief, entfernt war, aber es waren nur wenige Meter, die ihm vom Kampfgetümmel trennten, sollte die Gruppe angegriffen werden.

Als Cauniarma unter seinen Sachen zu schwitzen bginnt, fängt er an, einen Teil seiner Sachen abzulegen, so dass er am Oberkörper nur noch ein einfach Hemd trägt, unter seinem Kettenhemd. Die Kopfbedeckung und der Schleier blieben trotz der Hitze weiter auf seinem Kopf.

Als der Wolkenbruch die wanderer überrascht, meint Cauniarma am ende der Reihe: "Wir sollten vielleicht hier unser ein Nachtlager aufschlagen. Mit etwas Glück, schaffen wir es, bevor endgültig durchnässt sind."
Ohne eine Antwort abzuwarten, würde Cauniarma als erstes etwas Schutz unter einem Baum suchen, damit er nicht schon in einer halben Minute völlig durchnässt ist, sondern erst eine Minute später.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Farsay Awindal

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #216 am: 17.06.2007, 19:52:23 »
"Regen ist gut für Seele und Geist", knurrt Farsay der sich neben den Valenar gesellt "Kann Sünden hinfortwaschen. Reinigt wie Feuer - nur angenehm. Preise den Regen, denn er ist Zeichen von Waldgeistern. Vielleicht damit wir können Streitigkeiten innerhalb des Rudels ein für alle mal hinfortwaschen."

Langsam verfällt der Wandler in einen rythmischen Schritt und stösst kehlige, heulende Laute aus. Er zeigt keine Scheu davor, den anderen zu zeigen in welcher Weise er dem Naturschauspiel huldigt.

Vollkommen durchnässt kehrt er einige Zeit später zur Gruppe zurück. "Wenn Rudel jetzt rasten will werden wir Platz finden." Der Wandler streift den meisten Teil seiner Kleidung ab und schüttelt seine fellartige Körperbehaarung.

Es verstreicht erneut eine größere Zeitspanne die der Druide von der Gruppe getrennt verbringt. Hin und wieder hört man seine kehligen Laute aus einger Entfernung. Plötzlich bricht er dann vor der Gruppe aus dem Dickicht.
In seinem Fell hängen klettenartig Planzenreste und Lianen. Freudig hechelnd winkt er der Gruppe zu. "Kommt, kommt nun. Habe trockensten Platz gefunden. Nicht bequem für Euch", hechelt er anteilnahmslos, "aber trocken." Schon pirscht der Wandler wieder durch das Dickicht, immer darauf achtend, dass ihm das Rudel folgt.
Dann endlich präsentiert Farsay ihnen den alten Baum mit dem dichten Blätterdach. "Hier wir werden rasten. Ist trocken - wie gewünscht.
Werde mich jetzt zur Symbiose mit den Geistern des Dschungels zurückziehen. In sehr frühen Morgenstunden ist Treffen der Geister abgeschlossen - dann kehre ich zu Euch zurück."

Mit diesen Worte lässt der Wehrartige die verdutze Gruppe zurück und wird zu einem Baum, der dem ähnelt unter dem sie alle stehen.
TP: -10 / 57

aktives Bestiarium: -
Bestiengeist der Konstitution TP: -

Greenfire

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #217 am: 18.06.2007, 00:32:11 »
Voller Unverständnis geht Greenfire dem Fellknäuel hinterher.
Fleischlinge...sind sie aus Zucker, oder warum haben sie etwas gegen den Regen. Ich könnte teilweise rosten, aber stelle ich mich etwa so an. Was haben sie im Krieg gemacht? Ihn ausfallen lassen wegen schlechtem Wetter?
Als sie an ihrem Nachtlager ankommen, verfolgt der Geschmiedete mit Staunen, wie der fast Vierbeiner zu einem Baum wird: Was soll das denn jetzt...ahhh...ich verstehe.
"Ich biete mich an, um Wache zu halten. Das was ihr schlafen nennt, kenne ich nicht, aber ich weiß, dass ihr auf diese Weise ausruht."

Greenfire geht, ohne eine Antwort abzuwarten, zu dem neu entstandenen Baum und lässt sich gemütlich an dessen Stamm nieder. Er schubbert sich noch ein bisschen an der Rinde, bis er die richtige Position gefunden hat und hält dann Augen und sein Gehör offen.
"Ci vis pacem, para bellum - wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor."

Turandil

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #218 am: 18.06.2007, 13:57:22 »
Schweigend war Turandil in der Gruppe mitmarschiert - denn irgendwie hatte der heutige Tag sein Bedürfnis nach weiteren Belanglosigkeiten gedeckt - und ebenso quittiert der schwarze Elf die Verwandlung des Druiden mit Schweigen; sein Schleier verdeckt gleichzeitig mögliche Gefühlsregungen, so dass nicht zu erkennen ist, was Turandil von der Sache hält.
Dass er jedoch nicht vorhat, trotz des unvorteilhaften Rastplatzes, einen weiteren Streit vom Zaun zu brechen wird deutlich, als Turandil mit behenden Sätzen auf den 'echten' Baum springt und klettert, um es sich, auf einer breiten Astgabel an den Stamm gelehnt, bequem zu machen. "Meldet euch, falls ich Wache halten soll." tönt es gleichmütig zwischen den regenabweisenden Blättern auf die im Matsch Verbliebenen hinunter.
Nimmermehr.

Hotaru

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« Antwort #219 am: 19.06.2007, 00:39:46 »
Die Hitze des ausklingenden Tages sucht Hotaru mit dem vor wenigen Tagen erstandenen Fächer zu bekämpfen, während sie neben der Kobolddame her geht uns sich leise mit ihr unterhält. "So, das ist natürlich schade, dass die Leute in der Stadt so reserviert waren. Aber sagt, habt Ihr vielleicht etwas anderes, interessantes erlebt? Dieses Fest, von dem die Kobito-Frau in der Schänke gesprochen hat," die Argonesserin verwendet für das Volk der Gnomen die gleiche einfache Bezeichung, wie sie bei ihrem Volk auch für Zwerge oder Halblinge benutzt wird und soviel wie 'kleiner Mensch' heißt. "Also, um ehrlich zu sein, wäre ich schon gerne geblieben, um mir das anzuschauen," seufzt sie, und fragt dann etwas unerwartet, in gedämpfter Stimme: "Ach, Ak'iss, was haltet Ihr eigentlich von diesem Farsay?"

Bald wird die Adeptin jedoch Zeugin der hingebungsvollen Naturanbetung des Biestmenschen, wie er sich über den Regen freut. Sie selbst mag Regen zwar auch, doch ihre Begeisterung dafür hält sich in Grenzen, die schnell gesprengt sind, wenn sie gezwungen ist, durchnässt zu wandern. So ist sie froh, als der Wandler einen trockenen Rastplatz ausfindig macht und die Gruppe dorthin geleitet.

"Dann lasst doch uns unsere Zelte aufbauen," fordert sie auf, doch offenbar geben sich einige auch mit Blätterdach als Regen- und Kälteschutz zufrieden. Farsay wählt sogar eine Art zu rasten, bei der es der Gelehrten den Atem verschlägt. "Ihr...seid tatsächlich eins mit den Geistern des Waldes," gesteht sie dem 'Baum' zu, als dieser bereits seine pflanzliche Gestalt vollends angenommen hat. Staunend berührt sie die Baumrinde und bewundert recht lange das Ergebnis der wundersamen Verwandlung, eher sie sich daran macht, ein Zelt aufzufalten und aufzustellen.
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Ak'iss

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #220 am: 19.06.2007, 16:12:38 »
Der schwere gewittrige Wolkenbruch unterstreicht die düsteren Worte der Kobolddame und trägt nicht gerade zu ihrer Erheiterung bei. Die Rast kommt ihr gelegen. Auch sie staunt nicht schlecht ob Farsays Verwandlung. Als Hotaru mit dem Aufbau eines der Zelte beginnt, geht die blaugeschuppte Kobolddame ihr flink zur Hand. "Macht es euch etwas aus das Zelt mit mir zu teilen?", fragt sie beiläufig der Argonesserin. "Das Fest in der Stadt hätte ich mir auch gerne angesehen, aber leider war ja keine Zeit. Obwohl für unsere Stimmung wäre es sicher gut gewesen, noch so etwas erleben zu dürfen, vor unserem Aufbruch, meint ihr nicht? Na ja, zumindest für die von einigen von uns." Fügt sie an, sich an die desinteressierten Worte der Valenar bezüglich der Feier erinnernd.

Kurz stockt die Koboldin, überlegend, ob der Wandler wohl in der Gestalt des Baumes wahrnimmt, was in seiner Umgebung gesprochen wird. Vorsichtshalber senkt sie ihre Stimme. "Farsay scheint ein treuer Gefährte zu sein. Ich mag ihn. Obwohl er mir anfangs Angst gemacht hat, aber nun hat er sich an uns gewöhnt, seine Position in der Gruppe gefunden. Ich denke er betrachtet uns nun als sein Rudel und wird auf uns achtgeben, so gut er kann. Seine Naturverbundenheit ist bewundernswert. Ich denke er ist hier im Dschungel ein sehr wertvoller Begleiter. Was meint ihr?" Aus ihren orange leuchtenden Augen schaut sie Hotaru an, so wie es ihre Art ist, wenn sie eine Frage stellt. "Wie ist es denn euch noch ergangen in der Stadt? Habt ihr euch gut zurechtgefunden? Und waren alle friedlich?"

Cauniarma

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« Antwort #221 am: 19.06.2007, 16:54:42 »
"Klar. Der Regen hat auch schon Kriege davongespült." Meint Cauniarma voller Ironie, obwohl Farsay schon ins Gebüsch verschwunden ist, auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. "Deshalb hat der letzte Krieg auch nur einhundert Jahre gedauert."
So viel Sinn - es ist nicht mehr als ein Hauch -, wie Cauniarma in den Friedenstiftenden Worten von Farsay entdeckt, soviel Verstand meint Cauniarma in dem ganzen Wandler gefunden zu haben, während er Zeuge des seltsamen Rituales des Wandlers. Diesem Ritual steht Cauniarma mit vollen Unverständnis gegenüber.

Was auch immer das Ganze sollte. Wenigstens haben wir einen trockenen Platz. Denkt Cauniarma, nachdem Farsay die Gruppe zu einem Baum mit dichter Krone geführt hat, der zumindest einen Teil des Regens abfängt - an dieser Stelle steht Cauniarma dem Wandler zumindest zu, dass er in dieser Gegend, wohl ein unersetzbarer Gefährte ist, trotz des vermuteten Mangels an Verstand.
Unterhalb dieses Baumes beginnt Cauniarma die beiden Zelte auszupacken, die er in seinem Rucksack verstaut hat und baut sie anstandslos auf - auch wenn er selbst nur ein Zelt benötigt.
Während diese Zeltaufbauens, verwirft der Valenar den Plan, Turandil zu einem Gespräch aufzufordern, dies verschiebt er, weil sein Waffenbruder sich zurückgezogen hat, auf Morgen. Doch an diesem Gespräch wird der schwarze Valenar nicht vorbei kommen, nicht an einem Kleriker der Ahnen - Turandils Ablehnung der heimatlichen Traditionen waren zu stark, als dass sie ungeachtet bleiben durften.

Statt sich seinem Waffenbruder zuzuwenden, sagt Cauniarma nun zu Greenfire: "Wir wären euch dankbar, wenn ihr Wache haltet. In der zweiten Hälfte der Nacht, kann ich euch auch unterstützen, jedoch nicht die ganze Nacht." An die ganze Gruppe gewandt führt er fort. "Wenn es für angebracht gehalten wird, können Turandil und ich, Greenfire, jeweils in einem Teil der Nacht bei der Wache unterstützen." Während Cauniarma spricht, fällt auch dem letzten in der Gruppe auf, dass er immer genervt klingt, egal was er auch sagt, selbst wenn die Worte, die über seine Lippen kommen, durchaus vernünftig sind und einen anderen Ton erwarten ließen.
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Hotaru

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« Antwort #222 am: 20.06.2007, 01:15:34 »
Dankbar lächelt Hotaru, als Ak'iss sich zu ihr hinzugesellt und hilft, das Zelt schnell aufzustellen. "Aber nein, es macht mir nichts aus, kommt ruhig herein," beteuert sie der netten Koboldin, von der sie ohnehin nicht erwartet hätte, sie würde ein ganzes Zelt für sich alleine beanspruchen und schon gar nicht ein Zelt mit jemand anderem teilen wollen.

"Mhm...vielleicht kehren wir bald genug zurück, um noch etwas vom Fest mitzuerleben," spekuliert die Adeptin, während sie die gespannte Plane anbindet. Das heißt, hoffentlich kommen wir überhaupt mehr oder weniger unversehrt zurück, denkt sie sich dabei, sorgenvoll ob der bevorstehenden Gefahren. Zu Ak'iss' Einschätzung, was den Druiden angeht, nickt sie in Einverständnis. "Ich denke, Farsay hat es schnell eingesehen, dass wir alle zusammenhalten sollten. Da gebe ich Euch recht, er ist ein treuer Begleiter, auch wenn er mir sehr fremdartig erscheint. Leute wie ihn habe ich daheim noch nie wirklich zu Gesicht bekommen. Aber...ein wenig aufbrausend ist er doch schon," kann sie nicht umhin, ein klein wenig Kritik zu äußern.

"Ach, wir haben zumindest alles bekommen, wonach wir gesucht haben," erzählt sie dann vom Verlauf des Tages, wie sie ihn auf dem Markt erlebt hat, "und eigentlich noch viel mehr. Hier werden die seltsamsten Dinge verkauft, und die magischen Talismane sehen ja wirklich drollig aus! Diese kleinen Ruten, sollen angeblich mehrere Dutzend mal die unterschiedlichsten Kräfte erwecken können! Und dabei sehen sie manchmal sehr zierlich und schmuck aus, manchmal aber ganz unscheinbar! Ein Händler hat mir gesagt, diese 'Zauberstäbe' würde jedes Kind auf Khorvaire kennen. Ich kam mir ganz schön peinlich vor,"  plaudert die Argonesserin von ihren Eindrücken. Auf die Frage jedoch, ob sich die Streithähne friedlich verhalten haben, zuckt sie mit den Schultern und blickt sich halb unbewußt nach jenen um. "Sie sind sich zum Glück nicht wieder an die Gurgel gegangen. Cauniarma hat Rhodin sogar Hilfe angeboten, was sein Gebrechen angeht, stellt Euch das vor! Aber...irgendwie befürchte ich, dass es nur die Ruhe vor dem Sturm ist. So verärgert wie dieser Cauniarma immer ist,.." senkt sie die Stimme zu einem leisen Tuscheln und linst in die Richtung des angesprochenen Elfen.
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Rhodin d’Tarkanan

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« Antwort #223 am: 20.06.2007, 18:44:45 »
Rhodin verhält sich schweigsam während der Reise.
Die Hitze ist ihm lästig und der einsetzende Wolkenbruch trägt auch nicht dazu bei seine Geselligkeit zu fördern.

Ungeachtet der Rituale des Druiden (was sehr untypisch für Rhodin ist) schlägt er sein Zelt aus und ignoriert das Geschehen um ihn herum.
Seine ohnehin schon geringe Hoffnung auf Linderung hat sich nicht erfüllt, aber das hatte der Karrn schon geahnt. Nachdenklich schlägt er sein Zelt auf und verkriecht sich mit einem knappen "Gute Nacht" darin um sich seinen Studien zu widmen.

Die Kleidung behielt er trotz der Aufforderung Cauniarmas am Körper und wurde z udem noch damit belohnt, dass an diesem Tag kein erneuter Anfall von Nasenbluten und Stimmengewirr in seinem Kopf erfolgte
.
Ich hasse Nasenbluten!

Turandil

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[Inplay Part I:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #224 am: 21.06.2007, 15:27:08 »
Unzufrieden rutscht Turandil auf der breiten Astgabel hin und her und versucht vergeblich, eine komfortable Position zum Ruhen zu finden. Seine Entscheidung, auf dem Baum zu nächtigen, war nicht etwa - wie seine Mitreisenden glauben mögen - auf eine bestimmte Vorliebe für das Hocken auf Ästen oder Überlegungen zur persönlichen Sicherheit zurückzuführen - denn so bequem ist es im feuchten Blätterdach auch nicht. Nein, der Grund für seine Entfernung von der Gruppe ist Furcht.
Turandils Nerven sind zerrüttet von der, für ihn, ständigen bedrängenden Nähe zu diesen anderen, fremden Lebewesen, dem auf Dauer unerträglichen Gedröhne der Gespräche und der Verunsischerung, welche durch die Unfähigkeit des Valenars verursacht wird, in den Gesichtern seiner Gegenüber zu lesen. Die Abkehr von seinem Volk und die darauf folgende, selbst gewählte Einsamkeit haben Turandils zwischenmenschliche Fähigkeiten, so wird ihm bewusst, stark geschädigt und lassen den so plötzlichen, stetigen Kontakt mit seinen Gefährten zu einer nervlichen Tortur werden...
Erschüttert muss der schwarze Wanderer in diesem Moment erkennen, dass der von ihm gewählter Weg beginnt, den Verfall über seine elfische Seele zu bringen und sein altes Selbst auszulöschen...
Nimmermehr.

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