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Autor Thema: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben  (Gelesen 26798 mal)

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Ein

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #30 am: 27.06.2007, 18:07:58 »
Als Ein beginnt, die Worte des Professors zu registrieren, ist er bereits die Treppen herauf und richtet ein unwilliges "Heh..." an ihn, selbst weiter vorwärts stürmend und als Folge des rückwärtigen Blicks nur im letzten Moment noch einen Haken vor dem Altar schlagend um nicht gegen das Gebilde zu stoßen.
Schon an den nächsten Stufen gestikuliert er atemlos mit dem Speer in Richtung Treppenaufgang.
"Jede Sekunde, die wir ihm gewähren, ist ein Verlust!"
Mit den Augen nur für Sekunden auf den monströsen Baunis verharrend - ich sehe es mir an. Wenn der Vampir mit meinem Speer in der Brust gefallen ist - wendet er sich wieder ab, als endlich alle in den Raum nachgekommen sind und nimmt dann zwei Stufen mit jedem Satz. Immer weiter.
Die Zeit, die er dadurch gewinnt, nutzt er jedoch nur für Zweifel. Wenn ein Mann zu Luft und Rauch werden kann, dann ist dieser Tempel kein Grab für ihn. Aus jedem Grab kann er entkommen. Er könnte nur eine gewaltige Falle geplant haben, statt sich hier zum Kampf zu stellen.

Gorislava Daal Garden

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #31 am: 27.06.2007, 18:48:43 »
Die Karrn macht sich schon bereit, die Kammer zu verlassen, als ihr flüchtiger Blick doch noch an etwas haften bleibt, was ihre Aufmerksamkeit für einen Moment fesselt. Der Professor scheint dieses Etwas auch bereits ausgemacht zu haben.
Die Hektik - die vorrangig Ein stiftet - blendet sie für einen Augenblick aus und geht vor dem Altar in die Hocke, mit der Klinge nach der unauffälligen Auffälligkeit leuchtend. "Was ist denn das? Irgendein Behältnis?," rätselt sie, gemeinsam mit dem Gnom das Ding betrachtend. Gut möglich, dass dieses antike Versteck von seinen Erbauern mit Fallen gesichert ist - Gorislava zieht ihre vorgestreckte linke Hand zurück und sucht erst nach Anzeichen der Gefahr, bevor sie mit dem Metallgliedmaß nach der Geheimvorrichtung langt.
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Brottor

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #32 am: 27.06.2007, 19:43:17 »
Als die Karn die Geheimvorrichtung öffnet ist ein Klicken zu hören.
Dann klappt den Abenteurern der Boden unter den Füßen weg.

Nur Ein und Xim stehen noch auf festem Grund da sie weit genug vom Altar entfernt stehen.
Von den anderen ist ein Stöhnen und Ächzen zu hören als sie in der Tiefe auf harten Grund auftreffen.

Der Altar hängt an den vier Ketten in der Luft und schaukelt mit leisem Quitschen vor sich hin.
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Gorislava Daal Garden

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #33 am: 27.06.2007, 20:14:37 »
Mit einem halb bewußten Aufschrei stürzt Gorislava zusammen mit dem Gnom und der Wandlerin in die Tiefe und landet unsanft auf dem harten Steinboden. Die Falle hat so schnell zugeschnappt, dass die Karrn erst auf die Idee gekommen ist, von der kribbelnden Magie ihres Drachenmals Gebrauch zu machen, als es schon zu spät ist.
"Das.. hat noch... gefehlt..." Ob der Prellungen die Zähne zusammenbeißend, rappelt sie sich auf, um wieder einen würdevollen Stand zu erlangen. Dass sie durch Unachtsamkeit die Falle ausgelöst hat, ist ihr schon peinlich genug. So peinlich, dass sie regelrecht wütend auf sich selbst ist. Natürlich kann sie nicht wie ein kleines Mädchen ihrer Wut durch lautes Geschrei freien Lauf lassen, auch wenn es sie eine ordentliche Anstrengung kostet, den Mund zu halten. Nein, es gibt noch ein anderes Ventil für ihre Wut, es ist aber auf der Flucht und leider sehr viele Schritt oben.

"Verzeihung, Herr Professor... Goda," entschuldigt sie sich in möglichst trockenem Ton, um sich nichts von der Zerknirschtheit anmerken zu lassen. Auch wenn sie gerade eine Tollpatschigkeit sondergleichen begangen hat, ist sie nach wie vor eine Edelfrau, und dies verlangt ihr eine gewisse Haltung ab.
Den in Staub gebadeten Umhang zurückwerfend, nähert sie sich den Mitverunglückten, um nach ihrem Zustand zu sehen und ihnen auf die Beine zu helfen, sollten sie Hilfe annehmen. Dann erst liest sie die leuchtende Klinge auf und sieht sich in der Grube um.
"Dafür waren die Ketten also da...Leider kommt die Erkenntnis spät," bemerkt sie leise, hebt die Stimme dann etwas an, damit auch die Gefährten oben sie hören können, "nun, Unfälle können ja passieren. Hätte von euch irgendjemand ein Seil bei sich?"
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Ein

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #34 am: 27.06.2007, 20:33:41 »
Als Ein hinter sich lautes Getöse vernimmt, dreht er sich sofort auf dem Absatz um und sieht nur noch, wie die zwei Lichter in die Tiefe stürzen und ihn wieder mit der Dunkelheit allein lassen. Der ersten Bewegung will er gleich den Speer nachschleudern, bis er begreift, dass der Boden sich von alter Magie gespalten und alle außer ihm in die Tiefe gerissen.
Seht ihr nur, seht ihr nur, zu lange verweilt!
Sofort eilt er zurück und hat sich noch nicht den schlimmsten Ahnungen hingegeben, als er von unten die Stimme Daal Gardens vernimmt und außerdem bemerkt, dass er nicht als einziger oben geblieben ist. Zu tief können sie nicht gestürzt sein.
Außer den Geräuschen in der Tiefe ist es allerdings ruhig, und er ahnt, dass seine Begleiter einer Falle aufgesessen sind. Dass ihm die Idee, einfach allein weiterzugehen und den Vampir zu stellen, nicht allein genügt, verwundert ihn nicht einmal.
Er setzt sich neben das Loch und späht in den metertiefen Abgrund.
Das ist Eure Neugier, Professor“, murmelt er als Revanche herunter, während er sich auf dem Stein zurechtrückt. „Ein Seil habe ich zwar nicht...“, gibt er zu, „...aber in meinem Zug gibt es sicher eines, irgendwo.
Vorerst aber hat er nicht vor, sich weiterzubewegen. Die Zeit, die der Vampir nun schon gewonnen hat, ist nicht mehr aufzuholen.
Es wachsen im Wald auch sicher Pilze, davon könnte ich einige pflücken und zu Euch herunterlassen“, ist sein zweiter Gedanke, und bei den Gedanken bleibt es auch.

Gorislava Daal Garden

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #35 am: 27.06.2007, 20:41:32 »
"Sehr witzig," gibt Gorislava schroff zurück, "warum warten wir nicht einfach, bis die Pilze selbst auf uns wachsen?"
Sie hat sich bereits im Schneidersitz auf dem Boden niedergelassen und ihren Rucksack abgestreift, in dem sie nun nach etwas sucht, das sich dort befinden sollte. Kurze Zeit später fördert sie eine nagelneue, unbenutzte Seilkordel und einen frisch poliert scheinenen Wurfhaken zu Tage, die sie zunächst neben sich legt.
"So lang ist mein Seil nicht, ohne ein zweites kommen wir nicht weg," wiederholt sie ihre Forderung, im Verstauen unnötiger Gegenstände zurück ins Gepäck begriffen. Dann widmet sie sich Seil und Haken, in der Absicht, diese mit einem festen Knoten miteinander zu verbinden.
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Ein

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #36 am: 27.06.2007, 20:55:27 »
Ein legt den Speer beiseite und zieht die Knie zur Brust hoch, um den Kopf darauf auszuruhen. Die Jagd ist vorbei, vorerst.
"Ich muss hier nicht warten, bildet Euch das nur nicht ein", ruft er ungeduldig in die Tiefe, als seine Pilze geschmäht werden, und ist selbst unsicher, weshalb er seinen Worten untreu ist.
Das Bild der stürzenden Abenteurer ist eines, das er zu gerne von der Reise mitgenommen hätte. Menschen in Bewegung hätte er es nennen können und all die überraschten, ungezähmten Gesten daraus mitnehmen können.
"Aber ich warte trotzdem, wisst Ihr", sagt er etwas leiser, nur in der Grube laut hallend.
Fürchtest du, du könntest vom Vampir überwunden werden? Du könntest diesen hier nicht mehr helfen.
Doch das kann er auch so nicht.
Aus den Gedanken hochgeschreckt fragt er unsicher nach unten "Habe ich denn schon wieder etwas falsch gemacht?", ohne, dass er es will.

Xim Goldschuh

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #37 am: 28.06.2007, 08:38:40 »
Auch Xim fährt herum als er den Lärm hört. Das Schlimmste befüirchtend eilt er zurück zum Grubenrand. "Verdammt! So viel zum Thema Professionalität..." denkt er verärgert, lässt sich aber nichts anmerken - geschehen ist geschehen. "Wenigstens ware unten keine angespitzten Pfähle." Es scheinen alle  mit ein paar Blutergüssen und Prellungen davongekommen zu sein, jedenfalls bewegt sich keiner als sei ein Knochen gebrochen. Trotzdem ein nicht zu verachtender Nachteil im bevorstehenden Kampf, aber Rückzug steht außer Frage.

Xim kramt kurz in seinem Rucksack und zieht ein Seidenseil hervor. "Ich werfe euch ein Seil hinunter. Einer nach dem Anderen, bitte. Und Ein, könnt ihr solange den Gang hinter mir bewachen? Wir sollten weitere Überraschungen vermeiden."

Ein

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #38 am: 28.06.2007, 09:25:24 »
"Hah", macht Ein und steht auf und klopft sich die Kleider ab.
Aus nachträglicher Erkenntnis, man könnte seine Zustimmung nicht ganz verstanden haben, fügt er noch an "Ich werde keinen vorbeilassen.", in die Richtung, aus der er den Kriegsgeschmiedeten vernommen hat.
Einmal noch geht er auf die Knie und beugt sich über den leuchtenden Abgrund, bevor er abzieht. "Wir reden eben später", sagt er zur hellsten Lichtquelle und tastet sich durch die neuerliche Finsternis die Treppe hinauf.
Natürlich hat der Kriegsgeschmiedete mit seinem Seil alle von Eins Überlegungen nichtig gemacht, doch das trägt er ihm nicht nach.
Er gönnt sich noch drei Schritte nach der letzten Stufe und postiert sich dort, mit dem Speer in dem düsteren Vorne fischend. Die Augen könnte er auch schließen, so stockfinster, wie es ist. Nur soll niemand ihm später sagen können, er habe die Wache verschlafen, so lässt er das.
Am Ende stiege noch ein toter Herr aus dem Grab und bräche ihm die Arme, denkt er belustigt.

Goda

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #39 am: 28.06.2007, 12:57:02 »
Goda läßt die Flammen welche ihre Hand umschließen erlöschen und nimmt das Seil von Xim.

Geschickt wie eine Katze klettert sie das Seil hinauf. Oben angekompen presst sie ein  "Danke..." durch ihre Zähne und begibt sich mit Tera zu Ein.

Prof. Nimble

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #40 am: 28.06.2007, 13:30:53 »
"Verflixt! Wir müssen vorsichtiger sein!" , fährt es dem Professor heraus, als er sich langsam erhebt, und sich den Staub von der Rüstung klopft. "Aber ich war genauso unvorsichtig wie ihr", wendet er sich dann an Gorislava. "Hättet ihr nicht die Lade geöffnet, ich hätte es bestimmt gleich getan." Und zu Ein ruft er nach oben: "Werter Ein, ihr mögt zwar ein Schreihals sein und ein komischer Kautz zu manchen Zeiten, aber ihr habt recht: Meine Neugier wird mich irgendwann mal noch ins Grab bringen. Vermutlich mit einem ähnlich aprupten Abgang wie heute."

Nimble hält sich am Seil fest und bittet Xim, ihn doch freundlicherweise einfach schnell hochzuziehen.

Gorislava Daal Garden

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #41 am: 28.06.2007, 17:18:14 »
Um sich weitere Peinlichkeiten zu ersparen, seht Gorislava schweigend zu, wie Goda  und auch Professor Nimble mit Xims Hilfe aus der Gruppe klettern, dann aber steckt sie die lichtspendende Klinge in den Gürtel, erhebt sich und ergreift ihre eigene Klettervorrichtung.
"Mal sehen, vielleicht reicht's ja doch noch," kommentiert sie, nicht willens, fremde Hilfe anzunehmen, und schleudert den Kletterhaken mit trotzigem Blick gegen den Grubenrand. Nachdem sie sich sicher ist, dass der Haken hält, zieht sich die Karrn aus der Falle empor.
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Brottor

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #42 am: 28.06.2007, 20:05:19 »
Schnell hetzen die Abenteurer tiefer in das Dunkel der Pyramide. Stufen führen zu einer weiteren Kammer.
Die Wände der Kammer sind überzogen mit Gravuren von Tierköpfen. Viele der Tierköpfe haben Smaragde als Augen welche grün funkeln im flakernden Licht der Fakeln.
Ein Steintisch steht im Zentrum des Raumes. Hinter dem Tisch steht eine große Kreatur mit dem Kopf und den Hörnern eines Bullen.
Das Fleisch des Wesens ist halb verfault und teile des Skelets sind zu sehen.

Langsam hebt das Wesen seine Streitaxt und tritt neben den Tisch.
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Brottor

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #43 am: 04.07.2007, 19:28:54 »
In dieser Kammer muss Gorislava nicht erst nach dem Ärger suchen, er gibt sich sofort selbst zu erkennen, als gewaltiges, groteskes, fauliges Ding. Das Grauen ob des Anblickes ist schnell in Adrenalin ertränkt, und schon gleitet die Rächerin leichten Schrittes in den Raum, allerdings noch nicht, um auf den horrenden Kadaver loszustürmen. Nein, sie hält sich vorerst seitlich, im anderen Teil des Raumes auf, denn sie hat etwas vor:
"Kommt, wir müssen das Ding umstellen!," ruft sie ihren Gefährten den simplen Plan zu, und winkt sie mit der Eisenhand zu sich. Nur ein Wesen jedoch folgt der Geste ohne die geringste Verzögerung - Gorislavas Schattentier.

Aus später wird gar nicht, und Ein hat nicht die Muße, sich erneut mit der Kriegerin anzulegen, da sie nun schon selbst in Ruhe verfallen ist.
Nur dem Professor hat er auf seine Bemerkung aus dem Loch heraus noch geantwortet: "Tja", allerdings, mehr nicht, denn mehr ist ihm zunächst dazu nicht eingefallen. Ein Kauz soll er also sein, und ein Schreihals?
Bevor er sich aber darüber den Schädel zermartert hat, sieht er sich bereits in den nächsten Raum getrieben, und dieses Mal mit einem noch garstigeren Wesen ausgefüllt, wie man es nur aus Geschichten kennt.
"Es müsste tot sein", klagt er verständnislos, bevor er rasch wieder zu Daal Garden aufschließt. Zumindest ist er dort relativ sicher. Und das unabhängig von einem Schlachtplan.

Der Professor bleibt in der Tür stehen. Sicher ist sicher. Aus seiner Tasche zieht er eine kleines Stück Papier hervor, das voll mit Notizen gekritzelt ist. Er überlegt kurz, dann murmelt er ein paar Worte. Kaum hat er den letzten Laut von sich gegeben schießen aus seiner rechten Hand mehrere blendend helle Lichtstrahlen, die wie Blitze zu der untoten Kreatur zucken. Nimble macht die Augen zu, um nicht geblendet zu werden. Die Kreatur heult kurz auf, und als er seine Augen wieder öffnet, sieht er, dass die Haut des Untoten an der Stelle, an der die Blitze einschlugen, leichte Verbrennungen aufweist.

Xims Kampfsinn lässt ihn vermuten, dass der Zombie mit Streitaxt wesentlich gefährlicher ist als ohne. Das Monster sieht ziemlich kräftig aus, aber wer nicht wagt...

Xim stürmt vor, wohl wissend dass er wahrscheinlich die beste Chance hat, einem Gegenangriff auszuweichen. Aber das Schicksal ist gegen ihn, und er läuft in einen wuchtigen und überraschend schnellen Schlag des Zombies hinein. Panzerplatten kreischen protestierend, und einige Kunstmuskeln platzen mit einem peitschenden Geräusch, als die schwere Axt sich in seine Seite frisst. Unbeirrt holt Xim nach den die Axt haltenden Händen aus, aber der Treffer hat ihn aus dem Gleichgewicht gebracht und seinem Schlag feht die Kraft. Der Kriegshandschuh kracht gehen den Griff der Axt, hat aber außer ein paar Schrammen keinen Effekt.

Goda springt auf den Untotetn zu. "...Frevel wider die Natur!" zischt sie während ihre Formen sich denen einer übergroßen Ratte annähern.

Dann blitzt ein Scimitar auf und fährt dem Untoten schnell über die Brust, was mehr der Knochen des Minotauren zum Vorschein bringt.

Tera eilt Goda zu Seite und schnappt einmal zu, doch die Ratte erwischt nur Luft.

Langsam doch ungeheuer Kraftvoll schwingt die Axt des Minotauren auf Goda zu. Diese macht einen Schritt zur Seite und Funken sprühen als die Axt den Steinboden trifft.

Nun gut, den Versuch war es wert, aber das Risiko von noch einem solchen Schlag ist Xim nicht bereit einzugehen. Der Gegner sieht nicht sehr stark gepanzert aus, daher konzentriert sich Xim ganz auf die Wucht des Schlages. Die Kriegsfaust bohrt sich in den Zombie und reißt ein gezacktes Loch in dessen Torso.

Überrascht von dem gleißenden Licht, das der Professor herbeibeschwört, bedeckt Ein die Augen und sieht, wie die eingeschlagene Strategie scheitert.
Noch immer verwundert über die schiere Möglichkeit dieses Feindes, sich noch auf den Beinen zu halten, entscheidet Ein selbst sich für einen Zug.
"Jetzt bin ich dran", haucht er zu Daal Garden neben sich, während er ein Maß für seine Schritte nimmt.
Er ahnt, dass ein Axthieb des Riesen jeden erwarten wird, der sich zu nahe heranwagt, und er ist der Einzige, der das nicht nötig hat. Nur, wenn er Daal Garden eine Chance verschafft an das Monster heranzukommen, wird es ihr gelingen können, etwa auszurichten.
"Ich ziehe seine Aufmerksamkeit auf mich, so könnt ihr zu ihm. Schenkt ihm auch von mir ein."
Damit beendet er das Flüstern und macht den Feind mit einem wuchtigen Speerstoß auf sich aufmerksam. "Hier!", ruft er, und bereut die Tat schon beinahe, als er den Koloss aus direkter Nähe betrachten kann. Es könnte eine gewaltige Dummheit gewesen sein.

Der Kampf entbrennt, und es regnet Hiebe, Bisse, Blitze. Eigentlich verläuft das Geschehen für die Vampirhäscher recht günstig, sieht man einmal vom wuchtigen Treffer ab, den Xim einstecken musste. Gorislava bleibt ihrem Vorhaben treu und läuft an der Wand entlang um das gigantische Ding herum - doch halt, was soll denn dieses selbstmörderische Vorstürmen Eins?! Er rennt dem Untoten gerade in die Klinge!
"Trottel! Was tut Ihr da?!;" faucht die Karrn ihn zornig an. Irgendein Teufel hat sie bereits geritten, den verträumten Heiler zu retten, und womöglich derselbe Teufel redet ihr gerade ein, dass sie ihn auch jetzt nicht gerne sterben sähe.

Neben der wütenden Ratte Tera bäumt sich ganz vom Boden aus das schwarze Schattentier, sich mit Pranken, dünn wie Luft, nach dem Monster reckend, das Maul zum stummen Fauchen aufgerissen. Die Rächerin selbst gelangt mit einem energischen Satz in die Nähe des Kadavers, und kaum haben ihre Füße sicheren Stand gefunden, wirbelt sie in einer halben Drehung zu diesen hin, noch in der Bewegung ein Knie anwinkelnd, um durch die Abwärtsneigung mehr Schwung zu bekommen - für einen unbarmherzigen Säbelhieb.

"Ohje, Xim, ihr fallt ja bald auseinander. Lasst mich das mal eben flicken..." ruft der Gnom, macht einen Schritt auf den Kriegsgeschmiedeten zu und beginnt, Drähte und Muskelfasern, die aufgeritzt von der Axt aus Xims Körper hingen, wieder zusammenzuzwirblen.

Der Minotaure schlaegt erneut nach Goda. Doch fuer die Waldfrau sind die Schlaege ungeschickt und traege und so weicht sie erneut mit einem kleinen Schritt zur Seite aus.

"Was ich Euch eben erklärt habe“, rechtfertigt sich Ein vor der undankbaren Kriegerin, und deutet zum Beweis seines Rechtes vehement auf die schwere Wunde, die sie dem Stiermann hat zufügen können. Angesteckt durch ihre wüste Beschimpfung löst sich seine Scheu und er versucht, den Kampfeslärm zu übertönen, und das angebrachte Recht durch ähnliche Kränkung zu erkämpfen. „Ihr seid wohl außerordentlich däm-“, da bricht sein Wort ab und zeitgleich die schwere Axt des Feindes durch seine Brust, unerwartet und so plötzlich, dass ihm die Beine fortgerissen werden, ein rächender Stoß seinerseits erstickt wird und er, kaum befreit von der Waffe im Körper mit dem Rücken gegen die Mauer schmettert. Unfähig, sich zu halten, überhaupt den Gedanken daran zu fassen, sinkt er vornüber. Ein Abfangen mit den Knien scheitert, und so kommt er faltenlos ausgebreitet über den Steinboden zum Stillstand.
Erst mit der freien Hand ist ihm ein langsames Hochstemmen möglich, und das Blut, das rasch aus der Brust fällt und einen See unter ihm bildet, versetzt ihn mehr für sich genommen in Schrecken als das Begreifen, das es sein eigenes ist.
Verkrümmt lächelnd beendet er seinen Vergeltungsstreich noch, mit gequält aufrechterhaltenem Blick zu Daal Garden. „Dämlich, das wollte ich sagen.
Dann füllt sich der Mund mit dem inneren Saft und enthebt ihn von der Verantwortung der Stimme. Doch hält er das für keine sonderlich wirksame Ausflucht, nimmt durch ein Lippenauseinanderzerren und einem entstehenden, zähen Bächlein diese Erleichterung von sich und kämpft mit zittrigen Gliedern gegen sich selbst, um wieder ins Stehen zu kommen.

Genau das hat der Kohlkopf riskiert, und er hat es auch bekommen! Als Ein von dem gewaltigen Axthieb erwischt und zur Wand geschleudert wird, kann Gorislava nur machtlos knurren, wie eine verärgerte Raubkatze.
Dann aber weiß sie nicht mehr, ob sie erleichtert oder erzürnt sein soll, als der Heiler sich wieder aufrappelt, doch statt sich um seine gefährliche Wunde zu kümmern, ganz schön grobe Widerworte hervorwürgt. "Haltet die Klappe! Ihr blutet!," herrscht sie den jungen Mann an, bereits in einem tänzelnden seitwärtigen Schritt begriffen. Diesen beendet sie mit einem schwungvollen Säbelhieb und einem wuchtigen Schlag mit der stachel- und kantenbesetzten Metallpranke gegen den Beckenknochen des Monstrums.
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Brottor

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WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
« Antwort #44 am: 04.07.2007, 19:34:54 »
"Danke, Professor!" ruft Xim über die Schulter, während er registriert, dass die Beschädigungssignale aus seiner Seite abnehmen.

Xim versetzt dem Zombie einen weiteren Hieb mit dem Stachelhandschuh, aber die Wucht des Schlages wird wieder zum Teil durch die faulenden Hautschichten des Wesens absorbiert. "Brauche dringend eine schneidende Sekundärwaffe. Hätte mir von diesem aufmüpfigen Kriegsgeschmiedeten im Zug doch den Krümmsäbel sichern sollen." denkt er verärgert über seine Nachlässigkeit.

Nimble zielt geschickt zwischen seinen Mitstreitern hindurch und trifft mit seinem Bolzen das Bein des Minotauren. Allerdings scheint ein so kleiner Bolzen nicht viel auszurichten.

Während Goda und Tera weiter auf den Zombie einschlagen und beißen, revanchiert dieser sich gebührend indem er weiter die Waldfrau mit seiner riesigen Axt attackiert.

Das Goda ein schwer zu treffendes Ziel ist und all seinen Angriffen mit Leichtigkeit ausweicht merkt der geistlose Untote nicht und bereitet den nächsten Angriff vor.

Xim schmettert ein weiteres Mal seine Faust in die mittlerweile schon ziemlich zerfetzt aussehende Seite des Zombies.

Auf der anderen Seite der untoten Bestie hört die schwarzgewandete Karrn nicht auf, dem Ding zuzusetzen. Den Schwung des vorherigen Hiebes nutzend, um mehr Kraft in den nächsten zu legen, dreht sie sich halb um die eigene Achse, um dann gleich einer losgelassenen Feder zurückzuschnellen und dem verrottenden Fleisch des Minotaurus einen weiteren Schnitt zu verpassen. "Fall doch endlich um, du unmögliches Geschöpf!"
Dem Säbelhieb folgt ein hinterhältiger, von unten geführter Haken mit der linken, metallenen Hand, der einem lebenden Wesen Schmerzen und womöglich Knochenbrüche beschert hätte. Die toten, fauligen Sehnen und Muskeln des Zombies werden dadurch jedoch leider nicht noch toter.

Für Ein ist der Kampf vorüber. Es gelingt ihm mühsamst, sich in eine schmerzhafte, sitzende Lage zu bringen in der ihm die Wand als Lehne dient. Will die Wunde sich auch nicht von selbst schließen, ein Mal noch er kann er an diesem Tag die Beschwörung der Heilkraft nutzen, um sich selbst vor dem Tode zu bewahren.
Aus seiner zusammengesunkenen Position hustet er zusammen mit viel Blut und Energie auch noch eine letzte Antwort für die undankbare Daal Garden heraus. "Hätte ich... ohne Euch... nicht gemerkt. Vielen... Dank."
So schwach ist er, dass er den Worten jegliche Bedeutung, die sie nicht selbst mitbringen, zu verleihen unfähig ist.
Danach schließt er die Augen und konzentriert sich darauf, die Wunde nun mit fremder Macht zu schließen.

Der Professor sieht sich der Situation etwas hilflos ausgesetzt. Sein letzter Bolzen schien überhaupt keinen Effekt gehabt zu haben. Zudem scheinen die anderen das alles ganz gut im Griff zu haben. Er macht noch einen vorsichtigen Schritt zu Xim hin und bereitet sich darauf vor, einzugreifen, sollte er beschädigt werden. Immerhin ist es das, was er am besten kann.

Goda nimmt ihren Säbel und hält ihn abwehrend vor sich. "Dieses Wesen ist zu dumm um seinen Angriff zu wechseln. Xim und Gorislava werden ihm voll den Gar ausmachen!"

Goda konzentriert sich darauf der mächtigen Axt rechtzeitig auszuweichen. Tatsächlich schwingt der Zombie erneut seine Axt nach der Waldfrau doch diese steht schon einen halben Meter entfernt von der Stelle an der die Axt den Boden treffen wird.

Xim schägt ein weiteres Mal nach dem taumelden Zombie, aber seine Faust schrammt nur an dessen teigiger Haut entlang, ohne Schaden zu verursachen.

Gorislava merkt, wie das Ungeheuer allmählich immer mehr Schwierigkeiten bekommt, mit zerschmetterten Knochen die unregelmäßigen, zerfetzten Fleischbrocken in Gleichgewicht zu halten. Nur noch ein bisschen - und keine nekromantische Macht wird diese Ruine noch bewegen können.
Wie ein schwarzer Wirbelwind greift die Karrn an, ihre Klinge surrt durch die Luft, um dem Ungetüm ein Ende zu bereiten. Denn es zu bezwingen ist im Augenblick das Wichtigste.

Aus den Winkeln eines mühsam aufgezerrten Auges hält Ein den Kampf im Blick. Um sich selbst muss er sich keine Sorgen mehr machen, denn schon lässt die Göttin seinen Blutfluss versiegen und zieht die Kluft in seiner Brust wieder zusammen. Ein leichtes, zitterndes Gefühl im Innern beherrscht ihn, als die Knochen sich wieder behutsam richten.
Für die Wandlerfrau fürchtet er allerdings, dass auch sie die Axt spüren und nicht wie Xim mit einem zerhauenen Brustpanzer davonkommen könnte.
Vor allem hofft er, dass Daal Garden nicht merkt, dass er der Schlacht sehr wohl noch mit Auge und Gedanke folgt und sich nicht von ihr abgewendet hat.
Unter aller Vorsicht und zerpresstem Ächzen quält er sich vorsichtig mit der Wand als Stütze wieder in aufrechte Lage, die er nur mit dem Speer als einem dritten Bein halten kann.

Die Klingen und Fäuste schwirren um des Gnomes Kopf und der Kampf scheint sich endlos hinzuziehen. Nimble packt seinen Mut zusammen und versucht einzuschreiten. Wenn ich schon selbst nicht viel ausrichten kann, dann lenke ich den fetten Kerl doch wenigstens ab. Der Professor beginnt, wild umherzufuchteln und zu schreien um möglichst viel Aufmerksamkeit von Xims Angriffen abzuziehen. "Los Xim, zeigs ihm... hau nochmal drauf!!" brüllt er, während er die verrücktesten Grimassen zieht, die ihm nur einfallen...

Als der Zombie ein weiteres Mal die Axt neben Goda in den Boden treibt, springt Xim angespornt durch den Professor hoch, und schmettert dem Minotauren die Stahlfaust zwischen die Hörner. Mit einem Knirschen bricht der Schädel und der schwere Körper stürzt zu Boden.
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