Die Helden setzen ihren Rückweg durch die Tiefen Sharns unter der Führung von Pik fort. Die gesteigerte Anspannung und die ewigen Streitereien unter den so verschiedenen Persönlichkeiten dieser Zweckgemeinschaft, verschärfen das Gefühl der Gefahr noch weiter. Doch Pik führt mit inzwischen stummer Mine weiterhin die Helden, während die Dunkelheit weiterhin auf eure Gemüt schlägt. Ihr seid jetzt schon über Acht Stunden in diesem Todeslabyrinth, welches ihr ohne Führung, wahrscheinlich nie überlebt hättet.
Pik geht dabei allerdings einen kleinen Umweg, um die erste Patrouille wieder aufzusuchen, da Jovid die Leiche des Jungen bergen möchte. Doch dort angekommen, liegt ein ekelhafter Geruch in der Luft nach Verwesung, Abfall und als die Szene endlich wieder in euren Fackelnschein fällt, seht ihr, dass sich einige Assfresser und Ratten über die Leichen hermachen. Sie nagen gierig am toten Fleisch und saugen die Knochen aus, um an das schmackhafte Mark zu verzehren. Sie gieren nach der Mahlzeit, doch als sie euch und das Licht erblicken, schreien sie erschrocken auf und fliehen mit schnellen Bewegungen wieder in die undurchdringliche Dunkelheit.
Doch die Leiche von Mandyrans Sohn ist zu eurem Glück, fast unangetastet und Jovid packt ihn auf seine Schultern, um ihn aus diesem Todesloch zu bringen, damit ihm die letzte Ehre erweist werden kann.
Doch dadurch wird eure Reisegeschwindigkeit nun weiter verzögert. Während euch vor kurzem nur die etwas wacklige Wandlerin, welche von Quae gestützt wurde, etwas aufgehalten hat, werdet ihr nun weiter verlangsamt durch das schwere Gepäck von Jovid. Doch die Hoffnung endlich wieder Tageslicht zu sehen und diesem Alptraum, welche einigen viel abverlangt hat, zu entkommen treibt euch weiter an und lässt euch auch diese Hürde nehmen.
Nach weiteren trägen und ungewissen Stunden, welche begleitet wurden von grausigen Geräuschen, welche aus der unbekannten Schwärze zu euch dringen, und dem immer weiter wachsenden Gefühl der Eingesperrtheit, kommt ihr endlich wieder zum Ausgang, welche euch in die Kanalisation zurückführt. In die Zivilisation. Pik führt euch noch oben und als ihr gerade alle durch das zerbrochene Siegel nach oben in den Kanal gestiegen seid, seht ihr einen recht groß gewachsen Mann, welcher einen robusten, aber keinen dicklichen Körperbau hat. Er trägt eine voller Ritterrüstung weswegen man nicht viel von seinem Gesicht sieht. Er wird von 15 Stadtwachen Sharns begleitet.
Ravon Lenthan hat gerade seinen täglichen Papierkram erledigt, als die Nacht langsam über die niemals schlafende Stadt Sharn ihren Schleier legt. Seine Waffe ist bestimmt genauso eingestaubt wie seine Rüstung, denn anscheinend hat man einfach vergessen, was er im Krieg geleistet hat und wie fähig er ist. Doch noch sieht es aus wie ein typischer Feierabend für den gelangweilten Stadtwächter. Er will gerade Schluss machen für heute, als eine weitere Stadtwache namens Wilbur ihm mitteilt, dass man eine Aufgabe für ihn hätte. Kommandantin Iyanna ir´Talan möchte ihn sofort sehen. Natürlich macht sich Ravon Lenthan sofort auf den Weg. Immerhin war es sein Pflicht und er fühlt sich schon lange eingerostet und nicht mehr wirklich im Dienst. Vielleicht würde es so interessanter werden und Ravon Lenthan könnte endlich wieder eine wirkliche Aufgabe erfüllen.
Er betretet das Büro und die Kommandantin erwartet ihn schon mit eiserner Mine, starrenden Augen und einer eisigen Stimme. „Gut, dass sie so schnell hier sein konntet. Ich habe eine wichtige Aufgabe für euch. Ich bin sicher ihr giert nach etwas richtiger Arbeit.“ Ihre Stimme wird plötzlich etwas versöhnlicher und sie setzt fort. „Es tut mir leid, dass ich euch so lange übersehen habe und für den Schreibtischdienst abgestellt habe. Trotzdem gehe ich davon aus, dass ihr mit dem Fall der Schmuggler vertraut seid.“ Sie steht auf und läuft auf und ab, während sie wieder in ihre eisige Stimme verfällt.
„Nun wir haben heute eine Abenteuergruppe los geschickt, um dieser Spur nachzugehen und das Verschwinden der Patrouillen zu untersuchen. Nun dies ist jetzt schon fast 8 Stunden her. Wir befürchten, dass sie Hilfe brauchen oder schon Tot sind. Ursprünglich wollte ich niemand mehr senden, aber diese Sache ist zu wichtig. Also möchte ich, dass ihr einen Trupp aus Sechzehn Mann zusammenstellt und sofort in die Kanalisation geht. Rekonstruiert mit unseren Karten den Weg und finden sie die Abenteuer. Wenn es keine Fragen mehr gibt, machen sie sich sofort auf den Weg.“ Sie dreht sich um und lässt sich wieder in ihren Stuhl fallen, während Ravon Lenthan hinaus geschickt wird
Ravon Lenthan folgt sofort den Anweisungen, stattet sich mit den Karten aus und nimmt 15 mehr oder weniger verlässliche Stadtwachen mit. Er macht sich auf den Weg und betritt die Kanalisation durch denselben Eingang wie die Abenteurer. Anfangs fällt es ihm schwer sich zu recht zu finden, doch nach einiger Zeit, kommt er mit der Karte klar.
Er kommt gerade an einen Abstieg weiter nach unten, als ihm die Abenteurer entgegen kommen durch das zerbrochene Siegel im Boden, welcher weiter nach unten führt.