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Autor Thema: Kapitel 1  (Gelesen 48026 mal)

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May

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Kapitel 1
« Antwort #45 am: 14.07.2007, 17:57:58 »
"Öhm, nein eigentlich wollte ich nur einen Scherz machen. Konnte man das meiner Mimik, Gestik und Körperhaltung nicht entnehmen? Irgendwie scheint Elfen schon ein sonderbares Völkchen zu sein oder ihr habt einfach nur eine andere Art von Humor.", zwinkerte sie Quanxai an. "So ganz ohne Gefühle zu sein, wie ein Kontrukt wäre doch etwas langweiliges."

"Aber mal zu was ganz anderem: Was ist Shevarash eigentlich für eine Gottheit, die Ihr da anbetet? Ich habe noch nie von ihm gehört.", fragte sie Quanxai dann noch.
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Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #46 am: 14.07.2007, 23:39:46 »
"Das wundert mich nicht. Menschen neigen dazu ihre eigenen Lebenswelt in den Mittelpunkt zu stellen und für das, was hinter ihrem Horizont liegt, keinen Blick zu haben. "
Dann blickt Quanxai die Menschenfrau einen Moment an.
"Aber wenn ihr mehr wissen wollt, erzähle ich euch gerne etwas. Sheverash ist der Patron der Bogenschützen, Jäger und Waldläufer. Sein Wort ist Vergeltung, sein Arm Kreuzzug gegebn das Übel und sein Werk der Verlust, oohne den es keinen Gewinn geben kann."

May

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Kapitel 1
« Antwort #47 am: 17.07.2007, 16:49:06 »
"Nun werter Elf Ihr verwundert mich schon. Es gibt nicht nur einen Lebensweg unter den Menschen, der einem vorgegeben ist. Wenn Ihr Euren Satz so formuliert, könnte man meinen, dass man so einfach die Menschen über einen Kamm scheren kann. Es gibt unter den Menschen die selbstsüchtigsten Wesen, wie aber auch altruistische Menschen, die alles für andere geben würden wie zum Beispiel Ilmater-Kleriker. Außerdem klingen mir Eure Worte allgemein zu pauschal. Ihr als Kleriker könnt die Dinge der Welt wahrscheinlich auch nur aus dem Blickwinkel Eurer Religion betrachten. Ist das besser oder schlechter als alle Menschen, die Ihr nun über einen Kamm scheren wollt als Rasse? Die Freiheit zu Kritisieren hat jedes Wesen, aber man sollte sich doch auch mal an die eigene Nase fassen, find ich. In vielen Facetten habe ich mein eigenes Leben immer geändert seit der frühen Jugend. Manche Wesen haben die Kraft ziemlich schlaue Dinge zu sagen, die ein offenes Herze überzeugen können." Sie sprach diese Worte trotz des Inhaltes in einem relativ ruhigen sachlichen Ton trotz des konkreten Inhaltes. Sie wollte dem Elf Diskussions- und Standfestigkeit zeigen. Ihrer Meinung nach unterschätzte der Elf die Menschen. Aber kein humanoides Wesen sollte unterschätzt werden. Jedes Wesen hat sein Vor- und Nachteile und seine Eigenarten. Keines sollte sich einfach so "erhabener" als das andere vorkommen, jedes Wesen ist auf seine Weise etwas ganz besonderes bzw. individuelles. Solch eine Ansicht würde ihrer Meinung nach über kurz oder lang in die Dunkelheit führen, weil man eine Übermacht bei etwas sehen würde, die vielleicht in dieser konkreten Form nicht so ohne weiteres gegeben ist.

Sahra hält einen Augenblick inne." Ein "Gott der Vergeltung" ?" Das jagt Ihr ein richtig beunruhigendes Gefühl in die Knochen. "Der Elf wird doch nicht irgendeine bösartige Gottheit verehren?", fragte sie sich. Falls dem so sein sollte, würde es sich Sahra wohl nie verzeihen mit ihm durch die Gegend gereist zu sein. Sie würde dann wohl den nächsten Meilikki-Tempel suchen müssen und um Vergebung für ihren leichtsinnigen Fehltritt beten müssen, das Ihr solch ein Sache so spät erst aufgefallen wäre.
"Nun Quanxai bisher seid Ihr mir ja als ein recht kluger Zeitgenosse vorgekommen, aber meint Ihr nicht, dass Vergeltung zur blinden Wut führt auf Dauer und die Sinne vernebeln könnte. Die Vergeltung kommt mir wie eine Wunde vor, die nie wirklich geschlossen werden kann. Wie ein Loch, das nie geschlossen werden kann. Vergeltung kann zu einer unangenehmen Sucht werden, die das Leben von vielen Wesen von innen heraus sozusagen zerstören kann. Seid vorsichtig, das Ihr nicht auf die Seite des absolut Dunklen gezogen werdet. Ich kann Euch nur warnen.", sprach Sahra mit aller Inbrunst und mit einer Überzeugung, die aus Ihrem reinen, jungen Herz kam, das vielleicht noch eine Hoffnung war den Elfen vor einem möglichen Verderben, in das er womöglich trat, zu bewahren. Sie wollte ihm helfen, nicht einen solchen Weg zu gehen bzw. gehen zu müssen.
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Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #48 am: 17.07.2007, 23:16:07 »
Etwas überrascht von dem Redeschwall überlegt der Elf einen Moment lang, bevor er antwortet.
"Ich meinte nicht, dass wir Elfen den Menschen gegenüber so erhaben seien. Nein, vielmehr habe ich in meinem Leben bisher die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich, vielleicht ob ihrer schieren Anzahl, als Mittelpunkt der Schöpfung betrachten, und nur wenig Blick für die Dinge und Wesen haben, die um sie herum leben und sterben.
Natürlich gilt das nicht für alle Menschen, und wenn ich euch zu nahe getreten sein sollte, entschuldige ich mich. Es geschieht nur weit öfter, dass mich ein Mensch fragt, ob ich ihm etwas von Sheverash erzählen kann, als ich einen Elfen einen Menschen hören frage, ob er etwas von seiner Gottheit berichten kann."

Dann denkt Quanxai einen kurzen Moment über Mays Reaktion auf seine Beschreibung der Grundsätze seines Glaubens nach.
"Es ist nicht so, dass Sheverash blinde Rachsucht predigt. Vielmehr sind wir der Überzeugung, dass jedes Handeln eine Reaktion erzeugt. Diese kann gut sein, oder auch böse. Auch Rache ist nicht immer böse. Lasst mich euch eine Frage stellen: Warum wollt ihr diejenigen finden, die für die Auslöschung der Menschen und die Brandschatzung dieses Dorfes verantwortlich zu machen sind? Die Menschen macht das weder wieder lebendig, noch baut es die Hütten wieder auf. Ist es nicht eher eine Art Vergeltung für eine Untat, die ihr sucht? Ist nicht das, was ihr 'Gerechtigkeit' nennt, auch eine Art von Rache? Der Drang, Unrecht zu vergelten, steckt in uns allen. Sheverash lenkt diesen Drang nur, gibt ihm Regeln, damit die Welt nicht im Chaos versinkt."

May

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Kapitel 1
« Antwort #49 am: 18.07.2007, 02:49:49 »
"Das Problem ist doch, dass die meisten Bösewichte, wenn sie genug Macht angesammelt haben, meist nicht mehr von ihrem Pfad abweichen können. Und nicht mehr den Pfad des Lichtes und des Tugendhaften gehen können. Sie sind einfach viel zu weit korrumpiet. Derjenige, der den Überfall auf das Dorf durchgeführt hat, muss wahrhaft mächtig und grausam zugleich sein. Wenn er nicht aufgehalten wird, wird er weiter Unschuldige und Wehrlose töten. Die meisten seiner Untergebenen werden schon so sehr korrumpiert und beeinflusst sein, das sie fasst nicht mehr zu retten sein werden vor solche einem Tyrannen. Auch diejenigen, welche in seinem unmittelbarem Dienste stehen, sind eine Gefahr die aufgehalten werden muss. Wenn alles in Leben mit einfachen Worten gehen würde, würde vieles leichter und besser zu lösen sein. Aber leider ist dem immer nicht so wie einem traurigerweise die Realität und Verstockheit mancher Wesen zeigt.
Aber vielleicht meinen wir das am Ende doch ähnliches, nur in andere Worte verpackt. Nur weil jemand manche Sachen etwas anders formuliert oder beschreibt als man selber, sollte man ihm daraus nicht einen Strick drehen. Möglich wäre es auch, das ich- etwas müde wie ich war- einfach überreagiert habe und Euch versehentlich hier und jetzt Unrecht tat. Entschuldigt, das wollte ich natürlich nicht. Vielleicht sollte ich nun einfach schlafen gehen."
, als Sahra zu Ende sprach, gähnte sie noch ein zweites Mal und wollte sich dann auf zu ihrem Nachtlager machen, falls der Elf um diese späte Stunde nichts mehr weiter zu ihr zu sagen hatte.
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Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #50 am: 19.07.2007, 11:00:55 »
Der Elf grübelt ein wenig über das von Sarah gesagte nach, so dass diese schon fast denkt, er hätte nichts mehr zu sagen, nur um sie dann, als sie sich gerade zu Gehen erheben will, mit einem "Faszinierender Standpunkt..." zurück zu halten.
"Ihr deutet damit an, dass ihr den Verursacher dieses Massakers in erster Linie zur Strecke bringen wollt, um weiter Untaten, die von ihm ausgehen könnten, zu verhindern? Das klingt im ersten Moment tatsächlich einleuchtend für mich... Nur - und verzeiht mir, wenn ich euch zu nahe trete - verurteilt ihr ihn damit nicht für etwas, was er noch gar nicht getan hat?"
Damit schaut der Elf Sarah fragend an.

May

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Kapitel 1
« Antwort #51 am: 21.07.2007, 04:06:31 »
"Die Frage ist doch meiner Meinung nach viel eher: Wer kann die Zukunft vorausblicken? Selbst sehr mächtige Seher könnte unter Umständen durch teuflische oder dämonische Magie getäuscht werden, wer weiß. Nichts im Leben ist absolut sicher. Man wird aber wohl desöfteren Dinge recht gut abschätzen können. Der werte Paladin erzählte uns davon, dass wohl die Gegend hier schon mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die mit dem Vorfall hier in dem Dorf meines Erachtens durchaus in Verbindungen stehen könnten. Wenn ich die Zusammenhänge so in der Gesamtschau so betrachte. Und irgendwie habe ich dann durch dies alles das Gefühl, dass es wohl zu weiteren Greultaten wie in diesem Dorf zuvor kommen könnte. Zudem denke ich nicht, dass jemand einfach so ein einziges Dorf nur zerstört und dann auf nimmer wiedersehen von der Bildfläche verschwindet. Niemand würde einfach so mächtige Zauber einfach so mal eben zaubern, um ein ganzes Dorf auszulöschen, wenn nicht irgendein gezielter, dunkler Plan dahinter steckt. Denn nach allen Möglichkeiten, die ich im Kopf durchging, ist meines Erachtens hauptsächlich Magie für die Zerstörung des Dorfes verantwortlich neben den humanoiden Horden.
Aber ich will Euch vielleicht einmal folgendes Beispiel geben, vielleicht könnt Ihr dann meinen Standpunkt besser verstehen:
Nun nehmen wir mal Ihr seht einen Mann ganz in schwarz, wie er sich von hinten- ohne das der Vordermann vor ihm das merkt- mit einem, mit einer grünen Flüssigkeit bestrichenem Adamantit-Wurfdolch, an den Vordermann heranschleicht. Nach einiger Zeit nimmt er dann den Dolch und zielt ihn auf die Gegend des Kopfes.
Was würde man wohl in solch einer Situation denken? Möglicherweise sowas hier: 'Vielleicht will der eine den anderen ja nur erschrecken, ich gehe lieber mal weiter. Und wenn er tödlich trifft, gibts ja im Nachhinein immer noch ein Gerichtsverfahren gegen ihn.' Würde man das wirklich denken? Wenn man so denken würde, dann könnte vielleicht bald eine Leiche am Boden liegen. Denn selbst wenn man falsch liegen würde und es würde sich um keinen Auftragsmord handeln, so schadet es einem anderen Wesen nicht allzu sehr, wenn man ihm zum Beispiel den Dolch aus der Hand schlagen würde. Schlimmer wäre es wenn wegen dem eigenem Nichtstun ein Wesen einfach so sterben würde und man hätte noch eingreifen können und hätte das Leben eines anderen durch seine eigenen Fähigkeiten retten können."
, sagte Sahra noch schnell und sah nach dieser langen Rede schon ziemlich müde aus. Es war ein langer Tag für sie heute gewesen und im nächsten Moment (nach ihrer Rede) war sie schon im Geiste halb auf dem Weg zu ihrem Rastplatz.
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Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #52 am: 21.07.2007, 10:16:55 »
"Ich verstehe", entgegnet Quanxai, "Ich werde darüber nachdenken. Und nun solltet ihr schlafen gehen. Ihr seht sehr müde aus." Mit einem Lächeln auf den Lippen wünscht der Elf Sarah eine gute Nacht und wird sich bei einem kurzen Spaziergang umdas Lager die Beine ein wenig vertreten.

May

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Kapitel 1
« Antwort #53 am: 21.07.2007, 16:58:12 »
"Gute Nacht Quanxai und gebt auf Euch Acht!", sagte Sahra und machte sich dann auf den Weg zu Ihrem zuvor ausgewähltem Schlafplatz."Vielleicht findet sich noch mal ein günstigerer Zeitpunkt für Unterhaltungen solcher Art.", dachte sie sich noch, während sie alles für den Schlaf nochmal vorbereitet und nun auch versuchte endlich mal einzuschlafen. "Hoffentlich kommt es heute nicht noch zu einem Kampf, sonst bin ich morgen früh wie gerädert."
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Elias Ch'Ame

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Kapitel 1
« Antwort #54 am: 21.07.2007, 18:04:30 »
Einige Stunden ziehen ins Land. Quanxai sitzt mal ruhig da und horcht auf die Geräusche der Nacht, mal läuft er ein Stück um das Lager. Es ist gegen Morgen, als der Paladin sich wieder zu ihm gesellt. Die Sonne streckt sich gerade ein Stück über den Horizont, als er zu ihm kommt.

"Guten Morgen, Herr Elf. Wie ich sehe, habt ihr Wache gehalten. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, aber es ist bemerkenswert wieviel Vertrauen ihr euch entgegen bringt. Reist ihr denn schon lange in dieser Konstellation umher?", fragt er freundlich und setzt sich in die Nähe der drei Menschen, die tief und fest schlafen.
"Armes Kind, nicht wahr? Hat Mama und Papa verloren...", er schüttelt bedauernd den Kopf.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Aerendil Calashadir

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Kapitel 1
« Antwort #55 am: 22.07.2007, 11:27:46 »
Mit dem ersten Licht des Sonnenaufgangs erwachte auch Aerendil aus seiner Meditation. Nach einem tiefen Zug aus seinem Wasserschlauch stand er auf und packte sein Nachtlager zusammen. Als er damit fertig war, sah er sich kurz um: Die Menschen, insbesondere die junge Menschenfrau, waren noch tief am Schlafen, der merkwürdige Elf lag immer noch in der gekrümmten Haltung am Boden, ganz so, als ob er die Nacht über kein Auge zugetan hatte, während Quanxai still über das Lager wachte. Aerendil nahm sein weniges Gepäck und ging zu ihm herüber.

"Ein neuer Tag ist angebrochen. Hoffentlich birgt dieser nicht so viele Überraschungen wie der letzte. Ich nehme nicht an, dass in der zweiten Hälfte der Nacht etwas erwähnenswertes geschah?"

Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #56 am: 22.07.2007, 12:56:59 »
Die ersten Wörter, die zu so früher Stunde bereits durch das Lager huschten, öffneten Denuath langsam die Augen, allerdings nur kurz. Etwas mürrisch stöhnend konnte er sich dann doch dazu durchringen sie noch ein weiteres Mal zu öffnen und dieses Mal auch geöffnet zu lassen. Er richtete sich auf, brachte den beiden Elfen und dem Paladin noch ein gegähntes "Guten Morgen" entgegen und griff anschließend nach seinen Sachen. Die Rüstung und sein Zweihänder waren noch da, ebenso wie sein Rucksack. Zwar hatte er Azhir gesagt das er ihn beschützen würde, doch die diebische Ader, die er gestern bei dem Elfen zu erkennen glaubte, veranlasste ihn dazu seinen Rucksack zu öffnen und zu überprüfen ob sich dessen Inhalt nach dem einschlafen geschmälert hatte. "Es ist noch alles da", stellte er fest. Nachdem er daraufhin sein Schlafset, bestehend aus einer dünnen Matte und einer ebenso dünnen Decke weggepackt hatte, meldete sich sein Magen zu Wort. Das Knurren war unerträglich laut in den Ohren des Kämpfers. Höchste Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Er nahm sich eine seiner Essensrationen für unterwegs und verschlang sie so schnell, das man kaum sehen konnte was er dort eigentlich aß. Obwohl sich Denuath im Anschluß der Magenbefüllung die Hand vor dem Mund gehalten hatte, konnte doch recht leicht der Geruch von Fleisch wahrgenommen werden. Jetzt wo er den Ansprüchen seines Magens nachgekommen und der Inhalt des Rucksacks überprüft worden war, war der richtige Moment gekommen sich wieder in die Montur eines Kriegers zu werfen. Nachdem die Rüstung angelegt, das Schwert umgeschnallt und der Rucksack wieder auf seinem Rücken angebracht war, konnte der Tag für Denuath nun beginnen.

Azhir

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Kapitel 1
« Antwort #57 am: 22.07.2007, 13:19:49 »
Azhir, sich erst während den Lebenslauten neben sich aufrichtend, kann auf eine endlose Nacht zurückblicken. Den Tag erwartet er nicht anders. Die Mannigfaltigkeit der Schmerzen hat er in einer solchen Gänze kennengelernt und in der Nachteinsamkeit so intensiv und auseinander gespalten aufgenommen, dass ihm jetzt die Gedanken fehlen, sie noch ausreichend zu beschreiben, wie sie es verdient hätten.
Aus einem faltigen, zerdrückten Gesicht heraus beobachtet er Denuath beim Frühstück. Und nicht nur darob überkommt ihn Neid.
"Denuath, wo geht Ihr nun hin?", fragt er mit kratziger Stimme und schält sich aus seiner gelähmten Haltung heraus, bis alle Glieder ihren Platz zurück haben und er aufrecht stehen kann.
"Warten die Orks in den Wäldern nicht auf uns", sagt er, zunächst nach den anderen bekannten Gesichtern Ausschau haltend. Den Paladin, der ihm als einziger Auskunft geben könnte, sieht er nur in der Nähe des Elfenmagiers, dessen Gegenwart er dieses Mal lieber meiden will.
Mit seinen müden Augen sucht er die Morgensonne und lässt sich lange von ihr blenden.

Quanxai

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Kapitel 1
« Antwort #58 am: 22.07.2007, 13:21:41 »
Während Quanxai mit einem Stock versucht das Feuer wieder ein wenig in Gang zu bringen, hört er den Paladin an.
"Ich muss nicht viel schlafen, daher kann ich mich des nächstens auch Nützlich machen. Ja, es ist ein Jammer mit dem Kind. Und man kann nichts zur Linderung seines Schmerzes tun."
Dann blickt der Elf den Sonnenaufgang an.
"Haltet mich bitte nicht für unhöflich, mein Herr, aber täglich um diese Uhrzeit habe ich mein Zwiegespräch mit Sheverash. Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet."
Mit diesen Worten erhebt nicht der Elf und zieht sich mit einem Kopfnicken etwas zurück, um bei Shevarash seione Zauber für den kommenden Tag zu erbitten.

Denuath

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Kapitel 1
« Antwort #59 am: 22.07.2007, 14:08:15 »
"Nun", begann er Azhir zu antworten, während er sich noch seinen Schuppenpanzer zurecht rückte, damit er relativ angenehm saß, "ich glaube nicht das hier noch all zu viele Orks auf uns lauern." Endlich befand sich Denuaths Rüstung in der richtigen Position und die zurechtrückerei fand damit ein Ende. "Ich finde wir sollten dem Hinweis des Thaumaturgen nachgehen und uns auf den Weg nach Arabel machen", sprach er immernoch zu Azhir. "Ob die anderen damit einverstanden wären und uns folgen würden?" Denuath blickte sich kurz um. Seine Augen rannten dabei an den Elfen und an Farod vorbei und kamen artig zurück zu Azhir. "Sagt, wollt ihr weiterhin fort von hier oder doch bei uns bleiben?"

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