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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 35554 mal)

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Quanxai

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Prolog
« Antwort #150 am: 11.06.2007, 10:21:12 »
"Lasst uns diesen dunklen Ort verlassen, hier gibt es nichts mehr", spricht der Kleriker leise. "Jemand muss dem Kind helfen, das Seil nach oben zu erklettern."

Azhir

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Prolog
« Antwort #151 am: 11.06.2007, 12:06:58 »
"Was."
Azhir wendet sich schon nach dem ersten Blick hinein aus dem Raum, und lächelt für Denuath schief zurück, da er an ihm eine ähnliche Regung ausmacht. Er verbirgt die zerschmetterten Hände unter seinem Tuch, vermutend, was der Krieger sehen will.
"Es sind nur...", will er sagen, zweifelt dann an den eigenen Worten und zögert, "Es sind Vorräte dort."
Das weiß er nicht, das vermutet er nur, weshalb er nun die Schwerter nimmt und sich versichern will. Selbst, wenn er Recht haben sollte - auch von den Vorräten wird er sich nehmen. Denn er kann es.
"Ihr könnt heraufklettern", weist er in einer fixen Idee die mit einer von ihm geführten Handbewegung eingeschlossene Gruppe an, "und mich dann mit dem Mädchen heraufziehen."
Wieso er das gesagt hat, darüber denkt er nach, während er in acht Holzbehältnisse die Schwerter senkt und gegeneinander verkeilt, um durch Erbrechen ihren Inhalt freizulegen.

Denuath

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Prolog
« Antwort #152 am: 11.06.2007, 13:05:36 »
Der Kämpfer schaute sich den Raum kurz an. "Ja, Vorräte", antwortete er knapp. Azhirs Einfall klang zu leicht um funktionieren zu können, aber da das Mädchen nicht den anderen Raum, den mit dem Schleim an der Decke, betreten wollte blieb ihnen wohl nichts anderes übrig. Er wandte sich Quanxai und Sahra zu, sprach aber laut genug damit es auch Azhir verstehen konnte, "lasst mich zuerst raufklettern, damit ich euch anschließend, einen nach den anderen, hochziehen kann. Einer nimmt dabei das Mädchen an sich, ob Azhir, Sahra oder Quanxai ist mir gleich."
Auf den Weg zu dem Schacht kamen Denuath wieder Zweifel, "glitschige Wände, zwei Leute hätten sich beim runterklettern fast verletzt", er stieg über den toten Eber und kam dem Schacht immer näher. "Es geht nicht anders, außerdem hängt nun auch, dank Sahra, ein Seil im Schacht", war der Gedanke mit dem er sich wieder Mut machte. Unter dem Schacht stehend guckte er erst nach oben und konnte das Seil ausmachen. Daraufhin blickte er zu den anderen, nickte kurz und ergriff, mit wieder nach oben gerichtetem Blick, das Seil.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #153 am: 11.06.2007, 16:29:18 »
Azhir bricht alle Fässer und Kisten auf, die er finden kann. Getreide und alkoholische Getränke wie Bier und Wein ergießen sich über den Boden und vermengen sich miteinander.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #154 am: 11.06.2007, 19:31:59 »
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Azhir

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Prolog
« Antwort #155 am: 11.06.2007, 19:34:18 »
Nach beendetem Werk steckt Azhir die Waffen zurück, mit beiden Händen einen Kelch bildend und die sich im Keller verbreitende Trankmischung zum Mund schöpfend.
Einfach, damit es nicht vergebens gewesen ist. Dass es scheußlich schmeckt, hat er erwartet. Dennoch kann es das richtige für dieses wüste Abenteuer im Erdinneren sein, in das er so plötzlich hineingeraten ist und noch nicht darüber hat nachdenken können.
Durch Denuath nun erfährt er den Namen des Heilmagiers und nennt ihn unwillkürlich für sich selbst: "Quanxai."
Nur durch Laune des Zufalls steht er neben dem Namensträger und betrachtet ihn.
Dann beugt er sich zum Mädchen herunter, vor dem sich zu fürchten er verpasst hat, wischt sich die Hände an der Hose ab und streckt seinen rechten, betuchten Arm für das Kind aus. Nein, so schwer fällt es nicht, wenn man nur das Bemühen des Vergessens nicht vergisst.
"Steig auf. Es geht hinaus."

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #156 am: 11.06.2007, 19:39:59 »
Aber das Mädchen schüttelt den Kopf, springt auf die Beine und versteckt sich hinter Quanxai. Scheinbar hat es die Hände des verletzten Elfen gesehen.

"Lieber mit ihm gehen.", meint es und schaut dabei zu Quanxai auf. Ängstlich blickt es zu Azhir hinüber.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #157 am: 11.06.2007, 21:06:39 »
"Überlege es dir", seufzt Azhir.
Weshalb kann er sich das nicht nehmen, wie alles andere? Es mag sein, dass es ihm geschadet hat, dass er stets nur mit den alten Männern hat reden können, die verzweifelt und hungrig im Roten Sperber gesessen haben - das sicher noch immer tun, denn ohne ihn wird sich so viel nicht verändert haben.
Aus den Blicken des Mädchens liest er das Unbehagen, und besieht sich die eigenen Hände.
"Sieh, sie können dich auch noch tragen."
Unter völliger Anstrengung opfert er die Worte einer fremden Gottheit, und der Zauberer gilt hier nicht, denn gegen ein Kind muss er noch machtloser als Azhir selbst sein.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #158 am: 11.06.2007, 22:34:03 »
Das Mädchen überlegt kurz, dann wagt es sich näher an den Elfen heran, aber anstatt auf seinen Arm zu klettern, will es lieber auf seinen Rücken.
"Das tut doch bestimmt weh. Linara will dem Elfen nicht weiter weh tun.", meint es und grabscht nach dem Tuch von Azhir, um auf seinen Rücken zu klettern.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #159 am: 12.06.2007, 10:38:47 »
"Mach es nicht schmutzig", mahnt Azhir in ähnlicher Weise, wie er es selbst erlebt hat. Die Kinderhände an seinem Tuch betrachtet er mit einer Furcht, die der im ersten Augenblick der Gegenwart des Mädchens gleichkommt.
"Was ich meine, ist, dass du darauf achten sollst, nicht abzurutschen", verbessert er sich so erzwungen gleichgültig, dass er kaum Bezug auf sich selbst zu nehmen scheint.
Er beugt den Rücken, um den Aufstieg leichter zu machen. Ja, seltsam ist sie ihm ohne Zweifel, diese Beugung, aber er hält sich daran nicht auf.
"Ich bin Azhir, nicht der Elf."

Denuath

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Prolog
« Antwort #160 am: 12.06.2007, 13:17:50 »
Stück für Stück schien der Himmel immer näher zu kommen. Denuaths Oberarme zeigten jedem der hinschaute was es für eine Kraftanstrengung gewesen sein muss, das Seil nach oben zu klettern. Als das erste Drittel geschafft war, entfernte sich der Himmel wieder. Die Kraft in seinen Armen verließ ihn plötzlich und er rutschte ab, was zur folge hatte das seine Handflächen immer heißer wurden, sogar so heiß das er das Seil loslassen musste. Das er nicht all zu weit kam hatte auch seine guten Seiten, so konnte er nämlich wieder sicher auf beiden Beinen landen. "Falls niemand einen besseren Vorschlag hat, werde ich es einfach noch mal probieren", sagte er an alle gerichtet, während er seine Hände ausschüttelte damit sie etwas abkühlen konnten.

May

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Prolog
« Antwort #161 am: 12.06.2007, 13:27:49 »
"Wenn niemand von uns eine Geheimtür oder dergleichen gefunden hat, die eine Abkürzung zu sein scheint, dann halte ich das für eine sehr gute Idee, Denuath. Versucht es noch einmal. Wenn ich Euch irgendwie auf irgendeine Art und Weise helfen kann, sagt ruhig Bescheid." Sprach ihn Sahra höflich und gewissenhaft an und Willens, dass die Sache so reibungslos wie möglich ablaufen soll.

Gleichzeitig machte sie sich über das komische Verhalten, dass Azhir manchmal an den Tag legte Sorgen, aber noch ist ja nichts wirklich furchtbares passiert und so schlimm war er ja bisher eigentlich nicht gewesen. Ganz im Gegenteil sogar, wenn man an die Hilfe für die Leute in Not denkt.
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
Zitat
Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #162 am: 12.06.2007, 18:07:03 »
Langsam klettert das Mädchen, was wohl Linara heißt, auf den Rücken des Elfen.
"Azhir ist aber ein komischer Name.", meint es leicht erheitert. "Heißen alle Elfen so komisch? Papa sagt, Elfen sind komisch, er sagt, sie hätten keine Seele, aber ich glaub das schon." Man merkt ihr die kindliche Naivität deutlich an diesen Worten an.
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Denuath

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Prolog
« Antwort #163 am: 12.06.2007, 18:49:07 »
"Danke für euer Angebot, aber ich werde keine Hilfe benötigen. Es war einfach nur Pech, das mein erster Versuch fehlschlug." Um es nicht zu arrogant wirken zu lassen, lächelte er abschließend in Sahras Richtung.

Der nächste Versuch, den Schacht hinauf zu klettern, stand an. An seiner Technik änderte Denuath nichts. Wieder ergriff er mit einer Hand das Seil, griff anschließend mit der anderen Hand ein Stück höher, nur um dann mit der ersten Hand ein weiteres Stück höher zu greifen. So überwand er zum wiederholten Mal das erste Drittel des Schachts und auch bei diesem Versuch verließ ihn danach wieder seine Kraft. Diesmal landete er allerdings nicht sicher auf beiden Beinen, sondern schlug zuerst mit seinem linken Arm auf den harten Boden auf. Der Kämpfer biss sich, auf dem Boden liegend, auf seine Lippen, um seinen Schmerzensschrei davon abzuhalten seinen Mund zu verlassen. Mit seiner rechten Hand abstützend richtete er sich wieder auf, verzog sein Gesicht und kniff mehrmals seine Augen zusammen. "Das wird nichts." Seine Worte klangen hoffnungslos und wütend zugleich. Hoffnungslos, da der Schacht der einzige Ausgang zu sein schien. Wütend, da er sich mehr zugetraut hätte und selber nicht verstand wie er zweimal hintereinander an der Aufgabe, das Seil hinaufzuklettern, scheitern konnte.

Quanxai

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Prolog
« Antwort #164 am: 12.06.2007, 21:06:57 »
Quanxai schaut Denuath seelenruhig bei seinem Versuch zu, ohne Hilfe wieder an die Oberfläche zu klettern.

Ich werde gewiss Hilfe in Anspruch nehmen, wenn ich an der Reihe bin. Auch Stolz hat irgendwann ein Ende.

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