"Juch-hu!," freut sich Lilja ob Jareds Zusage, sie in die Stadt der Toten mitzunehmen, aber sein zweites Angebot scheint sie irgendwie zu verunsichern.
"Du bist aber gemein," entgegnet das Mädchen, "meine Familie hab' ich schon seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Papa sogar noch länger, er ist daheim geblieben. Ist ja ein hoher General." Wehmütig blickt die Karrn in die Leere. "Und Mama, Kifanah, Vejime, Jani, Xemred und Hreidmar sind zur Zeit tot. Und das wegen der verfluchten Silberflamme," schüttelt sie ärgerlich eine Faust, "aber das bekomm' ich schon hin. Oder was meinst du? Nur, nach Hause können wir dann nicht, Rottmulde steht wohl nicht mehr. Aber vielleicht hat irgendwer ja inzwischen neue Häuser gebaut. Oder Papa findet uns ein neues Haus in Karrlakton."
Die Erzählung der Totenbeschwörerin hört sich hoffnungsvoll-verträumt an, auch wenn sie über grausige Dinge spricht. Anscheinend tickt die karrnathische Generalstochter anders, als die Leute im Westen Khorvaires.