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Autor Thema: [Prolog] Red Hand of Doom  (Gelesen 47029 mal)

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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #330 am: 29.08.2007, 23:18:37 »
Jared kann bei soviel Lebensfreude und Enthusiasmus nicht anderes, als ebenfalls zu Lächeln.
"Wenn wir wieder in Sharn sind, zeige ich dir gerne die Stadt der Toten, auch wenn ich selbst noch nie dort war. Aber dort kann ich dir auch vieles anderes zeigen."
Dann schaut er kurz zu Boden und überlegt.
"Offensichtlich ist Lilja ziemlich aufmerksam, aber meine Probleme sollen sie nicht belasten. Immerhin ist das alles vorbei und nicht mehr zu ändern oder soll ich es ihr doch erzählen? Nein besser nicht oder vielleicht doch lieber?"
Er schaut wieder zu Lilja und offeriert ihr ein Angebot.
"Du erzählst mir etwas von deiner Heimat und Familie und dafür erzähle ich dir, was mir Sorgen bereitet, was sagst du dazu?"
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #331 am: 30.08.2007, 08:43:22 »
"Juch-hu!," freut sich Lilja ob Jareds Zusage, sie in die Stadt der Toten mitzunehmen, aber sein zweites Angebot scheint sie irgendwie zu verunsichern.
"Du bist aber gemein," entgegnet das Mädchen, "meine Familie hab' ich schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Papa sogar noch länger, er ist daheim geblieben. Ist ja ein hoher General." Wehmütig blickt die Karrn in die Leere. "Und Mama, Kifanah, Vejime, Jani, Xemred und Hreidmar sind zur Zeit tot. Und das wegen der verfluchten Silberflamme," schüttelt sie ärgerlich eine Faust, "aber das bekomm' ich schon hin. Oder was meinst du? Nur, nach Hause können wir dann nicht, Rottmulde steht wohl nicht mehr. Aber vielleicht hat irgendwer ja inzwischen neue Häuser gebaut. Oder Papa findet uns ein neues Haus in Karrlakton."
Die Erzählung der Totenbeschwörerin hört sich hoffnungsvoll-verträumt an, auch wenn sie über grausige Dinge spricht. Anscheinend tickt die karrnathische Generalstochter anders, als die Leute im Westen Khorvaires.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #332 am: 30.08.2007, 11:02:30 »
Jared versucht das Gesprochene zu verarbeiten und scheint kurz in Gedanken versunken.
"Ihr erging es also nicht viel besser als mir, aber wenigstens hat sie noch so etwas wie Familie, darüber kann sie wenigstens glücklich sein. Aber ansonsten ist es ja fast noch schlimmer als bei mir und trotzdem bleibt sie so fröhlich und Positive und redet darüber, obwohl ich es offensichtlich nicht will, nicht mal mit großer Trauer oder Bitterkeit, aber wie will sie etwas an den Toten ändern? Hm wer weiß, es soll ja Magie geben habe ich gehört, aber ob es die wirklich gibt, wer weiß das schon."
Dann schaut er Lilja wieder in die Augen und antwortet etwas verlegen.
"Tut mir leid, wenn du es eigentlich nicht erzählen wolltest, aber du hast wenigstens noch einen Vater und damit so etwas wie eine Familie. Ich habe niemanden mehr und das ist es, woran ich immer erinnert werde, wenn ich über Sharn rede oder durch ihre Strassen wandle oder einen dieser Drachenmalträger sehe."
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #333 am: 30.08.2007, 16:48:46 »
"Ooh! Du tust mir echt leid!," entgegnet Lilja mit mitlediger Stimme und ebensolchem Geischtsausdruck. Einen halben Lidschlag später wirft sie sich Jared um den Hals, um den Breländer trösten zu drücken, auch wenn die Umarmung des Kettenhemds wegen etwas unsanft ausfällt.
Dennoch strahlt sie den jungen Mann nach wie vor hoffnungsvoll an, als sie von ihm ablässt. "Wo liegen sie denn, also deine Eltern und Geschwister? Die kriegen wir vielleicht auch wieder wach!"

Etwas betrübt schaut das Mädchen erst drein, als sie an ihren Vater denkt. Papa... wie geht's dir wohl? Das ist ungerecht, dass du nie frei hast...
"Mein Papa hat wohl nie Urlaub," seufzt die Karrn, "irgendwann geh' ich bestimmt selbst zur Armee, damit ich ihn öfter sehen kann. Ich hab' ja schon für seine Knochenlöwen gekämpft!," verkündet die Totenbeschwörerin stolz, streckt den Rücken durch und deutet auf den einstmals prachtvollen schwarzen Wappenrock.
"Aber warum magst du keine Malträger?," fragt Lilja dann etwas verwirrt.
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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #334 am: 30.08.2007, 19:05:10 »
Jared ist wieder völlig überrascht von der Reaktion Liljas, aber es fühlt sich gleichzeitig gut an, weswegen er es nicht als unangenehm empfindet und es ein wenig bedauert, dass es nur so kurz war. Aber er fühlt sich auch gleich viel besser und strahlt ebenfalls wieder und sein Gesicht wirkt heitere ehe er weiterspricht.
"Nun warum ich Drachenmalträger nicht mag, nun ja eigentlich nur die der 13 Häuser. Nun das hängt damit zusammen, dass ich keine Familie habe. Meine Mutter ist eine Drachenmalträgerin und mein Vater wahrscheinlich auch, aber ich kenne ihn nicht. Ob ich Geschwister habe weiß ich nicht, vielleicht. Seit meinem 12 Lebensjahr habe ich meine Mutter nicht wiedergesehen, da sie mich weg gegeben hat. Danach wuchs ich bei jemand anderes auf und ich habe sie vor einigen Jahren in ihrem Haus beerdigt."
Jared wirkt wieder etwas trauriger und schaut dann auf den schwarzen Wappenrock.
"Warst du im Krieg oder hast du erst danach geholfen? Eigentlich sollte so jemand wie du nicht im Krieg kämpfen oder in der Armee dienen."
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #335 am: 30.08.2007, 20:35:30 »
"Oh, das war gemein von deinen Eltern," fühlt Lilja, wie ihr Gerechtigkeitssinn ihr ob Jareds Geschichte einen Stich versetzt. "Das war wirklich verdammt gemein!" Empört klopft die junge Karrn mit dem stumpfen Ende der Hakenschwertlanze gegen den Boden, und ihre Augen füllen sich mit kristallklaren Tränen, die ihre schmuddeligen Wangen herunterrinnen und hellere Streifen hinterlassen.

"Wir alle waren im Krieg," erzählt das Mädchen schließlich, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hat, "die blöden Thraner haben unser Dorf abgebrannt. Aber wie meinst du das, ich sollte nicht im Krieg kämpfen? Meinst du, ich kann's nicht? Bin ich zu schlecht?," legt sie, immer noch mit tränennassen Augen, irritiert den Kopf schief.
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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #336 am: 30.08.2007, 20:52:25 »
Jared sieht etwas erschreckt wie sehr doch seine Geschichte Lilja bewegt und er wischt ihr die Tränen vom Gesicht mit den Worten.
"Nein du bist zu hübsch, außerdem sollte niemand kämpfen müssen und ob meine Mutter das richtige getan hat bezweifle ich, aber manche Leute wollen lieber Ansehen und Ruhm, als Kinder..."
Jareds Augen schienen selbst etwas glasig zu werden bei den Worten. Aber er weiß das er stark bleiben muss weswegen er nicht anfängt zu weinen.
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #337 am: 30.08.2007, 23:32:09 »
Mit pochendem Herzen lässt Lilja Jareds tröstende Geste gewähren. In der Tat, fühlt sie sich durch die Berührung getröstet, und der Tränenstrom versiegt allmählich. Die Worte des Breländers sorgen beim Mädchen jedoch wieder für Unverständnis.

"D...danke, "blinzelt sie, schaut aber sogleich verwirrt drein. "Wie - dürfen nur die Hässlichen kämpfen?"
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Rheon d´Orien

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #338 am: 31.08.2007, 02:42:29 »
Also wegen so viel Galifar muss unbedingt nochmal beim Haus Cannith ein paar magische Gegenstände verkaufen. Ich werde dieser Gruppe auch mal den Preis nennen und wohl auch nachfragen, ob wir unser Glück im Verhandeln versuchen sollte, obwohl der Preis eigentlich vollkommen in Ordnung ist, prinzipiell.

Danach macht sich Rheon d´Orien zum nächsten Händler des Hauses Cannith auf, bei dem er ein paar magische Gegenstände verkaufen kann.

Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #339 am: 31.08.2007, 09:49:18 »
Jared kann nicht anderes als Lachen bei Liljas Frage und antworten danach mit einem Lächeln.
"Das Lachen darfst du mir nicht übel nehmen, aber würdest du es nicht auch schade finden, wenn eine schöne Lilie durch den Krieg nieder getrampelt werden würde. Außerdem finde ich sollte niemand kämpfen müssen, aber leider ist es nicht so."
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Aarnai Wulfkhant

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #340 am: 31.08.2007, 14:06:19 »
Aarnai streift von Stand zu Stand und blickt sich interessiert um. Schon bald fühlt sie sich allerdings unwohl in Mitten all dieser Menschenmassen. Daher kauft sie ganz einfach 12 Portionen Trockenfleisch. Nachdem sie bezahlt hat, nimmt sie einen Bissen davon, um zu sehen, wie es schmeckt. Dann verstaut sie das ganze Fleisch in ihrem Rucksack und kehrt zu den anderen zurück.

Sensemann

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #341 am: 31.08.2007, 18:18:02 »
Aarnai ist begeistert, denn das Trockenfleisch, welches auch Narl erworben hat, ist nicht nur vom Dreihorn, sondern auch teilweise vom Wildschein, und ist außerdem geräuchert und getrocknet mit Tannen- und Fichtennadel sowie mit Waldbeeren und Nebelfarn.

Rheon d´Orien erreicht währenddessen den Cannither, welcher den Status der drachenmaladeligen Düsterklinge erkennt und deshalb sehr freundlich und entgegenkommend ist.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #342 am: 31.08.2007, 18:23:30 »
Jareds Lachen scheint Lilja zunächst zu kränken, doch als der Breländer sich erklärt, fällt das Mädchen in dessen Gelächters ein.
"Daheim liegt nichts lange niedergetrampelt herum!;" stellt sie lächelnd mit stolzer Stimme klar, und errötet schnell wieder, verlegen ob des Komplimentes und nicht imstande, selbst richtige Worte zu finden.
"Du...bist auch sehr hübsch!," bringt sie schließlich geradeheraus hervor und verharrt regungslos, unsicher, ob sie das Richtige gesagt hat.

Ob Aarnai und Narl sich auch so mögen? Die beiden wären doch ein süßes Pärchen, hihi. Was ffür ein großartiges Abenteuer!
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Jared

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #343 am: 31.08.2007, 18:32:45 »
Jared errötet kurz, ob des Komplimentes und kratzt sich etwas verlegen am Hinterkopf, da er nicht oft die Chance hat mit jemanden zusammen zu kommen und noch Komplimente auszutauschen, weswegen ihn das etwas neu und peinlich ist. Sie ist zwar nicht das erste Mädchen, das er kennt, aber es war noch nie so wie bei Lilja.
"Danke. Bisher hat mir das noch niemand gesagt, anderseits hat man auch nicht oft die Chance sich in den unteren Ebenen Sharns mit jemand zu Unterhalten ohne das er misstrauisch ist oder gar interessiert an dir hat. Freut mich das ich dir gefalle. Also wollen wir noch etwas leckres für die Reise einkaufen und dann sehen, wie es um die Pferde steht oder schwebt dir noch was anderes vor?"
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Lilja von Rottmulde

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[Prolog] Red Hand of Doom
« Antwort #344 am: 31.08.2007, 18:45:15 »
Es entsteht eine längere, peinliche Schweigepause, denn Liljas Erfahrung in solchen Situationen ist mehr als mangelhaft, um nicht zu sagen, nicht vorhanden. Auch ihre unbändige Forschheit ist inzwischen Herzlopfen und Verlegenheit gewichen, und das Mädchen weiß nichts besseres, als zitternd und blinzeln da zu stehen, die Schwertlanze als Stützpfosten benutzend.

"Ja! Wie du meinst!," hebt sie schließlich den Kopf, um Jareds Vorschlag begeistert zuzustimmen - oder auch einfach das Schweigen zu brechen.
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