Kritisch beäugt Hanajima die Schlange, sowie deren Besitzer, und nickt anschließend. "Wenn Ihr meint, Alandrian, will ich Euch glauben." Dann legt sie die saubergeriebenen Rüstungsplatten zur Seite und nimmt sich den Schild vor.
Nach einigen Minuten des Schweigens nimmt die Karrn den Faden wieder auf. "Ja, ich gebe zu, es war ganz schön naiv von mir, auf Gerechtigkeit in einem so korrupten Loch wie Sharn zu hoffen. Aber damals, als ich nach Breland kam, schien mir alles besser als meine verruchte Heimat, für die ich jahrelang auf anderer Geheiß habe Köpfe rollen lassen dürfen. Ja, ganz recht, so wie mein Vater Henker gewesen ist, bin ich auch eine Henkerin gewesen," gesteht sie und blickt zu ihren Gefährten auf. "Es tut mir leid, dass ich davon noch nie erzählt habe," die Entschuldigung gilt vor allem Gerald und Masterson, "eigentlich gehöre ich nicht zu der Sorte Menschen, die vor der Vergangenheit weglaufen, doch...ich wollte nicht, dass das Blut, das tatsächlich an meinen Händen klebt, euch glauben macht, ich sei etwas, was ich nicht mehr bin. Nie sein wollte..."
Die Kriegerin seufzt, winkt müde ab und schenkt erneut dem Schild alle Aufmerksamkeit. "Möchte vielleicht sonst wer von seinen Skeletten im Schrank erzählen?," fragt sie einen Augenblick später wie beiläufig in die Runde; man könnte meinen, die Aufforderung sei von einem kurzelbigen bitteren Grinsen begleitet.