"Als ich die Tasten ausprobierte habe, war mir nicht ganz wohl, zugegeben. Aber dann nicht mehr. Ich dachte, es wäre geschafft, als sich das Fach herausziehen ließ. Ich dachte auch, ihr würdet es genauso sehen." Sagt Kaspar und schaut Zeminah an, als würde er hoffen, mit dem bloßen Auge ihre Gedanken erraten zu können."Wenn ich eine Falle erwarte, würde ich nicht einem Gefährten den Vortritt lassen." Fügt er hinzu und wirkt noch immer friedlich. "Interessanter Lohn."
Kaspar weiß nun leider noch immer nicht, wo er bei Zeminah steht, obwohl er es zu gern wissen würde. Es ist sehr schwierig. Er weiß auch nicht, was er davon halten soll, dass Zeminah ihm angeboten hat, den Schlüssel zu nehmen, unter solch fadenscheinigen Gründen, welche sie jedoch mit vollem Ernst darlegt. Er weiß schlichtweg nicht, ob er nicht eigentlich wütend sein sollte auf Zeminah, kann es aber nicht mit ruhigem Gewissen sein. Besonders, weil er glaubt, dass sie etwas von ihm will, an ihm interessiert ist - möglicherweise bildet er sich das jedoch nur ein -, und deshalb sich nicht vorstellen kann, dass sie ihm böses will.
"Was denkt ihr über mich? Fragt er dann plötzlich leise und wirkt dabei wieder so unsicher, wie zuvor. [/b]