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Unterwegs mit der Blitzbahn

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Quentaro:
Die Blitzbahn ist ein Wunder der modernen magischen Technik. Als das Königreich Galifar seine Hochblüte hatte, akzeptierten Haus Cannith und Haus Orien gemeinsam einen Spezialauftrag des Königs. Der König erteilte ihnen den Auftrag, ein neues Transportmittel zu schaffen, das es ermöglichen sollte, große Mengen von Personen und Gütern rasch und effizient bis in die entlegenen Winkel des Königreiches zu bringen. Haus Cannith erschuf sogenannte Leitsteine. Diese wundersamen magischen Gegenstände werden paarweise entlang der geplanten Routen aufgestellt und schaffen so eine Art magischen Energiestrom, durch den Wagen mit großer Geschwindigkeit reisen können. Als Antrieb wählte man ein elementargebundenes Fahrzeug, das in Zilargo in Auftrag gegeben wurde. Die Gnome fertigten die Blitzbahnwagen, die mittels gebundener Luftelementare durch den von den Leitsteinen geschaffenen magischen Energiestrom gezogen werden. Wenn die Leitsteine auf den Blitzbahnwagen über die Leitsteine am Boden gleiten, bilden sich grelle elektrische Entladungen. Durch sie hat die Blitzbahn ihren Namen bekommen.

Am nächsten Morgen finden sich die Helden in aller Frühe in der Terminus Station im äußersten Osten Sharns in den untersten Ebenen von Tavicks Landung ein. Am Ticketschalter erhalten sie nach Vorlage ihrer Ausweise von einem Mitarbeiter des Hauses Orien ihre hinterlegten Fahrkarten.
Die mächtige Blitzbahn schwebt bereits vor dem langen Bahnsteig vor der Station. Die Station in Sharn zählt zu den größten Blitzbahnstationen Khorvaires und ist eine der wenigen, deren Bahnsteig lang genug ist, um der Blitzbahn in ihrer vollen Länge Platz zu bieten und somit direkten Zugang zu jedem einzelnen der Waggons zu gewährleisten.
Diese Blitzbahn hat neun Waggons, von denen zwei Flachwaggons miteinander verbunden sind. Auf diesen beiden Waggons liegt ein riesiger Steinklotz, von gut drei Metern Höhe und dreizehn Metern Breite. Blitze von elektrischer Energie bilden sich an der Oberfläche des massiven Steines. Die übrigen sieben Waggons bilden der Triebwagen, zwei Güterwaggons, zwei Personenwagen, ein Speisewagen und ein Begleitwagen.
Die Abenteurer reisen im Waggon 4 mit Zugang zum Speisewagen in Waggon 3. Der Personenwagen ist gefüllt mit Bänken, die durch einen Mittelgang getrennt sind. Oberhalb der Sitzbänke hängen Gepäcknetze und Schlafpritschen. Eine kleine Kiste befindet sich unter jedem Sitzplatz um persönliche Dinge zu verstauen. Langsam füllt sich die Blitzbahn, Gepäckstücke werden verladen, Passagiere treten ein. An dem Bahnsteig herrscht reges Treiben.

Sturmpionier:
Mit einem Nicken signalisiert Sturmpionier, am Bahnsteig stehend, seinen Kampfgefährten den Marschbefehl. Er steigt in den Waggon dessen Kennzeichnung sich nach ordentlicher Prüfung mit der auf den Reisunterlagen angegebenen Zahl deckt, und sucht mit der selben Technik seinen Sitzplatz auf, nachdem er seinen Rucksack in enem der Gepäcknetze verstaut hat. Gerade als er das beiseitegenommene Benimm-Fachbuch in seine perönliche Platztruhe legen möchte zögert er. Truppenhilfe, widrige Marschumstände. Im allgemeinen Abreisetrubel geht er sodann seinen Kampfgefährten bei der Versorung des Gepäcks zur Hand.

Julissia:
Julissia, in vergleichsweise einfache Reiserobe mitsamt Halbmantel und dunkelviolettem, im Gegensatz zum verlorengegangenen eher unscheinbaren Schal gekleidet, lässt sich gerne bei dem Trasport ihrer Koffers helfen. Die Zauberin schaut ziemlich matt drein, der Grund dazu sind die zermürbenden Erklärungen gewesen, welche sie ihrer Familie hat geben müssen. Von einem waghalsigen Abenteuer hat die Gnomin sicherlich kein Wort erwähnt, stattdessen hat sie die Geschichte über eine universitäre Exkursion zwecks Prüfungsvorbereitung erfunden und felsenfest darauf bestanden, hinreichend gesund zu sein und unbedingt teilnehmen zu müssen.

Schweren Herzens haben die angehörigen der Gelehrten ihr den 'Ausflug' gewährt, ihr Bruder Glinnon hat sie sogar bis in die unteren Bezirke von Tavicks Landebrücken begleitet. Nun fühlt sich die Magiestudentin doch bedrückt, der Familie so viele Sorgen zu machen. Aber sicher würde sie es auch nicht aushalten können, zu Hause zu bleiben, wo sich doch solche einmalige Gelegenheit bietet!

So dürfte es kaum verwundern, dass die Gnomin ein Fensterplatz in Beschlag nimmt, um während der Fahrt ihr bisher unbekannte Ländereien zu betrachten. Möge Olladra uns Glück bringen auf dieser Reise! Hm, wie lange dauert es denn noch, ich glaube, ich kaufe noch eben eine frische Zeitung. Das Vorhaben führt sie auch sofort durch, sollte sich in nächster Nähe ein Kiosk oder ein Zeitungsjunge finden.

Kolas:
"Darf ich Euch die neuste Ausgabe des Sharn-Spiegels anbieten, schöne Dame? Ganz frisch aus der Redaktion, die Tinte ist sozusagen noch feucht."
Ein junger, gut aussehender Mann mit braunen, leicht lockigen Haaren und passenden braunen Augen hat diese Worte ausgesprochen. Er trägt ein praktisches und gepflegtes Outfit, bestehend aus mittelhohen Stiefeln, einer robusten Hose, einem breiten Gürtel an dem ein einfacher Dolch in einer Scheide steckt, sowie ein langärmeliges Hemd, alles in eher unauffälligem Braun. Er hatte schon beim ihrem Eintreten in dem Wagen gesessen.
Als er den etwas pikierten Blick der Gnomin bemerkt, fügt er schnell hinzu: "Oh verzeiht mir, darf ich mich zunächst vorstellen: Kolas Kriegssinger, Chronist und Schriftsteller." Die Worte werden von einer angedeuteten Verbeugung begleitet. "Ich arbeite für dieses hervorragende Blatt." Mit einem Lächeln überreicht er Julissia die Zeitung, die tatsächlich noch brandneu und ungelesen aussieht.

Ashaya:
Auch Ashaya hat ihren Weg in den Personenwagen gefunden. Anstelle der Kleider, mit denen sie bisher ihren Gefährten gegenüber getreten ist, trägt sie heute eine hochgeschlossene weiße Bluse, die sie mit der Brosche ihres Hauses am Hals geschlossen hat. Der feste Stoff umhüllt ihren Oberkörper großzügig und lässt Ashayas sonst so betonte Proportionen verschwimmen. Vervollständigt wird das Outfit durch eine einfache Hose aus gegerbtem Leder und passenden Stiefeln. Um die Hüften trägt sie eine Gürteltasche, die sie auch schon zuvor bei sich hatte, und die vermutlich ihr wichtigstes Habe beinhaltet. Halb durch das Hemd verborgen, ist auch noch zwei Dolch zu erkennen

Fast bestätigend greift sie hinein und produziert ein paar Münzen aus der Tasche, die sie einem jungen Mann in die Hand drückt, der sie zur Station begleitet hat, und der soeben einen Reisekoffer in den dafür vorgesehenen Platz gewuchtet hat. Abschließend, während Ashaya bereits neben Julissia platzgenommen hat, und damit beschäftigt ist, mit einem silbernen Kamm ihre Haare zu kämen, trägt der Junge mann noch ein sorgfältig zusammen gebundenes Bündel in den Wagen. Dabei handelt es sich um einen mannshohen Langspeer und mehrere kleine Wurfspeere. Mit einem Nicken bestätigt Ashaya den Dienst des Mannes und dieser verschwindet ohne weitere Worte.

Den jungen Mann ihr gegenüber betrachtet sie interessiert. Lächelnd wendet sie sich zu Julissia.

"Dann werden wir doch gleich mal einen Blick hineinwerfen. Habt ihr auch einen Artikel verfasst, Herr Kriegssinger?"

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