Hanajima fährt alarmiert herum, als Sirakhad plötzlich in die Lüfte gerissen wird, um in einer Explosion sein Leben zu beenden. Instinktiv sucht das gesunde Auge der Karrn nach einer Deckung, hinter der sie sich verschanzen kann, so wie sie es im Letzten Krieg in den Schlachten vor allem gegen cyranische Magiewirker hat tun müssen. Der Tod der hellhaarigen Mannes berührt die abgebrühte Exhenkerin kaum, hat sie ihn doch kaum gekannt und sich in so kurzer Zeit kaum ein Urteil über ihn bilden können.
Was sie aber sehr wohl verspürt, ist das WIssen um die prekäre Situation der verbliebenen Mitglieder der Gruppe. Varahls Worte und die Reaktion des Zitadellmitglieds entlocken ihr ein anerkennendes Nicken in Richtung des Klagers, hat er das ganze doch diplomatisch geschickt formuliert. Da sie keine Waffen gezogen hatte, lässt sie dementsprechend auch keine Fallen, die Waffenhand niimmt die Kriegerin aber deutlich sichtbar vom Griff der Geißel weg.
Das listige Gebrabbel des Wechselbalgs ignoriert die Karrn völlig, stattdessen zieht sie mit stoischer Ruhe ihre Papiere, um sie dem Wachmann zu ´präsentieren. Man kann Lügengebilde nicht mit noch mehr Lügen besiegen. Nur die unverblümte Wahrheit wird zum Ziel führen, handelt sie ganz gemäß ihrer unkomplizierten Ansichten, indem sie dem Zitadellwächter nichts als Wahrheit erzählt.
"Ja, das stimmt," nickt Hanajima ungerührt, und alleine diese Offenheit könnte schon so manchen umhauen, "das heißt, so besagt es die offizielle Version, gegen die wir Euch leider trotz besseren Wissens - und reinen Gewissens - im Augenblick nichts vorbringen können. Wie Ihr aber seht, Herr, sind wir dennoch nach Sharn zurückgekehrt, obwohl wir, das heißt Gerald und ich, sehr wohl wissen, was uns hier blühen mag. Ohngeacht dessen sind wir nun hier, um die Katastrophe abzuwenden.
Ich mag nicht urteilen, ob Ihr eher geneigt seid gesuchten Verbrechern oder einem Wechselbalg glauben zu schenken, dieses Exemplar hat allerdings soeben in aller Öffentlichkeit Sharn den Untergang gewünscht und macht sich außerdem verdächtig, mitschuldig am Mprd an Herrn Tophran Damilek zu sein, unserem Auftraggeber, der von der Hitzekatastrophe wußte und uns beauftragte, diese verhindern zu helfen.
Herr, ich habe nichts zu verheimlichen. Es wäre aber sehr wohl im Interesse der Stadt, uns das beenden zu lassen, was wir begonnen haben, ganz gleich welchen Ruf wir genießen. Ich denke, uns zu verhaften dürfte jederzeit machbar sein."
Mit Schichtheit, Ehrlichkeit und Höflichkeit apelliert die Exilantin aus Karrnath an die Vernunft des Uniformierten.