Mit schmatzenden Schritten eilt das Trio durch die schlammigen, wie ausgestorbenen Straßen Falkentals. Der von neuem einsetzende Regen treibt sie noch weiter an und wenig später erreichen sie den Laden. Die Fassade des soliden, zweistöckigen Gebäudes ist dicht mit Efeu berankt und die Blumenkästen, die auf jeder Fensterbank stehen, sind voll von allerlei Blumen und Kräutern. Über der Eingangstür hängt ein Schild, auf dem in schon ziemlich verblassten Lettern „Wurzeln und Wundertinkturen“ steht. Ungefähr zwei dutzend, bedrückt aussehende Bürger stehen vor dem Laden Schlange; manche haben ihre bleichen, keuchenden Kinder dabei und andere scheinen den Tränen sehr nahe zu sein.
Kurz überlegt Vandega einfach zur Tür zu gehen, doch ist der Anblick so Mitleid erregend und auch der Halbelf hält den Varisianer zurück, und so stellen die drei sich hinten an.
Eine halbe Ewigkeit später sind die beiden endlich an der Reihe einzutreten. Köter will gerade an die Tür klopfen, da ist ein Tumult aus der Menschmenge hinter den beiden zu hören. Vandega und das Halbblut schauen sich um und sehen wie Menschen zur Seite geschubst werden. Rufe werden in Menge laut: "He, was soll das? Stellt euch gefälligst hinten an!" Manche schreien noch schlimmere Dinge.
Schließlich kommt ein Zwerg mit langen, schon ergrauten Haaren und geflochtenem Bart in Sicht. In seinem wettergegerbtes Gesicht läuft eine er große Narbe vom rechten Ohr bis zum Kinn. Hinter ihm läuft ein stämmiger Mann mit schulterlangen, blond-braunen Haaren. Ein dunkler, fast schwarzer Bart ziert sein markantes Kinn. Der Zwerg ist dabei die vor ihm wartenden Bürger zur Seite zu drängen und dabei wie ein Kesselflicker über das Wetter zu schimpfen. An der Tür zum Laden angekommen, drängen sich die beiden auch noch an Vandega und Köter vorbei. Bevor der Zwerg die Tür öffnen kann packt ihn der Varisianer am Handgelenk.