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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 35483 mal)

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Azhir

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Prolog
« Antwort #135 am: 09.06.2007, 07:11:41 »
Azhir, mitten in der heikelsten Etappe der Arbeit, in denen er die zwei gegenüberliegenden Metalldorne in kreischende Verbindung ihres Umlaufs bringen muss, dabei in verheerender Nähe über den dünnen Draht gebeugt, schreckt auf, als er angesprochen wird, und die Dorne erlösen sich wie selbst vom Geschrei und springen auseinander.
Im Umwenden drängt er sich dichter in die Tür, als er versteht, dass der Krieger passieren will.
"Noch wollt Ihr da nicht durch, das ist zu gefährlich. Hört dieses Mal auf mich."
Wieder beginnen die Geräte gegeneinander zu streiten und kreischen das andere lautstark zurück, dabei einen feinen Geruch von Grabeserde gebärend.
"Ich verstehe das ja selbst nicht", übertönt Azhir den Lärm, "Ich habe diese Instrumente vorher noch niemals gesehen, aber dann finde ich sie in meiner Tasche, und weiß zwar, dass sie funktionieren, aber nicht, wie."
Noch einmal unterbricht er sich, sieht Denuath geradeheraus ins Gesicht und will Gebrauch von dem Kind machen, um auch nun einige Wahrheit zu sprechen, lässt sich aber zurückhalten und setzt die Arbeit fort.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #136 am: 09.06.2007, 09:43:05 »
Mit einem Quietschen löst sich der Draht, die Stachelkette, die das Kind verletzt haben mochte, fiel zu Boden. Wie gut, dass Denuath nicht zuvor hindurch gegangen ist. Das hätte übel enden können.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Denuath

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Prolog
« Antwort #137 am: 09.06.2007, 15:32:37 »
Denuath hörte auf Azhir und bewegte sich nicht weiter auf die Tür drauf zu. Während er darauf wartete das der Elf seine Arbeit beendete, verschrenkte er seine Arme und hielt seinen Mund geschlossen, um ihn kein weiteres mal aufschrecken zu lassen. Kurze Zeit später fiel die Stachelkette zu Boden. "Davor wollte er mich also bewahren."

Der Weg war nun wieder sicher, vorerst. Der Kämpfer wollte es nicht noch einmal riskieren in eine für ihn nahezu unsichtbare Falle hineinzutappen, deshalb meinte er, "Azhir, geht ihr voraus. Eure Augen können mehr sehen als die meinen." Er drehte sich um, "Sahra und Quanxai, gebt auf das kleine Mädchen acht und folgt uns. Wir sollten an diesem gefährlichen Ort zusammen bleiben." Nun wandt er sich wieder der halboffenen Tür zu, fing an einen Fuß vor den anderen zu setzen und achtete stets darauf das Azhir vor ihm blieb.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #138 am: 09.06.2007, 16:22:01 »
Das Mädchen sieht erschrocken zu Denuath. "Das grüne Ding...da an der Tür." Es deutet auf die Tür, an der Azhir gerade noch hantiert hat. Gibt es etwa noch mehr solcher Flecken?
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Aerendil Calashadir

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« Antwort #139 am: 09.06.2007, 17:25:48 »
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Quanxai

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Prolog
« Antwort #140 am: 10.06.2007, 10:50:07 »
Verunsichert blickt Quanxai zu Sarah und dem kleinen Mädchen herüber. Er fühlte sich in der Gegenwart eines Kindes unwohl, denn er wusste nicht mit ihm umzugehen. Er hoffte, dass sie schnell wieder hier heraus kämen und das Kind beim Wirt lassen könnten.

Macht etwas schneller, Azhir, dachte der Elfenkleriker, während er sich erneut im Raum umblickte.

Denuath

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Prolog
« Antwort #141 am: 10.06.2007, 15:05:38 »
Die Aussage des kleinen Mädchens ließ den Kämpfer leicht zurückschrecken. "Noch so ein schleimiges Etwas. Wieviele gibt es denn noch hier unten?" Trotzdem schritt er weiter der Tür entgegen. In seinen Gedanken setzte sich bereits, aufgrund der großen Anzahl dieser Schleime, ein schreckliches Bild zusammen, das seinem Betrachter die Befürchtung vermittelte, das das Mädchen hinter ihm vielleicht doch das einzige Überlebende Kind gewesen sein dürfte. Denuath wollte dies aber nicht wahr haben und schüttelte sich das Bild wieder aus seinem Kopf. "Achtet nicht nur auf die Schleime und Fallen, sondern sucht auch nach weiteren Kindern", waren die Worte mit denen er den zweiten Kellerraum hinter sich ließ und weiterging, stets darauf achtend das Azhir vor ihm lief, da der Elf anscheinend einen besseren Blick für die Fallen dieses Kellers hatte.

Azhir

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Prolog
« Antwort #142 am: 10.06.2007, 16:41:40 »
Mit Blick auf die beiden bei dem Kind verharrenden Krieger, verstaut Azhir seine unerklärlichen Werkzeuge wieder an seinem Gürtel, um sie später vergeblich nach ihnen suchen zu dürfen.
Er flüchtet sich in die Unscheinbarkeit seines Tuchs und ist mit einem Windhauch zusammen schon durch die Tür geströmt, dabei wache Augen auf dem lauernden Schleim, vor dem ihn die schmähliche Warnung des Kindes bewahrt hat. Er hat sich nicht getraut, es anzusehen.
Etwas mehr Kind sein, möglich, dass das ein Schlüssel ist. Dazu müsste er aber auch Sohn sein, oder wenigstens Bruder, und das kann er nur schwer erreichen.
Er nickt zu Denuaths Rat und führt ihn geschwinde in den Raum, um darüber nicht nachdenken zu müssen.
"Ja. Das passiert nicht noch einmal", spricht er mehr zu sich selbst, seine Unachtsamkeit erbittert eingestehend - erst im letzten Moment einhaltend, als er schon den ersten Fuß in den Raum gesetzt hat.
"Vorsicht!", hält er Denuath an und blockiert ihm den Weg, "an der Decke, dort lauert wieder eines". Er weist auf eine dort hängende grüne Masse, genau der ähnlich, die ihn schon gepeinigt hat.

May

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Prolog
« Antwort #143 am: 10.06.2007, 18:26:10 »
Sahra spricht nochmal zu dem kleinen Mädchen: "Weißt du ob hier noch mehr andere Kinder hier unten sind, die wir retten und beschützen können? Wenn wir dann weiter nach ihnen suchen, dann rufe immer dann nach uns, wenn du meinst, das etwas schlimmes auf dich zukommen könnte. Wie zum Beispiel dieses grüne glibbrige Zeugs. Nach dem Abschluss unserer Suche werden wir dann versuchen den Ort so schnell wie möglich zu verlassen." versucht Sahra beruhigend auf das Kind einzureden.

Danach geht sie zu den anderen und erfährt, dass auch im nächsten Raum ein Grünschleim ist.
[hide=Zitat der Woche (Vorsicht: Insider möglich!)]
Zitat
Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #144 am: 10.06.2007, 18:46:27 »
Als Sahra weggeht, setzt sich das kleine Mädchen auf den Boden. "Geh nicht mit da rein. Keine anderen Kinder mehr hier unten und wir sind von der Treppe gekommen. Aber ich geh da nicht mit lang. Da ist das grüne Zeug."

Leise schnieft es und schaut dabei zu dem Einzigen, der noch bei ihm steht: Quanxai. Aber es traut sich nicht, etwas zu sagen. Vermutlich hat es noch nicht allzu viele Elfen gesehen.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #145 am: 10.06.2007, 19:36:09 »
Ratlos schüttelt Azhir den Kopf über die erneute Begegnung mit dem Schleimwesen.
"Fällt euch nichts ein, müssen wir einen anderen Weg finden."
Er gibt Sahra und Denuath eindringliche Blicke; den Krieger fasst er aus unergründlichem Reflex an der Schulter, während er an ihm vorübergeht.
Will er zur anderen Tür, muss er zweifellos am Kind vorüber, und da nützt es ihm auch nichts, das er lautlos wie ein Windhauch umhertappt.
Endlich steht er vor dem Mädchen, und wendet wider seine Unfähigkeit und für das Kind eine fremdgesteuerte Wortfolge an: "Wir kommen sonst nicht hier Hühnerknochen, ich meine, heraus."
So sinnentledigt sie waren, die Worte, stört er sich nicht daran, dass auch der Heilmagier sie mitangehört haben muss, zuckt nur die Schultern und ist an der verschlossenen Tür, die er mit kundigen Fingern beklopft, ihr Schloss zu erhorchen und dann mit der Hilfe eines mageren Wellendrahtes es zu besiegen sucht.
Der Hühnerknochen ist ein altes Wort gewesen, dass in ihm ziemlich überlang gesessen hat, und nur richtig ist es, dass es nun heraus ist.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #146 am: 10.06.2007, 19:56:44 »
Als Azhir sich an dem Schloss zu schaffen machen will, gibt es plötzlich eine kleine Verpuffung, die die Hände des Elfen verletzt. Scheinbar war auch diese Tür gesichert.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #147 am: 10.06.2007, 20:49:59 »
Azhir unterdrückt jeden Laut seines Körpers, als er den fatalen Fehler begeht, einen falschen Griff anwendet und eine Druckwelle ihn zurückschleudern will. Da er nicht nachgibt, bleibt nur ein Rucken in seiner ganzen Gestalt sichtbar, ihm aber zerschlägt es grausam die Hände, dass die Knochen bersten.
Schmerz aber, der ist bedeutungslos. Und dieses Geschehen, sofern denn niemand ihn Scheitern gesehen hat, ebenso. Er kann sich noch bewegen, mühsam, aber die Hände verweigern sich ihm noch nicht.
Die tiefen Wunden, die der Schleim hinterlassen haben, lassen ihn jeglichen neuerlichen Schmerz vergessen, und so will es ihm scheinen, als hätte ihm nur ein Lehrer den Rohrstock auf die Finger losgelassen.
Entschlossen öffnet er die Tür und dringt hinein.

Denuath

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Prolog
« Antwort #148 am: 10.06.2007, 23:08:19 »
Auch Azhirs Hand auf Denuaths Schulter konnte den nachdenklichen, fast schon traurigen, Gesichtsausdruck, der sich nach den Worten des kleinen Mädchens auf dem Gesicht des Menschen abzeichnete, nicht verbessern. "Keine anderen Kinder mehr hier", wiederholte er die einfachen Worte des Mädchens für sich selbst. Er seufzte, drehte sich wieder zu Quanxai und dem Mädchen um und sagte, "Retten wir sie, haben wir alle gerettet. Mehr können wir nicht tun." Das Bild, das ihm kurz zuvor die von Grünschleim zersetzen Kinder präsentierte, drang wieder in seine Gedankenwelt ein. Ein einfaches kopfschütteln reichte nun nicht mehr um es wieder loszuwerden, da es, so war er sich sicher, die Wahrheit mit allen erschreckenden Einzelheiten zeigte. "Dem Himmel sei gedankt", dachte er sich als er hörte wie Azhir die Falle an einer weiteren Tür auslöste.

"Azhir", war das erste was leise aus seinem Mund drang, nachdem er, aufgrund der neuen Ereignisse, den in sich gefochtenen Kampf gegen das Schreckensbild gewinnen konnte. Er eilte zu ihm hin, machte dabei allerdings auch einen Bogen um den blutigen Haufen, in dem sich ein Schleim soeben den Wanst vollzuschlagen schien, falls dieses Monster überhaupt über so etwas wie einen Magen verfügen sollte. Mit der Frage 'Was ist passiert?' wollte er dem Elfen dafür danken, das er sich nicht mehr dieses grauenhafte Bild anschauen musste, doch Azhir betrat bereits den nächsten Raum, noch ehe Denuath dazu kam seinen Mund zu öffnen. So folgte der Mensch dem Elfen einfach in den neuen Bereich und blieb dabei stumm. Ein Lächeln musste er Azhir dennoch schenken, auch wenn es das fingerfertige Spitzohr vielleicht nicht verstehen würde.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #149 am: 11.06.2007, 09:54:13 »
Der Raum, den ihr betreten habt, ist sehr viel kleiner als der Hauptkeller. Es riecht stark nach Getreide und Alkohol. Wenn ihr euch umseht, könnt ihr Kisten mit Getreide entdecken und ein Regal, in dem eine Menge Trockenfleisch aufbewahrt wird. Vermutlich ist das hier der Vorratskeller. In einer Ecke entdeckt ihr wieder Fesseln, aber kein Tier ist hier mehr in Gefangenschaft. Kinder könnt ihr auch nicht entdecken.
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