"Wenn ihr mir die Entscheidung überlasst", antwortet Silloene dem Magieschmied bewusst ruhig und langsam, "Dann solltet ihr sie auch akzeptieren und nicht jetzt schon mit Lächerlichkeiten drohen. Ihr wollt doch auch nicht, dass ich Eure Rolle in dieser Sache einer genaueren Untersuchung unterziehe und zum Beispiel frage, warum der Beschuldigte kurz vor diesem Vorfall bei Euch war, oder?". Sie macht eine Pause, überlegt ob sie mit dieser angedeuteten Drohung eben zu weit gegangen war und fügt dann hinzu, "Wie auch immer, ich denke die Situation ist zu ernst um zu einer Mutprobe degradiert zu werden. Daher erlaube ich es mir, so entscheiden, wie es nach meinem Empfinden für das Schiff am Besten ist." Silloene versucht gelassen zu wirken, kann aber nur schwer verheimlichen, dass die Situation auch sie aufregt. Sie weiß, dass sie dem Magieschmied gegenüber freundlich sein sollte, kann aber einen gehässigen Unterton in ihrer Stimme nicht unterdrücken.
Die Halbelfe nützt den letzten Satz als Überleitung und wendet sich nun wieder Gerald zu. Sie spricht nun schneller und lauter, ihr Fragen klingen fast ein wenig nach Befehlen: "Um ein Urteil fällen zu können, wüsste ich gerne ein wenig mehr über den Vorfall. Was wolltet ihr beschwören? Und vor allem: warum? Ihr behauptet, dass Eure Absichten keine bösen wären, aber was sind sie dann? Warum sollte ich Euch glauben?" Sie macht eine kurze Pause um Luft zu holen und fährt dann fort: "Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, liegt hier ein schweres Verbrechen vor. Und wenn ihr tatsächlich das ganze Schiff in lebensbedrohliche Gefahr bringen wolltet, dann ist die Todesstrafe wohl durchaus angebracht. Ihr solltet mir daher lieber erklären, was sich hier tatsächlich abgespielt hat, statt an mein Mitgefühl zu appellieren, dass hier keine Rolle spielt." Während sie spricht, blickt sie den Magieschmied bewusst kein einziges Mal an, sondern konzentriert sich nur auf Gerald. Jenem blickt sie direkt in die Augen - einerseits hofft sie, in so einzuschüchtern, dass er es nicht wagt zu lügen, andererseits glaubt sie an seiner Mimik erkennen zu können, ob er die Wahrheit spricht. Die anderen Anwesenden werden von Silloene fürs erste ignoriert - sie haben ja mit der Sache offensichtlich nicht direkt etwas zu tun, sondern wollen nur ihrem Freund helfen.