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IC (3): Heiler und Helden

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ProviLizk:
Lizk

Der Elf ist erst am Morgen dieses Tages aus seiner Ohnmacht erwacht. Zu tief waren die Wunden an Leib und Seele, als dass er nach dem Kampf und den ersten Heilungen einfach wieder hätte erwachen können. Wenn man Lizk nun so betrachtet, dann scheint er beinahe wieder der alte zu sein. Aber eben nur beinahe. Nach seinem Erwachen heute wirkt er älter als noch vor einigen Tagen. Sein Blick ist noch derselbe, wachsam, klug, begierig nach Leben. Doch wirkt er insgesamt etwas zurückhaltender, etwas weniger jugendlich. Die offensichtlichste Spur des Kampfes gegen Rugar ist allerdings mit bloßem Auge zu erkennen: Auf Lizk rechter Wange, wo die Träne aus Blut in den letzten Momenten der Schlacht ihre purpurne Bahn zog, ist nun noch eine rote Linie zu sehen. Ein rötlicher Schatten nur, aber dennoch sichtbar.

"Nun..." antwortet er auf die Frage Farins. "Ich werde erst einmal in Rangoon bleiben." Er blinzelt Farin freundlich zu: "Eine Weile zumindest. Schließlich habe ich während des Kampfes meinen Bogen verloren. Und was soll ein Bogenschütze wie ich ohne meine Waffe? Dafür wird diese Welt wohl noch aufkommen müssen." Milde lächelt Lizk in die Runde. "Nunja, und dann ist da noch Helene. Ich werde sie eine zeitlang begleiten. Und ich werde sie fragen, ob sie mich nach Faerun begleiten möchte. Ich werde dort schließlich auch gebraucht... Ich habe gehört, dass sich nahe meiner Heimat eine Sekte formiert, deren Mitglieder von Lykanthropie befallen sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in den Mondwald einfallen. Doch dann will ich zur Stelle sein." Er zieht die Augenbrauen hoch und ergänzt in gespielt drohendem Tonfall: "Ich werde nach euch schicken, wenn es soweit ist!"

Navun'Ylahc Vytharia:
Farin

"Schicken? Du wirst nach niemandem schicken müssen, denn ich werde bereits da sein. Allerdings nur..."
Die Augen erst geheimnisvoll groß werden lassend und seine ganze Mimik dann in ein neckisches Grinsen umwandelnd, fährt er fort.
"Wenn ich bei der Hochzeit eingeladen bin! Habt ihr da eigentlich auch immer so große Kuchen wie wir? Okay, eigentlich gibt's bei mir zu Hause jeden Nachmittag Kuchen, weil meine Großmutter väterlicher seits darin unglaublich begabt ist... Hey, wenn du willst kann ich da dann einen mitnehmen! Nur müsstest du den Transport sicherstellen, denn wenn ich den Kuchen mitnehme..."
Mit einem verlegenen Blick Richtung Boden sagt Farin alles, was man dazu wissen muss...

Archibald Odeomar Kessàth:
Lady Hacathra

Die Paladina hatte den Kampf, abgesehen von der Überanstrengung die noch Tage an ihr zehren würde, unversehrt überstanden. In einem Gebet, wenige Stunden nach dem Kampf hatte sie Seluvia gedankt und gleichzeitig Abschied genommen...denn ihr Entschluss sobald wie möglich zurückzukehren, stand schon fest, kurz nachdem sie in dieser Welt angekommen war. Die Aufgabe die ihnen gestellt worden war, hatten sie erfüllt. Der Grund ihres Daseins, besser ihres Dasein-Müssens, war nicht mehr gegeben. Ihr Bruder, den sie ebenfalls einen Tag später besucht hatte und dessen Zustand sich zwar gebessert hatte, der jedoch zur endgültigen Genesung möglichst bald in die Heimat zurückkehren musste, war für sie ein weiterer Grund, die Abreise nicht weiter zu verzögern.

Lächelnd blickt die Paladina auf den Halbling herunter, streicht ihm mit ihrer zarten Hand über den Kopf, nicht wie einem Kind, sondern voller ehrlicher Anerkennung und Zuneigung.
"Ich werde sobald wie möglich mit Fasinuless zurückkehren...Wir werden dringend in unserer Heimat gebraucht, als wir gingen herrschte Krieg...mein Mann Marikoth...er ist der zweite Heerführer von Immerdar verteidigte unser Volk gegen die einfallenden Feinde. Ich hoffe dass er noch lebt...dass mein Volk bisher siegreich war. Und ich brenne    darauf das Ende des Krieges zu erleben, dass ich endlich heiraten kann."
Mit einem ihrer schlanken Finger wischt sie sich eine Träne aus ihren feucht gewordenen Augen...die Erinnerung scheint jetzt, da ihre Aufgabe erfüllt schien übermächtig an ihr zu zerren.
Doch ein Lächeln verdrängt die Sehnsucht aus ihrem Gesicht und sie blickt ihre Gefährten Lizk, Farin, Tabor und Valeria der Reihe nach an.
"Aber auch ich hoffe das wir uns auf Faèrun wiedertreffen, sobald es die Zeit erlaubt.."

Tabor Schluchtenreisser:
Tabor

Auch der Zwerg hatte das Ende des Kampfes eher wie im Traum erlebt. Zwar war er bei vollem Bewusstsein, war, wie die anderen auch, Teil des Kampfes, aber als es ihnen tatsächlich gelang Rugar zu vernichten, zog diese Szenerie eher wie Schleier an seinen Augen vorbei.
Erschöpft sank auch der Zwerg zusammen, überwältigt von der schieren Anstrengung, die sich nach dem Kampf, nach Rückgang des Adrenalins, Bahn brach.
Nur kurz sank er auf die Knie, sein Blick flackernd durch den Raum streifend. Dann riss ihn diese wohlbekannte Stimme aus seinen Gedanken, bestätigte ihm, dass der Kampf tatsächlich vorüber war, und entlockt dem Zwerg ein Lächeln.
Sein Waffenbruder, Zaxarus. Wenn er hier war, musste die Gefahr wohl wirklich vorbei sein.

Gabnnt verfolgte er das Handeln des Elfen, wartet, bis dieser zu ihm kommt.
Eigentlich wollte der Zwerg selbst etwas sagen, aber Zaxarus ließ ihm keine Zeit. Nein, er drückte ihm die Münzen in die Hand, erklärte wie sie funktionieren und reicht dem Zwerg die Hand. Nun wollte Tabor sprechen, hoffte, dass er diesmal mehr Zeit hatte, um ein paar Worte zu wechseln, aber so schnell wie Zaxarus gekommen war, war er auch wieder verschwunden.

Verdattert blickte Tabor noch einen Moment umher, bevor er - die Müdigkeit und Erschöpftheit ignorierend - ebenfalls versuchte sich noch um die Verletzten und Bewusslosen zu kümmern.

Erst als all dies erledigt war, wandtet er sich, vollkommen erledigt, an seine getigerte Freundin, sank neben ihr auf den Boden und kuschelte sich an ihr Fell, um auszuruhen, dem geschundenen Körper eine Verschnaufpause zu verschaffen.




Zwei Tage später in der Taverne:

Tabor sitzt zusammen mit seinen Kameraden am Kaminfeuer und lässt sich ausgeruht und erholt das Abendessen schmecken.
Als Farin auf die Nahe Zukunft zu sprechen kommt, äußert sich auch der Paladin irgendwann.

"Nun, wenn ich ehrlich bin, vermisse auch ich Faerun sehr, aber ich werde wohl nicht so bald zurückkehren. Hier gibt es einfach noch so viel für mich zu erledigen. Zum einen möchte ich Sarakaja auf ihrem Weg, wohin auch immer dieser mich führen wird, begleiten. Zum anderen war dies alles hier wohl nicht meine Hauptaufgabe hier in diesen Ländern.
Ich bin ein Diener Clangeddins und eben dieser hat mich hierher geschickt, damit ich Menkoke unterstütze. Vieles, was das Volk der Zwerge hier in Rangoon und auf dieser ganzen Welt angeht, liegt im argen. Ihr habt es selbst mitbekommen. Manche der Zwerge haben sich als Söldner verdingt, sind Heimatlose, ziehen umher um Geld zu verdienen, egal auf welchem Wege. Sie verkaufen sich förmlich für den Höchstbietenden. Sie haben haben die Wurzeln des Zwergentums verloren. Die Kultur unseres Volkes.
Ich denke, Clangeddin und Menkoke wollen, dass ich eben diese Kultur, die Wurzeln des Zwergentums, hierher zurückbringe. Ich weiß selbst noch nicht wie ich das mache bzw. schaffen soll, aber wenn es mir auch nur zum Teil gelingt, wäre das ein großartiger Erfolg...

Tja, man könnte sagen, genug zu tun für viele Zwergenleben, aber wer weiß, vielleicht kann auch ich irgendwann nach Faerun zurückkehren. Falls dem so ist, werde ich euch suchen und Clangeddin wird mir den Weg zu euch weisen. Und dann hoffe ich, können wir uns bei einem ordentlichen Met zwergischer Brauart an unsere gemeinsame Zeit zurückerinnern.
Und ja Farin" Tabors Blick gleitet hinüber zu seinem Halblingischen Freund "du wirst dann auch ein Abendessen von mir bekommen. Ach was, ein Festmahl... aber leider kann ich dir nicht sagen, wann das sein wird."[/i|

Traurig, wohl aufgrund des Wissens, dass er seine Heimat vielleicht tatsächlich nie mehr wiedersehen wird, wandern seine Augen an seine Seite, finden die von Sarakaja und gleich geht es dem Zwerg besser... Egal wie fern er seiner Heimatwelt auch sein mag, egal ob seine Gefährten schon jetzt zurückkehren würden, er selbst hätte eine treue Gefährtin an seiner Seite und Sarakaja umgekehrt einen treuen Gefährten.

Navun'Ylahc Vytharia:
Farin

Am Tag nach dem gemeinsamen Beisammensitzen vor dem Kaminfeuer, steht Farin erwartungsgemäß spät auf.
Und selbst das nicht frewillig: Voller Spielfreude springt Nel auf ihm rum, leckt ihn ab und tabst ihm über den Kopf. Nach drei Minuten kann der Halbling das einfach nciht mehr ignorieren.
Blitzschnell aufrichtend packt er den kleinen Kater und wirbelt ihn spielerisch in  der Luft, drückt ihn gegen die Bettdecke und krault Nel einige Zeit am Bauch, während der Kater nur ein zufriedenes Maunzen von sich gibt.
"Du bist mir vielleicht einer! Was würdest du sagen wenn ich dich mitten in der Nacht aufwecke? Na komm', gehn wir essen, ich hab' einen mordsmäßigen Kohldampf..."

Sich kurz waschend und seine lederne Rüstung überstreifend, geht er, von Nel begleitet, die Treppe zum Speiseraum hinunter. Unten angekommen begrüßt er fröhlich den Wirt.
"Guten Morgen! Habt ihr ein paar Eier mit Speck? Und ein Laib Brot dazu wäre super." Gerade als sich der Halbling umdrehen will, um sich einen Platz zu suchen, bemerkt er das leicht beleidigte Maunzen von Nel.
"Ah, ähm, und natürlich noch ein Stück bestes Fleisch für meinen kleinen Freund hier. Er hat es sich wirklich verdient."
Nel neckisch zuzwinkernd, nehmen die beiden Platz und sind nach einer weiteren halben Stunde mit dem Essen fertig.

Nochmals geht Farin zum Wirt.
"Meint ihr, ihr könnt meinen Gefährten ausrichten, dass ich nochmal zu einem Freund gehe und heute oder morgen wieder hier sein werde? Nehmt das für eure Mühen."
Dem Wirt eine Goldmünze hinwerfend verlässt der kleine Abenteurer die Taverne und macht sich auf den Weg zum Halblingsviertel.

Noch genau kann er sich daran erinnern, als er zum ersten mal diese imposante Stadt gesehen hatte. Es sprudelt hier vor Leben, alles ist aktiv und überall gibt es etwas zu entdecken. Auch in Faerûn hatte Farin schon größere Städte besucht, aber nichts in dieser Größenkategorie. Fröhlich durch die Straßen wandernd, hält er Augen und Ohren immer offen.

Einige Zeit später kommt er an einem ihm sehr bekannten Café im Halblingsviertel an. Würde Jotaro da sein? Er hatte doch erwähnt, eine zeitlang wegzumüssen. Naja, er würde es ja sehen.
Mit einer Bewegung öffnet er die Tür und betritt das Café. Sollte er seinen Freund nicht sofort sehen, wird er eine Bedienung nach ihm fragen.

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