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Autor Thema: IC (3): Heiler und Helden  (Gelesen 42278 mal)

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Lizk

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #135 am: 25.09.2007, 12:12:33 »
Lizk

Der Elf lächelt nur milde und spielt dann weiter. Ohne geistige Verbindung. Diese kurze Zeit der buchstäblichen Harmonie würde allen Gut tun.
Schließlich legt Lizk erschöpft das Instrument beiseite und lässt sich auf die Pritsche fallen. Ein wenig Schlaf würde ihm guttun und ihn auf die Zeit des Wartens vorbereiten.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #136 am: 26.09.2007, 22:34:05 »
Farin

Der Halbling teilt die Besorgnis von Jotaro, was Valeria angeht.
"Da denke ich genauso. Allerdings glaube ich auch, dass sie sehr wohl weiß, in welcher Gefahr sie sich befindet."
Als das Training angesprochen wird, nickt Farin erst resignierend, blickt dann aber wieder auf.
"Ich hatte befürchtet, dass es für ein intensives Training zu spät ist. Dennoch, vielleicht hilft mir auch ein sanftes Training weiter. Ich weiß nicht, was mich in den nächsten Stunden und Tagen erwarten wird, deswegen will ich wenigstens auf soviele Eventualitäten wie möglich vorbereitet sein. Vor allem geistig und gedanklich."
Einen Schluck vom Glas Wein nehmend seufzt der kleine Abenteurer.
"Es ist traurig, wie wenig Zeit man dieser Tage in Ruhe mit Freunden verbringen kann. Zuviel Gefahr und Spannung sind im Moment vorherrschend..."
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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #137 am: 27.09.2007, 08:54:36 »
Die nächste Stunde vergeht ruhig, dann wird die Langeweile durch Stimmen an der Tür unterbrochen. Tabor erkennt die von Tamara und wenig später kommt sie auch ins Nachbarzimmer, winkt ihn und Lizk herüber. In ihrer Begleitung befindet sich der Arzt welcher sich vor einigen Stunden noch um Kassandra bemüht hatte. Tamara selber sieht nicht gut aus, sie ist blaß und trägt einen provisorischen Verband um den Kopf. Als sie ansetzen will zu sprechen kommt Helene dazu, will sich die Wunde ansehen. Tamara winkt ungeduldig ab:
Es gibt wichtigeres. Wir müssen was besprechen, etwas ist schief gegangen mit Valeria ...
Weiter kommt sie erst einmal nicht, denn Helene hält offenbar nichts davon dass Tamara die harte Kriegerin spielt. Mit einem Fußfeger wischt sie Tamara die Beine weg und schubst sie in einen Sessel. Allein dass ihr das Manöver gelingt zeigt wie angeschlagen die Kriegerin sein musste.
Du kannst auch erzählen während ich das versorge. Und nun halt still.
energisch drückt sie Tamara in den Sessel, nimmt den Verband ab. Das sah nicht gut aus. Soweit Tabor erkennen konnte, hatte ihr jemand einen schweren Schwerthieb verpasst auf die massivste Stelle des Schädelknochens. Das würde eine lange Narbe über dem rechten Auge bis ins Haar hinein hinterlassen. Entweder war der Angreifer ungeschickt oder im Gegenteil ... er kannte sich gut aus in menschlicher Anatomie und konnte präzis einen Hieb anbringen der ausschaltete aber nicht tötete. Und das bei einer Gegnerin wie Tamara, die sicher nicht so leicht zu treffen war.
Während Helene die Wunde versorgt, beginnt Tamara zu erzählen:

Valeria hatte da so eine Idee. Ihr wisst ja dass ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist, gültig bis Ende des Lavafestes. Sie vermutete, dass jemand sie für diese Zeit in ein Versteck zwingen wollte. Nun hatte sie sich vorgenommen, den Auftraggeber heraus zu finden. Dazu wollte sie ein Attentat auf sich vortäuschen. Ich habe einen "Mörder" besorgt und einen Arzt Sie deutet kurz auf den Mann neben sich. der ihren Tod bescheinigt. Valeria sollte auf ein Fest gehen, dort "ermordet" werden, der Tod bestätigt, die "Leiche" weggeschafft. Anschließend wollten wir uns getarnt dem Mörder anschließen, die Belohnung kassieren und den Auftraggeber dingfest machen.
Soweit der Plan ...


OOC: nachher weiter

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #138 am: 27.09.2007, 09:21:32 »
VALERIA

hatte das Haus verlassen. Wirklich wohl fühlte sie sich nicht. Zwar war sie ein wenig getarnt mit Schminke, Perücke und Kapuze, aber vielleicht erkannte sie doch jemand. Auch gefiel ihr der Gedanke nicht so wirklich nun freiwillig in ein Attentat hinein zu laufen. Zwar vertraute sie Tamara, aber war der Attentäter wirklich gut genug um ihren Tod glaubwürdig vorzutäuschen, sie aber nicht wirklich zu töten ? Sie hatte tamara beauftrag in jedem Fall zu versuchen den Auftraggeber zu finden. Wer mochte es sein, warum gab es dieses Kopfgeld? Warum ausgerechnet auf sie ? Ging es mal wieder um eine Vision ? Hatte jemand die Befürchtung dass sie im falschen Moment am falschen Ort aufstand und eine Kugel abfing die einem anderen galt ?
Die Musik wurde lauter. Valeria und Tamara hatten den abendlichen Bardenwettbewerb als geeignete Kulisse für den Anschlag ausgewählt. Dort sollte der Angriff erfolgen. Hoffentlich ging alles gut. Valeria war nervös wie lange nicht mehr.Sie bog um die Ecke. Menschenmassen waren zu sehen, eine Bühne, vereinzelte Stadtwachen. Alle waren fröhlich. Ein wenig tat es Valeria leid, dass sie ihnen den Abend verderben musste, aber sie brauchte viele Zeugen für ihren Abgang.
Aber irgend etwas stimmte nicht. Ihr Gefühl sagte ihr das. Aber was war falsch. Sollte sie abbrechen ? Knallend schlug ein Flammenschlag ein auf der Bühne, traf niemanden, aber setzte augenblicklich alles in Brand. Die Menge schreckte auf, alles sah zur Bühne, weg von Valeria. Hinter ihr, etwas war hinter ihr. Valeria warf sich herum, sah gerade noch wie ein relativ kleiner, breitschultriger Mann mühelos mit dem rechten Schwert Tamaras Waffe abfing und mit dem linken Schwert zuhieb, die Kriegerin schwer am Kopf traf. Dann drehte er sich grinsend Valeria zu. Nur am Rand bekam die Schützin mit, wie die Leute um sie her beiseite sprangen als eine Meute terriergroßer Ratten aus dem Nichts auftauchte. Chaos entstand aber auch eine Lücke um sie her. Schnell ging sie ihre Möglichkeiten durch, wollte in Deckung springen, einen Zauber wirken. Aber etwas hielt sie fest. Wie in Zeitlupe sah sie einen zweiten Mann, größer und schlanker als den ersten, aus der Menge auftauchen. Fast genußvoll holte er mit einem Wurfspeer aus, zielte und warf ihn. Fast unbeteiligt sah Valeria wie der Speer auf sie zuflog, konnte noch einen Moment die Wurftechnik und die exakte Wurflinie bewundern, dann schlug der Speer ein. Ein dumpfer, brutaler Schmerz, der durch alle Körperglieder zuckte, dann wurde es dunkel. Die Halbelfin merkt nicht mehr den Aufprall am Boden.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #139 am: 28.09.2007, 08:20:27 »
Die Wunde war versorgt, die Ereignisse berichtet.
Als ich wieder zu mir kam, war Valerias ... Leiche ... verschwunden. Die beiden hatten sie als Beweisstück mitgenommen. Trotz meiner Leute gelang ihnen die Flucht mittels Tarnmagie. So sahen sie beim Überfall aus ...
Tamara aktiviert einen Kristall und die Bilder von zwei Männern werden sichtbar.
Leider müssen wir davon ausgehen dass dieses Aussehen nur Tarnung war.
Bisher war es uns nicht möglich sie aufzuspüren. Offenbar haben sie sich und Valerias Körper abgeschirmt.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #140 am: 29.09.2007, 14:32:14 »
Ein kleines Probetraining hatte Jotaro gemeint. Schon der erste Angriff hatte Farins mentale Barrieren weggefegt als bestünden sie aus Papier und nicht dem eisernen Willen eines erfahrenen Halblings. Stirnrunzelnd machte Jotaro noch ein paar sachte Angriffe. Das Ergebnis erbärmlich. Nun ja, Jotaro hatte es anders ausgedrückt, aber darauf lief es hinaus. Du musst vermutlich erst einmal wissen worum es hier überhaupt geht.

Und so fand sich Farin wieder, durch die Luft gleitend mit Jotaro an seiner Seite, dem Norden entgegen. Es war keine wirklich körperliche Reise, vermutete er. Aber auch nicht nur gedanklich, denn alles wirkte so real und er konnte den Schmerz fühlen wenn er sich zwickte. Unter den Beiden glitt die Landschaft dahin. Öffne Dich, fühle was um Dich her ist. Farin gehorchte und bald konnte er die Luft spüren, den Boden, die Wälder, die Tiere. Fühlte das vibrierende Leben um sich her. Es war so schön zu leben. Doch dann ... etwas störte. Etwas was weiter im Norden war, dort lauerte. Farin hätte gern abgedreht, sich wieder dem schönen Rangoon zugewendet, doch Jotaro hielt eisern Kurs und Farin hatte keine Möglichkeit den Flug zu beeinflussen.
Die Landschaft veränderte sich. Es wurde kühler, trockener. Der Boden karger. Nach und nach verschwanden Vegetation und Tierwelt. Hier und da konnte Farin noch Tiere und Pflanzen erspüren, aber sie fühlten sich irgendwie nicht ... richtig ... an. Krank vielleicht. Oder verzerrt. Und das Lauern im Norden kam immer näher. Allmählich mischt sich in sein Unbehagen auch noch Übelkeit. Als würde er schlechte Luft einatmen, üble Dämpfe. Auf seine Proteste umzudrehen reagierte Jotaro nicht. Allmählich musste Farin würgen. Was war das bloß? Vor sich sah er etwas auftauchen in der Ferne. Eine Art Felsen der sich aus dem Sand bohrte, 50 Meter hoch, ebenso breit und dreimal so lang. Farin spürte dass dieser Felsen der Ausgangspunkt seiner Übelkeit war. Und trotzdem hielt Jotaro direkt darauf zu, setzte zum Landen an.
Farins Füße berührten den Felsen, eine unglaubliche, nie gekannte Übelkeit überkam ihn, das gesamte Essen der vergangenen Stunden und Tage verließ ihn in kürzester Zeit. Er glaubte sterben zu müssen als er auf dem Felsen in sich zusammen brach. Der Fels fühlte sich merkwürdig an, warm, lebendig. Und er schien zu wissen dass Farin da war. Er griff irgendwie nach ihm, zerrte an ihm, wühlte in ihm, wollte Farins Organehin und herschieben wie ein paar Bauklötze, seine Haut umdrehen. Der Halbling hatte den Eindruck dass seine Haut durchsichtig wird, dass ihm gleich Tentakeln wachsen werden, seine Zähne und Nägel zu Fängen und Klauen wachsen. Und alles erstickt von dem Gefühl der Übelkeit und Mattigkeit. Farin verliert das Bewusstsein und kriegt als letztes noch mit wie Jotaro seine Hand ergreift und sich hinter ihm eine Tür in der Luft öffnet.

Wieviel Zeit vergangen ist bis zu seinem Erwachen, weiß Farin nicht. Die Sonne steht schon tief am Himmel, also mussten es wohl 4-6 Stunden gewesen sein. Meeresluft umwehte ihn vom Strand her, den er von einer Liege betrachten konnte.
Rugar. Das war Rugar. Beziehungsweise sein Knie. Vor 10 Jahrtausenden wurde im Wahn ein Portal geöffnet, durch welches er in diese Welt gelangen konnte. Zumindest fast, denn im letzten Moment gelang es das Portal wieder zu schließen. Zumindest ein wenig. Und so ist er nun gefangen, halb in seiner Welt und halb in der unseren. Rugar versucht hierher zu gelangen. Er hat die Lande um sich her verseucht mit seiner Anwesenheit, das Leben verzerrt. Und langsam, langsam aber stetig, breitet er seinen Einfluß aus. Das muss Dir klar sein: auch wenn die Götter dieser Welt nicht alle positiv sind, es viele Grauschattierungen gibt, die Völker dieser Welt sich hassen und bekriegen. Rugar ist nicht einfach ein weiterer dieser Götter, seine Leute nicht einfach ein weiterer böser Kult. Er ist das Element der Zerstörung. Wenn ihm nicht Einhalt geboten wird wo es nur geht, dann wird er hier alles zerstören und in eine Blasphemie des wahren Lebens verwandeln.
Wenn Du gegen seine Diener kämpfst, dann musst Du daran denken was Dir lieb und teuer ist, woran Du glaubst, was Du magst. Und dann denke zurück an das Knie Rugars und was er aus allem machen wird.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #141 am: 30.09.2007, 04:19:27 »
Tabor

hatte sich ebenfalls ein wenig von der schönen, sanften Muski einlullen lassen und döste leicht mit Sarakaja in den Armen.

Als die Musik dann abbricht blickt er verlegen auf, erhebt sich und kurz darauf vernimmt er auch schon Tamaras Stimme.

Mit Sorge nimmt er den Bericht Tamaras auf, sieht sich die beiden Attentäter an und antwortet schließlich: "Hm, eigentlich eine vortreffliche Idee, um der ganzen Kopfgeldsache auf den Grund zu gehen... aber wieso lief die ganze Sache schief?
Du meinst, dass die beiden Attentäter starke Tarnmagie einsetzen? Ich habe da bereits eine Vermutung, um wen es sich hierbei handeln könnte. Ich kenne weder ihren Namen, noch ihren Aufenthaltsort, aber ich glaube unsere Wege haben sich schon mindesten einmal hier in Rangoon gekreuzt.

Ich glaube, es sind die Zwei, die auch Hacathras Schwert eine Zeit lang, ... nun, man könnte sagen verwahrt haben. Oder waren es Valerias Waffen? Dann hatten sie irgendwie ihre Finger mit im Spiel, als wir gegen den ersten Seuchendämon gekämpft haben..."


Fragend blickt er die anderen an: "Na, wisst ihr denn gar nicht mehr, wen ich meine? Ich selbst habe wahrscheinlich die Hälfte der Situationen vergessen, bei denen wir irgendwie, vielleicht auch nicht ganz sichtbar, auf sie trafen, aber ihr wisst wen ich meine, oder? Nun helft mir doch mal weiter auf die Sprünge...

Jedenfalls: Wenn die beiden, die ich meine, Valeria in ihrer Gewalt haben, bin ich mir nicht sicher, ob das nun Gut oder Schlecht ist... Ich konnte die Zwei bisher einfach keiner Seite wirklich zuordnen... aus dem Bauch heraus würde ich eher sagen, dass Valeria dort sicher ist... aber mit Bestimmtheit kann ich das nicht sagen... und vielleicht handelt es sich bei den beiden ja auch doch um ganz andere Personen, als um die, die ich meine..."

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #142 am: 01.10.2007, 07:57:28 »
Tamara schaut Tabor verwirrt an:
Wie jetzt: sie ist dort sicher ? Hast Du nicht verstanden ? Nach Aussage aller Zeugen ist sie tot, niedergestreckt von einem Speer. Wenn jemand einen Mord nur vortäuschen wollte. würde er wohl kaum einen Speer nehmen, das ist viel zu unsicher.

Auf jeden Fall wollte ich Lizk bitten uns bei der Suche zu helfen. Er kennt Valeria besser als die Magier der Wache, evt ist es ihm mit Hilfe unserer Suchmagie möglich Valerias Körper aufzuspüren.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #143 am: 01.10.2007, 21:16:24 »
Tabor

"Ich habe euch schon verstanden! Aber irgendwas in meinem Bauch sagt mir, dass Valeria noch nicht tot ist, nur ein weiteres Puzzleteil.
Ich will weder gefühllos noch hartherzig erscheinen, aber ich traue dem Braten nicht, bis ich Valerias Leichnam mit eigenen Augen gesehen habe...

Eine Suche nach ihr ist sollte natürlich trotzdem umgehend mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln eingeleitet werden. Lizk könnte euch dabei tatsächlich eine große Hilfe sein.

Ich selbst jedoch werde hier bleiben. Mir wurde die Verantwortung für den Schutz dieser jungen Dame hier übertragen"
er deutet auf die Schattenalfin "und ich werde diese Aufgabe in keinem Fall vernachlässigen. Möglicherweise ist Valeria tot, dann stimmt es mich  traurig, aber ich kann nichts daran ändern. Hat allerdings mein Bauchgefühl recht, so steckt wieder einmal mehr hinter der ganzen Sache. Ob nun von unseren direkten Gegner, oder gar einer dritten Partei.

Versteht ihr was ich meine?"

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #144 am: 05.10.2007, 18:15:59 »
Farin

Überrascht, wie "leicht" sich das Training im Endeffekt herausstelt, wird Farin von Jotaro durch die Lüfte geführt. Erst genießt er die Freiheit und den frischen Wind, doch je näher er sich dieser Quelle reinen Ekels nähert, desto unwohler wird ihm. Und obwohl er anfangs nicht ahnt, welchem "Ding" genau sie sich nähern, weiß er doch irgendwie um dessen fataler Aura.
Zwar war das Gefühl der Übelkeit schon auf dem Weg immer stärker geworden, doch als er sich auf dem "Felsen" niederlässt wird ihm in Sekunden schwarz vor Augen. Die Sehkraft schwindet und während er es nicht schafft, den Schmerz gleichzeitig mit seinen rasenden Gedanken zu fassen, hegt er nur noch einen Gedanken: Sterben. Nur das würde ihn erlösen, er ist sich sicher...
Vergeblich versuchend den Brechreiz zu unterdrücken lässt der Halbling die letzten grausamen Momente auf dem Knie Rugars verstreichen, ehe ihn die Dunkelheit ummantelt.

Als Farin wieder aufwacht, lässt er die kurze Erläuterung Jotaro's von dem "Training" über sich ergehen, ehe er die Augen wieder ganz öffnet und ausdruckslos spricht.
"Ich wollte sterben. Zum ersten mal in meinem Leben wollte ich sterben. Ich liebe das Abenteuer, die Gefahr, das Risiko, doch nie habe ich die Grenze dessen soweit überschritten. Ich fühlte nichts mehr, nur Schmerz. Das war der erste Moment, in dem ich nur Schmerz fühlte. Kein froher Gedanke rauschte durch mein Gehirn, kein Gedanken daran, dass alles wieder besser werden würde, keine Gefühl, es werde alles wieder gut. Ich wollte nur sterben und vergessen. Nie wieder will ich sowas erleben. Und nie wünsche ich jemandem sowas. Dieser grausamen Macht muss Einhalt geboten werden. Und wenn es das letzte ist, was ich zu tun im Stande bin, so soll es so sein."

Tief ein- und ausschnaufend scheint Farin noch ein paar Augenblicke das erlebte zu verarbeiten, ehe er meint:
"Sag mir, war das gerade eben erlebte echt, oder nicht? Es war beides, nicht wahr...?"
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Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #145 am: 08.10.2007, 12:19:24 »
FARIN

Es war echt. In dem Sinne dass es wirklich passiert ist. Du warst eben weit im Norden. Aber ein Teil der Sinneseindrücke war verfälscht, war das was Dein Verstand aus dem Unversändlichen gemacht hat um es begreifen zu können.

Die nächsten Stunden vergehen mit vorsichtigem Trainig. Immer wieder erläutert Jotaro seinem Freund wie er sich schützen kann und Zeit gewinnen durch geschickte mentale Konter. Dann wird wieder ausprobiert. Langsam bekommt Farin ein Gefühl dafür und hat allmählich die Hoffnung dass er nun wenigstens kurzfristig einen geistigen Angriff würde abwehren können.


LIZK

Tamara hatte in Begleitung des Arztes und Lizks das Haus wieder verlassen. Sie brachte den Elfen zur Wache, stellte ihn den suchenden Magiern vor. Diese hatten leider noch keine neuen Erkenntnisse gewinnen können.
Sie scheint die ganze Zeit abgeschirmt zu sein. Es gibt in der Stadt auc zuviele abgeschirmte Orte, so dass eine Suche stark erschwert wird. Vielleicht habt Ihr mehr Glück.
Aber nach einer Stunde intensiven Suchens mit einer Kristallkugel der Wache muss auch Lizk enttäuscht aufgeben. Keine Spur von Valeria.
Wir suchen natürlich weiter. Vielleicht haben wir Glück und die Abschirmung versagt kurzfristig oder muss aus irgend einem Grund abgestellt werden.

Navun'Ylahc Vytharia

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #146 am: 11.10.2007, 19:53:18 »
Farin

Konzentriert und aufmerksam befolgt der Halbling die Hinweise und Trainingsmethoden Jotaros. Nach einiger Zeit schmerzt der Kopf des kleinen Abenteurers. Die ständigen leichten Trainingsattacken und das Erlebnis vom Anfang haben seine Gedanken ganz schön zum Rasen gebracht. Zwar ist er also froh, dass es vorbei ist, gleichzeitig aber auch fühlt sich Farin nun etwas sicherer und gewappneter gegen diese Art des Angriffs.

"Danke für das Training. Du warst wirklich eine große Hilfe. Wenn ich irgendwas für dich tun kann, lass es mich wissen. Was wirst du eigentlich die nächsten Tage machen? Es scheint so, als würde dieser Stadt, ja der ganzen Region, in den nächsten Tagen einiges bevorstehen..."
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« Antwort #147 am: 24.10.2007, 08:43:34 »
JOTARO

Ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen. Ich werde wie gesagt bald abreisen für eine längere Zeit und da ist noch viel zu tun vorher. Soll ich Dich zurück bringen ?

VALERIA

Der Angriff war völlig überraschend gewesen. Natürlich hatte sie befürchtet, dass auch andere versuchen würden sich das Kopfgeld zu verdienen als die von Tamara bestellten Attentäter. Aber dieser Angriff kam mit solcher Wucht, Schnelligkeit und magischer Unterstützung, dass ihr wohl selbst dann eine Gegenwehr nicht gelungen wäre, wenn sie vorher davon gewusst hätte. Der große, schlanke Kerl hatte sie fast genüßlich mit seinem Speer durchbohrt. Alles wurde dunkel. Doch merkwürdigerweise „erwachte“ sie wenig später wieder. Zumindest etwas das man als ihren Geist bezeichnen konnte. Oder ihr Bewusstsein. Was auch immer. Auf jeden Fall schwebte eine unsichtbare Valeria, eng an ihren Körper gebunden, in der Lage zu sehen aber nicht zu hören, tasten oder riechen, neben den beiden Attentätern her. Sie hatten den Körper in Tücher gewickelt und auf einen Handkarren gelegt. Das Aussehen der beiden war verändert, aber Gestalt und Statur gleich geblieben. Vermutlich war es so leichter die Tarnung echt zu gestalten.
Valeria beobachtete wie die beiden sich durch die Gassen bewegten und dabei in immer anrüchigere Gegenden kamen. Schließlich halten sie in Sichtweite einer Kaschemme …

LIZK

War stundenlang weg gewesen. Nun kam er zurück zu Tabor, erschöpft, ein wenig verwirrt. Der Elf hatte einiges zu berichten:
Am Anfang war es leider nicht möglich Valeria aufzuspüren. Sie war zu gut getarnt. So versuchte Tamara auf anderem Wege etwas heraus zu finden. Durch Kontakte erfuhr sie, dass ein hiesiger … sagen wir mal Geschäftsmann … die Vermittlung des Kopfgeldes übernommen hat. Ein Mann namens Milosch der Rote, dem hier eine Kaschemme gehört. Er gilt wohl als relativ zuverlässig und „neutral“. Dort sind wie es scheint vor 2 Stunden die beiden Attentäter aufgetaucht, haben die Leiche Valerias vorgewiesen und sind weiter geschickt worden zum Auftraggeber des Mordes. Mehr war dort nicht zu erfahren.

Tabor Schluchtenreisser

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #148 am: 26.10.2007, 17:49:23 »
Tabor

hört Lizk aufmerksam zu und antwortet dann: "mmh, das klingt recht interessant. Habt ihr euch selbst schon in dem Laden umgeschaut bzw. versucht aus Milosch ein paar Informationen herauszulocken?

Ich kann hier wie gesagt nicht weg. Aber vielleicht könnten du und Farin dort mal Nachforschungen einholen? Gerade ihr zwei habt in dem Bereich doch auch bereits gewisse Erfahrung, oder? Also, ich meine, was das sammeln von Informationen oder möglicherweise auch das unbemerkte spionieren angeht.

Mein Platz ist hier. Ich habe mein Wort darauf gegeben.

Radumar

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IC (3): Heiler und Helden
« Antwort #149 am: 29.10.2007, 10:26:49 »
VALERIA

Der Schlanke ging hinein, kam wenig später mit einem Mann zurück, der sich von Valerias Zustand überzeugte und wieder verschwand. Wenig später kam ein weiterer Mann heraus, der sich als Führer durch die Stadt entpuppte. Es ging wieder in etwas ansehnlichere Gegenden wo vor allem Handwerker wohnten. Schließlich betraten sie eine Töpferei, der Chef wurde geholt. Valeria bemühte sich per Lippenlesen dem Gespräch zu folgen.

„Wenig später sind Schritte zu hören. Es sind die Schritte eines Mannes der es eilig hat und der dann das Tempo mühsam zurück nimmt um gemessen und würdevoll die Treppe herunter zu kommen. Der rund 50 Jahre alte Mann mit durchschnittlichen Gesichtszügen sieht nach Handwerksmeister aus, aber jede Bewegung zeigt dass er sich für etwas besseres hält. Die Bewegungen waren ein wenig ungelenk. Keine Illusion, vermutete Valeria, wohl ein getarnter Verwandlungszauber. Der Mann verachtete seine Verkleidung, schrie innerlich danach zu zeigen wer er war, wie mächtig und großartig, das zeigte jede seiner Bewegungen. Und seine Männer wussten mehr. Sie bemühten sich ernsthaft darum durch keine Bewegung, durch kein Wort in irgendeiner Weise unangenehm aufzufallen. Sie hatten eine Todesangst vor ihrem Chef. Er blieb ein paar Meter entfernt stehen, der Blick fixiert auf Valeria, sich nur mühsam losreissend und kurz zu den beiden Attentätern zuwendend, die Augen immer wieder die Leiche suchend. Gut gut, Ihr habt mir also etwas mitgebracht, wie schön. Wie ist es euch gelungen sie zu erwischen ?

Der Schlanke bemüht sich um ein überhebliches breites Grinsen.

Ach, gar nicht so kompliziert, war schließlich nicht unser erster Job dieser Art. Wir haben sie unauffällig zum Bardenwettbewerb verfolgt. Sie hätte wohl nicht gedacht,
dass ihr dort was passieren könnte. Aber Kaleb und ich haben schon ganz andere Sachen geschaukelt, nicht wahr Kaleb ?
Und wir dachten uns, so mitten in der Öffentlichkeit erfahrt Ihr erstens schnell von der Entwicklung der Dinge und zweitens können wir euch so von unseren Talenten überzeugen. Ich meine, vielleicht habt Ihr ja irgendwann nochmals Bedarf. Wo war ich ... ach ja. Wir haben mit einem kleinen Brand erstmal Verwirrung gestiftet, mein Freund hier hat ihre Leibwächterin ausgeschaltet und ich hatte genügend Zeit und Ruhe, dieses Weibstück mit einem gezielten Speerwurf auszuschalten - ich bin ein sehr guter Speerwerfer, wisst Ihr ? - und natürlich war die Speerspitze noch zusätzlich vergiftet. Naja und während die Menge noch abgelenkt und leicht panisch war, haben wir sie blitzschnell verpackt und weggebracht. Schnelligkeit und Taktik, das war im Grunde alles, was nötig war. Nun, wir haben unseren Teil erfüllt. Wie sieht es mit der Belohnung aus ?


Fasziniert hängt der Mann an den Lippen des Schlanken während dieser die an sich recht dünne Geschichte erzählt. Seinem Blick nach zu urteilen stellt er sich gerade die Szenerie vor und freut sich wie ein Kind. Der Blick geht zu Valeria, er schüttelt sich ein wenig, wirkt erfreut und erleichtert. Mmm, der Mann hatte Angst vor Valeria gehabt und hielt nun eine Gefahr für beseitigt. Aufgeregt klatscht er in die Hände. jaja, keine Sorge, Ihr kriegt Euer Geld. Gute Arbeit verdient gutes Geld. Und gute Männer kann ich immer brauchen. Es gibt viel zu tun für ... also immer viel zu tun. Jaja. Insgesamt machte der Mann den Eindruck eines leicht Schwachsinnigen, was ihn aber nicht unbedingt ungefährlicher machte. Der Mann schickt einen seiner Leute hinaus das Geld zu holen und wendet sich dann Valeria zu, wohl um ihren Tod zu überprüfen.“  

LIZK

Tamara sagte mir, dass man diesen Mann nicht so ohne weiteres ausquetschen kann. Er ist wie gesagt eine Art neutraler Vermittler und oft sehr nützlich. Wenn man ihn zu Aussagen zwingt, dann würde man seine Position zunichte machen. Also blieb nur die weitere magische Suche.

Und tatsächlich hatten wir Erfolg. Auf einmal, was vorher stundenlang nicht ging, klappte nun. Wir konnten Valeria orten. Schnell sind wir mit einigen Leuten hin und haben die Gegend erkundet. Es handelte sich um eine Töpferei …


to be continued

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